Bekommt Google ernsthafte Konkurrenz ?

heiko-rech

ww-robinie
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Was zur Hölle machen die Apple und Amazon-Sprachassistenen-Entwickler die letzten Jahre?!
Dicht?
Zumindest Amazon will doch seine Gerätesparte schließen. Das würde dann doch auch "dat Alexa do" mit einschließen.
"Alexa spiel Musik ... Alexa? .. AAALEEEEXA ...?"
Oder darf die dann noch weiter lauschen?

Gruß
Heiko
 

KaiX0

ww-robinie
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Interessant, danke. Angenommen, MS gelingt die Integration in Bing so gut, das künftig 'gebingt' wird, wie funktioniert das künftige Geschäftsmodell? Die Ware, also wir User, bekommt so zielgenau das Gesuchte geliefert, das die Verweildauer auf der Seite signifikant sinkt. Die Möglichkeit, Werbung zu platzieren, sinkt ebenfalls, der Umsatz fällt entsprechend. Dient nun die Suchmaschine nicht mehr als Anzeigenmarktplatz, sondern eher als real-world- lab, in dem die AI trainiert wird?
Das Geld wird mit anderen Dienstleistungen verdient? Nix mehr Excel, wirf einfach schlecht strukturierte Rohdaten hin und formuliere Deine Frage in natürlicher Sprache. Das System verbessert Deine Fragestellung und liefert den gewünschten Report, die Analyse, Entscheidungsvorlage...
In der nächsten Stufe 'denkt' es strategisch oder wissenschaftlich, politisch vielleicht? Aus einer unendlichen Fülle an 'Erfahrungen', also (historischen) Daten findet es die statistisch wahrscheinlich beste Lösung für ein gegebenes Problem? Nur, welche Wertesysteme gelten dann? Menschliche?
 
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heiko-rech

ww-robinie
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Hallo,
Interessant, danke. Angenommen, MS gelingt die Integration in Bing so gut, das künftig 'gebingt' wird, wie funktioniert das künftige Geschäftsmodell?
wie seit Mitte der 1970er Jahre auch, durch Monopolisierung. Hat bei Windows doch hervorragend funktioniert, bei Office auch, ebenso bei einigen Server- und Clouddiensten. Hat man erst einmal ein (quasi) Monopol, muss man pro Nutzer nicht mehr viel verdienen, da macht es dann die Masse. Nebenher kann man dann auch weitere Dienstleistungen ausbauen, da die große Nutzerbasis ja vorhanden ist. Da kann man dann für Teile der Nutzer speziellere Dienstleistungen anbieten.
Dass möglichst viele Nutzer die AI/ KI füttern ist sicherlich mit berücksichtigt.
Die Tatsache, dass sich jetzt die großen Tech-Konzerne auf diese Technologie stürzen, müsste uns alle eigentlich alarmieren. Eine solche Technologie sollte niemals in der Hand von nur wenigen Entscheidungsträgern sein. Aber ich befürchte, dass der breiten Masse das egal sein wird, solange sie eine Dienstleistung "umsonst" bekommt.
Gruß
Heiko
 

KaiX0

ww-robinie
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Die Tatsache, dass sich jetzt die großen Tech-Konzerne auf diese Technologie stürzen, müsste uns alle eigentlich alarmieren. Eine solche Technologie sollte niemals in der Hand von nur wenigen Entscheidungsträgern sein. Aber ich befürchte, dass der breiten Masse das egal sein wird, solange sie eine Dienstleistung "umsonst" bekommt.
"Ach, ich habe ja nix zu verbergen" "Elon Musk ist ja soo cool" "Steve Jobs ist mein Guru"
Neue Technologien verändern die Gesellschaft, schon seit der Erfindung von Feuer, Ackerbau, dem Rad. BISHER waren das Veränderungen, die relativ langsam und auch noch begreifbar waren. Heute rennt die Zivilgesellschaft den Veränderungen hinterher, hilflos. Und das geht mit einer Machtfülle in den Händen einiger zweifelhafter Personen einher, die unbedingt sofort begrenzt werden muss. Die Technik ist nicht schlimm, abder diese Machtkonzentrationen sind es, leider...
 

fahe

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Hat bei Windows doch hervorragend funktioniert, bei Office auch, ebenso bei einigen Server- und Clouddiensten.
...gerechterweise muss man ja wohl einräumen, dass Windows seine Marktstellung zuallererst dadurch erreicht hat, dass es schlicht an Alternativen fehlte.

