Bilderrahmen für Keilrahmen

U.Tho

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Hallo in die Runde,
ich könnte mal einen Tipp oder Anregung gebrauchen - die Situation:
Ich möchte sukzessive meine Bilder mit Rahmen versehen - leider passen Keilrahmen nicht richtig in jeden Rahmen auch wenn das Falzmaß in der Breite stimmt, der Keilrahmen ist einfach zu dick. Das schränkt die Auswahl natürlich deutlich ein.
Für meine neueste Arbeit habe ich über Kleinanzeigen einen schönen Rahmen erworben, der heute gekommen ist. Ich hab den mal einfach draufgesteckt:
IMG_20230105_150832192.jpg
Sieht recht gut aus - seitlich steht der Rahmen etwas von der Wand - stört mich jetzt nicht unbedingt, würde eventuell den Rand vom Keilrahmen noch dunkel machen.
IMG_20230105_160215396.jpg

Aber - wie mache ich den Rahmen am Keilrahmen fest? Gibt es eine Art Z-förmige Krallen die ich in den Rahmen schrauben könnte? Wäre vielleicht die einfachste Variante.
IMG_20230105_160253382.jpg

Alternativ könnte man auch ein dünnes Loch durch den Keilrahmen bohren (2,5 cm breit) und eine dünne Schraube oder Nagel eindrehen / klopfen.

Wie würdet ihr da rangehen? Besten Dank vorab für Eure Hilfe.
Gruß Uwe Thomae
 

IngoS

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Hallo,

ich kenne das so, dass mit dünnen Blechlaschen (Getränkedose) der Keilrahmen mit kleinen Nägelchen befestigt wird.
Ich habe in entsprechenden Fällen, Rahmen mit tieferem Falz gebaut.

IMG_20230105_182757.jpg

IMG_20230105_183216.jpg

Gruß Ingo
 
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welaloba

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Tieferer Falz, wenns gefällt, dann kann man den Keilrahmen einfach mit Nägeln befestigen. Ansonsten gibts "Vorreiber" aus dünnem Messingblech. Davon kann ich eine Handvooll abgeben. Kontakt per PM Größe etwa 42 x 38 mm
Gruß Werner blech.jpg
 

U.Tho

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Vielleicht hilft dir das grundsätzlich weiter
Die Seite kenne ich u.a. auch. Neurahmen sind mir zu teuer. Verwunderlich kommt auf der Seite die Aussage: "Ölbilder sind Bilder die mit Ölfarben auf eine Leinwand gemalt werden." - keine Ahnung, wie die darauf kommen - der Untergrund ist wohl ziemlich egal - Dürers bekanntes Selbstbildnis hat er z.B. auf Lindenholz gemalt und ich kenne einige heutige Künstler die malen auf MDF-Platte (mit Ölfarben).
 

IngoS

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Das ist ja das beschriebene Problem der Keilrahmen ist dicker als der Bilderrahmen - da geht das nicht. (siehe letztes Bild)

Hallo,

ich kann gucken und noch mal, ich habe das schon öfter beim Glaser gesehen, weil ich für den auch Bilderrahmen gemacht habe. Die dünnen Bleche müssen natürlich entsprechend gebogen werden. Ich dachte, das wäre logisch. Zur Not biege ich sowas und Stelle für dich ein Foto ein.

Gruß Ingo
 

U.Tho

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Die dünnen Bleche müssen natürlich entsprechend gebogen werden. Ich dachte, das wäre logisch.
Die Falz ist zu flach, der Keilrahmen steht über, da kann ich keine Bleche seitlich in den Bilderrahmen einschlagen. Das geht nur, wenn der Rahmen und die Falz dicker ist als der Keilrahmen. Es gibt ja Rahmen extra für Keilrahmen - da ist die Falz tief genug für die kleinen Blechspitzen - werden ja auch mitgeliefert.
 

