DasMoritz
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- Registriert
- 1. Juli 2012
- Beiträge
- 1.104
Guten Tag,
ich plane zur Zeit, ein Anlehncarport an mein Haus anzubauen.
Bei dem Haus handelt es sich um einen Neubau, der zur Zeit "hochgezogen" wird (Status: Innenputzarbeiten sind durchgeführt).
Das Carport möchte ich gerne in Eigenleistung erstellen. Das notwendige Werkzeug (Kapp- und Gehrungssäge, Tauchsäge, Stichsäge, ggf. Kettensäge, Akkuschrauber, Borhmaschine, Erdbohrer, usw.) ist vorhanden, das technische Verständnis (so hoffe ich) auch.
Das gesamte Gebilde beinhaltet ein Carport (ca. 3,43m x 6m) und einen Schuppen (ca. 3,43m x 3m), sodass ich die maximale Grenzbebauung von 9m einhalte. Das Dach wird als Flachdach ausgeführt. Die Dachneigung beträgt zwischen der Hausseite und der Seite an der Grenze ca. 15 cm (auf 3,34m Länge ~ 2,6°). Ein befreundeter Dachdecker wird das Flachdach entsprechend mit den unten genannten Dachbahnen versehen.
Eine Bauanzeige wurde bereits gestellt und bewillgit, sodass offiziell grünes Licht besteht.
Wie sieht die Planung im Moment aus?
Die Maße können direkt dem Anhang entnommen werden.
Fundamente: 9x H-Fundamentträger 60cm tief, 12,1cm breit, 6mm Stärke. Die Punktfundamente bohre ich mit einem Erdbohrer (120mm Durchmesser) ca. 1,2m Tief, oben wird das Fundament in 30cm (x 30cm (T) x 60cm (H) ausgeführt und dann verjüngt.
Pfosten: 9x 120mm x 120mm Pfosten, Höhe zwischen 235cm und 220cm (zwei davon zur Trennung Carport / Schuppen, ausgeklingt gemäß Dachsparren)
Pfetten: 2x 120mm x 180mm x 9m (sowohl am Haus als auch auf Seite der Pfosten)
Dachsparren: 9x 200 mm x 60mm x 3,34m (+ 1 Stk. bei Trennung Carport / Schuppen)
Dacheindeckung: Rauspund, 28mm, darüber drei Schichten Dachbahnen (Bitumen, Schweißbahn etc.),
Kopfbänder: Auf Seite der Pfosten / Grenze insgesamt 6 Stück mit 120mm x 120mm, Länge ca. 1m, Winkel 45°.
Rispenband: Diagonal bzw. über Kreuz auf dem Dach
Das Wichtigste für die Statik: Ich befinde mich in der Schneelastzone 2 mit einer Schneelast von ca. 40 Kg/m² (Höhe: 14m über n.N.). Ich will auf dem Carport / Schuppen keinen Balkon oder ähnliches einrichten. Er soll mich als 80Kg-Menschen einmal im Jahr gut tragen können.
Frage 1:
Kann man das so machen oder habe ich irgendwelche grundlegenden Fehler?
Ich würde ggf. noch Kopfbänder zwischen Carport / Schuppen einziehen, sodass die Statik dort auch noch einmal unterstützt wird (im 90° Winkel in Richtung Haus zu den bestehenden Kopfbändern).
Hinweis: Die Seitenverkleidungen (Carport rechts, sowie Schuppen komplett) werden mit horizontalen Stülpprofilen ausgeführt.
Frage 2:
Die Pfette am Haus ist ca. 3,14m lang und ohne Pfosten. Ich würde nach aktueller Planung zu 4 Injektionsdübeln + Gewindestange (M16 V4A) greifen. Sprich: Von vorne gesehen an der linken Pfette nach 10 cm Lager1, nach 100cm Lager2, nach 190cm Lager3, nach 280cm Lager4. Würde das soweit passen? Mir scheint das recht üppig, ich will aber auch nicht, dass das Ganze am Ende "windig" wird. Das ganze habe ich einmal mit grauen Kreisen in der Zeichnung dargestellt.
Frage 3:
Müssen die Pfetten in dieser Dimensionierung ausgeführt werden oder reicht hier ggf. ein geringerer Querschnitt?
Frage 4:
Das Gebilde baut gemäß Zeichnung durch die aufliegenden Dachsparren natürlich exakt 20cm auf (da diese 20cm x 6cm sind). In der jüngeren Vergangenheit sehe ich immer mehr Carports, bei denen die Dachsparren wie in meiner Zeichnung einfach aufgelegt werden. Optional wäre es ja möglich, die Dachsparren zwischen die Pfetten mit Balkenschuhen zu setzen. Hat dies irgendwelche Nachteile oder Vorteile?
Abschließend ein Hinweis:
Ich will mir hier nicht den Gang zum Statiker ersparen sondern etwas lernen. Ich bin nun in diversen Neubausiedlungen gewesen und habe Pfosten, Pfetten und Sparren ausgemessen und freundlich nachgefragt. Ich finde es nur gerade bei Eigenleistungen immer sehr toll, wenn man auch etwas dazu lernt und noch einmal über die eigenen Ideen spricht.
In der Anlage nun die Bilder, ich hoffe selbsterklärend.
