Brett schräg Hobeln

Holzo2003

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Baue mir momentan eine Sitzbank aus Nussbaum, die beiden Sitzflächen werden mit einem cm abstand auf ein Gestell gebaut, die beiden Flächen sollen leicht nach innen Tiefer werden (Bild), möchte das Gerne durch meinen Dickenhobel lassen, wie baue ich am besten die Schablone ?
 

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Andreas W.

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Profil 1:1 aufzeichnen, daran dann die Schablone für den Dickentischh abmessen und anfertigen.
Anschläge an Schablone dran und fertig.
 

Mitglied 59145

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Du nimmst mehrere Stücken in der Form deiner Schräge und schraubst die zwischen zwei Platten.
Die obere sollte gut gleiten. Einen Anschlag brauchst du und einen Stopklotz. Der dient dazu, dass die Schablone nicht mit durchfährt.

Wenn die schräge gering ist, ist es nicht verkehrt die Schablone leicht schräg zu fixieren, damit es gegen den Anschlag drückt.

Quick and dirty, Leiste unterschrauben.

Schablone habe ich gerade erst gebraucht und steht noch irgendwo in der Tischlerei. Versuche morgen dran zu denken.....
 

tiepel

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Hi,
ich würde mir für diesen Fall drei Leisten machen.
Sagen wir 10*10, 10*11 und 10*12.
Diese mit doppelseitigem Klebeband unter das Brett kleben und durch den Dickenhobel lassen...
Wäre das bedenklich?
Holzo, Du schreibst ja, dass die Bretter auf ein Gestell kommen sollen.
Wäre es da nicht sinnvoller, das Gestell anzupassen?
Gruß Reimund
 

magmog

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Guuden,

Bei so einer geringen Schräge kann einfach einseitig am Rand längs eine Leiste untergelegt werden
die mit durch die Dickte läuft.
Leiste knapp so stark wie die Stärkendifferenz werden soll.
 

Mitglied 59145

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Die beiden Fichtenkanthölzer waren für irgendwas "mal eben".

Die Schablone nutzen wir regelmäßig für alles mögliche. Das Holz unten hat die Schräge für die "mal eben Aktion" hergestellt, das Kantholz oben diente nur dazu nicht in die Schablone zu hobeln.

Wie immer bei so einem Teil, es wird genutzt was da ist, funktioniert und schnell geht.
 

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Mitglied 59145

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Für einmalige Aktion sicher ausreichend.
Ich muss zugeben das mit den 2mm auch nicht so richtig wahrgenommen zu haben.

Beachten sollte man genug Zustellung zu haben, also falls man geriffelte Auszugswalzen hat :emoji_wink:
 

weissbuche

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Ich mache das so: Auf dem ersten Bild ist das Profil 1:1 aufgerissen. Die seitlichen, die hintere Leiste und die Klötzchen werden aufgeleimt, damit man nicht doch einmal auf Schrauben kommt. Die kleine schräge Leiste wird nur eingelegt. Das ganze Konstrukt wird dann durch die Dickte geschoben, bis die erforderliche Dicke erreicht ist.
 

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kannst du nicht die Zarge leicht schräg machen. Bei Holz ganz einfach, bei Flachstahl auch nur ein paar Hammerschläge.
Hallo,
auch in diesem Fall frage ich mich wieder, warum Ingos Tipps manchmal einfach so ohne jede Reaktion im Nirwana verpuffen.
Ingo ist ein Fuchs, und seine simplen Tipps haben mir schon oft die Augen geöffnet und mich vor fragwürdigen Bastelaktionen bewahrt.
Gruß
 

Andreas W.

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Hallo Peter Schiendzielorz,


auch in diesem Fall frage ich mich wieder, warum Ingos Tipps manchmal einfach so ohne jede Reaktion im Nirwana verpuffen.
Ingo ist ein Fuchs, und seine simplen Tipps haben mir schon oft die Augen geöffnet und mich vor fragwürdigen Bastelaktionen bewahrt.

schätze Ingos Beiträge ebenfalls.
Seine Idee hierzu ist auch gut.

Allerdings gehört 'Teile mit nicht parallelen Oberflächen aus einer Dickenhobelmaschine herausbringen" zu den absoluten Standardfertigkeiten für jeden Tischler/Schreiner.
Die Vorrichtung/Schablone dazu bauen hat nichts mit Bastelei zu tun.

