Carvex PSC420 - Qualität eher mau?

DGINV

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Hallo Forum,

ich habe mir kürzlich nach langem hin und her die Carvex (Akkuversion) gegönnt.

Ich hatte schon öfter gelesen, dass das Ansetzen am Riss problematisch sei.
Jetzt musste ich, trotz pingeligster Feinjustierung der Führungsbacken, feststellen, dass das Blatt im Leerlauf nicht nur abartig flattert, sonder das Blatt in der Aufnahme selbst nicht gerade wenig Spiel in alle Richtungen hat.

Ich habe das nochmal mit meinen alten Stichsägen verglichen.
Bei denen sitzt das Blatt bombenfest. Ob ich jetzt Festool Blätter, Bosch oder andere verwende, macht keinen Unterschied.

Hat jemand Infos dazu, oder das selbe Problem? Scheinbar tritt das nicht bei allen auf.

Mich interessiert jetzt vor allem, ob auch bei anderen Festool nutzern spürbar Spiel in der Aufnahme ist.

Wäre gut zu wissen, bevor ich bei Festool ein Fass aufmache, bzw. mich abwimmeln lassen muss.

(In anderen Threads habe ich nicht all zu viel dazu gefunden)
 

michaelhild

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Kann ich nicht bestätigen. Weder an meiner eigenen Netzcarvex, noch an zwei Akkumodellen.
Leichtes Flattern bei hoher Hubzahl, gerade bei langen Sägeblättern ist normal. Die Federkraft, welche das Blatt nach hinten in die Führung drückt ist bei der Carvex recht klein.
Abhilfe schafft Betrieb im Automatikmodus oder bei langen Sägeblättern, die Drehzahl heim Ansetzen zu reduzieren. Ist das Blatt im Material, dann Vollgas.
Wobei ich noch nicht mit der Hand großartig am Sägeblatt gewackelt habe. Dazu besteht kein Grund, da alle Geräte im Rahmen einer Stichsäge präzise arbeiten.
Hast Du mit der Maschine eigentlich schon was gesägt oder nur das Blatt im Leerlauf betrachtet?
Arbeite einfach mal mit der Stichsäge, wenn es dann noch Probleme gibt, einfach die Carvex reklamieren oder zu Festool einschicken. Geht online und dauert inkl. Abholung keine Woche.
 

DGINV

ww-kastanie
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Ich habe die Säge gestern erstmalig im Einsatz gehabt. Musste einige Bögen, kleine Radien und Absetzschnitte ausführen.

Im Material selbst läuft die Säge einwandfrei. Aber das Ansetzen am Riss ist, egal ob im Automatikmodus, bei frei gewählter Drehzahl, mit oder ohne Hub, so gut wie nicht sauber aus zu führen.

Darauf hin habe ich das nochmal geprüft, eingestellt und verglichen.
Dabei ist mir deutlich Spiel in der Sägeblatt Aufnahme aufgefallen.
Ich kann das Blatt ohne Kraftaufwand in der Aufnahme vor und zurück bewegen.
Und damit ist nicht die Bewegung der Aufnahme an sich gemeint, sonder tatsächlich das Blatt in der Aufnahme. Wenn ich die Aufnahme "arretiere" kann ich das Blatt in alle Richtungen wackeln/bewegen.
Ich schätze das es sich gut einen mm bewegen lässt. (Bei einem 75er Blatt.)
Auch der Sägeblattauswurf funktioniert nicht immer. Wie gesagt. Einen Tag lang im Einsatz gehabt. 18 mm FiTa Leimholzplatte ... Freude kam da nicht auf.

Was das Ansetzen am Riss anbelangt - Ich bin halt pingelig.
Habe zuletzt eine Makita Stichsäge benutzt. Die hat gut 10 Jahre auf dem Buckel, und ist erst nach einem Sturz nicht mehr winkelgenau. Bei der hatte ich dieses Problem nie, und auch die Blattaufnahme weist keinerlei Spiel auf.

Festool sollte Makita eigentlich in die Tasche stecken, wenn ich an den Anschaffungspreis denke.
 

michaelhild

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Gut, also ein "Spiel" in Längrichtung ist auch notwendig, wie sollte denn sonst der Pendelhub funktionieren?
Hat Deine Makita entweder auch oder keinen Pendelhub.


Mit dem Auswurf ist mir bei den beiden Akkugeräten auch aufgefallen. Bei denen bleibt die Hubstange nicht immer in oberster Position stehen und dann greift irgendwann der Auswurfhebel nicht mehr. Nochals kurz laufen lassen löst das Problem. Kenn ich aber von der Netzversion her nicht.

Mit dem Ansetzen habe ich persönlich kein Problem, aber da es schon öfters angesprochen wurde, geht es bei anderen Maschinen ggf. einfacher, bzw. die laufen ruhiger.

Die Carvex ist zusammen mit der Trion und der Mafell P1 aktuell die beste Stichsäge für den Holzbereich, die es zu kaufen gibt.
 

