Bohrbild für Türgarnitur

teluke

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Ich habe heute eine Zimmertür fertiggestellt aber beim Bohren für die Drücker nur 15mm gebohrt.
Das passt nicht, ich musste die Bohrung erweitern.
Ich mache das zwar nicht das erste Mal, bisher hatte ich aber kein Problem.
Mit welchem Durchmesser wird das normalerweise gebohrt?
Welche Art Bohrer ist da der Beste?
 

Mitglied 120553

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Diese Bohrung ist auch bei industriellen Türblättern eigentlich immer 20mm . Muss ich das nachträglich machen , nehme ich einen handelsüblichen Forstner oder Kunstbohrer .
 

teluke

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20mm, das erklärt alles.
Danke für den Tipp, werde ich mir gut hinter die Ohren schreiben.
 

brubu

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Diese Bohrung ist auch bei industriellen Türblättern eigentlich immer 20mm . Muss ich das nachträglich machen , nehme ich einen handelsüblichen Forstner oder Kunstbohrer .
Hallo zusammen
Je nach Führung im Türschild sind die 20mm wohl auch knapp. Bei uns sind seit eh und je 25mm Standard. Das kann aber auch an unseren Rundzylindern mit 22mm liegen weil die Bohrungen gleich gebohrt werden. Also gut möglich, andere Länder andere Sitten.........
Gruss brubu
 

teluke

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Hier handelt es sich um eine Tür mit Buntbart, daher ist dort kein Problem.
Ging nur um den Drücker.

Danke für die Tipps.
 

carsten

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Hallo

also ich lasse bei Innentüren die Schlüssellochbohrung meist weg. abgeschlossen werden doch eh fast keine Türen. Gäste WC OK

Finde das optisch wesentlich wertiger
Hier extra mal ein Bild in Eiche
konold_tuer_stimmung_01.jpg

Aber auch bei Weiß oder sehr schlichtem Furnier. Nimmt der Tür etwas von ihrer NUR Funktion und läßt sie dekorativer wirken oder eben gerade bei weiß nimmt sich das noch mehr zurück.
 

teluke

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Gute Idee und schöne Tür, aber sicher furniert?
Massiv bliebe Diese, schon gar nicht bei der Holzauswahl, kaum gerade.

Ast- und fehlerfreie Eiche würde, bei dem glatten Design, vermutlich langweilig ausschauen.
 

teluke

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Danke für den Tip.

Also zuerst eine Pilotbohrung (10mm?) und dann mit 25mm nach? Ist das nicht zu groß?
 

teluke

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Und noch eine Frage.
Mit was bohrt man die Löcher für Schließzylinder und Buntbart?
 

uli2003

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Die Lochsäge ist wie gesagt zum nachschneiden, falls die Bohrung nicht mittig oder zu klein ist - folglich eher für die Baustelle. Das 25 mm zu groß sind, hab ich noch nicht erlebt.
Es gibt aber auch kleinere Lochsägen, lässt sich ja problemlos wechseln.

Die Löcher für Zylinder und Buntbart bohrt man heute wohl auf der CNC. 'Damals' gab es dafür Handmaschinen, vorzugsweise ELU hat die gefertigt. Schlossbohrungen und Stulpfräsungen waren damit in einem Zug möglich.

Sowas:
https://www.kleinanzeigen.de/s-anzeige/schlossfraese-elu-mit-zubehoer/1933219638-84-3030
 

brubu

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Und noch eine Frage.
Mit was bohrt man die Löcher für Schließzylinder und Buntbart?
Hallo
Bei uns wird alles 25mm gebohrt, ob maschinell, Ständerbohrmaschine oder von Hand. Für Zylinder leicht versetzt 2 Bohrungen ineinander.
Das ist aber bei euren Profilzylindern ev. leicht anders, wir haben 22mm Rundzylinder.
Gruss brubu
 

teluke

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Schlosstasche und Stulp mache ich mit der Langloch.

CNC habe ich (natürlich) nicht.
So eine 25mm Lochsäge werde ich mir besorgen.
Habe jetzt direkt sechs Zimmertüren zu machen.

