Bohrhammer/Multihammer

Peiper

ww-kastanie
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Auch wenn's kein reines Holzbearbeitungswerkzeug ist, stelle ich hier mal die Frage, welchen Bohrhammer/Multihammer ihr empfehlen könnt.

Meine Anforderungen sind:
- Multhammer also Bohren (Holz, Metall), Schlagbohren, Meißeln
- Ordentlicher Schlag, aber auch nicht zu schwehr
- Nach Möglichkeit 2-Gang Maschine, um auch ordentlich in Holz bohren zu können
- Wechselbohrfutter SDS plus und Schnellspannbohrfutter (allerdings kein billiges Adapterteil auf SDS plus)

Ich möchte einen Multihammer, da ich eine Maschine für alles haben möchte und nicht jeweils ne Bohrmaschine/Schlagbohrmaschine und nen Bohrhammer.


Als infrage kommende Maschinen habe ich bisher folgendes ins Auge gefasst (bin offen für weitere Anregungen):
- Metabo UHE 28 PLUS (kräftige 2 Gang Maschine)
- PROTOOL RHP 18 PLUS (kompakte 1 Gang Maschine)

Auf die PROTOOL bin ich gekommen, da ich mit meinem neuen Akkuschrauber PROTOOL DRC 15-4 TEC LI sehr zufrieden bin, allerdings bin ich mir nicht sicher ob der 1 Gang (max. 1450 Umdrehungen/min) für alle Holz/Metallbohranwendungen ausreicht.

Die Metabo scheint von den Daten her ne recht gute Allroundmaschine zu sein und bekommt auch gute Bewertungen.

Eure Meinungen und Tipps?
 

Werkzeugprofi

ww-robinie
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Mit der Metabo kannst du nicht viel falsch machen. Bei der Protool würde ich eher zur
CHP 26 PLUS tendieren - alleine schon wegen der Schlagstärke beim Schlagbohren.

Alternativ käme noch die Makita HR2470T in die engere Auswahl.

Wobei man sagen muss dass eine uneingeschränkte Universalmaschine nicht auf dem Markt ist. Das Holzbohren würde ich getrost deinem Akkuschrauber überlassen. Der ist für solche Sachen sicher weit besser geeignet als ein Multibohrhammer...

lg

David
 

koala

ww-robinie
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Im "hohen Norden"
Hallo Peiper,
für welche Arbeiten soll die Maschine denn hauptsächlich sein? Ich dachte mir das vor ein paar Jahren auch, als wir anfingen unser Haus zu bauen. Der Multihammer, den man dann auch für die Holzarbeiten verwenden kann...hab ich ganz schnell wieder vergessen. Hab allerdings auch nur so´n grünen Bosch Hammer, glaube der heisst irgendwie PSB2000 oder so. Für den Bau reichte er, aber für das "feinere" bei Holz...nee.
Gruß Manfred
 

Mac Wood

ww-kastanie
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Ja, die "eierlegende Wollmilchsau" in punkto Bohrmaschine hab ich auch gesucht und nicht gefunden.
Schlagbohrmaschinen in Beton sind ne Qual.
Und Bohrhämmer für Holz und Metall auch nicht wirklich geeignet.

Am besten kaufst Du Dir doch zwei Maschinen.
Ich hab neben diversen Akkuschraubern die Bosch GSB 21-2 RCT als Bohrmaschine und als Bohrhammer den HR2460 von Makita im Einsatz und bin damit zufrieden.
 

Peiper

ww-kastanie
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Das es die perfekte Lösung nicht gibt ist mir leider auch klar, ich habe halt einfach keine große Lust mehr immer 2 Maschinen mitzuschleifen.

Fürs Holz bohren ist mein Akkuschrauber bis zum 30mm Forstnerbohrer wirklich top, ab dann bräuchte ich doch besser was kabelgebundenes wie auch für Metallarbeiten.

Also Schwerpunkt ist schon eher Schlagbohren (in Beton), Holz bohren mit größeren Bohrern und Metall bohren sowie ab und an kleinere Meißelarbeiten (bei großen Abbrucharbeiten kann ich mir allerdings jeder Zeit für umme ne große Hilti ausleihen) sowie mal ne Steckdose setzen.