Irgendwo habe ich noch den kompletten Diskettensatz von OS/2 2.* "...a better DOS than DOS and a better Windows than Windows”.:emoji_wink:

Schon damals allerdings war die Verbreitung von Windows - unabhängig von dessen seinerzeitiger Qualität und seiner beschränkten Möglichkeiten - so groß, dass auch IBM mit OS/2 3.* Warp nur noch einen ziemlich unentschlossenen Versuch machte, in den Markt zu kommen... und noch schneller final die Lust verlor.

Und Apple, liebe i*Irgendwas-Jünger, war ja nun schon damals auf dem eher noch unangenehmeren Trip des möglichst geschlossenen Ökosystems, Hardware inclusive...

Bei Office war es nicht ganz unähnlich. Es fängt eben nicht nur der frühe Vogel den Wurm. Durch vieltausendfachen Gebrauch entstehen halt auch Gewohnheiten und in der Folge quasi Standards. Muss man nicht schön finden. Tue ich auch nicht.

Eine quasi marktbeherrschende Stellung von MS im Server- und/oder Cloudmarkt sehe ich nicht. Ob die im letztgenannten Fall zu bestaunende Konzentration auf eine knappe Handvoll Anbieter besser, schlimmer oder egal ist, wird wohl erst die Zukunft zeigen.

Es gibt da ganz andere Konzentrationen, die mir mindestens ebenso Gedanken machen würden.

Angenommen, MS gelingt die Integration in Bing so gut, das künftig 'gebingt' wird, wie funktioniert das künftige Geschäftsmodell? Die Ware, also wir User, bekommt so zielgenau das Gesuchte geliefert, das die Verweildauer auf der Seite signifikant sinkt.
Verweildauer und Absprungrate werden sich meiner Meinung nach nicht signifikant ändern.

Erstens ist es ja heute schon so, dass nur die hochgewichteten, mithin am Beginn des Suchergebnisses liegenden, Ergebnisse überhaupt eine wesentliche Beachtung finden.
Zweitens ist die Gewichtung der Treffer bei allen Suchmaschinen qualitativ schon heute ziemlich irre gut.
Drittens sorgt ChatGPT ja nicht für bessere Suchergebnisse, sondern "erstmal nur" dafür, dass menschlich formulierte Fragen besser verstanden werden.
Und viertens steht es den Suchmaschinenbetreibern ja weiterhin frei, an der Gewichtung "ihrer" Indexinhalte nach Gutdünken zu drehen, wie sie wollen...:emoji_wink: Sponsored Contents dazwischen zu werfen, inclusive.

Also ums zusammenbrechende Geschäftsmodell der SuMa-Betreiber mache ich mir, ehrlich gesagt, keine Gedanken. Und wenn Bing wegen besserer "User Experience" etwas aufholt von seinen mageren 10 Prozent (die es zudem nur in der Desktopsuche hat; mobil liegt Google bei fast 90 Prozent...) finde ich das erst einmal nicht die schlechteste Entwicklung.
 

heiko-rech

ww-robinie
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Hallo,
die Marktbeherrschung von MS beruht noch auf MS-DOS. Hätte Gary Killdal von Digital Research damals die Leute von IBM nicht sitzen lassen, wäre vielleicht CP/M kostenlos beim IBM-PC dabei gewesen. Wer weiß, was dann daraus geworden wäre-
OS2 ist zumindest in den ersten Versionen zum großen Teil von Microsoft entwickelt und dann gezielt ausgebremst worden :emoji_slight_smile:
Es gab schon vor dem Siegeszug von Windows und MS einige interessante Betriebssysteme wie z.B. Amiga OS, CP/M oder grafische Benutzeroberflächen für 8-Bit Computer wie den C64. Nur hatten die alle eben ein schlechtes Marketing.
Gruß
Heiko
 

heiko-rech

ww-robinie
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Hallo,
Noch ein paar Nachträge, ich wurde vorhin beim Schreiben gestört.