Danke für die Tipps.
 

brubu

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Wieso nicht mit einem normalen Forstnerbohrer auf der Ständerbohrmaschine oder sogar der Langloch? Mit einer Schablone vorstechen.
Der Vorschlag von magmog war eher für Nacharbeiten auf der Baustelle.
Gruss brubu
 

teluke

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Ich mache das am Bohrständer habe mir aber jetzt eine passende Lochsäge bestellt.
 

brubu

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Gut, aber dann müssen immer die Bohrkerne "irgendwie" entfernt werden. Das macht bestimmt keinen Spass, es sei denn du hast dazu eine spezielle Methode. Viel Erfolg.
Gruss brubu
 

weissbuche

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Schlosstasche mit dem Kettenstemmer, bei Rahmentüren natürlich vor dem Verleimen. Stulp und die Bohrungen mit der Schablone und der Oberfräse. Ich käme nie auf den Gedanken, schwere und unhandliche Türen an irgendeine Maschine zu wuchten. Hab ich vor über 50 Jahren so gelernt. Solche Schablonen werden immer mal wieder angeboten. Sind für unterschiedliche Entfernungen und Dornmaße einstellbar. Tür in die Vorderzange Einspannen, Schablone aufsetzen und Stulp und die Bohrungen mit einer Aufspannung anfertigen. Da brauchst keine Lochsäge o.ä., nur einen längeren 20er Fräser. Wir haben viele Türen gebaut, kennt anscheinend keiner mehr. Ich habe mehrere von diesen Schablonen und Leiste mir den Luxus, nicht mehr von links auf rechts umstellen zu müssen.
 

uli2003

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Ich käme nie auf den Gedanken, schwere und unhandliche Türen an irgendeine Maschine zu wuchten.
Klemmst du den Kettenstemmer auf die Tür? :emoji_slight_smile:

Ich kenne das mit den Kettenstemmern aber auch noch. Ach da fällt mir ein - ich hasse Kettenstemmer! Die, so finde ich, schlimmste Maschine in der Tischlerei.
 

Mitglied 120553

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Für so etwas gibt es Lochsägen mit Dorn (zum nachbohren). Damit bohrt man zentriert durch die Nuss (und nicht mit dem Forstner, der dann abrutscht und einen Kreis übers Türblatt dreht...):

So eine tolle Bohrkrone habe ich natürlich nicht . Ich mache das auf der Baustelle bei natürlich ausgebautem Einsteckschloss mit dem Forstner auch ohne Abrutschen . Als Führung dient dazu ein dünnes mit Zwingen an der Tür festgeklemmtes Brettchen mit einer 20er Bohrung zentrisch über dem zu kleinen Loch . Das Loch darunter mache ich mit zwei Bohrunge mit dem Forstner (20 + 15er) . Den störenden Rest entferne ich mittels Stechbeitel . Bei Buntbart reichen zwei 15er Bohrungen übereinander .
 

teluke

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Bei der letzten Tür habe ich diese erst nach dem Verleimen gefälzt und daher auch die Schlosstasche erst danach gebohrt. Ebenso den Stulp.
Ging an sich ganz gut.
Bei einer Haustüre wäre das nicht so einfach die auf die Langloch zu hieven. Bei einer Zimmertür kein Problem,
Meine Türen sind immer Rahmen/Füllung, etwas anderes kann ich garnicht :emoji_wink: .
Die nächsten Türen werde ich jetzt mit 2cm Überlänge machen so dass ich diese, vor dem Fälzen, oben und unten entsprechend auf Endmaß kürzen kann.
Ich verspreche mit davon etwas weniger Hektik beim Verleimen weil dann ein mm keine Rolle mehr spielt.

Oder ist das eine Schnapsidee?
 

teluke

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In jedem Fall ist mir nun aber mein Denkfehler aufgefallen.
Bisher habe ich die Bohrungen immer so klein und eng wie möglich gemacht und musste daher auch immer nacharbeiten.
Jetzt sehe ich dass die Profis die Bohrungen so groß wie möglich machen und verstehe auch den Sinn dahinter.
Habe jetzt echt was dazugelernt.
 

uli2003

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Als Führung dient dazu ein dünnes mit Zwingen an der Tür festgeklemmtes Brettchen mit einer 20er Bohrung zentrisch über dem zu kleinen Loch .
Das Loch ist aber nicht immer mittig über der Nuss. Falls die Garnitur mal mehr Platz braucht, ist es vorteilhaft das Loch exakt mittig zu haben. Und Fummelei mit Schablonen und Co brauche ich auf der Baustelle gar nicht.

Schloss ausbauen, Schablone aufzwingen, erste Delle in der Tür. Zwinge oder Schablone fällt beim Lösen runter, weil man ja keine drei Hände hat, nächste Delle im Boden. Alternativ - Schablone dreht sich, durch Bohrspäne oder scharfe Kanten Kratzer in der Tür. Das funktioniert zwar notfalls, aber zum Geldverdienen taugt das nicht :emoji_wink:
 
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