Fatso Katz
ww-birnbaum
- Registriert
- 10. November 2010
- Beiträge
- 229
Hallo zusammen,
mein wahrscheinlich letztes Projekt bevor der Nachwuchs kommt war ein Bett. Eigentlich hätte ich Stühle bauen sollen, aber die Auftraggeberin hat das Bett mit Nachdruck auf Prio 1 geschoben Auf ein 2 m breites Bett hatte ich eigentlich keine Lust, hab mich aber dazu überreden lassen, weil wir dann auf das Beistellbett fürs Baby verzichten.
Ich habe diesmal versucht so viel wie möglich zu dokumentieren, auch wenn ich etwas unter Zeitdruck stand. Vorlage war dieses Bett. Die Esche lag schon 2 - 3 Monate zum Nachtrocknen im Haus. Die meisten Teile haben eine Stärke von 25 mm. Bettverbinder sind Betthaken und XS-Scheulenburgverbinder. Beide Verbinder hab ich noch nie benutzt, beide haben mich ob ihrer Stabilität positiv stark überrascht. Ich sortiere den Bericht mal nach Bauteilen, statt chronologisch. Ich denke das ist einfacher nachzuvollziehen.
Vorbereitung
Ich habe erstmal alles auf 28 mm gehobelt und nochmal min. über Nacht akklimatisieren lassen, damit nochmal eventuelle Spannungen frei werden können. Kurz vor der endgültigen Weiterverarbeitung habe ich dann nochmal abgerichtet und dann erst auf die 25 mm gehobelt. Ob ich nicht gleich auf 25 mm hobeln hätte können? Hatte in Vergangenheit aber häufiger Probleme, deswegen bin ich mal auf Nummer sicher gegangen. Ich habe beim Abrichten gemerkt, dass die 2 m Länge, die ich fast bei jedem Bauteil hatte, mein Maximum für den Abrichthobel sind. Meine Tische sind für die Länge zu kurz. Ich habe auf die 2 Meter ca. 1mm Hohlfuge gehobelt. Nachdem aber außer demQuerbrett des Kopfteils alle Teile aus einem Stück sind, war das kein Problem.
Kopfteil
Hat logischerweise am längsten gedauert. Bevor ich etwas abgesägt habe, hab ich drei Mal überlegt, ob ich die Kante nicht doch noch als Bezugskante brauche.
Aufriss:
Ich hab nochmal eine einfache Schablone gemacht, um die Form zu übertragen. Den Aufriss wollte ich nicht aussägen, damit ich weiterhin Winkel von verschiedenen Bezugskanten abnehmen konnte. An beiden Teilen musste ich jeweils noch ein Stückchen anleimen...
Zuerst Nut für das Querbrett an der Matratze fräsen.
Dann habe ich genau auf der Linie mit Doppelseitigem Klebeband eine Leiste aufgeklebt und an der Säge zum ersten Mal "kopiergesägt". Am unteren Ende musste ich mit der Stichsäge etwas vorsägen.
Das Abfallstück gut aufheben, der hat mir als Winkelausgleich für die Zapfenlöcher der Seitenteile gedient. Vorher konnte ich das leider nicht fräsen, weil mein längster Fräser nicht annähernd so tief kam. Das Abfallstück habe ich auch wieder mit Maler- und Doppelseitigem Klebeband aufgeklebt. Das hielt bombenfest genug
Nach dem gleichen Prinzip habe ich für den Scheulenburgverbinder gebohrt.
Erst mit der Ständerbohrmaschine ein 4 mm Loch in das Reststück. Die Bohrung dann auf das Seitenteil übertragen...
...dann mit dem Forstnerbohrer, damit die Rampamuffe plan aufliegen kann...
... und dann das eigentliche Loch. Das ging frei Hand ziemlich gut.
Dann die nächste Kante abgesägt. Das hätte ich eigentlich auch schon vorher mitmachen können. Dann dort die entsprechenden Zapfenlöcher angezeichnet und gefräst. Das Oberste (schon eckig gestemmte) ist eindeutig zu nah an der späteren Kante. Das ist mir durch den gelassenen Überstand nicht aufgefallen. Irgendwann wird mir das vermutlich ausbrechen...
Dann waren alle Verbindungen am Kopfteil soweit vorbereitet und ich konnte die endgültige Form aussägen (mit der Stichsäge; kopiersägen klappte hier nur wenig) und mit der Schleifwalze die Kehle schleifen.
Abrundfräsen habe ich am Frästisch gemacht (hab ich eigentlich vor 3 Jahren aus Platzmangel abgebaut und nur die Platte aufgehoben, bis ich jetzt endlich auf die Idee kam ihn temporär am Auflieger fest zu spannen). Vorher habe ich dick und fett schraffiert, wo später noch andere Teile angrenzen und deshalb kein Radius hin darf.
Das Querbrett am Kopfteil habe ich wie gesagt als einziges Stück verleimt. Es war sogar für die Verleimzwingen zu schmal, sodass ich noch ein Seitenteil mit beigelegt habe.
Querbrett und oberste Leiste mit Zapfen. Alle Zapfen habe ich am Queranschlag an der FKS mit Flachzahnblatt geschnitten.