Bei Office war es nicht ganz unähnlich. Es fängt eben nicht nur der frühe Vogel den Wurm. Durch vieltausendfachen Gebrauch entstehen halt auch Gewohnheiten und in der Folge quasi Standards. Muss man nicht schön finden. Tue ich auch nicht.
Auch hier kam der große Umbruch mit dem Wechsel auf grafische Benutzeroberflächen und Multitasking. Den haben sehr viele interessante Programme, vor allem Textverarbeitungen nicht geschafft. Als Microsoft sein Word rausbrachte war zum Beispiel Wordstar auf 8-Bit-Rechnern unter CP/M sehr verbreitet. Staroffice gab es damals auch schon.

Lotus 1-2-3 war einige Zeit mindestens ebenso beliebt wie MS-Office. Visicalc war einer der Gründe, warum sich der erste Mac so gut verkaufte. Alternativen gab es schon immer. Sie scheiterten meist nicht an der schlechteren Technik, sondern am Marketing und der Portierung auf andere Systeme, die sich schnell verbreiteten.
Und Apple, liebe i*Irgendwas-Jünger, war ja nun schon damals auf dem eher noch unangenehmeren Trip des möglichst geschlossenen Ökosystems, Hardware inclusive...
Der Grundgedanke ist ja eigentlich nicht schlecht, die Software so auf die Hardware zuzuschneiden, dass ein stabiles und schnelles System dabei herauskommt. Davon ist man dann aber beim Umstieg auf Standardhardware abgekommen. Ob es mit den neuen Prozessoren wieder in die alte Richtung geht, muss sich zeigen.

Was Suchmaschinen angeht, hat man das Feld eigentlich kampflos Google überlassen. Auch da gab es durchaus interessante Alternativen. Was jetzt an alternativen Suchmaschinen verfügbar ist, basiert ja zum großen Teil doch auf Google, außer eben Bing und einigen kleinen wie Metager.

Man hört immer wieder "wir brauchen ein europäisches Facebook, wir brauchen europäische Suchmaschinen" etc. Aber es passiert eben nichts. Microsoft ist auch in europäischen Behörden so tief verwurzelt und hat dort so viele Lobbyisten, dass ein Umstieg bei den Behörden schon unmöglich ist. Homeoffice ohne Microsoft? Will keiner, macht keiner, obwohl es ginge.

Ich bin heilfroh, aus dieser Misere zumindest weitestgehend raus zu sein. Wir kommen ohne Microsoft, Amazon, Facebook und Instagram und jegliche Streamingdienste gut durchs Leben. Ohne YouTube geht es leider noch nicht, weil echte Alternativen derzeit noch fehlen. Aber wer weiß.

Man muss es einfach nur wollen!

Gruß
Heiko
 

Eilon

ww-esche
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Derzeit benutzte ich sehr viel chat.openai.com und bin sehr angetan von seinen Funktionen! Natürlich muss man weiterhin sein Gehirn anschalten, aber das sollte man auch bei Google. Kritisch wird es allerdings wenn die KI Programme genutzt werden, um Produkte/Informationen zu verkaufen, was sie irgendwann müssen, um kostendeckend arbeiten zu können. Microsoft und andere Investoren wollen schließlich eine Rendite einfahren...
 

KaiX0

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Verweildauer und Absprungrate werden sich meiner Meinung nach nicht signifikant ändern.
Die AI verbessert die Suchanfrage. Wenn dann das Suchergebnis perfekt matcht, gibt es keinen Grund mehr, weiter zu suchen. Viele Menschen suchen nicht spezifisch genug - wie Holz verleimen? - und bekommen eine Füĺle von Antworten, durch die sie sich dann durchwühlen müssen. Die AI verändert das und wird durch Nachfragen eine immer immer schärfere Eingrenzung erreichen. Dieses Ergebnis wird dann präsentiert.
 

fahe

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Viele Menschen suchen nicht spezifisch genug - wie Holz verleimen? - und bekommen eine Füĺle von Antworten, durch die sie sich dann durchwühlen müssen.
...klar. Aber allen Statistiken zufolge beachten auch die nur die allerersten Suchergebnisseiten.

