Brennholz spalten mit Spaltkeil + Vorschlaghammer?

agent pandabär

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Hallo,

ich heize neuerdings mit Holz und habe zum ersten Mal intensiv mit dem Thema Holzhacken und -spalten zu tun. Ich habe bereits eine gute große Spaltaxt, mit der ich meistens klarkomme. Allerdings gibt es auch immer wieder schwierigere Stücke mit Verwachsungen oder große breite Klötze, die kriege ich nicht auseinander.

Ein Bekannter hat mir mal Spaltkeil + Spalthammer für solche Zwecke empfohlen.

Da ich mir sowieso einen 5 kg Vorschlaghammer zum Einschlagen von Pfosten besorgen will, dachte ich mir, dass ich den dann auch als Spalthammer-Ersatz nehmen könnte und mir das Geld für einen Spalthammer sparen kann. Als Spaltkeil würde ich mir einen Fiskars Drehspaltkeil mit Polymer-Schlagfläche besorgen, damit kein Metall splittert.

Spricht irgendwas dagegen?

Danke!
 
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Heener

ww-robinie
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Aber nicht Wirtschaftlich!

Bei solchen Mengen darf man aber sonst keine Hobbies haben.

Seitdem der Spälter entsprechend zum Material angepasst wurde würde ich mir sowas nicht mehr antun. Abmetern und mit der Winde am Spalter hinziehen & aufrichten.
Dann kann man auch "Meter" machen.

Oder Tupper. Fritzkatz oder so ähnlich hat da gutes Spielzeug.

Gruß SAW
Was wirtschaftlich ist, entscheidet sich bei jedem nach Menge und vorhandenen Geräten, finde ich.
Zu DDR-Zeiten war das leider kein Hobby, sondern die Arbeit....
 

Heener

ww-robinie
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Seit vielen Jahren nutze ich einen Ochsenkopf Spalthammer (3,5kg Kopf) und Alu-Spaltkeile.
Kann ich empfehlen. Schon viele Meter damit zu Brennholz-Scheite gekloppt.

Spalter dauert mir zu lange, die bewegen sich nicht flott genug :emoji_grin:
Aber ja, bei so manchem astreichen Holz ist man um maschinelle Hilfe froh.

Wenn ich so lese 50m ... Respekt!
Da würde mir ein SpaltFix sehr gefallen :emoji_slight_smile:
Ja, klar. Heute mache ich das nicht mehr!
Aber bei kleinen Mengen privat geht das mit dem Spalthammer immer noch flott z und einfach genug.
Früher gab es halt solche tollen Spaltgeräte am Traktor oder zu Hause noch nicht.
Das ist eben wie das Hobeln: die meisten richten das Holz für ihr Möbel mit dem ADH ab und nicht mehr mit dem Handhobel....
 

mopedmichl

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Ich mache schon lange Holz, früher auch komplett wie du.
Wichtig für eine gute Empfehlung:
Auf welche Länge sägst du? 1m oder direkt 33?
Welche Holzarten?

Zu den Spaltkeilen: Drehspaltkeile - auf jeden Fall - aber nim die Bahco. Meine halten seit 20 Jahren und die erste Zeit wurde da auch Stahl auf Stahl geschlagen. Wenn die heute noch aus dem gleichen Material hergestellt werden, dann brauchst nicht mal eine Feile. Das sind die Besten die wir je hatten.
Alu ist meiner Erfahrung nacht Müll. Kunststoff an den Keilen auch, da es einfacher ist den Kunststoff bei Verschließ am Hammer zu tauschen...
 

Christian81

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Seitdem der Spälter entsprechend zum Material angepasst wurde würde ich mir sowas nicht mehr antun. Abmetern und mit der Winde am Spalter hinziehen & aufrichten.
Dann kann man auch "Meter" machen.
Ja das wäre natürlich schön. Aber der invest für einen Traktor steht bei mir leider nicht im Verhältnis. Klar ist Mehrarbeit die ich auch nicht will, aber muss auch auf den Rücken achten. Für einmal im Jahr max. 3 oder 4 Anhänger Holz holen kann ich damit leben. Aber natürlich würde mir ein Traktor auch zusagen, da konnte ich meine Frau bis jetzt nicht überzeugen... :emoji_wink:
 

Kraxel

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Hallo
Auch ich habe "Holz gemacht"
(Ja ich weiß man macht kein Holz ist schon Holz aber bei uns sagt man halt so)
Ausrüstung was ein Traktor mit Spalter ,Anhänger und Eigenbau Winde
2 Motorsägen Spaltaxt Keile zum Fällen und nicht vergessen PSA.