Die mittlere PROTOOL Maschine (CHP 26 PLUS ) ist mir fast schon wieder zu unhandlich und hat auch nur max. 1000 min[-1]. Wie gesagt, ich bin mir schon nicht sicher, ob die 1450 min[-1] der kleinen PROTOOL für alle Bohrarbeiten reichen.

Makita möchte ich nimmer haben, nachdem meine elektr. Kettensäge in 3 Jahren 3x abgeraucht ist.
 

Michael_MA

ww-kirsche
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Also wenn der Schwerpunkt auf Betonbohren liegt, dann ist die Drehzahl nicht entscheidend, im Gegenteil, bei langsamerer Drehzahl kann sich die Schlagenergie am Besten entfalten.
Der Makita hat hier klare Vorteile gegenüber dem kleinen Protool, aber Du vergleichst hier auch Äpfel mit Birnen..
denn wenn leistungsähnliche Geräte verglichen werden sollen, ist hier der vorgeschlagene Protool CHP 26 Plus, oder der Bosch GBH 2-26 DFR wohl eher geeignet.
Hierbei ist der 800W Bosch GBH 2-26 DFR das handlichste Gerät mit dem geringsten Gewicht und der Besten Schlagenergie von 3 Joule gegenüber nur 2,7 Joule des Makita, der aber schon 780 Watt aufnimmt.

Ich denke, es ist am sinnvollsten die Geräte "live" bei einem Fahchändler anzuschauen und selbst das Handling zu vergleichen. Hierbei erhältst Du auch Deinen persönlichen "Aha" Effekt bezüglich Gewicht und Handling.

Beste Grüße, Michael
 

mosez

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Bosch GBH-26 DFR ist super! sehr handlich, aber extrem kräftig. zum beispiel schlitze (löffelmeißel sind toll!) für elektroinstallation oder durchbrüche gehen 1a von der hand.
zum bohren in holz nimm deinen akkuschrauber.
 

beat

ww-ulme
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Hallo
Von Bosch (grün) gibt es den Multihammer PBH3000-2FRE. Alternativ gibts

Bosch (blau) GSB21-2RCT und GBH 2-26 DFR

Bosch (grün) PSB1000-2RCE und PBH 3000 FRE
 

Matthias33

ww-ahorn
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Da will ich auch mal meinen Senf dazugeben. Also erst einmal : Kommt natürlich auf die Verwendung an. Ich selber habe den schon genannten kleinen grünen Boschhammer PBH 2000 RE, da geht aber Normalbohrfutter nur mit Adapter, und das ist eine absolute Notlösung. Schon weil es (meines Wissens) keinen Bohrhammer mit Drehzahlvorwahl/Arrettierung des Einschaltknopfes gibt. Will man damit doch mal Rundbürsten o.ä. verwenden, wird das absolut nervig. Das schon mal vorweg machen sich 2 Maschinen (Bohrhammer und -maschine) in der Praxis eigentlich immer besser. Von der Schlagleistung her kommt´s auf die Arbeit an. Für privat mal ein Loch bohren braucht´s nimmer einen teuren und schwereren Boliden, da reichen 1,5 J Schlagstärke aus. Geht natürlich dann nicht so fix wie mit einer stärkeren Maschine, aber auch harter Beton oder Granit sind kein Hindernis. Nur mit dicken Bohrern 14 mm aufwärts wird´s eng. Braucht man das jemals? Ich nicht, muss jeder selbst entscheiden. Für´s Meißeln (Schlitze in Putz z.B.) geht auch der genannte kleine grüne Bosch schon wunderbar, ja das ist geradezu seine Paradedisziplin. Beim Schlagbohren gefällt der mir nicht so gut (obwohl er sein Ding macht), weil er auf eine sehr ungewöhnlich hohe Drehzahl für einen Bohrhammer ausgelegt ist: maximale Schlagstärke natürlich erst bei Höchstdrehzahl (und die braucht man bei sehr hartem Gestein/Ziegeln da schon), und die liegt bei 2300 U/min. Das ist fast schon auf Bohrmaschinenniveau, und wie man das so kennt - die Bohrer laufen da sehr schnell sehr heiß, brauchen praktisch nach jedem größeren Loch eine Abkühlungspause, sonst tötet man sie. Und der Verschleiß ist durch viel mehr Reibung auch höher. Fällt bei wenig Einsatz nicht ins Gewicht, bei viel Einsatz schon eher.
Umgekehrt - um auch die andere Frage bezüglich der Protool zu beantworten: 1400 U/min gehen zum Bohren für alles, ist nicht zu wenig. Mit meinem Zweigangaukkuschrauber (Bosch PSR 12-2) mit (nur) 1200 U/min klappt das auch. Nur bei ganz kleinen Bohrern könnte es auch manchmal schneller sein, aber es lässt sich verschmerzen. Umgekehrt hat man viel öfter das Problem, dass man bei größeren Durchmessern wenig Drehzahl, aber dafür viel Drehmoment braucht, und da kommt eine kurze Übersetzung genau richtig.
Die Protool sieht von den Daten her super aus, sagt mir absolut zu. Mir würde die ausreichen, zumal für den Preis gegenüber der Metabo. Bei der kurzen Übersetzung sind auch die 550 W nicht zu wenig - die zieht ordentlich durch! Und zum Hammerbohren ist es wiederum nicht zu viel, gerade noch im grünen Bereich.