OS2 ist zumindest in den ersten Versionen zum großen Teil von Microsoft entwickelt und dann gezielt ausgebremst worden
...meines Wissen nach weiß außer den seinerzeit Beteiligten niemand, welchen Anteil IBM und welchen MS tatsächlich hatten. Zumindest habe ich davon noch nie etwas gelesen.

Es gab schon vor dem Siegeszug von Windows und MS einige interessante Betriebssysteme wie z.B. Amiga OS, CP/M oder grafische Benutzeroberflächen für 8-Bit Computer wie den C64.
...es gibt immer ein "Aber". Manchmal ist es eben sehr klein. Wie viele Nutzer hatten Amiga, C64 und Co. insgesamt? Die Entwicklung hat ja erst Fahrt aufgenommen, als die 286er Prozessorgeneration auf der Bühne erschien und bezahlbar wurde. zu 8086er Zeiten galt doch noch weiterhin die Einschätzung, dass der Bedarf weltweit bei ein paar Händen voll liegen dürfte...:emoji_wink:

Was Suchmaschinen angeht, hat man das Feld eigentlich kampflos Google überlassen.
...man hat vieles anderen Playern überlassen. Auch hierzulande.

Teilweise allerdings auch aus - zumindest damals - nachvollziehbaren Gründen. Aber, ich will gar nicht über die vepassten Chancen lamentieren, die ich als einsamer Warner vorbeiziehen sehen musste. Das Topmanagement denkt halt oft ähnlich wie Politiker auch nur in recht kurzen Zeitscheiben. Bei Politikern liegt dafür aber wenigstens der Grund auf der Hand.
 

heiko-rech

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...meines Wissen nach weiß außer den seinerzeit Beteiligten niemand, welchen Anteil IBM und welchen MS tatsächlich hatten. Zumindest habe ich davon noch nie etwas gelesen.
Da kann ich dir dieses Buch empfehlen:
https://www.medimops.de/paul-carrol...mpf-der-giganten-broschiert-M03453091728.html
Der deutsche Titel ist allerdings total daneben. Das Buch ist extrem sachlich geschrieben, manchmal etwas überdetailliert, aber Autor scheint zu wissen, wovon er schreibt und gibt auch seine Quellen an.

...es gibt immer ein "Aber". Manchmal ist es eben sehr klein. Wie viele Nutzer hatten Amiga, C64 und Co. insgesamt? Die Entwicklung hat ja erst Fahrt aufgenommen, als die 286er Prozessorgeneration auf der Bühne erschien und bezahlbar wurde. zu 8086er Zeiten galt doch noch weiterhin die Einschätzung, dass der Bedarf weltweit bei ein paar Händen voll liegen dürfte...:emoji_wink:

Laut Wikipedia zwischen 12,5 und 30 Millionen. Je nach genauem Modell, es gab ja nicht nur einen. Rechnet man dann noch den VC20, evtl den C128 und den PET (hierzulande CBM) dazu sind das schon ganz schöne Stückzahlen. Und das ist nur Commodore. Da wären dann ja noch viele andere Firmen wie Sinclair, Amstrad/ Schneider, Atari, Texas Instruments, Casio, ja selbst Yamaha und wie sie alle hießen. Insgesamt war der Heimcomputermarkt schon sehr groß, weil die PCs zu Beginn einfach sehr teuer waren. Wer Spielen wollte, kaufte keinen PC und für die 8-Bit-Computer gab es durchaus auch viele ernsthafte Anwendungen. Selbst Programme wie dBase, Multiplan oder erste einfache CAD-Programme gab es für CP/M. In Großbritannien waren Heimcomputer sogar noch beliebter, als bei uns. Der Amiga wurde nie richtig gut beworben, obwohl die Geräte sehr gut waren. Mit den letzten Amigas konnte man Videos bearbeiten.

