Bohrfutterberatung Zahnkranz vs. Schnellspann, Konus etc.

Lorenzo

ww-robinie
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Hallo Leute,
mir ist ja ne Bohrmaschine zugelaufen. Dabei ein Röhm Schnellspannfutter 0-10mm mit fest installiertem Konus B16.
Ich bräuchte für größere Bohrerdurchmesser also noch ein weiteres Bohrfutter. Nen besonders großen Bereich muss das nicht abdecken, von 0-10 bin ich ja schon versorgt.
Ich denk an 3-16 oder sowas in der Richtung. Ich hätte kein Problem mit nem Zahnkranzfutter wenn das Vorteile bietet, vor allem bei größeren Bohrern oder dem Kreisschneider. Oder auch Querholzstopfenbohrern.
Wie sind da die Erfahrungen? Beim Kreisschneider müsst ich an der ehemaligen Bohrmaschine das hochwertige Schnellspannfutter schon ganz schön fest anziehen damit sich das nicht löst. Wie gesagt, ich hab kein Problem nen Schlüssel anzusetzen und damit zu spannen, ich steh nicht oft und lang an der Bohrmaschine und muss viele Bohrer wechseln.

Dann noch ne kurze Frage zum Konus (ich bin was das angeht wirklich völlig ahnungslos):
Auf dem jetzigen Bohrfutter steht eben B16, der Konus ist fester Bestandteil des Bohrfutters. Hat vermutlich Vorteile was die Stabilität angeht, sollte aber auch nicht viel ausmachen denk ich. Würdet ihr Wert auf eine einteilige Konstruktion legen, oder is das komplett egal und man setzt den Konus ins Bohrfutter ein der zur Pinole passt und fertig?

Albrecht oder Röhm, oder sonstige Empfehlungen? Ich geb da schon auch einmal Geld aus, wird mich dann bestimmt überleben..
 

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pasch

ww-birnbaum
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Hallo,
B 16 ist der Konus auf der Futterseite. Auf der Maschinenseite könnte es MK2 sein.
Den Schaft wird man auf der Futterseite mit einem Abdrückwerkzeug abnehmen können.
Hier kannst du dir einen Überblick verschaffen.
Wenn du noch keinen Kreisschneider hast, würde ich einen mit Morsekegel (MK ..) nehmen und direkt in der Spindel spannen.

Gruß
günther
 

rafikus

ww-robinie
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Auf dem jetzigen Bohrfutter steht eben B16, der Konus ist fester Bestandteil des Bohrfutters.
Das ist nicht ganz richtig. In dem Bohrfutter ist eine Bohrung mit einem Konus B16. Deine Bohrmaschine hat eine MK Aufnahme, ich nehme an dass es MK2 sit. In dem B16 Konus des Bohrfutters steckt jetzt ein Konusdorn MK2 / B16.
Den Dorn aus dem Bohrfutter zu entfernen ist eine ziemlich mühselige Arbeit und das sollte man sich lieber sparen.
Es ist also zu prüfen, ob die Bohrmaschine tatsächlich eine MK2 Aufnahme hat (eventuell ist auf dem vorhandenen Dorn irgendwo die Ziffer "2" zu finden, vielleicht auf dem Austreiblappen), und dann kann ein neues Bohrfutter mit dem passenden dorn gekauft werden.
Neue Bohrfutter werden "nackt" angeboten, aber auch schon mit einem montierten Dorn für MK1/2/3.
 

Lorenzo

ww-robinie
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Okay, in meinem vorhandenen Bohrfutter steckt also ein Teil das in eine Richtung einen kurzen B16 Konus hat, und in die andere Richtung einen längeren Konus, vermutl. MK2 hat.
Ich find wirklich absolut keinen Ansatz von Spalt oder irgendwas am Übergang Bohrfutter zu Konus. Ich hab mal Maß genommen am Konus der in die Pinole der Maschine gesteckt wird.
PXL_20221226_133434122.jpg PXL_20221226_133451302.jpg PXL_20221226_133501323.jpg

