Holzschaeden
Hallo Forumsfreunde,
Hier in den USA wird die Dauerhaftigkeit von Holz in 5 Klassen eingeteilt. Bei dieser Einteilung wird die Dauerhaftigkeit des Holzes in Jahren Kontakt mit dem Boden gerechnet in welchem das Holz dabei gesund bleibt. Die Klassen werden mit roemischen Ziffern bezeichnet. Es gibt einen ungef
ren Wert ueber die Dauerhaftigkeit an ohne auf alle weiteren Aspekte eine Aussage zu geben.
Klasse I mehr als 25 Jahre
Klasse II 15-25 Jahre
Klasse III 10-15 Jahre
Klasse IV 5 - 10 Jahre
Klasse V weniger als 5 Jahre
Buche faellt in Klasse 5. In den 50/60ziger Jahren als in D im Tuerenbau die Verwendung von Duebeln einsetzte, welches damals wie heute der Einsparung von Holz und einer Arbeitsersparnis entsprach. So Mitte der 70ziger Jahre beobachtete ich bei einem Bau/innenausbauschreiner, er bekam Tueren zurueck bei welchen die Buchenduebel ihre Festigkeit verloren hatten. Bei manchen Verbindungen sah es so aus als waere da ein Duebel vergessen worden. In den Fachpublikationen dieser Zeit wurde darueber ausfuehrlich diskutiert. Dabei wurde von der Verwendung von Buchenduebel, wegen des geringen Widerstandes gegen Trockefaeule und Verpilzung abgeraten, geradezu gewarnt.
Trotz bester Handwerklicher Qualitaetsarbeit, laesst sich die Kapilarwirkung in Bezug auf Feuchtigkeit in den Holzverbindungen nicht ausschalten. So werden Schaden durch Feuchtigkeit angerichtet, welche man auf den ersten Blick fuer unmoeglich haelt.
In einem Holzpruefungsinstitut der Uni Berkeley California sah ich Querschnitte von Holzverbindungen, welche auf Wetterfestigkeit geprueft wurden. Dem Pruefwasser wurde eine Markierfarbe zugesetz. Es war erstaunlich im Querschnitt zu sehen wie weit die Feuchtigkeit die Markierfarbe transportierte, Bei manchen Querschnitten sah es so aus als ob jemand mit einem Farbstift eine Linie entlang der Duebel/Holzverbindung gezogen hat. Dies war ein Auschnit einer Studie ueber die Langzeithaltbarkeit von Holzverbindungen nicht nur geduebelten.
mfg
Ottmar