Buchstaben ausschneiden

DaDom

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Hallo zusammen,

ich heiße Dominik lese schon einige Zeit hier im Forum mit, habe auch schon das eine oder andere mit Holz gemacht, würde mich trotzdem als absoluten Anfänger bezeichnen.

Für ein Geschenk möchte ich unter anderem Holzbuchstaben (3D) aus Eichenholz. Die Materialstärke sollte min. 25 mm betragen, je dicker desto besser (<50 mm). Die Buchstaben selbst sollten ca. 20 cm hoch werden. Und ich benötige drei unterschiedliche Buchstaben bzw. ein "&" und zwei Buchstaben :emoji_wink:
Ich habe mir eine ziemlich geschwungene Schriftart (siehe Bild) ausgesucht, da diese Schriftart auch bei den Einladungen verwendet wurde.

Wie kann ich so geschwungene Buchstaben "gut" ausschneiden?

Zuerst ging ich davon aus, dass dies mit der selbst gebauten CNC-Fräse meines Bruders klappt (die Innenradien dem Fräser entsprechend größer / runder). Aber für z. B. einen 4mm Fräser ist dann irgendwo bei ~25 mm Materialstäre Schluss und die Zustellung muss dann wohl schon sehr klein sein. Zusätzlich hat diese wohl seit heute ein technisches Problem. Genaueres weiß ich noch nicht. :emoji_frowning2:

Eine Bandsäge steht mir leider nicht zur Verfügung. Schaft so etwas eine Dekupiersäge? Wenn ja von welcher (Preis-)Kategorie reden wir da?

Danke und viele Grüße,
Dominik
 

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lesepirat

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Da ich keine CNC habe, mache ich sowas mit der Dekupiersäge. Bis 50 mm Eichenholz ist eine Ansage, kann aber mit der richtigen Säge (bei mir Hegner), Sägeblatt und Erfahrung bewerkstelligt werden.
 

IngoS

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Hallo,

Dekupiersäge mit möglichst grobzahnigem Blatt. Da sind 40mm Eiche zu schaffen. Weil du nach dem Preis einer Säge fragst, meine Dekupiersäge hat seinerzeit 100DM gekostet.

Gruß Ingo
 

depitter

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man könnte auch mehrere Schichten aus dünneren Eichenbrettern herstellen und das später zusammenleimen, dann geht das auch mit 4mm Fräsern und mit CNC geht das ja ratz fatz.
Ansonsten gehen solche Stärken mit Dekupiersägen oder Bandsägen, je nach Geschick eventuell auch mit einer Stichsäge.
 

carsten

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Hallo

8-10 mm Frästiefe mit der CNC reichen. Mit der Stichsäge an der Außenkante der Fräsung aussägen. Die Kontur mit der Oberfräse und Bündigfräser abfahren ( klappt in einem Frästisch und Werkstück führen besser als Oberfräse auf dem Werkstück führen) .
Die Stellen wo der Fräser der OF zu groß ist mit der Stichsäge und mit Feile und Schleifpapier nacharbeiten.
 

DaDom

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Danke für die zahlreichen und informativen Antworten.

Die Eichenbohlen welche für die Buchstaben vorgesehen wären, haben jetzt 45 mm. Somit ist das Ziel zwischen 25 und 45 mm.

Wie gesagt ich habe weder ein Bandsäge noch eine Dekupiersäge. Die Hegner Multicut 2 beginnen gebraucht bei um die 200€ (das würde dann ca. die 100 DM entsprechen oder? :emoji_grin:). Oder reicht eine Proxxon DSH auch? Welches Blatt wäre bei einer Dekupiersäge zu empfehlen?

Bei den Bandsägen gibt es noch ein Problem, bei einem Buchstaben und bei dem "&" gibt es Innenflächen welche ausgeschnitten werden müssen. Da komme ich mit einem geschlossenen Band nicht ran.

@Handjive
Welche Stärke haben deine Buchstaben in etwa?

@IngoS
Ein möglichst grobzahniges Blatt ist aber auch eher breit oder? Da sind dann enge Radien schwer auszuschneiden. Oder meintest du möglichst grobzahnig, was die Radien noch zulassen? Macht es bei der Dekupiersäge sinn, vorher mit einem gröberen Blatt die Umrisse ungefähr auszuschneiden und mit einem feineren Blatt dann die letzten 3-5 mm wegzuschneiden um eine schönere Oberfläche zu erhalten?

