Wesentlich mehr Spiel ist eine relativ ungenaue Aussage, hat den TE ja auch schon verwirrt. Man sollte da folgendes vielleicht unterscheiden: Eine SBM hat in der Regel (je nach Qualität) durch die Schlagfunktion Axialspiel, das kann (muss aber nicht) die Bohrtiefe beeinflussen. Das Radialspiel muss sich auch nicht negativ auf die Lochqualität auswirken, ist jedoch ggf. etwas problematisch um auf den Riss zu bohren. Viel schlimmer ist eine Maschine die zwar spielfrei ist, aber einen Schlag durch das Bohrfutter oder die Welle hat. Man sollte allerdings auch nie vergessen, dass es sich um eine Handmaschine handelt und dann noch die Qualität des Bohrständers hinzukommt.
Wer Wert auf Präzision/Genauigkeit legt, der muss sich, wie es hier schon oft Thema war, Gedanken um eine Tischbohrmaschine machen, allerdings auch über ein entsprechendes Budget.
Für ein rundes, maßhaltiges Loch bleibe ich bei meiner Aussage, dass dafür entscheidend der Bohrer verantwortlich ist. Ich habe Ende letzten Jahres einen sehr günstigen Bohrer bei einem nichtchinesischen Anbieter bestellt, Sollmaß 16,5mm, Ziel war es genau 2 Löcher zu bohren. Geliefert wurde ein Bohrer mit dem Durchmesser 16,35mm, dieser bohrte Löcher mit einem Durchmesser von 17,4mm, schlicht weil er falsch (ungleiche Schneiden) geschliffen war. Nebenbei stimmte die bestellte und die gelieferte Ausführung weder in der Länge, noch im Durchmesser des reduzierten Schaftes überein. Die Qualität der Reklamationsbearbeitung passte zum Produkt und Preis. Leider wurde meine Erwartung damit bestätigt.
Wenn man dem Werkstoff angepasste Bohrer nutzt, dann können auch mit einem Akkuschrauber gute Ergebnisse erzielt werden, ich bin beispielsweise mit einem Satz HSS Bohrer vonAlpen sehr zufrieden, die sind gar nicht mal so teuer:
https://www.hornbach.de/shop/Holzbohrer-Kassette-Alpen-8-tlg/8712536/artikel.html Es gibt natürlich noch bessere...