Blindbewerbungen

heiko-rech

ww-robinie
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Hallo,

nein, das hier wird keine Stellensuche. Ich möchte gerne eure Meinung zum Thema "Blindbewerbung" hören

Da hier ja auch einige Selbständige unterwegs sind, würde mich mal interessieren, wie Ihr mit Bewerbungen umgeht, die bei euch ankommen, ohne dass ihr eine Stellenanzeige schaltet. Wird so etwas gelesen oder einfach in die Rundablage geworfen, hebt ihr solche Dinge auf?

Konkret geht es darum, dass ich mich auf längere Sicht beruflich verändern möchte. Ich möchte also nicht unbedingt sofort eine neue Stelle haben. Das möchte ich auch so in meiner Bewerbung rüberbringen.

Vielleicht habt ihr ja auch andere Gute Tips für einen Schreinermeister, der auf längere Sicht neue Herausforderungen sucht.

Gruß

Heiko
 

V20

ww-kiefer
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Hallo

Ist eine schöne Frage, die du da stellst.

Interessiert mich auch.

Ich habe schon einiege Blindbewerbungen abgeschickt,
und immer höfliche Antworten bekommen.

Jedesmal wurde wirklich niemand gebraucht, daher bekam ich natürlich eine Absage.
Da ich aber hoffe, daß wenn denn mal jemand gesucht wird,
und ich mich dort nochmal bewerbe,
mein Name schon ein Begriff ist, würde ich auch weiterhin Blindbewerbungen schreiben.

Geht mir ansonsten wie dir.

Bin in fester Anstellung, mit guter Position und guten Umfeld,
aber immer am Ball bleiben möchte ich auch.

Gruß Mario
 

FooFan

ww-robinie
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Blindbewerbung :emoji_wink: Es heisst eher Initiativ Bewerbung :emoji_slight_smile:
Je nach Aufbau einer solchen Bewerbung wird man Auffallen und in die "Warteliste" gesteckt oder eben direkt in den Mülleimer landen. Hier ist auch Kreativität gefragt. Nur zügelt euch und spielt nicht soviel mit WordArt herum :emoji_grin:
Gute Leute, die in einer Firma reinpassen, werden immer gesucht!
 

andreas

ww-buche
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Hallo zusammen!
Nichts gegen Initiativbewerbungen, ist ja manchmal sehr interessant. Aber wenn zuviele kommen und man echt keinen braucht kanns einen schon nerven. Antwort schreiben, alles eintüten, Porto drauf, zur Post bringen. Unnötige Arbeit.
 

FooFan

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Man muss die Initiativbewerbungen ja nicht zurückschicken. Ist doch eben Initativ. Der Bewerber erwartet ja erst einmal nix. Klar ist es immer eine nette Geste, eine Antwort darauf zu erstellen. Aber sowas kann man im heutigen Zeitalter :emoji_wink: auch per eMail machen. "Aufgeforderte" Bewerbungen, also aus Anzeigen, gehören zurückgeschickt bzw eine Eingangbestätigung ist meiner meinung nach Pflicht.
 

andreas

ww-buche
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Initiativ oder nicht. Fakt ist, das Bewerbungsmappen Geld kosten. Die kann man nicht einfach wegwerfen, meiner Meinung nach sollte man sie zurückschicken.
 

