Blockbohlenhaus, mit was streichen?

Sascha55

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Hallo zusamm,

In ein paar Tagen wird unser 20qm Blockbohlenhaus (Gartenhaus) mit 40mm Wandstärke geliefert.
Nun ist es so das ich auf dem Hof oft mit der Remmers Holzschutzcreme arbeite und sie dafür auch wieder vorgesehen habe, aber nach etlichen lesen und den farbwünschen bin ich mir da nicht mehr sicher.
Remmers war für mich die Profifarbe.

Für mich stand die Lasur auch immer im Vordergrund, bei Farbe war immer die Angst des abblätterns, mittlerweile liest man aber das Farben länger schützen als Lasuren.

Jetzt hab ich einiges über Schwedenfarben gelesen (silikonalkydfarbe Oden ) die 15 Jahre hält, gegen alle möglichen Witterungen in Norwegen schützt und es sie in etlichen Farben gibt.

Was würdet ihr machen wenn ihr ein Gartenhaus habt und lange Freude dran haben wollt und nicht jährlich streichen wollt?
Das Haus soll zweifarbig werden (holzfarbend/weiß)

LG
Sascha
 
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MOORI

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Hallo Sascha,
ich habe unser Gartenhaus, den Hühnerstall und das Gartentor mit Osmo Landhausfarbe gestrichen.
Das sind schöne Farben, die auch das Innenministerium genehmigt, sind gut zu streichen und halten sehr gut.
Den Stall habe ich schon 5 Jahre, genauso das Tor ohne ein Nachlassen der Farbe.
Das Gartenhaus ist aus letztem Jahr.
Eine Nachbehandlung ist mit der Ölfarbe sehr einfach. Oberfläche reinigen und streichen. Fertig.
Holzschutz habe ich keinen verwendet. Ich habe auf ausreichend Ablaufmöglichkeit und Belüftung geachtet.
Ich bin zufrieden damit.
Von Remmers gibt es genauso gute Farben auf gleicher Basis, die kenne ich allerdings nicht.
Holzfarbene Beschichtung wäre dann ein Öl. Das habe ich allerdings nicht umgesetzt. Ich habe alles außen gestrichen.

Gruß
Haluk
 

bikerben

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Hallo Sascha,
auch wir haben unser Garätehaus im Garten mit Osmo Landhausfarbe gestrichen (Taubenblau und lichtgrau) und nach Jahren die Wetterseiten nachgestrichen. Da war nichts abgeblättert.
Einmal abgefegt und drübergestrichen - alles in Ordnung.
Gruß
bikerben
 

Sascha55

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Ok also wäre die Idee eher Richtung Farbe zu gehen anstatt Lasur?
Irgendeine Grundierung noch drunter oder so drauf?

Die Schwedenfarben machten von der Beschreibung her einen klasse Eindruck, deswegen war ich von remmers abgekommen.
 

bikerben

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Ich hatte mal vor Jahren "Schwedenfarbe" in Schweden gekauft. Die brauchte extrem lange um trocken zu werden.
Mit Osmo ist das kein Problem.
 

WinfriedM

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Das Haus soll zweifarbig werden (holzfarbend/weiß)

Holzfarben - da müsstest du ja doch eine Lasur verwenden, die gar nicht oder nur wenig pigmentiert ist. Das ist von der Haltbarkeit so mit die schlechteste Entscheidung. Leider. Wird oft gewünscht, geht technisch aber nicht gut. Grund: Das Holz vergraut dir unter der Lasur und dann verfärbt sich alles dunkel. Hast du hingegen einen dunkelbraune Lasur, kann darunter ruhig vergrauen, man sieht es nicht/kaum.

Persönlich nutze ich auch gerne Osmo Landhausfarbe ohne Grundierung. Von den Schweden- und Norwegenfarben höre ich auch immer wieder mal Gutes, hab aber selber noch keine Erfahrungen damit gemacht.
 

bikerben

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Die typischen Schwedenholzhäuser auf dem Land sind mehrheitlich farbig gestrichen oder garnicht (z.B. Blockhütten aus Stämmen im Wald).
Grund - siehe #7
Vor vierzig Jahren wäre die Antwort gewesen: Karbolineum!
:emoji_imp::emoji_imp:
Was ein Glück, dass diese Zeit vorbei ist, stank, sah besch......eiden aus und wurde mit der Zeit noch unansehnlicher.