Kreisschneider ist schon vorhanden übrigens, kommt auch nur sehr selten zum Einsatz. Ich hab damit bisher paar mal Schablonen fürs Ausfräsen von Löchern hergestellt. Auch schon unachtsam dabei gewesen und eine Schneide hat mit dann nen Fingernagel in zwei Teile getrennt. Inzwischen weiß ich dass die Finger bei der Benutzung von dem Ding nichts also rein gar nichts in der Nähe des Werkzeugs oder Werkstückes zu suchen haben! Größere Löcher Werd ich künftig direkt mit nem Fräszirkel machen, und bei kleineren bis 120mm weiss ich jetzt dass das Werkstück fest auf den Bohrtisch gespannt wird und die Hand nur am Bohrvorschub ist. Die zweite bohrt zur Sicherheit in der Nase :emoji_wink:

Eines würd mich jetzt noch interessieren, ich werd noch nach Bohrern suchen um relativ große konische Löcher zu bohren, und auch das Gegenstück um konische Zapfen herzustellen. Das wäre dann für Tisch und Stuhl eine und die Gegenstücke in der Sitzfläche bzw. den Gratleisten. Ich hab sowas mal von Veritas gesehen. Wenn da noch jemand nen Tipp hat, gerne!
 

netsupervisor

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Auch Schnellspannbohrfutter muss man zeitweise mit dem Stiftschlüssel festziehen, wenn es auf Spannkraft ankommt.
Metabo baut auch gute Bohrfutter. Albrecht sehr gute, und von Röhm kaufe ich nicht mehr. Da waren die letzten Futter alle ein Reklamationsfall, ebenso die Schraubstöcke und Drehfutter.
Das gilt nicht für gebrauchte Röhm Futter.

Zum Kegel wurde ja schon einiges gesagt.
China Futter habe ich auch ein paar, die Spannkraft war immer super, der Rundlauf mal sehr gut bis naja.
Das Paulimot Futter ist zB ok.
Zahnkranzfutter würde ich nicht mehr nehmen, bringen keinerlei Vorteile, außer es kommt auf eine kurze Bauform an.
 

Da bin ich

ww-robinie
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Hallo
Der mk Konus ist die Schnittstelle bei Maschinen beim arbeiten mit unterschiedlichen Werkzeugen.
B Kegel werden nur beim Austausch von def. Bohrfutter wieder getrennt .
Foto entstand letzte Woche weil ich mir für die letzte TB noch ein 0-4 geleistet hatte und mal die Dimensionen vergleichen wollte.
Von links nach recht , 3-16 b18 , 0-10 b16, 0-6 b12, und das neue 0-4b10.
Die drei kleinen nutze ich auf verschiedenen Maschinen
Einmal Albrecht 0-3 b8, solit 0-4 b10, und spiro 0-4 b10
Eins bis 13 mm von der Serie hab ich nicht , wäre aber für mich das Universalfutter für alle Einsätze .
So richtig kommen die Dimensionen nicht rüber.
Jedenfalls so ein 3-16 ist ein riesiger Klopper den man eigentlich nicht braucht.
Lieber ein passendes Werkzeug suchen mit 13 mm Schaft.
 

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rafikus

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Ich find wirklich absolut keinen Ansatz von Spalt oder irgendwas am Übergang Bohrfutter zu Konus. Ich hab mal Maß genommen am Konus der in die Pinole der Maschine gesteckt wird.
Deine Werte stimmen mit einem MK2 überein.
Ich habe mal ein Bild von einem Futter mit montiertem Dorn gemacht. Daneben liegt eine Reduzierhülse MK2/MK1.
Wenn du den Dorn und später vielleicht eine Rezuzierhülse einzeln kaufen solltest - Kaufe nicht die billigsten. Ich habe es hinter mir, selbst bei einem recht simplen Teil wie einer solchen Hülse schaffen es die Hersteller, dass ein MK1 Bohrer auf einmal 0,15mm unrund läuft (direkt am Konus gemessen, die Spitze eierte schon wie ein Lämmerschwanz).
 

