Ca. 6 cm hohen "Holzlager" aufgehängt auf der Kellerdecke - macht es Sinn?

bauherr1

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Hallo zusammen!

Idee​

Ich habe mich überlegt in meinem Keller, der auch als Garage und Werkstatt genutzt wird, die Decke zusätzlich als kleine Holzlager zu verwenden.
Insgesamt sind es ca. 60 qm also recht viel, wobei natürlich nur kleine Teil überhaupt verwendbar wäre, da man mit dem "Inhalt" noch irgendwie hantieren muss.
Ein "normalen" Holzlagerregal habe ich schon, deswegen wäre dieses Lager unter der Decke nur Add on für eventuelle Platten, Leisten, Latten oder kleine Kanthölzer.
Die Decke ist aus Rauhspund, welcher an Balken der Kellerdecke montiert ist. Mir ist bewusst, dass ich mit dem Aufbau mind. 8 cm Höhe in der Keller verlieren. Dies wäre aber für mich völlig akzeptabel. Außer jemand hat dazu klares Argument, warum man man nicht nehmen darf.

Aufbau​

Der Aufbau des Holzlagers stelle mich recht einfach vor:
  • 4/6 Latten Hochkant an die Balken durch das Rauhspund anschrauben
  • Unter der Latten teilweise 20mm OSB oder ähnliche Platten mit Tellerschrauben anschrauben.
    • Alternativ statt Platten könnte man weitere 4/6 Latten unter den ersten Latten anschrauben und es quasi als eine Art Gitter ausführen.

Bedenken​

Die Öffnung von ca. 6cm kann eventuell zu klein sein, um überhaupt sie zu verwenden.
Die Lösung mit den OSB Platten hat den Vorteil, dass man auch kleine Teile einfach auflegen kann. Der Nachteil ist, das es ggf. nicht mehr richtig belüftet wird. Man musste auch eventuell nach eine Art "Fenster" nachdenken, um zu sehen was da liegt und vor allem wie Lang sind die Teile. Alternativ könnte man auch Zonen bauen, wo z. B. nur 1m 1,5m oder 2m passt. Als Schraubenart wäre meine Tendenz zu Tellerschrauben.
Die Lösung mit reinen Latten (also als Gitter) hat den Vorteil, dass nicht die volle Fläche bedeckt wird und mit Belüftung keine Probleme geben wird. Die Übersicht von dem gelagerten Material wird natürlich sofort da. Kleine Teile kann man da aber nicht mehr wirklich laden und damit der Zweck nicht ganz erfüllt wird.
Eventuell wäre die Mischung aus der Lösungen die optimale Variante.
Vor dem Aufbau musste man natürlich noch solchen Lager genauer planen und beim Aufbau ausprobieren oder vorher berechnen welche Abstände für welche Größen nötig sind.
Grundsätzlich sind mir aber folgende Vor- und Nachteile aufgefallen.

Vorteile​

  • Jegliche Platten und klein Kram kann aus der Fläche verschwinden und damit mehr Platz im Werkstatt schaffen.
  • Wenn ich annehme, dass ich praktisch nur ca. 1/3 der gesamte Deckenfläche wirklich nutzen kann, wird es bei mir ca. 25 qm, die effektiv verwendet wird.

Nachteile​

  • Deckenhöhe <= 198 cm
  • Aufgrund der kleiner Öffnung von ca. 6 cm wird die Nutzung sehr eingeschränkt.

Fragen​

  1. Was ist eure Meinung über solche "Holzlager"?
  2. Macht es überhaupt Sinn?
  3. Welche Vor- und Nachteile sieht ihr noch?

Viele Grüße
Jaro
 

carsten

Moderator
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Hallo

für schmale Leisten hab ich das sogar mal in einer alten Schreinerei gesehen. Dort wurde "früher" viel furniert Alle schmalen Holzreste wurden Leisten ca 5mm Zugeschnitten und in solchen U's unter die Decke geschoben. Dort waren es klassische Zapfen und Schlitz mit 2 Holznägel gesichert. Vorteil die waren trocken. Nachteil sehr unübersichtlich.
 

raziausdud

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Mit Platten siehst Du ja nicht, wie lang die Teile sind, die da drauf liegen. Es sei denn, Du machst quasi unterschiedlich große Fächer mit „Endwand“, aus denen jeweils der Überstand der gelagerten Leisten herausschaut.