Ich bin für Tipps und Anregungen sehr offen
Danke und beste Grüße,
Moritz
ich plane zur Zeit, ein Anlehncarport an mein Haus anzubauen.
Bei dem Haus handelt es sich um einen Neubau, der zur Zeit "hochgezogen" wird (Status: Innenputzarbeiten sind durchgeführt).
Das Carport möchte ich gerne in Eigenleistung erstellen. Das notwendige Werkzeug (Kapp- und Gehrungssäge, Tauchsäge, Stichsäge, ggf. Kettensäge, Akkuschrauber, Borhmaschine, Erdbohrer, usw.) ist vorhanden, das technische Verständnis (so hoffe ich) auch.
Das gesamte Gebilde beinhaltet ein Carport (ca. 3,43m x 6m) und einen Schuppen (ca. 3,43m x 3m), sodass ich die maximale Grenzbebauung von 9m einhalte. Das Dach wird als Flachdach ausgeführt. Die Dachneigung beträgt zwischen der Hausseite und der Seite an der Grenze ca. 15 cm (auf 3,34m Länge ~ 2,6°). Ein befreundeter Dachdecker wird das Flachdach entsprechend mit den unten genannten Dachbahnen versehen.
Eine Bauanzeige wurde bereits gestellt und bewillgit, sodass offiziell grünes Licht besteht.
Wie sieht die Planung im Moment aus?
Die Maße können direkt dem Anhang entnommen werden.
Fundamente: 9x H-Fundamentträger 60cm tief, 12,1cm breit, 6mm Stärke. Die Punktfundamente bohre ich mit einem Erdbohrer (120mm Durchmesser) ca. 1,2m Tief, oben wird das Fundament in 30cm (x 30cm (T) x 60cm (H) ausgeführt und dann verjüngt.
Pfosten: 9x 120mm x 120mm Pfosten, Höhe zwischen 235cm und 220cm (zwei davon zur Trennung Carport / Schuppen, ausgeklingt gemäß Dachsparren)
Pfetten: 2x 120mm x 180mm x 9m (sowohl am Haus als auch auf Seite der Pfosten)
Dachsparren: 9x 200 mm x 60mm x 3,34m (+ 1 Stk. bei Trennung Carport / Schuppen)
Dacheindeckung: Rauspund, 28mm, darüber drei Schichten Dachbahnen (Bitumen, Schweißbahn etc.),
Kopfbänder: Auf Seite der Pfosten / Grenze insgesamt 6 Stück mit 120mm x 120mm, Länge ca. 1m, Winkel 45°.
Rispenband: Diagonal bzw. über Kreuz auf dem Dach
Das Wichtigste für die Statik: Ich befinde mich in der Schneelastzone 2 mit einer Schneelast von ca. 40 Kg/m² (Höhe: 14m über n.N.). Ich will auf dem Carport / Schuppen keinen Balkon oder ähnliches einrichten. Er soll mich als 80Kg-Menschen einmal im Jahr gut tragen können.
Frage 1:
Kann man das so machen oder habe ich irgendwelche grundlegenden Fehler?
Ich würde ggf. noch Kopfbänder zwischen Carport / Schuppen einziehen, sodass die Statik dort auch noch einmal unterstützt wird (im 90° Winkel in Richtung Haus zu den bestehenden Kopfbändern).
Hinweis: Die Seitenverkleidungen (Carport rechts, sowie Schuppen komplett) werden mit horizontalen Stülpprofilen ausgeführt.
Frage 2:
Die Pfette am Haus ist ca. 3,14m lang und ohne Pfosten. Ich würde nach aktueller Planung zu 4 Injektionsdübeln + Gewindestange (M16 V4A) greifen. Sprich: Von vorne gesehen an der linken Pfette nach 10 cm Lager1, nach 100cm Lager2, nach 190cm Lager3, nach 280cm Lager4. Würde das soweit passen? Mir scheint das recht üppig, ich will aber auch nicht, dass das Ganze am Ende "windig" wird. Das ganze habe ich einmal mit grauen Kreisen in der Zeichnung dargestellt.
Frage 3:
Müssen die Pfetten in dieser Dimensionierung ausgeführt werden oder reicht hier ggf. ein geringerer Querschnitt?
Frage 4:
Das Gebilde baut gemäß Zeichnung durch die aufliegenden Dachsparren natürlich exakt 20cm auf (da diese 20cm x 6cm sind). In der jüngeren Vergangenheit sehe ich immer mehr Carports, bei denen die Dachsparren wie in meiner Zeichnung einfach aufgelegt werden. Optional wäre es ja möglich, die Dachsparren zwischen die Pfetten mit Balkenschuhen zu setzen. Hat dies irgendwelche Nachteile oder Vorteile?
Abschließend ein Hinweis:
Ich will mir hier nicht den Gang zum Statiker ersparen sondern etwas lernen. Ich bin nun in diversen Neubausiedlungen gewesen und habe Pfosten, Pfetten und Sparren ausgemessen und freundlich nachgefragt. Ich finde es nur gerade bei Eigenleistungen immer sehr toll, wenn man auch etwas dazu lernt und noch einmal über die eigenen Ideen spricht.
In der Anlage nun die Bilder, ich hoffe selbsterklärend.
Ich bin für Tipps und Anregungen sehr offen
Danke und beste Grüße,
Moritz