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kberg10

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Hallo, Achtung bei selbstspannenden Bohrfuttern, bei größeren Bohrern neigt es dazu sich festzuziehen, ohne Ölfilterschlüssel geht dann nichts mehr (die Rohrzange wird nicht verwendet!). Der Rundlauf durch Konus ist einfach optimal. Ein Zahnkranz für gröbere Sachen würd ich mir schon besorgen. Zwei Schnellspann in groß und klein, dann bist gut versorgt.
 

Lorenzo

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Ich dank euch allen für die Beteiligung.
Da ich jetzt schon Bohrer hab die fürs vorhandene Futter zu groß sind, meistens aber das 0-10er reichen wird, überspring ich eine Stufe (1-13) und werde mir ein gebrauchtes Albrecht Futter 3-16 kaufen. Wie rafikus schon gesagt hat, ich brauch dazu dann nen MK2 und da gibt's gewerbliche Verkäufer bei eBay Kleinanzeigen wo ich die Kombination kaufen kann. Da wär dann im Zweifelsfall auch ein Umtausch möglich.
Mit konischen Löchern und Zapfen werd ich mich nochmal genauer auseinandersetzen wenn ein konkretes Projekt ansteht.
Vielen Dank euch!
 
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Wir haben auch ein 3 bis 16er Futter drauf. Irgendwo auch noch nen kleineres, aber nie wieder getauscht.
 

Lorenzo

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Es hat sich doch noch ne Frage ergeben:
Ich kann ja sowohl rechts als auch links drehen lassen. Die meisten Schnellspannfutter bei der ne Info diesbezüglich dabei war können nur rechts rum. Meine Bohrer sind alle für Rechtslauf. Ich kann mir eigentlich nur beim Gewinde schneiden vorstellen den Linkslauf zu benutzen, allerdings dürfte da die niedrigste Drehzahl von 150 auch schon relativ hoch sein oder? Ich hab bisher Gewinde nur von Hand geschnitten, wenn ich die Bohrmaschine als Führung verwenden würde, dann vermutlich trotzdem indem ich von Hand drehe...
Kurzum, ein Bohrfutter das nur rechts rum kann sollte in der Praxis keine Probleme verursachen, richtig?
 

Mitglied 59145

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Ich kenne noch Langlochfräser für links lauf.

Habe ich nie vermisst, reicht also meiner Meinung nach aus.
 

Lorenzo

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Ich glaub mit Langlochbohrern kann man sich recht schnell die Lager schrotten, und die Dübelbohrer gibt's wohl vor allem auch linksdrehend wegen Lochreihenbohrmaschinen mit Zahnradübersetzung, wo dann jeder 2. Bohrer links dreht.
Ich bleib also einfach beim Albrecht Futter das nur rechts drehen will.
 

specht0815

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Ich dank euch allen für die Beteiligung.
Da ich jetzt schon Bohrer hab die fürs vorhandene Futter zu groß sind, meistens aber das 0-10er reichen wird, überspring ich eine Stufe (1-13) und werde mir ein gebrauchtes Albrecht Futter 3-16 kaufen. Wie rafikus schon gesagt hat, ich brauch dazu dann nen MK2 und da gibt's gewerbliche Verkäufer bei eBay Kleinanzeigen wo ich die Kombination kaufen kann. Da wär dann im Zweifelsfall auch ein Umtausch möglich.
Mit konischen Löchern und Zapfen werd ich mich nochmal genauer auseinandersetzen wenn ein konkretes Projekt ansteht.
Vielen Dank euch!
Ich bräuchte auch noch ein 3-16 mm mk2.
Hast du mal einen Link? Finde bei Ka nichts?!
 

rafikus

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Ich glaub mit Langlochbohrern kann man sich recht schnell die Lager schrotten, und die Dübelbohrer gibt's wohl vor allem auch linksdrehend wegen Lochreihenbohrmaschinen mit Zahnradübersetzung, wo dann jeder 2. Bohrer links dreht.
Und ich dachte, es kommen noch viele Beispiele für "links lauf".
Aber es kam nur trockene Theorie.
:emoji_cry:
 

Lorenzo

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Sorry...
Wenn ich die Maschine für mich konfiguriert hätte, dann wär aus Mangel an Bedarf wohl kein Linkslauf dabei gewesen.

