Bugholzstühle - Sitzflächen mit Sitzmulde versehen

SEMTEX

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Hallo Holzfreunde,

mein erster Post - ich bin der SEMTEX. :emoji_slight_smile:

Ich beschäftige mich u.a. mit der Herstellung von Stuhlplatten ( Sitzflächen ) für Bugholz oder Thonetstühle für den Restaurationsbedarf.
Dabei nutze ich zur Produktion meine eigengebaute CNC-Fräse.

Die flachen Buchensperrholzplatten mit Löchern zu versehen ist ja an sich kein Problem.
Nun habe ich des öfteren von Kunden die Anfrage, ob ich auch Sitzflächen mit der entsprechenden Mulde liefern könnte.
Gibt es dazu genauere Informationen wie die Mulde hergestellt wird?
Tante Google spuckt dazu nicht das aus, was ich meine zu brauchen. :confused:

Mit Heissdampf und einer großen Presse mit entsprechender
Form durfte das gehen. Sollte man vorher Bohren, oder erst nach dem Pressen?

Wäre sehr schön, wenn jemand sein Wissen mit mir teilen würde. :emoji_slight_smile:

Viele Grüße

SEMTEX
 

Joiner_Koblenz

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Hallo Holzfreunde,

mein erster Post - ich bin der SEMTEX. :emoji_slight_smile:

Ich beschäftige mich u.a. mit der Herstellung von Stuhlplatten ( Sitzflächen ) für Bugholz oder Thonetstühle für den Restaurationsbedarf.
Dabei nutze ich zur Produktion meine eigengebaute CNC-Fräse.

Die flachen Buchensperrholzplatten mit Löchern zu versehen ist ja an sich kein Problem.
Nun habe ich des öfteren von Kunden die Anfrage, ob ich auch Sitzflächen mit der entsprechenden Mulde liefern könnte.
Gibt es dazu genauere Informationen wie die Mulde hergestellt wird?
Tante Google spuckt dazu nicht das aus, was ich meine zu brauchen. :confused:

Mit Heissdampf und einer großen Presse mit entsprechender
Form durfte das gehen. Sollte man vorher Bohren, oder erst nach dem Pressen?

Wäre sehr schön, wenn jemand sein Wissen mit mir teilen würde. :emoji_slight_smile:

Viele Grüße

SEMTEX

oder Positiv- und Negativschablone bauen, und selbst Schichtverleimen.

Gruß Ralf
 

SEMTEX

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Hallo Ralf,

ja richtig, ich denke das war wohl die ursprünglichste Herstellungsvariante.

Braucht es also Buchefurnier, Leim, die beiden Formen und
eine kräftige Flächenpresse.

Reicht es aus das Holz in die Presse mit der Form zu legen,
oder reisst das dann nicht ein?
So sehr elastisch ist Buche längs zur Faserrichtung ja nicht?

Grüße

SEMTEX
 

Joiner_Koblenz

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Hallo Ralf,

ja richtig, ich denke das war wohl die ursprünglichste Herstellungsvariante.

Braucht es also Buchefurnier, Leim, die beiden Formen und
eine kräftige Flächenpresse.

Reicht es aus das Holz in die Presse mit der Form zu legen,
oder reisst das dann nicht ein?
So sehr elastisch ist Buche längs zur Faserrichtung ja nicht?

Grüße

SEMTEX

Hi Semtex

Da kommt es auf Die Form, Furnier Stärke, Maser verlauf und Trockengrad an und wie stark die Kehlung ist.
Du kannst ja mal mit einem Pinsel das Furnier vorher von der Rückseite anfeuchten und etwas einweichen lassen. Dann auf die Vorderseite den Leim auftragen.
Die Mittellagen kannst Du auch aus anderen Hölzer herstellen, brauchst ja nur das Deckfurnier in Buche.

Das ganze sollte in der Furnierpresse gehen, oder mit Zwingen und Hölzern je nachdem wie Du die Schablonen gefertigt hast.

Gruß Ralf
 

SEMTEX

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Okay, Danke für die Hinweise.

Als Kleber sollte PUR-Kleber verwendet werden, richtig?
Die gesamte Holzfläche wird um die 45 cm x 45 cm haben.
Dicke vom fertigen Holz maximal 5...6mm.

Die Mulde wird kugelabschnittmässig ca. 20 cm Durchmesser haben
und vielleicht nur 1 cm tief sein.

Müsste ich an einem Original noch genau nachmessen.

Grüße

SEMTEX
 

Joiner_Koblenz

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Okay, Danke für die Hinweise.

Als Kleber sollte PUR-Kleber verwendet werden, richtig?
Die gesamte Holzfläche wird um die 45 cm x 45 cm haben.
Dicke vom fertigen Holz maximal 5...6mm.