carsten

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Hallo

hab erst kürzlich gelernt das man bei einer Blindbewerbung nur eien kurzbewerbung wegschickt. Schließlich weiß man ja nicht wer die alles in die Hände bekommt und wie vertrauenswürdig die Person (Personen) sind. MAn gibt ja durchaus so einiges von sich preis.
Kurzbewerbung heißt für mich Anschreiben, gekürzter tabell. Lebenslauf, die Firmen in denen man bis jetzt gearbeitet hat sind eigentlich weniger interressant. erst recht bei ungekündigter Stellung ( hier weiß der Chef ja meist nix von der Absicht eines Mitarbeiters sich anderswo zu bewerben). Man stelle sich vor die Chefs kennen sich gut, oder der evtl. neue ruft den aktuellen an um mehr zu erfahren. Der Chef muss ja nicht auf deisem Wege erahren das man weg will.
Evtl. noch ein Foto (im Zeitalter von Digitalfoto eigentlich kein Problem). Viel wichtiger ist eine stichhaltige Aussage warum man sich ohne aktuelles Stellenangebot bei einer Fa bewirbt.
Keine Schulzeugnisse oder Arbeitszeugnisse usw., oder über sonstige Qualifikationen; Angabe im Lebenslauf reicht. Das sollten dann max 3 Seiten sein die auch locker in einen kleinen Umschlag passen. Das kostet wesentlich weniger und muss auch von der Fa nicht zurückgeschickt werden (kann man z.B. als PS hinzufügen das die Unterlagen nicht zurückgeschickt werden müssen). Vorteil die Fa kann falls man ihr Interesse geweckt hat die Unterlagen behalten und bei Mitarbeiter bedarf notfalls erneut die Unterlagen sichten, Um dann eine Auswahl zu treffen.
 

heiko-rech

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Hallo,

ich fasse also mal zusammen:

Eine unternehmerfrendliche "Initiativbewerbung" wäre eine Kurzbewerbung, also Anschreiben und Lebenslauf. Diese aber stilvoll gestaltet, damit sie zumindest ein wenig auffällt.

Das Zürücksenden entfällt dann für den Unternehmer und den Bewerber kommt das auch viel preiswerter.

Ich werde mein Glück mal auf diese Weise versuchen.

Gruß

Heiko
 

FooFan

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Genau! Im Form eines Flyers vielleicht oder Broschüre. Damit hat man auch gute Chancen. Wenn du dich auskennst mach eine kleine Website, wo sich interssenten gegebenfalls mit Hilfe eines Passwortes sich Lebenslauf, Zeugnisse etc. herunterladen können. Aber nur wenn es eine ordentliche Website wird!!! :emoji_wink:
 

heiko-rech

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Hallo,

das mit dem Flyer oder Broschüre, sowie einer Internetseite ist so eine Sache. Da kommt es glaube ich sehr drauf an, wie derjenige so drauf ist, der die Bewerbung bekommt. Ich denke gerade bei der Bewerbung als Meister o.Ä. kommt das vielleicht zu sehr als "Spinnerei" rüber.

Hier ist glaube ich eine sachliche, aber nicht unbedingt nüchterne oder langweilige Art der Selbstdarstellung eher angesagt.

Gruß

Heiko
 

FooFan

ww-robinie
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ICh kenne einige Leute die haben gute Erfahrung damit gemacht. Da haben Bewerbungen auf ausgeschriebene Stellen weniger gebracht. Aber das muss eben schon eine gute Qualität haben. Spinnerei ist quatsch. Es sollte eben etwas prof. wirken. Aber jeder muss es selber wissen wie er sich Präsentiert. Man sollte natürlich auch dahinterstehen , was man macht. :emoji_grin:
 

Glismann

ww-robinie
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Ich bekomme auch laufend Bewerbungen, teils als einfache Bewerbung ohne
großen Aufwand, teils als richtig aufwendige Bewerbungsmappe mit Foto usw.
Alle Bewerbungen beantworte ich mit einem Standardbrief als Absage.
Die Bewerbungen hebe ich allerdings ca. 1/2 Jahr auf.

Hier mal mein Text:




Bewerbung um einen Ausbildungsplatz

Sehr geehrter Herr ,

Sie haben sich bei mir für eine Ausbildung zum Tischler beworben.
Leider kann ich von dieser Bewerbung zur Zeit keinen Gebrauch machen,
da die in meinem Betrieb zur Verfügung stehenden Ausbildungsplätze zur
Zeit besetzt sind.