bikerben
 

hobbybohrer

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Hallo,
die empfindlichste Seite ist die Wetterseite unten. Selber wechsle ich gerade einen Schwellbalken dort aus. Während ich sämtliche Hölzer außen nur noch mit Leinölfarbe bzw. -Lasur streiche (Kreidezeit) ist der Pflegeaufwand viel geringer geworden. Aber selbst Ökoprofis sagen, dass man an den kritischen Stellen mit einem chemischen Bläue- und Pilzschutz arbeiten muss. Ich habe mich für Remmers Holzschutzgrund in farblos entschieden wegen der Inhaltsstoffe IPBC und Tebuconazol und in lösemittelhaltiger Form, damit darauf das Leinöl haftet. Außen wird Leinölfarbe immer pigmentiert verwendet, um einen UV-Schutz zu erzielen. Bei Lasuren mische ich die Pigmente gerne selber in das Öl, um mit einem größeren Gebinde verschiedenfarbige Lasuren zu haben und nicht so viele verschiedene Töpfe herumstehen.
Grüße Richard
 

Sascha55

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Ja der Hauptteil am Haus soll nicht unbedingt deckend lasiert werden sondern schon das man noch die Maserung sieht.
Sollte das natürlich nicht so gut schützen wie die osmo Landhausfarbe dann würd ich halt Abstriche machen.
Fenster, Türen und Giebel sollten weiß deckend sein als Akzent.
Vieles auf dem Hof ist schon in Pinie /Lärche gestrichen.

LG
Sascha
 

hobbybohrer

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Hallo, um nochmal den Unterschied zwischen Farbe und Lasur zu nennen:
Leinöl-Farbe ist immer deckend und wird in bis zu drei Schichten aufgetragen mit abnehmender Verdünnung. (halbfette und vollfette Standöl-Farbe)
Leinöl-Lasur ist durchscheinend, aber durch Pigmente nicht UV-durchlässsig. Hier gibt es kein halb- oder vollfett.
Richard
 

Sascha55

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Kann man also im allgemeinen sagen das alles wo man die Maserung sieht nicht großartig taugt?
Wichtig ist mit eben der Schutz vor aufquellen, bläue und allgemeine Verwitterung.
Am Ende ist es ja nicht nur ein Gartenhaus sondern auch ein Poolhaus mit überdach wo man sitzt und grillt oder mal in den Pool springt.
Da soll das schon vernünftig aussehen.

Es ist das Haus aus dem link, farblich dachte ich wäre das auch eine gute Option.

https://gartenhaus-king.de/produkt/gartenhaus-norwegen-57/
 

WinfriedM

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Kann man also im allgemeinen sagen das alles wo man die Maserung sieht nicht großartig taugt?

Sichtbare Maserung ist etwas mehrdeutig, die sieht man nämlich auch bei deckenden Anstrichen (sichtbare Oberflächenstruktur bei nicht sichtbarer Holzoberfläche). Ich gehe aber mal davon aus, dass du eine halbtransparente Schicht meinst, wo man noch das eigentliche Holz hindurchsieht. Und dann auch noch in einer Farbe ähnlich dem Holz, also eher ein Orange-Beige-Farbton.

Hier kann man dann sagen: Wenn da kein Wasser dran kommt, wie im Bild unter dem langen Vordach, ist das kein Problem und hält ewig so. Aber schon dort, wo regelmäßig Wasser hinspritzt, vergraut es dir. Die rechte Seite vom Haus, wo nur wenig Dachüberstand ist, wird ständig feucht. Da kann man sagen, hast du nach 2-6 Jahren deutliche bis vollständige Vergrauung.

Hier mal ein Beispiel, wie eine mit Dünnschicht hell lasierte Fläche nach 6 Jahren aussieht:
http://www.wikidorf.de/reintechnisch/uploads/Inhalt/2015-06-13_14-29-56.jpg

Den ganzen Artikel findest du hier:
http://www.wikidorf.de/reintechnisch/Inhalt/HolzAussen

Deine erwähnte Remmers Holzschutzcreme wäre so eine Dünnschichtlasur.
 

Sascha55

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Sichtbare Maserung ist etwas mehrdeutig, die sieht man nämlich auch bei deckenden Anstrichen (sichtbare Oberflächenstruktur bei nicht sichtbarer Holzoberfläche). Ich gehe aber mal davon aus, dass du eine halbtransparente Schicht meinst, wo man noch das eigentliche Holz hindurchsieht. Und dann auch noch in einer Farbe ähnlich dem Holz, also eher ein Orange-Beige-Farbton.

Hier kann man dann sagen: Wenn da kein Wasser dran kommt, wie im Bild unter dem langen Vordach, ist das kein Problem und hält ewig so. Aber schon dort, wo regelmäßig Wasser hinspritzt, vergraut es dir. Die rechte Seite vom Haus, wo nur wenig Dachüberstand ist, wird ständig feucht. Da kann man sagen, hast du nach 2-6 Jahren deutliche bis vollständige Vergrauung.