Die Mulde wird kugelabschnittmässig ca. 20 cm Durchmesser haben
und vielleicht nur 1 cm tief sein.

Müsste ich an einem Original noch genau nachmessen.

Grüße

SEMTEX

ganz normalen B3 / D3 Leim, was soll den da passieren?

Deine Formen müssen nur Exakt passen, und das sollte doch mit Deiner kleinen CNC gar kein Problem sein!

Gruß Ralf

Ps. auch bedenke, dass die PUR Kleber, extrem kurze, offene Zeiten haben können! :emoji_grin:
und dann z.B. 5 mal auftragen :eek: :emoji_grin:
 

SEMTEX

ww-pappel
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Ralf, darauf hab sich schon gewartet. :emoji_grin:
Nee, nee das kann ich mit der CNC nicht machen, daher fällt das flach.

Wenn ich das alles so kurz überschlage. wird das in der Herstellung
doch recht teuer. Das wird wohl keiner bezahlen wollen. :emoji_frowning2:

Vielleicht kann man ja doch die fertig gebohrten flachen Holzplatten irgendwie
zu einer passenden Mulde überreden. :rolleyes:
Vielleicht wäre das preislich noch günstig zu machen.

Grüße

SEMTEX
 

Joiner_Koblenz

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Ralf, darauf hab sich schon gewartet. :emoji_grin:
Nee, nee das kann ich mit der CNC nicht machen, daher fällt das flach.

Wenn ich das alles so kurz überschlage. wird das in der Herstellung
doch recht teuer. Das wird wohl keiner bezahlen wollen. :emoji_frowning2:

Vielleicht kann man ja doch die fertig gebohrten flachen Holzplatten irgendwie
zu einer passenden Mulde überreden. :rolleyes:
Vielleicht wäre das preislich noch günstig zu machen.

Grüße

SEMTEX

Dann nimm Rohgeflecht!

Auch wenn Du mit Dampf etwas verformen möchtest, hast Du Kosten.
- die Form zum pressen,
- Wasser und Strom!
- deine Zeit!

Oder aus dem vollen heraus arbeiten!
Da kommt dann die Kehlscheibe, die auch wieder Kosten produziert :emoji_grin:

Gruß Ralf
 

holzwurm_aus_h

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Hallo SEMTEX,

oder die Sitzflächen mit Mulde z. B. bei der Firma Becker aus Brakel bestellen...
Das währe dann z. B. Sitz #9.431
 

Sägenbremser

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Hllo @Semtex

glaube auch das der Kauf von Halbfabrikaten in deinem
Fall sinnvoll erscheint.

Bei Sonderformen ist auch das Arbeiten mit vorfurnierten
Modellbausperrhölzern erfolgreich gemacht worden. Als Kleber
wird da aber schon Epoxyharz verwendet. Kostet aber alles
etwas mehr, als ein gutes Halbfabrikat.

Bei deinem hübschen Nickname könntest du natürlich auch
einmal zur australischen Deternationsverformung greifen.
Ist für deine Kundschaft wahrlich ein erhebendes Gefühl auf
solchen Formteilen ihren Hintern platzieren zu dürfen:emoji_grin:

Gruss Harald
 

SEMTEX

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Das mit den Halbfabrikaten ist eine gute Idee, da werde ich mal anfragen.

Sprengumformung gibt es in der Metallurgie,
bei Holz ist mir das bisher nicht bekannt. :emoji_wink:

Grüße

SEMTEX
 

predatorklein

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Moin

oder die Sitzflächen mit Mulde z. B. bei der Firma Becker aus Brakel bestellen.

Dort haben wir auch schon öfters bestellt.

Gerade bei größeren Mengen wenn bei der Uni oder der Mensa Stühle überarbeitet werden mußten.
Hat problemlos geklappt , beim Preis wurden wir angenehm überrascht :emoji_slight_smile:

Gruß
 

Stiller

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Hllo @Semtex

... Bei deinem hübschen Nickname könntest du natürlich auch
einmal zur australischen Deternationsverformung greifen.
...

Gruss Harald

Super Idee.
Gleich selber mal bei Hellweg nach Semtex gefragt. Beim Zahlen dauerte es viel länger als sonst - bis 6 Herren in schwarzem Vollschutz mit metallenen Werkzeugen im Anschlag das Wechselgeld ausgaben. :eek: Aber die Geschichte mit der explosiven Verformung von Hölzern zu Sitzflächen war ja so logisch, da haben sie dann sogar geholfen die 100kg ins Auto zu getragen. Nette Leute das. :emoji_slight_smile:

Wenn selber Formverleimen würde ich erst nach dem Pressen bohren.
Ich denke mal die Formen für die Formverleimung herzustellen ist der Knackpunkt. Dauert. Oder man kann die Formen fräsen. 5AchsCNC. Kostet aber auch. Lohnt sich nur bei höheren Stückzahlen. Ich würde Halbzeuge kaufen.
 