@odul
Lasercut würde die Seitenflanken schwärzen oder? Das wäre nicht so wie ich es mir vorgestellt habe. Aber danke für den Tipp mit dem Markerspace, das kannte ich gar nicht.

@depitter
An eine Variante mit mehreren Schichte hatte ich auch schon gedacht. Ich habe aber etwas bedenken, dass ich die Schichten sauber aufeinander geklebt bekomme. An den Seitenflanken dann viel schleifen müssen würde ich gerne vermeiden. Wobei das mit den mehreren Schichten den Vorteil hätte, dass man die Faserrichtung kreuzen könnte und das Bauteil stabiler wird...

Die Variante von @carsten klingt auch gut. Daran hatte ich noch gar nicht gedacht. Ich habe zwar nur einen kleinen Frästisch für die OF aber damit könnte das schon funktionieren. Leider hat die Spindel der CNC wohl einen Lagerschaden, da muss ich morgen mit meinem Bruder nochmal sprechen. Auf die CNC kann ich mich somit nicht sicher stützen und die Buchstaben müssen in 4 Wochen fertig sein.

Danke für eure Unterstützung und viele Grüße,
Dominik
 

Daniboy

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.....Wobei das mit den mehreren Schichten den Vorteil hätte, dass man die Faserrichtung kreuzen könnte und das Bauteil stabiler wird...
Das halte ich für den kritischen Punkt an der Sache, dass das Ergebnis noch stabil ist. (Wenn man den dünnen Buchstaben in Beitrag 1 betrachtet)
 
Zuletzt bearbeitet:

TobiBS

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Makerspace und lasercutter
50mm Eiche auf dem Lasercutter? Viel Spaß! Mit den normalen Lasern die man so im Makerspace findet nicht zu machen. Aber mit dem Lasercutter eine Schablone aus MDF und dann mit der Fräse und Bündigfräser wäre nach groben Zuschnitt mit Stichsäge mein Mittel der Wahl. Wobei die 50mm da auch Grenzwertig sind, aber du bist ja jetzt bei 25-45mm.
 

Friederich

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Wegen der Gefahr des Auseinanderbrechens würde ich beidseits je ein Blatt Papier aufleimen. Eines davon mit Zeichnung der Buchstaben, falls du mit Dekupiersäge oder Laubsäge arbeitest.
 

odul

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50mm Eiche auf dem Lasercutter? Viel Spaß! Mit den normalen Lasern die man so im Makerspace findet nicht zu machen. Aber mit dem Lasercutter eine Schablone aus MDF und dann mit der Fräse und Bündigfräser wäre nach groben Zuschnitt mit Stichsäge mein Mittel der Wahl. Wobei die 50mm da auch Grenzwertig sind, aber du bist ja jetzt bei 25-45mm.

50mm wahrscheinlich eher nicht. Allerdings war ich die Tage in der Einführung eines makerspaces und die haben gesagt, im Zweifelsfall würden sie dickeres Holz in mehreren Durchgängen schneiden. Irgendwo wird das auch seine Grenzen haben.


@odul
Lasercut würde die Seitenflanken schwärzen oder? Das wäre nicht so wie ich es mir vorgestellt habe. Aber danke für den Tipp mit dem Markerspace, das kannte ich gar nicht.
Ja, etwas angekokelt sieht das schon im Zweifelsfall aus. Dann würde man da nochmal mit einer Schleifwalze beigehen.


Was am besten geht, müsste man im Zweifelsfall individuell ausprobieren.
 

xv_treiber

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Wie schon beschrieben wurde, ist eine Dekupiersäge optimal für die Aufgabenstellung geeignet. Für meine Holz-Oldtimer-Modelle muss ich immer wieder auch diverse Holzarten in maximaler Dicke sägen. Für die Motorblöcke z. B. und andere Einzelteile. Da erreiche ich manchmal durchaus etwas mehr als 50 mm Materialdicke. Mit meiner Hegner und speziellen Marketerie-Sägeblättern (150 mm Länge) ist das ohne aufwändige Umstellungen möglich. Meine Pegas kriegt das nicht so hin - in diesem speziellen Fall. Bei anderen Deku-Sägen muss man darauf achten, was die maximale Schnitthöhe angeht. Mit den Deku-Sägeblättern (es gibt auch div. Typen für spezifische Aufgaben) erreicht man eine hohe Schnittqualität bei wenig Nacharbeit, Innenschnitte sind überhaupt kein Problem und wenn sich die Deku-Säge noch in der Hubzahl einstellen läßt, gibt es für die beschriebene Aufgabe eigentlich keine bessere Alternative.
 

