Moin,
Danke für die zahlreichen Rückmeldungen. Der Weg zur Lösung wird für mich der ganz reguläre via Polizei/Staatsanwaltschaft mit Anzeige und Beratung vom Rechtsanwalt sein. Wenn da dann nichts bei raus kommt, kann ich das Geld immernoch abschreiben. Evtl. würde ich den Verkäufer auch mal persönlich besuchen, oder ihm noch über andere Wege mehr Aufmerksamkeit zukommen lassen. Da gibts noch andere legale Mittel und Wege. Aber für Inkassobüros z.B. ist der einzelne (meiner) Betrag zu klein. Da aber der Gesamtbetrag, den er sich da ergaunert hat nicht unerheblich ist, würde sich das eher rechnen. Daher die Suche nach anderen Geschädigten.
Sicherlich gibt es auch andere Wege da etwas zu unternehmen bzw. unternehmen zulassen, aber da ist dann der Ärger wenn das nach hinten losgeht umso größer. Das sollte für mich auf dem rechtlich legalen Weg geregelt werden können.
Das was mich besonders ärgert, ist das es von eBay in der Geschichte keinerlei Hilfe gibt. Denen ist es, wie oben schon erwähnt, wohl wichtiger die Gebühren und Verkaufsprovision einzufahren, wenn sie die überhaupt eintreiben können. Paypal ist leider für Neuverkäufer keine Pflicht mehr, das war mal anders. Und eine Überprüfung der Person findet auch nicht mehr statt. Mir hat im Zusammenhang mit dem Vorfall ein Bekannter gezeigt wie einfach es ist, sich da als fiktive Person mit erfundenen Daten bei ebay anzumelden und zu verkaufen. Wenn man sich nicht bei Paypal mit anmelden muß, bleiben die Daten völlig ungeprüft. Und zur Überweisung reicht ja heutzutage nur die IBAN, ob der angegeben Name zum Konto passt, wird ja nicht mehr geprüft. Auch eine Prüfung von Name und IBAN durch die Geld sendende Bank/Sparkasse ist nicht mehr so einfach möglich. Da werden solche Machenschaften systembedingt leider viel zu einfach möglich gemacht.
Zu Anfang hatte ich bei der Kaufabwicklung Zweifel, da bei den Kontodaten nur der Nachnahme stand und das Konto bei der N26 Onlinebank war/ist. Die hinterlegte Adresse passte auch nicht ganz zur der im Netz gefunden Privatadresse, allerdings war die Adresse in einer Nebenstarße die wiederum zum vermeindlich eh. Gewerbe passte. Da mir auf mehrere Fragen zum Artikel vor dem Kauf recht schnell und vernünftig geantwortet wurde, hatte ich weniger Bedenken. Mit einem leicht mulmigen Gefühl habe ich dann doch überwiesen, bisher ist das immer gut gegangen. In den 19 Jahren die ich bei eBay bin, und den 7 Jahren bei Kleinanzeigen, ist das jetzt der erste Fall bei dem das mit Überweisung schiefgegangen ist. Und da waren schon größere Beträge bei.
Vielleicht meldet sich noch einer der anderen Käufer, ich halte euch hier auf dem laufenden. Wobei das jetzt wohl erstmal dauern wird.
Danke an alle für die Tips und Hinweise.
Alex