anobium60

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Die müsste ich dann Z-oderL-förmig biegen oder?
....wenn die von @welaloba gezeigten Teile nicht zu dünn sind und dein Keilrahmen aus Weichholz, könnte man doch das abgerundete Teil seitlich in den Keilrahmen treiben und das eckige Teil dann am Rahmen fest nageln....ohne biegen. Oder seitlich in den Keilrahmen Schlitz (Fitschbandeisen, Lamellofräser, etc) und dann ein Blech, dünnes Holz o.ä. zum Befestigen nehmen.
Rainer
 

IngoS

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Die Falz ist zu flach, der Keilrahmen steht über, da kann ich keine Bleche seitlich in den Bilderrahmen einschlagen. Das geht nur, wenn der Rahmen und die Falz dicker ist als der Keilrahmen. Es gibt ja Rahmen extra für Keilrahmen - da ist die Falz tief genug für die kleinen Blechspitzen - werden ja auch mitgeliefert.

Hallo,

ich habe es sofort verstanden und ich weiß es immer noch, dass oft der Keilrahmen übersteht, wusste und kannte das auch schon früher.
Und ich habe auch schon mehrfach gesehen, wie in so einem Fall der Keilrahmen am Bilderrahmen befestigt werden kann.

Gruß Ingo
 

U.Tho

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as abgerundete Teil seitlich in den Keilrahmen treiben
Das geht nicht, die Leinwand geht ja über 3 Seiten - es sei denn, ich schneide die an den betreffenden Stellen ein - wäre eine Idee.
Und ich habe auch schon mehrfach gesehen, wie in so einem Fall der Keilrahmen am Bilderrahmen befestigt werden kann.
Wie hat das ausgesehen, was Du gesehen hast? (das ist das, wonach ich suche)
 

anobium60

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...manchmal denke ich zu kompliziert...das Teil von @welaloba abknicken (L- Form), Furnier auf Rahmen legen, abgeknicktes Teil auflegen und an Keilrahmen anstiften, Furnier raus ziehen, eckiges Teil an Bilderrahmen festnagen- sollte dann etwas unter Spannung stehen.
Rainer
 

welaloba

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Erst am Keilrahmen / Rückseite annageln oder schrauben, 2,5 x 10 Spax reicht völlig aus., dann stramm zum Rahmen biegen und wieder anschrauben. Optimal sind 2 Stück pro Rahmenschenkel.
Ist nichts kompliziertes. Das Messingblech ist so dünn, damit es alles mitmacht.
 

welaloba

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Der Preis für die Messingdinger bei Kastanienhof ist ja wohl völlig jenseits. Ich habe die von Kesper, Einrahmungsbedarf, und wie gesagt, ich kann etliche davon abgeben.
 

IngoS

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Das geht nicht, die Leinwand geht ja über 3 Seiten - es sei denn, ich schneide die an den betreffenden Stellen ein - wäre eine Idee.

Wie hat das ausgesehen, was Du gesehen hast? (das ist das, wonach ich suche)

Hallo,

das sind die kleinen Bleche, die @welaloba schon in Beitrag 4 gezeigt hat. die werden in den Falz genagelt, dann der Keilrahmen eingelegt und die überstehenden Laschen umgebogen. zur Not kann man dann noch ein Nägelchen durch die Lasche in den Keilrahmen treiben. Aufgeschnitten wird da nichts.

Gruß

Ingo
 

fahe

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am Tablet kann ich jetzt den Link direkt zum Bild einfügen:
...wobei es deutlich besser aussehen würde, es so zu machen, wie von Ingo beschrieben. Nur so kenne ich das auch.

Sieht ja erstens etwas räudig aus, die Bleche auf der Rückseite des Rahmens zu haben, zweitens hat man bei der Befestigung im Rahmenfalz oft auch etwas mehr "Fleisch" für Schräubchen/Nägel als senkrecht zur Vorderseite des Rahmens, der ja vielleicht genau an dieser Stelle besonders tief profiliert ist...:emoji_wink:
 

fahe

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Das geht eben in dieser Situation nicht - nochmal der Hinweis - siehe mein 3. Bild, der Keilrahmen steht über.
Herr im Himmel. Wer sich "teleskopierbare Dachlatten" ausdenkt, sollte damit doch jetzt kein Problem haben, oder?

