Cocobolo Geruch beschreiben

finch

ww-pappel
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Hallo zusammen,

Ich bin Autor und möchte in eine Geschichte Cocobolo einfließen lassen. Besonders interessiert mich der Geruch. Könnt ihr mir hier mit Erfahrungen weiterhelfen oder geht das je nach Art ganz weit auseinander? Gibt es etwas charakteristisches für euch? Oder eine Holzart, die besonders duftet?

Vielen Dank für eure Hilfe :emoji_slight_smile:
 

pedder

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Für mich? Nach Husten, Halskratzen und großer Trauer. Es riecht nach schnell staubsaugen und Atemmaske tragen.

Cocobolo ist das Holz, auf das Klaus eine Holzallergie entwickelt hat und damit der Grund, dass ich alleine Sägen baue.

Wenn Du möchrest, kann ich Dir was schicken.
 

dascello

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Linde riecht nach Weihrauch
Olive riecht wie ein alter Weinkeller
Bahia riecht wie schöne Mädchen am Strand
Eiche riecht nach Essig
Kirsch riecht nach Obst ( kein Scheiß)
Zebrano stinkt nach Affenscheiße
Kiefer riecht nach Kolophonium (warum wohl?)
 

KaiX0

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Tatsächlich riecht Apfelbaum etwas fruchtig/nach Apfel. Bei Cocobolo, welches ich vor einigen Wochen verarbeitet habe, erinnere ich den Geruch nicht mehr. Werde aber demnächst noch ein Stück verarbeiten, dann achte ich mal darauf. Was ich erinnere ist das enorme Gewicht, die Dichte.
Olive durch die Bandsäge riecht stark nach Oliven, und gab richtig Feuchtigkeit ab, es glänzte stark und war 'nass' im Inneren.
 

agnoeo

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Besonders frisches Holz hat oft einen intensiven Geruch. Für mich riechen alle Arten die ich verarbeitet unterschiedlich. Sehr aromatisch sind viele Nadelhölzer: Strobe, Wacholder, Zederarten, Lärche, Douglasie, Tanne, … aber auch Laubhölzer wie Esche, Robinie, Hainbuche, Gleditschie und was alles schon genannt wurde. Eines der Privilegien, Holz bearbeiten zu dürfen; im Endprodukt verblasst der Geruch oft schnell.

Gruß, David
 

weissbuche

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Gerüche beschreiben ist schwierig, finde ich. Holzarten haben ein typisches Aroma, sodas man eigentlich schon am Geruch erkennt, welches Holz gerade verbreitet wird. Ich meine, daß bei Wetten das mal ein Mensch war, der 40 oder mehr Holzartenam Geruch erkennen konnte, hat mich damals schwer beeindruckt. Bei einer Holzart würde ich mich zu einer Beschreibung hinreißen lassen. Wir haben mal Treppen aus Merbau gebaut, da stank die ganze Werkstatt nach Hühnergülle.
Guten Rutsch wünscht Eckard
 

yoghurt

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Hallo,
wirklich zielgerichtet wäre für mich jetzt, wenn @finch sich bitte mit @pedder kurzschließt und der Versand von einem Kubikzentimeter und etwas Schleifpapier gegen eine kleine Aufwandsentschädigung organisiert werden. Dann kann der Themenersteller seiner Profession frönen und einen selbst wahrgenommenen Duft mit passenden Worten beschreiben.
 

pedder

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Kein Problem von dieser Seite. ICh habe da schon was vorbereitet.

Aber die Frage nach anderen Hölzern und die Anrworten finde ich spannend.
richtig angenehm finde ich nur die Koniferen: Kiefer, Wachholder und Co.

2022-12-3110.53.525877470178607227180.jpg
 
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derdad

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Jedes Holz hat seinen eigenen Geruch. Vor vielen, vielen Jahren haben wir spaßhalber überlegt uns bei "wetten dass" anzumelden. Holzarten blind erkennen am Geruch.
Sofort erkennbar wäre Tanne. Stinkt nach Katzenscheisse :emoji_stuck_out_tongue_winking_eye:
LG Gerhard
 

seschmi

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Aber die Frage nach anderen Hölzern und die Anrworten finde ich spannend.
richtig angenehm finde ich nur die Koniferen: Kiefer, Wachholder und Co.

Schon mal frische (nicht getrocknete) Kirsche gerochen? Die Späne riechen intensiv nach Marzipan, und Kirschen. Finde ich selbst sehr lecker. Nach dem Trocknen ist das leider nur noch ganz schwach.
 

Astlochfräser

ww-esche
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War heute vormittag noch kurz in der Werkstatt und habe dabei ausnahmsweise mal in guter "YouTube Manier" mit Handschuhen an der Säge Cocobolo angesägt, Schnittkante riecht kaum, leicht muffiger Geruch.

Wie Pedder schon schrieb - Sch.... Holz - sau hart, und kann leicht allergische Reaktionen auslösen. Für ein gutes Buch gibt es gesündere Hölzer mit angenehmeren Gerüchen....

/Georg

P.S: Am liebsten würde ich mal ein Whiskey-Fass ansägen, welches den klassischen Werdegang von Bordeaux über Portwein und anschliessender Whiskey-Lagerung durchlebt hat - ich stelle mir himmlische Gerüche vor....
IMG_20221231_104647.jpg
 
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Mathis

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Im Dorf in 'ner Stadt
Meine Antwort war doch erkennbar auf die physikalischen Eigenschaften abgestellt, nicht auf die optischen.
Dass das Holz sehr schön aussieht, ist doch unbestritten- trotzdem Mistzeugs für den Ver-/bearbeiter.
Ich kenne kein übleres Holz.
 

weissbuche

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Wir haben in den 80ern Zimmetüren und Möbelfronten aus alten Cognacfässern gebaut. Das waren Fässer mit mehreren 1000 l Inhalt. Ca 2,20m hoch, Durchmesser ca. 1,30m . Es waren zylindrische Fässer aus 9 cm dicker Eiche die wir aufgeschnitten und dann verarbeitet haben. Die Fässer waren ca. 40 Jahre im Gebrauch und dementsprechend fast durchgetränkt. Die ganze Werkstatt und natürlich auch die Klamotten stanken nach Sprit. Das war bisher der angenehmste Holzgeruch den ich kennengelernt habe.
Eckard
 

Astlochfräser

ww-esche
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Es soll ja nicht das Buch mit dem Holz hergestellt werden sondern die Geschichte, der Roman - da wäre angenehm riechendes Holz eher langweilig.

Vielleicht wird das ja kein Krimi, sondern eine Romanze. Sie kommt in die Werkstatt um die in Auftrag gegebene Schatulle abzuholen. Ein Duft von Portwein erfüllt die Luft, ein Traum von einem Mann mit Tischlerschürze übergibt die Schatulle ......
 
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