HeikoB

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Moin,
alle Stichsägen mit werkzeuglosem Sägeblattwechsel haben deutliches Spiel vor und zurück in der Hubstange, manche zeigen auch ein deutliches Verdrehspiel (die Carvex z.B. nicht). Richtig fest sind Sägeblätter in Stichsägen in denen das Blatt festgeschraubt wird.

Gruß Heiko
 

DGINV

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Ich meine ausdrücklich nicht den Pendelhub. Sondern das Spiel der Blattaufnahme.
Es fühlt sich an, als wäre das nicht passgenau. -> Als würde man zu große Schuhe tragen :emoji_wink:
Bei meiner ollen Makita ist da kein bisschen Bewegung, und auch bei alten Bosch blau, bzw den Würth pendants war das nicht anders. Die hatten dafür andere Probleme.

Mit der Mafell hatte ich auch geliebäugelt. Die war mir aber zu schwer, und ich finde Akkumaschinen auf Baustellen grundsätzlich besser.
Hätte es die Mafell als Akkuvariante gegeben, hätte ich die vllt.gekauft.

- Die Makita verfügt über "FastFix" - Null Spiel.
 

HeikoB

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Bosch GST160 und Mafell P1CC haben ein Spiel in Säge Richtung, die Bosch zusätzlich noch Verdrehspiel (erste war katastrophal jetzt hat sie ein handsortiertes Bauteil aus der Schweiz, etwas Spiel ist aber noch da)

Gruß Heiko
 

michaelhild

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Ganz passgenau wird auch nicht gehen. Sägeblätter werden ja nur ausgestanzt, da sind deutliche Toleranzen am Schaft inbegriffen und diese müssen ja alle in die Sägeblattaufnahme passen.
Für den Betrieb ist das aber völlig unwichtig, da das Blatt ja vom Material nach hinten gegen die Rolle gedrückt wird. Ausnahme die Mafell, weil die hat ja keine. :emoji_slight_smile:
Verdrehspiel wie bei Heikos Bosch ist da ein wirkliches Problem.
 

DGINV

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Ich habe gerade nochmal ein bisschen ausprobiert.

Wenn ich die Festool Carvex Blätter verwende, welche 4 anstatt der üblichen 2,5 mm Blattstärke haben, und die Backenführung so einstelle, dass es eigentlich schon zu stramm ist, bekomme ich akzeptable Ergebnisse.
Allerdings sind dann auch starke Abriebspuren am Blatt zu erkennen.

Ist der Pendelhub bei der Carvex anders konstruiert?
Bei Makita wir der Hub über die Rolle erreicht, wenn ich mich nicht irre.
Die Rolle bei der Carvex sitzt locker und lässt sich von Hand vor und zurück bewegen. Soll das so sein? So wäre die Rolle ja quasi nur ein Begrenzer für die Backenführung.

Aber mal schauen. Ich habe die Baustelle ja noch nicht abgeschlossen.
Wenn in dieser Einstellung alles sauber läuft, kann ich meine Galleproduktion wieder absenken.
 

DGINV

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@ Heiko. So in etwa ist auch das Spiel bei meiner Carvex.

Dann tuen sich Mafell und Festool ja nicht viel. Kochen eben alle nur mit Wasser.

Bin nur erstaunt, dass es bei meiner alten Makita absolut bombenfest sitzt.
Selbst wenn ich billig Blätter verwendet habe.
Dafür lässt sich die Winkelgenauigkeit nicht mehr einstellen.
Es sieht so aus, als sässe der ganze "Kopf" schief im Gehäuse. Vielleicht lasse ich die nochmal überarbeiten. Hat immerhin ca. 10 Jahre gute Dienste geleistet.
 

HeikoB

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Ich habe auch Stichsägen wo das Bombenfest sitzt die aber trotzdem schlechter Sägen als die Mafell oder Festool. Die Rolle leitet den Pendelhub ein und das Spiel in Säge Richtung ist ja weg wenn Druck von vorne auf das Blatt kommt.Wenn sie vernünftig schneidet ist alles ok, ansonsten schick sie ein.

Gruß Heiko
 

michaelhild

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Zu stramm bringt nichts.
Pendelhub auf 3, Sägeblatt nach hinten in die Führung drücken, Backen beidrehen, bis Sägeblatt fest sitzt und dann ne viertel Umdrehung wiedet lösen. Fertig.

Der Pendlhub wird von der Rolle übertragen. Also nur übertragen. Ein Stift "erzeugt" den Pendelhub, dieser wird von dem Rollenteil umgelenkt und an das Sägeblatt weitergegeben. Auch dort ist etwas Spiel nötig.
 

Torsten81

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Hallo

Ich nutze privat die Carvex und habe Anfangs den Kauf auch gleich bereut. Das exakte Ansetzen mit der Carvex ist fast unmöglich.
Beruflich habe ich diverse Trion zur Verfügung und mit denen ist exaktes ansetzen kein Problem.
Ich habe mich bei der Carvex mittlerweile dran gewöhnt, würde sie aber (hätte ich die Wahl) gern gegen eine Trion austauschen.
Für mich ist die Trion die bessere Stichsäge wenn es um präzises ansetzen und sägen geht.