Hier mal ein Beispiel, wie eine mit Dünnschicht hell lasierte Fläche nach 6 Jahren aussieht:
http://www.wikidorf.de/reintechnisch/uploads/Inhalt/2015-06-13_14-29-56.jpg

Den ganzen Artikel findest du hier:
http://www.wikidorf.de/reintechnisch/Inhalt/HolzAussen

Deine erwähnte Remmers Holzschutzcreme wäre so eine Dünnschichtlasur.

Also würde das bei der osmo Landhausfarbe nicht passieren und besser schützen.?
Dann muss ich die Frau von einer denkenden Farbe überzeugen und dann halt zweifarbig.
 

raziausdud

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Hallo zusammen;

So ... nachdem ich den von Winfried in #18 verlinkten Beitrag (Danke dafür) mal überflogen habe, traue ich mich jetzt, hier (m)eine Meinung kundzutun. Ich hatte auch erwartet, dass andere das hier schon geschrieben haben/schreiben. Vielleicht hat es sie und mich auch bisher gehindert, weil die Frage war: Mit was Streichen? und nicht: wie behandeln?

Gar nicht behandeln. Man spart über die Jahre viel Arbeit und Zeit, ein wenig Geld, hat am Ende der "Hauslaufzeit" keinen Sondermüll, kann etliche Hölzer sicher noch weiterverarbeiten, muss vielleicht nur ein paar ergänzen, hat also mindestens Brennholz und bei einigermaßen Dachüberstand und Entkopplung vom Boden wohl kaum geringere Haltbarkeit.

Fragen könnte ich an dieser Stelle noch, wollt ich schon lange mal: gibt es spezielle Behandlungsmöglichkeiten oder Mittel (Öl, Pech, Lasur, Lacke), die nicht das Sondermüll-Problem schaffen?

Rainer
 
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WinfriedM

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Gar nicht behandeln.

Wenn das die Familie mitmacht. :emoji_wink:

Technisch ist es auf jeden Fall eine Möglichkeit.

Also würde das bei der osmo Landhausfarbe nicht passieren und besser schützen.?
Dann muss ich die Frau von einer denkenden Farbe überzeugen und dann halt zweifarbig.

Damit hast du langfristig gesehen weniger Arbeit. Falls dir die Überzeugungsarbeit nicht gelingt: Dann nimm eine Lasur von Osmo, die kannst du später, wenn es mal vergraut, problemlos mit Osmo Landhausfarbe überstreichen. Von der Basis sind alle Osmo-Sachen im Außenbereich sehr ähnlich. Vertragen sich aber nicht so gut mit anderen Systemen. Man sollte also im System bleiben.
 

Sascha55

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Wenn das die Familie mitmacht. :emoji_wink:

Technisch ist es auf jeden Fall eine Möglichkeit.



Damit hast du langfristig gesehen weniger Arbeit. Falls dir die Überzeugungsarbeit nicht gelingt: Dann nimm eine Lasur von Osmo, die kannst du später, wenn es mal vergraut, problemlos mit Osmo Landhausfarbe überstreichen. Von der Basis sind alle Osmo-Sachen im Außenbereich sehr ähnlich. Vertragen sich aber nicht so gut mit anderen Systemen. Man sollte also im System bleiben.

Danke für den Hinweis, dann werd ich mir mal die Farbpalette vor nehmen von der Landhausfarbe und gucken was gut zusammen passt.
Leider gibt es nur 2,5l, ich denke mal bei zwei Anstriche werd ich 10l benötigen.

Wäre es noch ratsam eine Grundierung auf der wetterseite zu verwenden oder raus geschmissenes Geld?

LG
Sascha
 

WinfriedM

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Grundierung halte ich für unnötig. Was man überlegen kann ist, bei belasteten Stellen zum Schluss UV-Schutzöl 410 aufzutragen. Steht auch so im Merkblatt. Könnte sein, dass man damit das Ausbleichen des Farbtons hinauszögern kann.
 

Sascha55

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Danke für eure ganzen Hinweise und Tipps.
Da ihr ja viel Erfahrung habt, macht es denn Sinn vor dem Zusammenbau die Doppelnut und die Doppelfeder zu imprägnieren?
Später kommt man da ja nicht mehr ran.

Die zweite Frage wäre noch ob man das Blockbohlenhaus am besten genau auf die Bodenplattenkante stellt oder aber etwas eingerückt.?
Ich persönlich würde es mit sperrbahn genau auf kante stellen damit das Wasser schön abtropft, spricht was was dagegen?

LG
Sascha
 
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