Gleich gehts weiter...
mein wahrscheinlich letztes Projekt bevor der Nachwuchs kommt war ein Bett. Eigentlich hätte ich Stühle bauen sollen, aber die Auftraggeberin hat das Bett mit Nachdruck auf Prio 1 geschoben Auf ein 2 m breites Bett hatte ich eigentlich keine Lust, hab mich aber dazu überreden lassen, weil wir dann auf das Beistellbett fürs Baby verzichten.
Ich habe diesmal versucht so viel wie möglich zu dokumentieren, auch wenn ich etwas unter Zeitdruck stand. Vorlage war dieses Bett. Die Esche lag schon 2 - 3 Monate zum Nachtrocknen im Haus. Die meisten Teile haben eine Stärke von 25 mm. Bettverbinder sind Betthaken und XS-Scheulenburgverbinder. Beide Verbinder hab ich noch nie benutzt, beide haben mich ob ihrer Stabilität positiv stark überrascht. Ich sortiere den Bericht mal nach Bauteilen, statt chronologisch. Ich denke das ist einfacher nachzuvollziehen.
Vorbereitung
Ich habe erstmal alles auf 28 mm gehobelt und nochmal min. über Nacht akklimatisieren lassen, damit nochmal eventuelle Spannungen frei werden können. Kurz vor der endgültigen Weiterverarbeitung habe ich dann nochmal abgerichtet und dann erst auf die 25 mm gehobelt. Ob ich nicht gleich auf 25 mm hobeln hätte können? Hatte in Vergangenheit aber häufiger Probleme, deswegen bin ich mal auf Nummer sicher gegangen. Ich habe beim Abrichten gemerkt, dass die 2 m Länge, die ich fast bei jedem Bauteil hatte, mein Maximum für den Abrichthobel sind. Meine Tische sind für die Länge zu kurz. Ich habe auf die 2 Meter ca. 1mm Hohlfuge gehobelt. Nachdem aber außer demQuerbrett des Kopfteils alle Teile aus einem Stück sind, war das kein Problem.
Kopfteil
Hat logischerweise am längsten gedauert. Bevor ich etwas abgesägt habe, hab ich drei Mal überlegt, ob ich die Kante nicht doch noch als Bezugskante brauche.
Aufriss:
Ich hab nochmal eine einfache Schablone gemacht, um die Form zu übertragen. Den Aufriss wollte ich nicht aussägen, damit ich weiterhin Winkel von verschiedenen Bezugskanten abnehmen konnte. An beiden Teilen musste ich jeweils noch ein Stückchen anleimen...
Zuerst Nut für das Querbrett an der Matratze fräsen.
Dann habe ich genau auf der Linie mit Doppelseitigem Klebeband eine Leiste aufgeklebt und an der Säge zum ersten Mal "kopiergesägt". Am unteren Ende musste ich mit der Stichsäge etwas vorsägen.
Das Abfallstück gut aufheben, der hat mir als Winkelausgleich für die Zapfenlöcher der Seitenteile gedient. Vorher konnte ich das leider nicht fräsen, weil mein längster Fräser nicht annähernd so tief kam. Das Abfallstück habe ich auch wieder mit Maler- und Doppelseitigem Klebeband aufgeklebt. Das hielt bombenfest genug
Nach dem gleichen Prinzip habe ich für den Scheulenburgverbinder gebohrt.
Erst mit der Ständerbohrmaschine ein 4 mm Loch in das Reststück. Die Bohrung dann auf das Seitenteil übertragen...
...dann mit dem Forstnerbohrer, damit die Rampamuffe plan aufliegen kann...
... und dann das eigentliche Loch. Das ging frei Hand ziemlich gut.
Dann die nächste Kante abgesägt. Das hätte ich eigentlich auch schon vorher mitmachen können. Dann dort die entsprechenden Zapfenlöcher angezeichnet und gefräst. Das Oberste (schon eckig gestemmte) ist eindeutig zu nah an der späteren Kante. Das ist mir durch den gelassenen Überstand nicht aufgefallen. Irgendwann wird mir das vermutlich ausbrechen...
Dann waren alle Verbindungen am Kopfteil soweit vorbereitet und ich konnte die endgültige Form aussägen (mit der Stichsäge; kopiersägen klappte hier nur wenig) und mit der Schleifwalze die Kehle schleifen.
Abrundfräsen habe ich am Frästisch gemacht (hab ich eigentlich vor 3 Jahren aus Platzmangel abgebaut und nur die Platte aufgehoben, bis ich jetzt endlich auf die Idee kam ihn temporär am Auflieger fest zu spannen). Vorher habe ich dick und fett schraffiert, wo später noch andere Teile angrenzen und deshalb kein Radius hin darf.
Das Querbrett am Kopfteil habe ich wie gesagt als einziges Stück verleimt. Es war sogar für die Verleimzwingen zu schmal, sodass ich noch ein Seitenteil mit beigelegt habe.
Querbrett und oberste Leiste mit Zapfen. Alle Zapfen habe ich am Queranschlag an der FKS mit Flachzahnblatt geschnitten.
Gleich gehts weiter...