Hallo,
Jnos Ausführungen sind schon sehr treffend. Ich möchte aber noch einige Gedanken hinzufügen:
Ein Denkfleher, der oft gemacht wird ist der, dass eine CNC ja die Arbeit, die anfällt nicht unbedingt besser macht und die Genauigkeit oft nicht benötigt wird. Das sind dann die Anwender, die mit der CNC lediglich die Arbeitsgänge ausführen, für die sie bisher die Standardmaschinen genutzt haben. Das ist soweit ja noch nicht falsch. aber ein sehr wichtiger Aspkt, der dabei vergessen wird ist der, dass die neuen Möglichkeiten einer CNC nicht genutzt werden.
Der CNC ist es vollkommen egal, ob sie eine rechteckige oder eine Geschwungene Kontur fräst. Macht man das mit einer Standardmaschine, ist es nicht egal.
Es macht in meinen Augen nur wenig Sinn, wie bisher weiterzuarbeiten, wenn einen CNC da ist. Man muss die neuen Mölichkeiten nach und nach ausloten und anwenden und vor allem daraus Wettbewerbsvorteile machen. Es nutzt nichts, wenn eine teure Maschine da ist, aber daraus kein Wettbewerbsvorteil entsteht.
Ein weiterer Wichtiger Aspekt ist der, den Jono schon angesprochen hat. Das Personal, dass die Maschine bedienen kann. Ich finde es ist ein Fehler, wenn lediglich de Leute die Maschinen bedienen können, die so oder so schon zuviel um die Ohren haben, also Chef und Meister. Natürlich sollten diese damit umgehen können. Es sollten aber nicht die einzigen sein.
Dann ist da noch der Aspekt Programmierung. Moderen Programmiersysteme bieten viele Möglichkeiten der Ratonalisierung. eines der bekanntesten Systeme ist da enke ich WoodWOP. Wenn man dieses System konsequent anwendet, seine Programme parametrisch und Variabel gestaltet, ist man irgendwann soweit, dass man komplexe Programme innerhalb weniger Minuten geschrieben hat. Dies macht aber gerade am Anfang viel Arbeit, deren Nutzen nicht immer erkannt wird. Also hat man irgendwann viele Programme, die aber nicht wiederverwendbar sind. Also viel Zeit investiert, die keinen Gewinn bringt. Ähnlich ist es mit CAD, das von zu vielen Anwendern immer noch als Ersatz fürs Zeichenbrett gesehen wird, statt als effektive Konstruktionshilfe.
Mit der Kostenrechnung ist es so eine Sache. Ein festes Schema, wird hier denke ich nicht funktionieren können. Das muss individuell erfolgen.
Berücksichtigen sollte man jedenfalls, dass wenn man Arbeitsgänge von einer Standardmaschine runternimmt, diese entweder langfristig komplett abgeschafft werden sollte, oder anderweitig ausgelastet werden muss.
Weiterhin sollte man die Nebenkosten, wie Werkzeugaufnahmen, Werkzeuge, Software, Schulung und folgekosten nicht unterschätzen. Diese Kosten kann man aber vom Maschinenhersteller und Werkzeuglieferanten erfragen und in die Rechnung mit einbeziehen.
Gruß
Heiko