Snekker

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Hallo alle miteinander!
Ich glaube, dass ihr das Problem von der falschen Seite angeht. Ihr versucht krampfhaft eine Möglichkeit zu finden Buchensperrholz in eine Form zu pressen, was nicht geht. Zumindest nicht so, wie es gewünscht wird. Ich würde es einmal mit massivem Buchenholz versuchen. Eine CNC-Fräse ist ja vorhanden, die wird die Arbeit schon machen, wenn man ein entsprechendes Programm eingibt.
 

SEMTEX

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Es ist nicht im mindesten wirtschaftlich eine Stuhlplatte mit einer CNC 3D zu fräsen.

Die Stuhlplatten sind üblicherweise nur 4 - 5mm stark und müssen aus Sperrholz
gefertigt werden, da sonst nicht die erforderliche Stabilität gegeben ist.

Grüße

SEMTEX
 

derdad

Moderator
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Hallo zusammen!
Ich restauriere und repariere Sitzmöbel. Hauptsächlich Sessel mit Rattangeflecht aber in diesem Zuge auch immer wieder solche mit Sperrholzsitzmulde. Hier in Wien kaufe ich diese in der Grösse 50x50cm um €16,- brutto im Einzelhandel. Der Händler bezieht sie irgendwo aus Tschechien.
Ich glaube um diesen Preis (und bei grösseren Mengen wird der Preis natürlich um einiges weniger sein) rentiert es nicht selbst versuchen diese Sitze herzustellen.
Ausserdem gibt es auch Sitze mit geprägter Oberfäche in verschiedenen Designs.

lg
gerhard

P.S.: Geflochtene Sitze wären natürlich auch möglich. Nicht handgeflochten sondern mit einer fertigen Matte in eine Nut eingepresst. Materialpreis bei einem 45x45 cm Sitz sind ca. € 8,- und ca. 1/2 Std Handarbeit bei neuen Sesseln. (ohne arbeit fürs Geflecht Entfernen oder eine Nut fräsen)

lg
gerhard
 

Snekker

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Hallo
Wenn es den unbedingt Sperrholz sein, muss, dann solltest du vielleicht mal an eine Vakuumpresse nachdenken. Damit lassen sich runde formen leicht Realisieren. Die benötigte Vakuumpumpe gibt’s in der Bucht für ca 50 € Ist alles ein wenig mit Bastelarbeit verbunden aber problemlos zu bewältigen. Mit der Mutterform must du allerdings ein wenig experimentieren.. Vielleicht hilft es ja, sich ein altes Original mal genau anzuschauen. Mir hat es oft geholfen, wenn ich etwas genau wissen wollte, das Original zu studieren.
 

SEMTEX

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Die Herstellung erfolgte früher wohl aus Furnierschichten und einer stabilen Presse?
Eventuell wurde auch das fertige Sperrholz durch Dampf erhitzt und danach
in die Form gepresst - was ich mir eher und preiswerter vorstellen könnte.

Leider fehlt mir der passende Heissdampferzeuger und die große Presse. :emoji_wink:

Grüße

SEMTEX
 

Stiller

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Ne, Sperrholz will ich da nich rein drücken. Geht nie und nimmer. Sperrholz kriegst immer nur in eine Richtung gebogen. Sogar Biegesperrholz oder wie dünn auch immer. Alles Ziehen und Drücken in eine zweite Richtung lässt die hässlichsten Beulen und Risse entstehen.

Ich würde nur Furniere übereinanderpappen. Die müssten vorher ihrer Sprödigkeit beraubt werden, mit Schwamm anfeuchten reicht vielleicht, ansonsten Buche lässt sich gut dämpfen.
 

Sägenguru

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Ich würde eventuell, wenn es möglich ist auf Deiner Fräse, mit einem
Kugelfräser arbeiten und die Kante von Hand beischleifen. Dürfte die günstigste
Lösung für Deine Kunden sein.
:cool:
 

SEMTEX

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Danke, aber ich sag mal dazu nix weiter, ohne mich zu wiederholen :emoji_wink:

Es ist nicht im mindesten wirtschaftlich eine Stuhlplatte mit einer CNC 3D zu fräsen.

Die Stuhlplatten sind üblicherweise nur 4 - 5mm stark und müssen aus Sperrholz
gefertigt werden, da sonst nicht die erforderliche Stabilität gegeben ist.


Grüße

SEMTEX
 
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