Gruß, Andreas
 
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Okay, Andreas, da hast du sicher Recht. Ein Tischler wird über so etwas nicht lange nachdenken müssen. Für mich als Laien mit begrenzten Mitteln und Fähigkeiten sind es aber oft die verblüffend einfachen Alternativen, die mir das Leben leichter machen.
 

Tilia

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Es gibt zwei grundlegende Versionen dieser Schablonen.

Einmal Anschlag an der Vorderkante, unten. Die Schablone schlägt an der Vorderkante des Aufnahmetisches an und wird dort gehalten. Das Werkstück gleitet über die Schablone hinweg durch den Dickenhobel. (festliegende Schablone)

Zweite Möglichkeit, Anschlag am hinteren Ende der Schablone nach oben zeigend. Das Werkstück schlägt an diesen Anschlag an und zieht die Schablone mit sich durch den Dickenhobel. (durchlaufende Schablone)

Im hier gegebenen Anwendungsfall würde ich persönlich eine festliegende Schablone bevorzugen.
 
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Lorenzo

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Ich nenn die durchlaufenden Schablonen Lade. Die haben einen großen Vorteil: die Lade muss keine Oberfläche haben die gut gleitet.
Eine Schablone würde ich bauen wenn ich immer wieder gleiche Werkstücke und in größerer Zahl herstellen müsste. Da lohnt sich der Mehraufwand, und man kann schneller arbeiten weil man ein Teil nach dem anderen durch die Schablone schieben kann, die Lade muss man immer neu bestücken für jedes einzelne Teil, dafür kann sie viel simpler aufgebaut sein.

In der Ausbildung haben wir eine Schablone gebaut für Teile von einem Serviertablett aus Ahorn. Is total schleckt gelaufen, dann haben wir Hartholzstreifen eingeleimt, besser aber immer noch nicht toll. Letztendlich haben wir dann die Dübel auf der Unterseite abgesägt, Stoppklötze angeschraubt und das Ding als Lade durchlaufen lassen.

Bei ner viel benutzten Schablone würd ich Streifen aus POM oder was ähnliches als Lauffläche verwenden.
 

Holzo2003

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Würde es denn funktionieren, wenn ich rechts eine leiste hin schraube in der Stärke welche ich weg hobeln möchten und links eine als Anschlag ? 20240119_165037.jpg 20240119_165033.jpg
 

tiepel

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Hi,
das ist doch die Ansicht vom Dickentisch, oder?
Wenn ja, rutscht da das Material, das gehobelt werden soll, überhaupt drüber?
Gruß Reimund
 

Tilia

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Hallo Holzo2003,
so wies ausschaut willst du eine festliegende Schablone bauen, die am Einzugstisch fest anliegt.

Eine Leiste unterlegen würde ich nicht, die Längskanten der Leiste würde sich beim drüberziehen ins Werkstück eindrücken/einschneiden. Das Werkstück sollte bei dieser Bauart flächig auf der Schablone gleiten. Die Schablone ersetzt quasi den Dickentisch, nur eben mit schräg gestellter Fläche. Die Fläche sollte gute Gleiteigenschaften haben z.B. etwas mit glatter Beschichtung oder so. Das Multiplex auf den Bildern ist da eher ungeeignet.

Du kannst aber eine passende Leiste unter die Schablone bauen um die Schablone/Fläche schräg anzukippen.

Leiste als Führung/Längsanschlag ja.

Mit dem Suchbegriff "Hobelschablone" >> der erste angezeigte Videofund:
https://m.youtube.com/watch?v=yog-HVuMvtA
In dem kurzen Clip ist das Prinzip ganz gut zu sehen,
und wie sowas so ungefähr aussehen kann.
 
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Holzo2003

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Hab das jetzt so wie ich gesagt hatte probiert, hat einwandfrei funktioniert!
Hab alle Flächen wo das Holz auf dem Multiplex aufliegt mit Silber Gleit eingerieben, ist gut durchgerutscht
 

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Tilia

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Klasse dass es geklappt hat! :emoji_thumbsup:

In solchen Fällen frag ich mich nur manchmal warum dann die Frage überhaupt erst gestellt wird....:emoji_wink:

Fachlich richtig wäre, meiner Meinung nach und wie ich es gelernt habe, in dem Fall dennoch die Neigung der Schablonenfläche und damit eine flächige Führung des Werkstückes. Das möchte ich hier nur nochmal festhalten.

Aber wie gesagt, tolles Ergebnis!!
Und schaut nach einem interessanten Projekt aus!
 
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