Brett vertiefen ohne Fräse

Kabelbinder

ww-pappel
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Guten Abend allerseits,

ich lese schon länger mit, bin jetzt endlich registrierter Neuling und möchte einen Profi fragen.

Um einen Schleifstein auf dem Schleifbrett gegen Verrutschen zu sichern, möchte ich eine das Brett ca 5mm vertiefen, sodass ich den Schleifstein hineinklippen kann. Das Brett ist verleimtes Stab- Buchenholz, wovon ich reichlich Reste habe :emoji_wink:
Mein Versuch, mal eben mit dem Stechbeitel die Vertiefung auszuklopfen, versprach nicht erfolgreich zu werden (ungenau, Brett "hopste").
Bevor ich jetzt die Umrisse nachbohre und dann die Löcher entlangbeitele, wollte ich professionellen Rat einholen.

PS. Nein, eine Fräse habe ich leider nicht.
PPS. Ja, ich habe gesucht :emoji_slight_smile: Die Suche blieb erfolglos, was daran liegen könnte, dass ich keine treffenden Suchbegriffe hatte :emoji_frowning2:

Viele Grüße und einen schönen Abend!
KB
 

fritz-rs

am 7.9.2016 verstorben
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Wenn Du einen Bohrständer hast, kannst Du einen Anschlag auf der Platte aufspannen und mit einem Forstnerbohrer Loch neben Loch überlappend bohren.
Dann sind nur noch winzige Reste nachzustemmen.

Gruß Fritz
 

Big E

ww-ahorn
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Hallo,

was hast du denn an Werkzeug da? Aber davon ab, wäre mein Werkzeug der Wahl auch das Stecheisen. Du musst eben so lange nacharbeiten, bis der Schleifstein nicht mehr Kippelt, oder eben mit was weichem unterfüttern.

MfG Big E
 

Spannemann

ww-buche
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Händisch wäre es schon am sinnvollsten, die Mulde auszubeiteln. Wenn Du Dir mal ein Hohleisen für Holzbildhauer kaufts (kann auch ein gebrauchtes sein) und es gut schärfst, dann ist das in einer halben Stunde getan. Das macht auch Freude, Du willst vielleicht gar nicht mehr aufhören :emoji_wink:
Du mußt halt das Brett irgendwo festspannen, aber das wird sich doch machen lassen?

Beste Grüße!
Spannemann
 

Kabelbinder

ww-pappel
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Holla, geht das schnell!

-Fritz-RS-
Einen Bohrständer habe ich -hier- nicht. Aber ein Forstnerbohrer ist ein guter Einkaufstip - bei der Miniarbeit kann ich das Brett auch mit den Füßen fixieren.

-Big E-
Hmm, ich habe Stecheisen in 10 und 20mm Breite hier. Ist nicht das Top - Werkzeug, da ich es eher selten nehme.
Welches geeignete Werkzeug schwebt Dir denn vor? Habe über die Jahre einiges gesammelt :emoji_wink:

-Spannemann-
Klingt gut. Habe ich sicher nicht da - werde mal den lokalen Baumarkt testen. Einspannen mit den Füßen, oder Kumpel mit Besuch beehren :emoji_grin:

Gruß und für heute gute Nacht,
KB
 

lunateide

ww-robinie
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Hallo,

warum eigentlich eine Mulde in das Brett?

Wäre es nicht möglich, aus dünnen Leisten einen Rahmen um den Stein auf dem Brett befestigen?

Oder sehe ich da etwas falsch?
Gruß
Roland
 

andama

ww-robinie
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Hallo,

zeichne einfache die Kontur des Schleifsteins auf das Brett, säge mit der Stichsäge die Kontur aus und setze dann ein 5mm dünneres Brettchen, welches genau der ausgesägten Kontur entspricht wieder gegen. So hast Du eine absolut ebene Auflge für Deinen Schleifstein. Diese Ausführung ist wesentlich schneller erledigt als Bohren und ausstechen.
 

Ballenzwerg

ww-nussbaum
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Ich bevorzuge als Schleifsteinhalterung Metallwinkelleisten, die ich einfach entsprechend ablänge (i.d.R. geht Alu), einfach vor und hinter dem Schleifstein anschrauben. Nur bei dem Bucheleimholz hätte ich etwas Probleme, da ich bei Benutzung von Wasserschleifsteinen ein Quellen befürchte. Ich verwende Ausschnitte von Küchenarbeitsplatten (z.B. den beliebten übriggebliebenen Herdausschnitt).

Viele Grüsse

Ballenzwerg
 

WinfriedM

ww-robinie
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Buche Leimholz und ein Wasserstein? Da werden dir die Leimstellen durch Wasser recht bald aufgehen. Oder die einzelnen Lamellen quellen sehr unterschiedlich auf. Ist zumindest meine Erfahrung.
 

Kabelbinder

ww-pappel
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Update:

Alles ist eingetroffen :emoji_wink:

1. Das Ausstemmen ist anstrengend, der Boden war recht uneben, trotz längerer Bearbeitung. Ergebnis für untauglich befunden (zumindest mit meinem Werkzeug und Zeitansatz, nicht generell).

2. Im 2ten Versuch das Umfeld erhöht, also wie auch von euch erwähnt um die Außenmaße des Schleifsteins Montagebänder angeschraubt. Hält gut, sieht nur nicht schön aus.

3. Für den dritten Anlauf sollte es eine Holzrahmung werden. Zwischenzeitliche Versuche brachten aber das Leimholz zum Quellen, und zwar trotz voriger Ölung. Also werde ich mir einen Arbeitsplattenrest aus dem Baumarkt besorgen oder anderes Holz nehmen, welches nicht quillt. Auf jeden Fall arbeite ich nicht in die Tiefe, sondern werde einen Rahmen (Holz oder Metall) schrauben oder leimen.

Vielen Dank für die Tips!
Gruß,
Kb
 

civil engineer

ww-robinie
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Also werde ich mir einen Arbeitsplattenrest aus dem Baumarkt besorgen oder anderes Holz nehmen, welches nicht quillt. Auf jeden Fall arbeite ich nicht in die Tiefe, sondern werde einen Rahmen (Holz oder Metall) schrauben oder leimen.

Hallo,

Vollholz würde ich nicht nehmen. Ich habe einen Rahmen aus dünnen Leisten auf ein Absfallstück Spanplatte mit Kunststoffbeschichtung geschraubt. An den Ecken die Leisten mit Luft verschraubt, so daß Wasser ablaufen kann, wenn ich nach dem Schleifen die Platte an die Wand lehne. Bei der Vorrichtung hat sich seit mehreren Jahren nichts geworfen und ist nichts aufgequollen.

Gruß
Jochen
 
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