DaDom

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Herzlichen Danke für euere umfangreichen Erklärungen und eure Hilfestellung.

Jetzt muss ich mir mal überlegen, was für mich am besten passt. Wieder eine neue Maschine noch da zu so "spontan" ist auch nicht das gelbe vom Ei. Eine richtige Alternative habe ich aber auch noch nicht....
 

Lorenzo

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Hol dir ne gebrauchte Hegner, säg die Buchstaben aus, und wenn dich das Fieber nicht gepackt hat, dann verkaufst se einfach zum gleichen Preis wieder weiter. Wenn's dich doch packt, dann wird dich das Vorhandensein der neuen auch nicht stören :emoji_wink:
 

dascello

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Ich habe 42 mm Eiche mit der billigsten Dekupiersäge ausm Baumarkt gesägt und es wurde sehr gut. Nachschleifen war nötig, aber das trifft auch auf Bandsägenzeugs zu.
Das muss keine Hegner sein (wäre aber nice!)
 

DaDom

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Noch eine Frage zur Tischgröße einer Dekupiersäge.

Welche Vorteile hat ein größerer Tisch? Wenn das Werkstück weit über den Tisch steht, ist es evtl. schwer es immer parallel zum Tisch zu halten. Wie sieht es mit Vibrationen aus? Wenn ein filigranes Werkstück weit über den Tisch steht bricht es vermutlich leichter oder? Gibt es sonst noch etwas zu beachten?

Danke
 

depitter

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größere Tische sind immer gut für angenehmeres, sichereres und genaueres Arbeiten, aber das wird bei 20cm grossen Buchstaben schon gehen.
Übrigens, nur weil man eine Dekupiersäge hat, kann man damit nicht auch umgehen.
Solltest Du das vorher noch nie gemacht haben würde ich erstmal ein wenig an Restholz üben, so ein geschwungenes Gedöns will auch gekonnt sein.
 

xv_treiber

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Wie schon beschrieben, ist ein größerer Tisch nicht von Nachteil. Wobei die Unterschiede in den Modellreihen nicht wirklich dramatisch sind. Eher im Zentimeter-Bereich von kleinstem zu größtem Modell einer Baureihe.
Wichtiger wäre die Länge des Tisches bzw. wie sich der Längsdurchgang verhält. Das entscheidet, wie groß dein Brett sein darf, bevor man an die Grenzen der Maschine gelangt. Zum Sägen muss man i. d. R. das Brett/Holz um das Sägeblatt drehen können.
Beispiel Pegas: Die 16-Zoll-Version kann maximal einen 406 mm langen Schnitt verarbeiten, die 30-Zoll-Version dagegen schafft 762 mm.
Und man stößt gerne mal an die Grenzen der Deku, wenn man z. B. Bilder ausschneidet. Bei einer Deku "X" kann bei einer DIN A4 Vorlage schnell das Ende erreicht sein, bei der anderen Deku "Y" kann das Bildchen auch mal DIN A 2 groß werden. Und in der Regel verarbeitet man mit Deku-Sägen keine meterlangen Balken etc. Im Beispiel deiner gewünschten Buchstaben schneidet mal lieber ein etwas größeres Stück vom "Balken" ab, klebt die Vorlage aus Papier drauf und hat bestenfalls nur einen bis einen halben Zentimeter Überhang zum Motiv.
 

toby250375

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Danke für die zahlreichen und informativen Antworten.
Oder reicht eine Proxxon DSH auch?
Die habe ich, aber mehr als max, 10 mm Eiche würde ich Ihr nicht zutrauen.
Ich würds wie oben beschreiben mit der CNC machen, so tief es geht und dann mit Kopierfräser die Konturen nachfahren.

Grüße,
der Toby
 

KaiX0

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Die habe ich, aber mehr als max, 10 mm Eiche würde ich Ihr nicht zutrauen.
Ich würds wie oben beschreiben mit der CNC machen, so tief es geht und dann mit Kopierfräser die Konturen nachfahren.

Grüße,
der Toby
Ich besitze sie ebenfalls. Wie weiter oben geschrieben, sind ca. 30mm Eiche kein Problem, es benötigt halt Geduld. Wir haben damit deutlich filigranere Formen als die Buchstaben gesägt.
 
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