Ich bedaure, Ihnen keinen anderen Bescheid geben zu können und wünsche
bei der weiteren Suche mehr Erfolg.
Die übersandten Unterlagen liegen in unserem Büro zur Abholung bereit,
bitte haben Sie Verständnis, das wir bei der grossen Anzahl der Bewerbungen
diese nicht zurücksenden können.

Bei der Suche nach einem Ausbildungsplatz ist Ihnen die
Innung Holz und Kunststoff Hamburg gern behilflich - Tel. 668 654 0


Mit freundlichen Grüssen




Absage für Bewerbungen als Tischler natürlich mit einen etwas anderen Text.

Schönes Wochenende
 

Musicman

ww-kiefer
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Hallo heiko-rech,
zunächst zum Eigentum an Bewerbungsunterlagen: Eigentümer ist und bleibt der Bewerber. Deshalb ist ein Unternehmer, der durch eine Stellenausschreibung zum Einreichen von Bewerbungsunterlagen auffordert, verpflichtet, diese zurück zu schicken oder zu geben. Handelt es sich um eine Initiativbewerbung ist die Unterlagen zumindest eine Zeit lang aufzubewahren; es könnte ja sein, dass der Bewerber vorbei kommt, um sie abzoholen.
Vorteil einer Initiativbewerbung: Sie liegt im Moment als einzige auf dem Tisch und muss sich deshalb nicht besonders von den Unterlagen der Mitbewerber abheben, um überhaupt gelesen zu werden. Dennoch muß sie natürlich sprachlich und optisch einwandfrei sein.
Nachteil: Das Unternehmen stellt zur Zeit möglicherweise nicht ein.
Fazit: Bei kleineren Unternehmen wird die Entscheidung, ob eine Stelle geschaffen wird oft sehr flexibel gehandhabt und mit der "Gelegenheit" zur Einstellung getroffen; die Initiativbewerbung ist schnell erfolgreich. Bei größeren Unternehmen mit Personalplanung ist die Initiativbewerbung nur dann erfolgreich, wenn auf absehbare Zeit ein entsprechender Mitarbeiter das Unternehmen verlässt oder ohnehin Einstellungen geplant sind. Die Bewerbung sollte die Nutzen und Vorteile des Bewerbers sehr deutlich herausarbeiten (Was kann er, was andere nicht können?. Vielleicht bringt er Kunden mit ("vertrauensvolle Beratung der Kunden")? Vielleicht kann er besonders künstlerisch arbeiten? Vielleicht hat er besondere Erfahrungen? Vielleicht kann er auch was im Büo (Planung, Angebote, Buchhaltung, um den Chef zu entlasten).
Für einen Meister noch einen - etwas makaberen - Tipp: Todesanzeigen lesen und sich als Betriebsleiter bewerben. Denn wenn der Chef und Meister wegstirbt und der Betrieb weitergeführt werden soll, z.B. bis zu einem Verkauf oder bis der Nachfolger alt genug ist, fehlt oft ein Betriebsleiter.
Nicht vergessen, den Vermerk "Vertraulich, persönlich!" anzubringen, und wenn die Gefahr besteht, dass der aktuelle Arbeitgeber davon erfährt, einen Sperrvermerk anbringen ("Sperrvermerk: Firma XY in YZ").
Auch wenn die Initiativbewerbung eine Kurzbewerbung sein sollte, können die ein oder zwei letzten Zeugnisse, oder ein besonderer Befähigungsnachweis nicht schaden.
Viel Erfolg!
 

RJ aus H

ww-pappel
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kann funktionieren...

nach meiner letzten entlassung habe ich eine (in zahlen: 1) initiativbewerbung geschrieben und sonst erst einmal vier wochen lang nichts gemacht...

...und schon hatte ich einen neuen job!

ich hatte jedoch den vorteil, dass ich mich in einer ziemliche kleinen branche direkt bei der konkurrenz bewerben konnte.
 
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