Etwas entnervt habe ich es mal skizziert. Du fummelst Deinen Keilrahmen raus, nagelst/schraubst die Haltestreifen aus Blech in den Falz des Rahmens, legst Dein Kunstwerk wieder ein, biegst die Blechstreifen um, nagelst/schraubst die in den Keilrahmen. :emoji_sunglasses:

1672996267712.png

Dass es nicht sonderlich schön aussieht, wenn der Keilrahmen seitlich _sehr_ zu sehen ist, ist eine andere Frage. Da gilt halt eine ordentliche Wahl des Rahmenprofils ist nie eine schlechte Idee.
 

fahe

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Wenn das Bild an der Wand hängt, ist davon nichts zu sehen.
...selbst Dinge, die irgendwann im Bauwerk verschwinden, können imho ordentlich sein.

Vielleicht habe ich da einfach einen Knall, aber ich freue mich, wenn die Spuren meiner Vorgänger, die ich in einem alten Gemäuer finde, davon zeugen, dass die einen ähnlichen Anspruch hatten...:emoji_wink:
 

U.Tho

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Die meisten Rahmen ob IKEA oder Profi bieten die Lösung, wie Ingo in #3 beschrieben hat als preiswerte Standardlösung, d.h. die werden mit den dünnen kleinen Blechkeilen angeboten. Wenn ich richtig gesehen habe bietet (u.a.) Bösner sogar eine Montagezange für diese kleinen dünnen Keile an. (für einen 3-stelligen Preis) ist ja auch ein übles Gefummel, die per Hand in das Holz zu drücken.
Für meine spezielle Situation hat mir nun an sich die Lösung von Falk am Besten gefallen, d.h. Z- oder L-förmige Blechsteifen nageln oder schrauben als verdeckte Montage (!)

Am Ende habe ich mich dann aber doch erstmal zu der Alternativlösung aus meinem Eingangspost entschieden. Die oder eventuell andere Ideen wurden nicht diskutiert.
Schrauben in schräg vorgebohrte Löcher mit Größe 3 x 35 mm passen recht gut, der Keilrahmen ist 2,5 cm breit (Achtung es gibt auch breitere) und hat regulär ein paar mm Luft so dass die Schraube noch paar mm im Bilderrahmen steckt. Hinsichtlich Thema verdeckte Montage - man sieht nur einen kleinen Schraubenkopf:
IMG_20230110_165633709.jpg
So ein schicker Rahmen buuustert so ein Bild ungemein - hätte ich nicht für möglich gehalten:
IMG_20230110_165738213.jpg
Ich muss künftig mal drauf achten, die Signatur (unten links) nicht so weit an den Rand zu setzen, zumal der Bilderrahmen ja auch ein paar mm verdeckt.

Eine weitere Alternative zu meiner "Sondersituation":
Habe ich heute auch mal probiert an 2 kleineren Bildern (testweise) - einfach mit dem Gedanken - wenn der Keilrahmen zu dick ist, schneide die Leinwand doch einfach ab und klebe diese auf eine Hartfaserplatte. Hat dann Endstärke von ca. 4 mm und das weiter oben genannte Problem ist nicht mehr da. Ich denke, bis zu einer gewissen Bildgröße recht unproblematisch. Größere Hartfaserplatten biegen sich eventuell (ohne Unterkonstruktion).
Hochwertigere Bilderrahmen haben auch andere Verschlüsse, wie z.B. der von Hama:
IMG_20230110_194541522.jpg
Die haben als Rückwand eine Hartfaserplatte mit diesen drehbaren Riegeln, die dann in einer Nut im Rahmen stecken - nennt sich glaube ich Wechselrahmen. Dieser hat 40 x 50 cm Größe - ich werde mal probieren, ob das nicht auch geht, d.h. ich klebe die Leinwand eines Bildes auf diese Rückwand - bei Wohnzimmerklima wird die sich nicht verbiegen denke ich mal. Die mitgelieferte Plexiglasscheibe lasse ich eh weg, dann passt auch die Gesamtstärke wieder im Aufbau.
 
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