Clou Hartwachsöl: Flecken entfernen / Polieren nach der letzten Ölung;-)

schwingo

ww-pappel
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Hallo zusammen,

ich hätte da mal ne Frage die Experten hier.
Erst mal zur Sache:

ich habe in meiner neuen Altbau Wohnung den Dielenboden abgeschliffen Anmerkung:habe 40/60/80/100 Körnung verwendet und war sehr mit dem Schleifergebniss zufrieden.

Am Montag habe ich das erste Mal geölt. Das Clou Hartwachs-Öl farblos habe ich mit einer Rolle aufgetragen.
Ich habe danach den Fehler gemacht nach 30min nicht alle Reste vollständig aufzunehmen. Das lag eventuell daran das ich nur die glänzenden Stellen abgewischt habe??
Das Holz ist jetzt an manchen Stellen glänzend und glatt(sieht fleckig aus!). Der Rest fühlt sich meines Erachtens sehr rau an.

Ich habe dann trotzdem heute nochmal Öl aufgetragen! (2. Ölung)

Ich wollte Freitag das dritte Mal das Hartwachs-Öl auftragen.


Meine Frage ist:
Ich hatte überlegt das dritte Mal das Öl mit einer Bonermaschine mittels einem Vlies "einzumassieren". Ist es sinnvoll das Öl mit Terpetin zu verdünnen(Mischung 50/50) um so die bereits angetrocknete Fleckige Ölschicht weg zu bekommen??


Schonmal Danke für eure Antworten. Bin echt mal gespannt was die Experten hier dazu sagen. Im Baumarkt hier haben die alle keine Ahnung!!

Gruß Stephan
 

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Nach der letzten Ölung kann man nicht mehr polieren !

Eule
 

schwingo

ww-pappel
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Hehe letzte Ölung...Ich mein den Boden und nicht mich! :rolleyes:

Also das letzte mal Hartwachsöl mit der Bonermaschine und Vliespad auftragen.
Bekomme ich so das angetrocknete Öl runter?
Welches Pad zum schleifen/"einmassieren" des Hartwachsöl?
Welches Pad zum polieren?
Bekomme ich die getrockneten Hartwachsölreste besser weg wenn ich Terpertin in das Hartwachsöl mische?(beim schleifen/"einmassieren").

Danke!
 

M.S.69

ww-eiche
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moin twingo,

ein "einpolieren" eines Bodenöl´s", mittels Schleifpad ist mir zwar geläufig, aber nicht im zusammenhang mit einem "Hartöl". Ich benutze immer das Öl von Osmo, Clou ist mir zwar bekannt, aber ich habe damit keine praktische erfahrung. Bezüglich eines "vermischens", mit xyx (was auch immer) möchte ich bedenken anmelden. Bei einem reinen Leinöl-Produkt mag das möglich sein, die Hart-Öle aber bestehen aus einem "Mix", und nur dem Hersteller ist dieser bekannt.

Meine "vorsichtige" Ferndiagnose:
Entweder ungleichmäßiger Schliff, oder ungleichmäßiger auftrag des Öles.

Ganz eindeutig ist dein eingreifen mittels "eines Lappens" , bei einem Hartöl, nicht unbedingt sehr förderlich gewesen.

In deinem Beitrag fehlt mir auch der Hinweis eines "Zwischenschliffes", denn das sich die Holzfasern nach einer ersten behandlung aufstellen, und es sogar zu optisch wie fühlbaren unterschieden kommen kann, ist völlig normal.

Weiter fällt mir deine Körnung ins Auge,....auaaa....:emoji_grin:,

Ich beginne mit einem 16ner Korn!!! (1-Diagonal > 2-entlang der Maserung...), eventuell 24er, follgend 36, 50, 60, 80, 100...,
zwischenschliff mittels "Teller-Schleifer"...

Nach dem "Aushärten" des Öles, könnte eine erneute bearbeitung des Bodens in Betracht kommen, kein muß.

alle gute aus hamburg, m.s.
 

Raumteil

ww-birnbaum
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Abend.

Teilweise glänzend, teilweise rau, hört sich für mich eher nach einem unheitlichen Schleifbild an. Bis 100er ist auch für einen Boden noch verhältnismäßig grob. Ich würde mind. bis 120 gehen.

Oder meinst Du mit "rau", dass die Oberfläche noch offen ist, während an anderer Stelle das Öl eine komplette Schicht gebildet hat?


Mit was und wie hast Du denn geschliffen?

Grüße,
Markus
 

frankundfrei

ww-robinie
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Fleckige Oberfläche

Grundsätzlich kannst Du das an einer Stelle mal probieren - mehr als noch fleckiger kanns ja nicht werden und den Überstand nimmst Du hoffentlich konsequent ab.

Richtig anlösen lässt es sich mit Orangenschalenöl. In Sachen Überölung und klebriger, oder zu stark glänzender Stellen habe ich mal einen Beitrag gechrieben:

Zuviel geölt - Behandlung von klebriger Oberfläche

100er Schliff ist tatsächlich noch grob. Wir verlangen wenigstens 120er Korn bei der Walzenmaschine oder auf Schleifpapier und anschließend noch ein 120er Schleifgitter auf der Einscheibenmaschine. Das entspricht einem 180er Korn auf Schleifpapier. Bei Hartholz gehen wir sogar noch einen Takt feiner bis 180er Schleifgitter.

Einen Zwischenschliff braucht es bei der Behandlung mit Öl nicht. Der Schliff sollte vor der Behandlung schon stimmen.

Ich würde jetzt wie folgt vorgehen:
1. Prüfen, ob Du die groben Stellen noch durch weiteren Auftrag von dem Ölwachs "glatt" bekommst, ohne dass es zu einem klebrigen Überstand kommt. Verdünnen würde ich nicht.
2. Prüfen ob Du die glänzenden, eher überölten Stellen mit frischem Öl und einem relativ raschem Abpolieren mit einem groben Pad von dieser Schicht befreien kannst.
3. Wenn beides nicht geht: Überölte Stellen mit Orangenschalenöl lösen und mit groben Pad abnehmen.
4. Anschließend Feinschliff mit 100er Scheifgitter und 120er Schleifgitter (ohne Punkt 3 würden die Gitter zu schnell von dem stehendem Wachs versintern)
5. Flächig das Öl dünn aufpolieren

Grüße aus Frangn

Frank von Natural-Farben.de
 
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