Gruß
Heiko



Wenn man sich einmal näher mit Geschichte der Computer beschäftigt, kommen da eine Menge interessanter Dinge zutage, die einem heute so nicht mehr bewusst sind.
 

KaiX0

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zu 8086er Zeiten galt doch noch weiterhin die Einschätzung, dass der Bedarf weltweit bei ein paar Händen voll liegen dürfte...:emoji_wink:
NOPE, sorry. Das lag dann doch noch etwas weiter zurück. Mein erster (IBM)PC war sogar noch ein 8088er, also 8bit Datenbus, und der hatte schon eine teure! 10MB große HDD. Da begann der Siegeszug bereits. Vorher besaß ich einen Schneider CPC 664, die Ursache für meinen Einstieg in die IT. Der Grund damals? Na, ich war jung, und kam in diesem verf//&% Spiel nicht weiter! Das nervte mich. Ich habe dann den Zähler für die Anzahl verbleibender Leben manipuliert, der zählte nun HOCH statt herunter :emoji_wink:. Dazu habe ich im Code nur ein Vorzeichen geändert...

Übrigens bin ich der Meinung, die Marktdurchdringung von Microsoft basiert auch auf einer einfachen, bis heute kopierten Strategie: werde zum Standard, wie Du hier schön illustriert hast
Durch vieltausendfachen Gebrauch entstehen halt auch Gewohnheiten und in der Folge quasi Standards.
Und wie mache ich das? Unter anderem mit einem lächerlichen Kopierschutz! Jeder hatte in diesen Jahren Windows und MS Office zu Hause. Und wieviele haben dafür bezahlt? Eben. MMn war MS sich dessen bewusst, und natürlich war es illegal. Technisch hätte dass leicht unterbunden werden können. Der Kopierschutz war lächerlich, aber SO ensteht das was @fahe besschreibt. Und so ist das schlechteste Betriebssystem ever (die Architektur ist einfach grottig) zum Standard geworden. Nur bei den Servern nicht, das will nämlich kein Profi. Notgedrungen werden die eingesetzt, wo es nicht anders geht, aber der Anteil ist klein. Und auch dort wird versucht, Marktanteile zu erobern. Wenn das OS nix taugt, dann gibt es ja andere, und teilweise auch sehr gute, Argumente. Nimm ALLES von Microsoft, dann benötigst Du definitiv deutlich mehr Hardware und hast nicht die stabilste Umgebung, ABER Du kannst Deine Geschäftsprozesse ziemlich nahtlos abbilden, denn die Interaktion/der Datenaustausch in einem Ökosystem ist recht smooth. Ich habe jahrelang Software auf MS Servern wie Lotus Notes, HR Programme etc. per LDAP an mein zentrales Directory angebunden um den Usern ein single-sign-on anzubieten. Immer mehr Hersteller haben allerdings Ihre LDAP-Schnittstelle vernachlässigt, und Microsoft hat natürlich den LDAP Standard nicht eingehalten. Im Ergebnis hat die Konzernmutter irgendwann entschieden, alles radikal zu homogenisieren, also auf MS zu gehen. Bei der Migration merkst du dann erst, was alles nicht mehr funktionieren wird, wenn Du bei MS angekommen bist. Der Konzernchef hat allerdings ein recht kluges Argument gehabt: Wir seien zu klein (3.000 Mitarbeiter) um eigene Lösungen zu betreiben. Im Zweifel passen wir eben die Geschäftsprozesse der Software an!
Hat mir nicht geschmeckt, war technisch schwach, und viele von mir für unser Unternehmen maßgeschneiderte Lösungen fielen fort, aber aus Konzernsicht irgendwie nachvollziehbar...

...klar. Aber allen Statistiken zufolge beachten auch die nur die allerersten Suchergebnisseiten.
Stimmt. Da das Ergebnis aber nicht wirklich das Gewünschte liefert, wird weiter gesucht. Und dabei verweilt der User länger, irrt vom Weg ab, wird abgelenkt auf andere Inhalte...und bekommt permanent Werbung um die Ohren gehauen!
 