Kommt auch darauf an sollst du fällen oder nur Wipfel verarbeiten ?
Motorsägen Lehrgang

Bei uns was dann die Aussage vom Förster nur mit Lehrgang - PSA und vernünftiger Ausrüstung

Viel Spaß beim Arbeiten
Holz macht mehr als einmal warm :emoji_slight_smile:
 

mscholz1978

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Ich lasse mir jedes Jahr Stammware bis 50cm Durchmesser bringen sind immer so 20rm - schneide auf Meterenden - dann mit Simplex Spalthammer und Keilen gespalten und gut - dauert 3-4 Samstage bei Esche - Eiche und Buche… Spalter lohnt bei den Mengen nicht - bezahlbare sind mir zu langsam - da bin ich mit Hammer schneller - abgesehen davon bin ich zu sparsam - oder geizig wie auch immer…
 

schrauber-at-work

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Ich lasse mir jedes Jahr Stammware bis 50cm Durchmesser bringen sind immer so 20rm - schneide auf Meterenden
Klar, Astfreie Stammware geht top. Bei mir "fällt" halt immer der gesamte Baum an. Stamm-Stücke aus der "Krone", egal ob Eiche, Buch, Esche... möchte ich nicht händisch spalten, das wäre teilweise "Sträflingsarbeit".
Ist immer auch eine Frage des Ausgangsmaterials!
80 cm Buchen-Rollen machen händisch auch kein Spaß (alleine das aufrichten, liegend Spalten = doof).

Gruß SAW
 

Heener

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Klar, Astfreie Stammware geht top. Bei mir "fällt" halt immer der gesamte Baum an. Stamm-Stücke aus der "Krone", egal ob Eiche, Buch, Esche... möchte ich nicht händisch spalten, das wäre teilweise "Sträflingsarbeit".
Ist immer auch eine Frage des Ausgangsmaterials!
80 cm Buchen-Rollen machen händisch auch kein Spaß (alleine das aufrichten, liegend Spalten = doof).

Gruß SAW
Nö, da wird nix aufgerichtet.
Einschneiden, halbieren, vierteln u.s.w. bis der gewünschte Querschnitt erreicht ist.
Motorsäge nicht zu schwach, Spalthammer mit 2-3 Keilen
 

IngoS

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Hallo,

ich will mein Holz nicht zwei mal stapeln und zwei Mal sägen. Wo ich die Säge im Wald in der Hand habe, wird gleich auf Ofenlänge gesägt und aufgeladen, dann direkt vom Anhänger auf den Spalter und in die Karre. Nun wird gleich das fertige Brennholz in den Schuppen eingestapelt. Das Alles geht ohne große Technik mit überschaubaren Krafteinsatz. Früher habe ich auch so 20 Raummeter von Hand gespalten, aber man ist ja keine 60 mehr.

Gruß Ingo
 

Heener

ww-robinie
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Hallo,

ich will mein Holz nicht zwei mal stapeln und zwei Mal sägen. Wo ich die Säge im Wald in der Hand habe, wird gleich auf Ofenlänge gesägt und aufgeladen, dann direkt vom Anhänger auf den Spalter und in die Karre. Nun wird gleich das fertige Brennholz in den Schuppen eingestapelt. Das Alles geht ohne große Technik mit überschaubaren Krafteinsatz. Früher habe ich auch so 20 Raummeter von Hand gespalten, aber man ist ja keine 60 mehr.

Gruß Ingo
Ofenlänge und dann noch im Schuppen trocknet m.M.n. schlechter/langsamer...aber ich respektiere Deine Erfahrung
 

mscholz1978

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Leider hab ich am Haus direkt nicht soviel Platz zum ablagern Vorrat reicht dort 8 Wochen - d.h. Ich muss im Winter wetterabhängig alle 4Wochen was aus dem Garten holen, sägen und einlagern- nicht optimal - aber nicht zu ändern - Grundstück ist ein wenig größer und weitläufig - sonst würde ich auch Ofenlänge bevorzugen - nur so wie es ist lassen sich Meterenden besser handeln - habe die Jahre schon alles probiert…
 

Heener

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Leider hab ich am Haus direkt nicht soviel Platz zum ablagern Vorrat reicht dort 8 Wochen - d.h. Ich muss im Winter wetterabhängig alle 4Wochen was aus dem Garten holen, sägen und einlagern- nicht optimal - aber nicht zu ändern - Grundstück ist ein wenig größer und weitläufig - sonst würde ich auch Ofenlänge bevorzugen - nur so wie es ist lassen sich Meterenden besser handeln - habe die Jahre schon alles probiert…
Das mit dem Platz ist bei mir auch so, allerdings muss ich nur 2 kleine Öfen versorgen, nicht ne ganze Heizung.
Auf Meter spalten, kreuzweise aufsetzen, am besten mit Lücke, da geht die Luft gut durch. Obendrauf Blech, prima
 