Oder halt quer zu den 4/6-Hochkant-Leisten in gewissen Abständen ebenfalls Leisten, max. von Wand zu Wand. Ähnlich wie oben für die Fächer dazu wiederum quer ein paar Anschläge zum besseren Sortieren nach Länge.

p.s., nach dem Post „eins drüber“: so siehst Du zumindest immer recht schnell was Du in welcher Länge vorrätig hast.

Rainer
 

bauherr1

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Hallo @raziausdud

genau so hatte mich schon überlegt und mit den Längen 1/1,5/2m in dem ersten Beitrag gemeint.
Was ich aber noch gerade entdeckt, ist eine Art Regal, den man auf die Decke zuklappen kann.

Hier hat jemand solche Idee mit etwas großeren Regal präsentiert: https://www.youtube.com/watch?v=X_k5vaidbL0

Natürlich muss man auf das Gewicht etc achten, aber so was wäre mit dünnen ESB o.ä. auch eine praktische Alternative.
Zum Schluss wird es wahrscheinlich eine Mischung aus vielen Lösungen je nach dem für welchen Zweck/Material es dienen sollte.

VG, Jaro
 

Ossei

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Hallo,
warum nimmst du nicht den Rauspund runter und schraubst entsprechend höhere Abstandhalter unter die Decke?
Alle 50cm eins deiner alten Bretter wieder drauf, schon siehst du, was los ist

Nur als Idee.

Viel Erfolg, Matthias
 

Heener

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Ein Foto oder Skizze Deiner Werkstatt wäre günstig, um Dir zu helfen.
Bin auch seit einiger Zeit dabei, in Nischen oder an der Decke Ablagen für Restmaterialien zu bauen. Für mich ist dabei wichtig:
Stirnseite der Hölzer, Gewindestangen o. Ä. sichtbar halten, die Länge muss auf einen Blick klar sein und die Sachen müssen natürlich entnehmbar sein, ohne an Lampen oder Maschinen zu stoßen....
Gut finde ich z.B., wenn die Vorderkante des Lagers schräg verläuft und die Längen der Materialabteilungen angeschrieben sind.
Grüße
PS: Meine Decke ist 2,40m bzw 2,60m, da hat man freilich andere Möglichkeiten....
 

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Heener

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Wie ist denn Deine jetzige Raumhöhe?
4x6er Latten brauchst Du nicht noch drunterspaxen, das gibt doch kein hohes Gewicht?
Selbst bei 80cm Spannweite reicht doch 20mm Holzbrett locker aus.
Die Traglatten/Bretter mit Lücken finde ich auch gut, um das Material zu sehen, bzw. Wenn mal was durcheinandergeraten ist zum Ordnen.
Grüße
 

bauherr1

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Die Raumhöhe wird zum Schluss 219 cm haben. Von dieser Höhe kann ich also nach unten gehen. Rein theoretisch ist natürlich mehr als 6cm machbar.

Mit den Dachlatten dachte ich, dass die 4x6cm schon gutes Maß ist und man es günstig bekommen kann. Letztendlich wird aber das Gewicht auf den Schrauben bzw. der Platte liegen, da sie von unten geschraubt werden. Die Schraube kann also durch die Platte und die Latte einfach durch. Die Latte wäre also praktisch nur Abstandshalter und Griff für die Schraube. Die Latte kann damit durch dünneres Material ersetzt werden.

Viel Gewicht wird es sicherlich nicht sein, aber ich plane die ganze Decke (also ca. 60qm) so zu verbauen und ich will eventuell die Möglichkeit haben längere Bretter wie eben Rauhspund da rein zuschieben. Man weiß nie was da sonst noch geschoben wird :emoji_slight_smile:

Ich muss also ohnehin noch genauer drüber nachdenken, wie es aussehen sollte, welche Gewicht genauer es halten muss, wo welche Maschinen stehen oder Lampen hängen werden. Wenn das steht, kann ich dann an Material und Maßen schauen. Z. B. ob eine OSB/ESB von 15mm schon reich oder nicht mehr. Es ist aktuell sehr provisorische Werkstatt und eigentlich mehr ein Holzlager.