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Ach schön, die alten Männer sitzen um das Lagerfeuer, gespeist von Unmengen armdicker Windows 3.11 Benutzerhandbüchern, und erzählen von früher. Ich höre euch mal weiter zu während ich die 60 Disketten von Corel Draw 3 mit allen Cliparts installiere. :emoji_nerd:
 

inselino

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Um mal wieder zum ursprünglichen Thema zurückzufinden kann ich den folgenden Vortrag empfehlen:
https://www.youtube.com/watch?v=medmEMktMlQ

Hier sieht man auch ganz beeindruckend die Grenzen der AI und es zeigt sich das, was ich zu Beginn versucht hatte darzulegen, man merkt nicht, wo ist etwas richtig und falsch und ChatGPT ist doch an vielen Stellen auch recht oberflächlich unterwegs.

Nebenbei macht dieser Prof von der Hochschule in Hamburg auch großartige Mathematik Weihnachtsvorlesungen.

Wem diese Tradtion fremd ist:
In Weihnachtsvorlesungen werden Themen des jeweiligen Fachbereichs auch für absolut fachfremde Personen einfach erklärt. Das ganze soll mehr unterhalten als streng Wissen vermitteln. Traditionell kommt es meines Wissens nach aus den experimentalen Bereichen z.B. die Chemiker*innen lassen es da immer ganz gut krachen was so unter dem Jahr eher nicht so gut möglich ist.
Heutzutage wird das ganze dann durch Fachschaften mit Glühwein und Waffeln begleitet und erfreut sich auch in anderen Fachbereichen steigender Beliebtheit.
 

fahe

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NOPE, sorry. Das lag dann doch noch etwas weiter zurück.
...genau deshalb enthält mein Satz das kleine Wörtchen "weiterhin"...:emoji_wink:

die Marktdurchdringung von Microsoft basiert auch auf einer einfachen, bis heute kopierten Strategie: werde zum Standard, wie Du hier schön illustriert hast
...da heftest Du MS aber Meriten an die Brust, die sie sich nicht als Alleinstellungsmerkmal verdient haben. Die Strategie gab es in allen Bereichen auch schon davor und danach. In der Geschichte zuweilenja durchaus auch so, dass die schlechtere Lösung zum quasi Standard wurde.

Nur bei den Servern nicht, das will nämlich kein Profi.
Ach, bei Anwendungsservern gibt's schon manches, was nicht so schlecht ist.

Das Problem bei der Bude ist häufig, dass sie oftmals schnell die Lust verlieren, eine neue Sau durchs Dorf treiben... von der sie im Zweifelsfalle ein paar Monate später auch wieder so tun, als hätten sie das nie propagiert. Und das, obwohl andererseits die win32-Api scheinbar die Naturschutzeule an der Brust hat.
Ach schön, die alten Männer sitzen um das Lagerfeuer, gespeist von Unmengen armdicker Windows 3.11 Benutzerhandbüchern, und erzählen von früher. Ich höre euch mal weiter zu während ich die 60 Disketten von Corel Draw 3 mit allen Cliparts installiere. :emoji_nerd:
Du scheinst Dich in dem Beritt ja wohlzufühlen. :emoji_sunglasses:
Schon durch mit der "Installation"?

Hier sieht man auch ganz beeindruckend die Grenzen der AI und es zeigt sich das, was ich zu Beginn versucht hatte darzulegen, man merkt nicht, wo ist etwas richtig und falsch und ChatGPT ist doch an vielen Stellen auch recht oberflächlich unterwegs.
...das finde ich auch das größte Problem und hatte das hier ja auch schon einmal - zugegebenermaßen etwas flapsig - angedeutet...:emoji_wink:

Die AI generiert Texte, die im Zweifelsfalle niemand mehr checkt, die dann aber irgendwann von der nächsten AI-Anwendung begierig quasi als existierendes Wissen aufgesogen wird. Nicht ganz ausgeschlossen, dass so selbst Bockmist zum Wissen der Menscheit mutiert.

Obwohl... Vielleicht schafft die Menschheit das auch ohne AI.
Pfui, immer diese zwischen meinen Ohren wohnende Liebe zum Sarkasmus... :emoji_joy:
 
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