IngoS

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Ofenlänge und dann noch im Schuppen trocknet m.M.n. schlechter/langsamer...aber ich respektiere Deine Erfahrung


Hallo,

Holz trocknet an den Stirnseiten am schnellsten. Darum werden die bei Brettern ja auch z.B. mit Farbe bestrichen, um zu schneller Austrocknung und daraus folgender Rissbildung vorzubeugen. Folgerung daraus ist doch, dass die Scheite um so schneller trocknen, je kürzer sie sind.
Außerdem sind meine Holzschuppen luftige Unterstände mit ordentlichen Dächern, also keine geschlossenen Bauwerke.
Der Restaurator Graef hat da einen schönen Film über Brennholz, wo er nachweist, dass sein Buchenbrennholz, Anfang des Jahres, auf Ofenlänge geschnitten, gespalten und unter Dach aufgestapelt, zum Winter schon trocken zum Heizen ist.

Gruß Ingo
 

Heener

ww-robinie
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Hallo,

Holz trocknet an den Stirnseiten am schnellsten. Darum werden die bei Brettern ja auch z.B. mit Farbe bestrichen, um zu schneller Austrocknung und daraus folgender Rissbildung vorzubeugen. Folgerung daraus ist doch, dass die Scheite um so schneller trocknen, je kürzer sie sind.
Außerdem sind meine Holzschuppen luftige Unterstände mit ordentlichen Dächern, also keine geschlossenen Bauwerke.
Der Restaurator Graef hat da einen schönen Film über Brennholz, wo er nachweist, dass sein Buchenbrennholz, Anfang des Jahres, auf Ofenlänge geschnitten, gespalten und unter Dach aufgestapelt, zum Winter schon trocken zum Heizen ist.

Gruß Ingo
Ja, den Film habe ich auch gesehen.
 

brubu

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Hallo
Das entspricht einer etwas schnelleren Schnittholztrocknung was klar ist, da die Anteile der Stirnholzflächen grösser sind als bei Schnittholz.
Anders sieht es bei Meterware im Wald oder sonst draussen aus, da regnet es immer wieder seitlich dran und unten ist die Feuchtigkeit vom Boden.

Normales Schnittholz ist nach 2 Sommern lufttrocken, weiter trocknet es nur im Innenklima oder in der Trockenkammer.
Gruss brubu
 

Dikado

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Normales Schnittholz ist nach 2 Sommern lufttrocken,
Ich sag mal eher nach 3-4 Monaten. Mich wundern immer wo diese langen Trockenzeiten herkommen. Frische Birke hatte bei mir nach knapp 4 Monaten noch eine restfeuchte von 19%. Einreihig aufgeschichtet, 25 cm lang und nicht so dicke Scheite, gut von der Sonne gewärmt und schön luftig von allen Seiten.
 

brubu

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Ich schreibe unten im Beitrag allgemein von Schnittholz, das sind bei uns meist Bretter/Dielen, auch dickeres Hartholz. Das ist kein Brennholz und wird nicht an der Sonne getrocknet.
Gruss
 

weissbuche

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Bei Winterfällung und Einschnitt bis März ist bei einem normalen Sommer 25 mm Kiefer nach 100 Tagen bei 16- 18%. Das ist ein Richtwert, den ein alter Säger immer vertreten hat. Deckt sich auch mit meiner Erfahrung. Ich bin schon lange davon ab, Trocknung an Zeiten zu koppeln. Wenn wir so trockene Sommer wie in den letzten Jahren haben, geht das deutlich schneller. Ich verlasse mich auf mein Messgerät und nicht auf den Kalender. Bei Feuerholz ist es ähnlich. Ich packe nur 3 Schichten hintereinander und ich packe sehr locker. Mein Nachbar meint, er würde in meine Unterstände 1/3 mehr Holz reinbringen. Er packt sehr dicht und 6-7 Schichten hintereinander. Dafür ist das Holz aus der Mitte bei ihm oft weiß verschimmelt. Aber jeder so wie er kann. Mein Schorni kommt auch regelmäßig zum Messen und ist immer zufrieden, daß ist die Hauptsache.
 

OakNut

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Früher gab es halt solche tollen Spaltgeräte am Traktor oder zu Hause noch nicht.
Das ist eben wie das Hobeln: die meisten richten das Holz für ihr Möbel mit dem ADH ab und nicht mehr mit dem Handhobel....
Ist auch eine Frage der Investition. Für mein Brennholz (2-3 Jahre voraus) reicht noch die "Ochsenkopf"-Methode :emoji_grin:
Würde ich damit Geld verdienen wollen, dann wäre ein Traktor und anhängebarer Spaltfix ideal. Je nach Preis für Brennholz geht das dann.
 
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