MFG Torsten
 

matchesder

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Weiß jemand worin sich die Führung und Mechanik der beiden (Ttrion und Carvex) unterscheiden?
Ich dachte, die sind identisch.
Außer das die Trion etwas warm wird bin ich damit super zufrieden.
 

blueball

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Ich meine gelesen zu haben, das die verstellbaren Backen bei Triton parallel und bei der Carvex v-förmig angeordnet sind. Somit kann Carvex besser Kurven als Triton. Korrigiert mich bitte jemand falls so nicht korrekt.
 

matchesder

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V-Förmig (In sägerichtung weiter offen) stelle ich mir schwierig vor. Beim Pendelhub würde sich ja das Blatt dann einkeilen bzw. die Führung würde fehlen, wenn es weiter vorne ist.

V-Förmig, von oben nach unten, oder umgekehrt: da fällt mir kein Nachteil ein, aber auch kein Vorteil.

Die Säge heißt TRION PS 300, ohne t zwischen i und o (außer, ich bin bei der ganz falschen Maschine :eek:).
Es gibt unter Triton aber auch E-Werkzeuge. Aktuell ist mir aber keine Stichsäge bekannt.
 

Werkzeugprofi

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Die PS 400 Carvex hatte die untere Sägeblattführung als V ausgeführt. Dadurch sollte die manuelle Einstellung der Hartmetallbacken entfallen. Nur schliffen sich die Sägeblätter in dem Bereich ab.

Mit der PS 420 Carvex wurde wieder die bewährte Führung der PS 300 verbaut.
 

michaelhild

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Mit der PS 420 Carvex wurde wieder die bewährte Führung der PS 300 verbaut.

Nicht ganz.
Es ist ein Mittelding zwischen PS400 und PS300 Backen.
Bei der Trion sind die Backen länger parallel und "greifen" das Blatt auf ner großeren Fläche.
Bei der PS420 ist der parallele Bereich etwas kürzer und danach gehen die Backen in eine V-Forum über.
DSCF5311_1.JPG


Festool hat damit versucht, die beste Lösung für sowohl winkelgerechte Schnitte, als auch Kurvengängigkeit herauszuholen. Das Blatt kann besser als bei der Trion dem Schnitt in engen Radien folgen, trotzdem wird es im Winkel gehalten.
 

Werkzeugprofi

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Stimmt natürlich, ich meinte die Art der Einstellung auf die Blattdicke bzw. die Führungsrolle welche die 400 nicht hatten und nicht die selbe Führung der PS 300
 

DGINV

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Ich habe heute nochmals versucht die Säge Führung einzustellen.

Wenn ich die Backenführung exakt nach Anleitung einstelle, "Flattert" das Blatt trotzdem noch. Zunehmend stark mit Erhöhung der Drehzahl und des Hubes.

Zudem ist mir aufgefallen, dass bei langsamen Schnitten quer zur Faser, bei mittlerem Pendelhub (edit. auch bei 0 PH), das Blatt "springt", wodurch kein sauberer Schnitt entlang des Risses möglich ist.
Zumindest bei mir.
Auch muss ich stark gegensteuern um nicht über den Riss hinaus zu sägen. Ich spreche hier nach wie vor von Schnitten in FiTa 18mm. <- Original Carvex Blatt

Zudem wandert das Blatt im Betrieb immer zu einer Seite, was das Einstellen der Backenführung (Sechskant am "Sockel") erschwert. Im Stillstand ist es wirklich mittig, im Betrieb dann plötzlich nicht mehr.

Hab morgen nen Aussendienstmitarbeiter des Händlers da. Bin mal gespannt, was der dazu sagt.

Ich bin ca 20 Jahre als Tischler tätig, aber sowas hab ich selbst bei billigen Stichsägen nicht erlebt. Ich bin echt maßlos entäuscht.
Winkelgenauigkeit hin oder her. Was nützt mir die Winkelgenauigkeit, wenn der Rest nicht passt?
 

michaelhild

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Die Lösung ist doch einfach, entweder reklamierst Du Deine Carvex oder gibst sie zurück, Du hast doch 15 Tage Zeit zum testen.
Versuch doch mal die Trion, vielleicht kommst Du mit dieser besser klar.

Ich kann die Probleme mit den drei PS 420ern die ich benutzt habe, nicht bestätigen.

Wenn ein Blatt wandert würde ich mal ein anderes versuchen, das klingt nach nicht gleichmäßig gefertigt.
 

DGINV

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Eben darum ging es mir ja - Ob das auch bei anderen Carvex nutzern auftritt.

Entweder ist halt was nicht in Ordnung und wird repariert, oder der kann die Stichsäge zurück haben.

Für so ein mieses Ergebnis sind mir die Anschaffungskosten zu hoch.

Das es am Sägeblatt liegt, glaube ich nicht. Habe verschiedene ausprobiert, und das Ergebnis ist immer das Selbe. Wäre auch echt ein schlechter Scherz. Mal geschaut, was die original Festool Blätter kosten? :eek:
 
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