In ersten Schritt ging mir eigentlich nur darum, ob solche Idee überhaupt sinnvoll ist. Da es bis jetzt keine negative Kommentare gab, werde ich erst annehmen, dass solche Stauraum/Holzlager erstmals Sinn macht :emoji_slight_smile:

VG, Jaro
 

Martin45

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Ich finde für Bretter so ab Rauspundabmessungen sowas wenig sinnvoll. Da man nicht so genau sieht, was man da hat und es auch schlecht raus bekommt. Plattenreste noch schlimmer. Da kommt man schon schnell in Lagen und auf Sichthöhe an Grenzen.
Für kleine lange Dinge fände ich es gut. Gewindestangen, Aluleisten, dünnere Leistchen, würde sagen so bis hin zu Dachlattengröße. Darüber hinaus wäre das nichts für mich. Wenn es nicht so viel sein soll, kannst du mit entsprechenden Schellen auch einfach neue oder alte KG-Rohre unter die Decke dübeln. Da rein dann die Sachen. Dann kannst du sortieren oder draufschreiben was wo drin ist und vielleicht etwas mehr Ordnung. Ich hab z.B. solche Rohre (eigentlich waren es Müllstücke, da keine Muffen mehr dran) im Palettenregal liegen. In einem sind Aluprofile bis ca. 1,5m im anderen kleinere Stahlprofile, im dritten Gewindestangen usw. Bisher hat es sich bewährt, zumal beim Kosten-Nutzenfaktor.
 

Heener

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Ich finde für Bretter so ab Rauspundabmessungen sowas wenig sinnvoll. Da man nicht so genau sieht, was man da hat und es auch schlecht raus bekommt. Plattenreste noch schlimmer. Da kommt man schon schnell in Lagen und auf Sichthöhe an Grenzen.
Für kleine lange Dinge fände ich es gut. Gewindestangen, Aluleisten, dünnere Leistchen, würde sagen so bis hin zu Dachlattengröße. Darüber hinaus wäre das nichts für mich. Wenn es nicht so viel sein soll, kannst du mit entsprechenden Schellen auch einfach neue oder alte KG-Rohre unter die Decke dübeln. Da rein dann die Sachen. Dann kannst du sortieren oder draufschreiben was wo drin ist und vielleicht etwas mehr Ordnung. Ich hab z.B. solche Rohre (eigentlich waren es Müllstücke, da keine Muffen mehr dran) im Palettenregal liegen. In einem sind Aluprofile bis ca. 1,5m im anderen kleinere Stahlprofile, im dritten Gewindestangen usw. Bisher hat es sich bewährt, zumal beim Kosten-Nutzenfaktor.
Das Rohrsystem ist aufgrund der schlechten Raumausnutzung nur etwas für große Werkstätten. Außerdem ist das Anbringen doch nicht schneller oder einfacher?
Ich bin auch für Übersichtlichkeit, man muss da halt Ordnung halten. In diese "Bommellagen" mit Brettern kann man jederzeit auch Kleinsammler reinschieben.
Plattenreste habe ich im Plattenlager.
Grüße
 

FredT

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Auf alle Fälle ist eine gute Lagerhaltung mit Beschriftung nötig. Etiketten, Anhänger und bei Platten die Daten auf die Stirnseiten geschrieben oder getackert; es muß von der Zugriffsseite sichtbar sein, was wo liegt. Und ich würde die Lagerflächen aufteilen, einmal nach Querschnitt, zweitens nach Länge. Abhängen von der Decke mit Alusystemprofil; die Abhänger sind auch Teiler. Für kleine Querschnitte KG/HT/Fall-Rohre einschieben. Der Faktor Ausnutzung wäre da bei mir irrelevant. Für Plattenreste kann man gut Hartfaser nehmen, Sperrmüll-Schrankrückwände reichen da aus.
 
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