@specht0815
Nicht gewerblich, bietet aber PayPal an:
https://www.ebay-kleinanzeigen.de/s...ampaign=socialbuttons&utm_content=app_android
Dazu dann noch ne Konusadapter von B18 auf MK2
Hier ist schon ein MK2 dabei, ebenfalls privat aber mit PayPal, bei beiden hätte ich keine Bedenken.
https://www.ebay-kleinanzeigen.de/s...ampaign=socialbuttons&utm_content=app_android
 

Advenoni

ww-fichte
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Hallo zusammen,
falls jemand noch n Bohrfutter bräuchte, ich hätte noch ein Röhm Supra 3-16 B18 rumliegen. War noch nie im Einsatz und wird es wohl auch nie kommen, da ich bei mir n Albrecht drauf habe. Bei Interesse einfach melden.

Gruß,
Martin
 
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netsupervisor

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Linkslauf brauche ich nur zum Ausbohren von abgerissenen Schrauben, sonst nie.
Eine Ständerbohrmaschine ist zum Gewindeschneiden nicht unbedingt geeignet. Es sei denn man hat eine Pinole, die gebohrt ist und ein Spannzangenfutter passt. In Bohrfuttern rutschen Gewindebohrer jedenfalls ab M6 leicht durch.
Meine Kombi-Fräse hat zB eine solche Pinole, automatischen Start- und Rücklauf, wenn der Tiefenstopp anschlägt.

Gewinde auf der Ständerbohrmaschine bohrt man in Teilen. Also Gewindebohrer über die Maschine einbohren lassen, bis er im Futter rutscht, ausschalten und dann händisch fertig schneiden.
Es gibt auch Gewindeschneidfutter mit Rutschkupplung, hab ich nie vermisst.
Die min 150 1/min sind kein Nachteil. Ab M6 musst du mit richtig Schwung Material fahren, sonst kommt der Bohrer nicht weit.
 

Arkhan1806

ww-buche
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Aus meiner Industriemechaniker-Ausbildung kenne ich Gewindebohren folgendermaßen:

WIr hben in der Lehrfirma Rundmaterial mit ca. 5-6 mm genommen und eine Spitze drangedreht... Die meisten Gewindebohrer haben mittig auf der "Rückseite" einen kleine Senkung.
Wenn man jetzt ein Gewinde benötigt, spannt man das Werkstück mit einem Schraubstock fest auf den Bohrtisch und spannt diesen fest. Dann bohrt und senkt man das Kernloch und baut danach den Dorn ins Bohrfutter. Nun kann man den Gewindebohrer mit Schneidöl und Windeisen "in das gebohrte Loch stellen", den Dorn im Bohrfutter in die Senkung oben im Gewindebohrer absenken und dann mit Hand das Gewinde bohren. Der Dorn dreht sich dabei natürlich nicht, das Futter steht still. Dadurch ist der Gewindebohrer geführt und zentriert, das Gewinde wird garantiert rechtwinklig.
Ich hoffe, man kann meine Ausführung soweit verstehen.

PS: Gerade mit meinem Vater, auch Metaller, gesprochen, der macht das seit 40 Jahren auch so. :emoji_wink:
 

wasmachen

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Die meisten Gewindebohrer haben mittig auf der "Rückseite" einen kleine Senkung.
Wenn man jetzt ein Gewinde benötigt, spannt man das Werkstück mit einem Schraubstock fest auf den Bohrtisch und spannt diesen fest. Dann bohrt und senkt man das Kernloch und baut danach den Dorn ins Bohrfutter. Nun kann man den Gewindebohrer mit Schneidöl und Windeisen "in das gebohrte Loch stellen", den Dorn im Bohrfutter in die Senkung oben im Gewindebohrer absenken und dann mit Hand das Gewinde bohren. Der Dorn dreht sich dabei natürlich nicht, das Futter steht still. Dadurch ist der Gewindebohrer geführt und zentriert, das Gewinde wird garantiert rechtwinklig.

Geiler Scheixx..... Danke für den Tip!
 
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