Wichtig noch: Bisher habe ich viele schlechte Erfahrungen mit den elektronischen Drehzahlschaltern gemacht, die sind leider oft von miserabler Qualität, funktionieren nicht auf Dauer. Das heißt, was die Einstellung einer wirklich langsamen Drehzahl anbelangt (geht nicht immer!), und eine wirklich möglichst stufenlose Verstellung (springt in mehr oder minder großen Stufen). Die Drehzahl - muss ich leider sagen - auch von grünen Bosch Geräten setzt mitunter erst viel zu hoch ein, und es gibt da auch ziemliche Toleranzen. Beispiel: Gerät ist ausdrücklich mit 0-x U/min angegeben, minimal möglich sind aber nur 700 oder gar 1000 U/min - was soll das? Das ist echt der Hammer, und es passiert auch, dass die Drehzahl nur in deutlichen Stufen springt, und es zur Höchstdrehzahl hin einen riesen Sprung gibt. Besonders nervig, wenn die Maschine unter Last läuft und man die Drehzahl nur etwas erhöhen will. Und das mit der möglichen Mindestdrehzahl wird im Gebrauch dann immer schlimmer (d.h. die wird immer höher!), also mich nervt so was absolut. Bis jetzt habe ich nur eine (kleine) Metabo Bohrmaschine, bei der die - Tschuldigung - SCHEIß Elektronik in dem Schalter endlich einmal das tut, was sie soll, und zwar auch nach mehr als 2 Stunden Betriebszeit.
Bei Metabo gibt´s in der Beziehung bestimmt keine Probleme, bei Protool kann ich´s nicht sagen, nehme aber auch an, dass da bei dem Preis was drin ist, was hält und funktioniert. Auf alle Fälle bin ich immer für made in Germany, von daher kein Makita etc., auch wenn die gut sind. Haben wir japanischen oder anderen Import wirklich nötig? Ich meine: nein, aus guten Gründen, die jetzt aber zu weit führen würden :emoji_wink:.
Hoffe, das war hilfreich, viel Spaß bei der Qual der Wahl!
 

bello

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Koblenz
Hallo,

ich benutze seit Jahren 2-kg-Bohrhämmer Bosch blau, sind meiner Meinung nach unglaublich haltbar, den Bohrfutteradapter halte ich eher für eine etwas wackelige Notlösung. Diesen habe ich auch nur ausprobiert und dann verschenkt.

Das funktioniert bei meiner Metabo im Porsche Design besser.

Für Bohren in Holz benutze ich ausschließlich Akkuschrauber, für Metall habe ich eine Uralt-Makita-Bohrmaschine.

Gruß
 

HendrikW124

ww-eiche
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Land der niederen Sachsen
Wenn Universalgerät, dann den UHE 28. Ist vom Preis-/Leistungsverhältnis einfach das beste Gerät am Markt.

Wie schon geasgt, für Bohren in Holz ist eh der Akkuschrauber praktischer.

Gruß

Hendrik
 
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