Bosch Oberfräse: Fräser passt nicht in Spannzange

schrauber-at-work

ww-robinie
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In der täglichen Praxis gehts allerdings ein bisschen genauer zu, im Bereich Tiefziehen / Werkzeugbau wird viel gehont / poliert und auch sehr genau gemessen
Im Motorenbau mindestens genauso genau (wir reden hier nicht von Serienfertigung/ Serien-Motoren).
Für mich macht er auch mal so was "einfaches", normalerweise eher im ernsthaften Motorsport, dort sind wir bezüglich Präzision im Bereich Werkzeugbau.

Lange Rede kurzer Sinn: Aufweiten kann man (vorsichtig) probieren, ansonsten Reklamieren.
@Karl der Käfer : Probiere mal den Fräser von hinten in die Spannzange zu schieben (von dort aus lässt sich zumindest "abschätzen" ob die "Grundbohrung" i.o. ist. Falls ja einfach mal nach Vorschlag von @IngoS agieren.

Gruß SAW
 

Holzgolf

ww-robinie
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Wenn du genug Geduld hast wäre reklamieren sicher sinnvoll. Irgendwas stimmt jedenfalls nicht mit der Spannzange. Eine geringste Unwucht würde sich schlecht auf die Lebensdauer der Maschine auswirken.
 

xeenon

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Ich persönlich würde davon ausgehen dass wenn man die Spannzange geringfügig und gleichmäßig Weitet sich nichts fehlt und es keinen Einfluss auf die Lebensdauer hat. Die Überwurfmutter sollte dafür sorgen dass die Spannzange rundum perfekt anliegt.
 

schrauber-at-work

ww-robinie
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@Holzgolf :
Genau aus diesem Grund halte ich Dein Vorschlag als Kontraproduktiv.

Entweder ohne etwas zu zerspanen hinbekommen (sprich aufweiten mit Körner oder Schraubendreher), oder eben reklamieren.

Gruß SAW
 

xeenon

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Eventuell ist auch ein 8mm Austreiber vorhanden. Ich denke der würde auch gehen.
 

xeenon

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Nöö, der Konus in der Spindel bringt den Rundlauf. Die Mutter sorgt nur dafür dass der Konus axial Kraft kriegt und drin bleibt.

Gruß SAW

Stimmt. Bei dem "Spielzeug" scheint es tatsächlich so zu sein. Bei meiner Drehbank sind die Spindeln am oberen Ende angefast (passend zur Mutter) um über die komplette Länge eine gleichmäßige Pressung zu erhalten.

PS: Spielzeug aufgrund der Größe. Deswegen in " gesetzt. Bei einer Oberfräse mit über 20k Umdrehungen sollte das auch ein Präzisionsteil sein.
 

schrauber-at-work

ww-robinie
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Bei meiner Drehbank sind die Spindeln am oberen Ende angefast (passend zur Mutter) um über die komplette Länge eine gleichmäßige Pressung zu erhalten.
Jetzt wird es, entweder, komisch oder Du kannst den Sachverhalt nicht richtig in Worte fassen. Die Spannzangen einer Drehmaschine spannen exakt genauso wie die an ner OF. Der hintere Konus sorgt für Sannkraft, nicht die Fase.
Die Fasen sind nur um die Spannzangen / Überwurfmutter etwas "unempfindlicher" zu machen.

Gruß SAW
 

xeenon

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Ich bin kein Ingenieur, oder habe irgendwas in der Richtung studiert, darum lass ich mich gerne belehren.

Aber willst du mir tatsächlich sagen dass nur der Konus eine pressende/spannende Funktion hat?

Also quasi dass die oberen 1,5cm einer ER32 Spannzange nicht aktiv zur Pressung beitragen und die Überwurfmutter nur eine axiale Kraft Richtung Konus ausübt?

Wenn das so ist, dann nehme ich es einfach so hin.

Ich glaube dass durch beides, den Konus und die Überwurfmutter eine gleichmäßige Kraft über die komplette Länge der Spindel ausgeübt wird.
 

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schrauber-at-work

ww-robinie
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@xeenon :

klar trägt die Fase auch dazu bei dass der Konus hinten "trägt". Trotzdem wird die eigentliche "Spannkraft" nicht mit der Fase sondern vom Konus hinten erzeugt (rein vom Steigungsverhältnis her gesehen schon klar).

Was ist hinten an der Spannzange? Schätze mal ein MK II?
Drehbank mit MK in der Spindel ist halt eher "Drehbänckchen", meine hat 80mm Durchlass in der Spindel, zur Montage von Futter/Planscheibe nur einen Steilkegel zum zentrieren genutzt.

Gruß SAW
 

xeenon

ww-esche
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Ist ne MK3 Aufnahme für den Reitstock. Der Aufnahmeflansch ist zu schwer um einhändig alles halten zu können.

Allerdings dachte ich auch in diesem Fall dass das ER32 System genormt wäre. Egal ob auf nem china Kracher oder einer Weiler.

Heute lern ich einiges neues. Danke
 

wolfgang-K (RIP)

ww-eiche
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Was faselt ihr da alle?
Habt ihr vor lauter Eifer vergessen, was dem "Käfer-Karl" sein Problem ist?

Es sind weder Motore noch Drehbänke!

Seine Spannzange der OF ist zu eng und muss aufgeweitet werden. Dazu haben in ungefähr 20 Beitrrägen grade mal 2 Threads einen konstruktiven Beitrag geleistet.

Was für ein tolles Forum wir doch sind.
Schönen Sonntag noch
 

SpeedyBK

ww-kirsche
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Also, das Problem sehe ich tatsächlich etwas in der Lieferbarkeit der Fräse. Denn sonst würde ich einfach mein Widerrufsrecht nutzen (da Onlinekauf) und die Fräse zurück schicken.

Ich meine, das Ding ist neu und auch nicht ganz billig, da bin ich der Meinung, dass ich auch Anspruch auf eine tadellos funktionierende Maschine habe.

Da es jetzt mit der Lieferbarkeit schwierig zu sein scheint, würde ich mich auf jedenfall mit dem Sautershop in Verbindung setzen, um nicht irgendwelche Fristen (14 Tage Widerrufsrecht oder entsprechend den AGB evtl. auch länger) verstreichen zu lassen, sofern das hoffentlich noch nicht passiert ist.
Und mit denen klären, ob sie mir ne neue Spannzange oder evtl. gleich eine komplet neue Fräse schicken.

Und das würde ich machen, bevor ich irgendwie selbst dran rumbastele.
 

sonquatsch

ww-birnbaum
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Hatte vor einigen Jahren das gleiche Problem mit einer neuen Bosch Oberfräse. Typ weiß ich nicht mehr, inzwischen verkauft. Hatte die Spannzange ohne Fräser zugedreht. Dies wurde als mögliche Begründung auch schon in diesem Thread genannt. Fand dann in der Bedienungsanleitung einen entsprechenden Hinweis, habe eine neue Spannzange bestellt und gut wars. Es wäre denkbar, dass der TE selbst die Spannzange zugedreht hat oder die Fräse als Retoure mit entsprechend beschädigter Spannzange erneut versandt wurde. Lösung für mich wäre: Händler den Fall schildern und neue Spannzange kaufen (bei Eigenverschulden) oder um kostenlose Lieferung einer neuen Spannzange bitten. Oder Gerät im Rahmen des Rückgaberechts bei Onlinekauf zurückschicken. Selbst würde ich nicht dran werkeln.
 
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