Dach sanieren/abstützen

mag1

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Hallo zusammen. Hier mal ein paar Bilder. Leider habe ich noch nicht mehr. Muss wohl selbst mal vorbeifahren.
IMG-20230302-WA0000.jpg IMG-20230302-WA0001.jpg
 

andama

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Ich glaube da muss viel gemacht werden, hole dir einen der sich damit auskennt, hier geht es um Standsicherheit.
Alle Tipps aus der Ferne sind mit Vorsicht zu betrachten.
 

Martin45

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Na da biste aber wohl nicht der erste, der da dran rumdoktert.
Mal ehrlich.
Dachziegel müssen doch eh runter. Latten auch.
Wenn du dann anfängst diesen kunterbunter Kraut- und Rübenhaufen weiter zu Flickwerken, haste nix gewonnen außer Arbeit.
Was ist der Ertrag? Ein paar m³ KVH gespart. Wir sprechen dann über vielleicht 2-3kEuro KVH und dafür einen Haufen Mehrarbeit mit unbefriedigendem Ergebnis bzw. das Geld zahlste dann in Mannstunden oben drauf, weil alles wie Abbund von Hand läuft.
Um Kosten für einen Statiker, Bauantrag etc. kommste da doch eh nicht mehr drum herum, in dem Zustand.
Also einmal tabularasa und das Dach direkt so machen, dass man es vernünftig isolieren und ggfls. ausbauen kann. Ob man den Ausbau dann direkt mit in den Bauantrag aufnimmt oder nicht, kann man ja noch überlegen.
Mit schönen, geraden, ebenen Flächen baut sich hinterher auch schneller aus. Unterm Strich wird das nicht teurer, da bin ich ziemlich überzeugt von.
Wenn du (bzw. die Bekannte) einen guten Architekten hast, dann sollte der auch in der Lage sein, dir da eine gute seriöse Kostenschätzung zu erstellen und bevor du Aufträge vergibst entsprechend Angebote so reinzuholen, dass du vorher weisst, auf welche Gesamtsumme du dich einlässt.
 

NiklasAG

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Alleine der genormte Abstand zwischen den Sparen ist beim Dämmen Gold wert. Was du dort an Zeit (oder Arbeitszeit des Handwerkers) sparst indem du nicht Zuschneiden musst, macht schon ein Teil der Kosten für den "Neu"-Bau aus.
 

Paulisch

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Alleine der genormte Abstand zwischen den Sparen ist beim Dämmen Gold wert. Was du dort an Zeit (oder Arbeitszeit des Handwerkers) sparst indem du nicht Zuschneiden musst, macht schon ein Teil der Kosten für den "Neu"-Bau aus.
Wie meinst du das denn? Mineralwolle ist doch 1200 breit, Sparren immer so bei 900!?
 

mag1

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Na da biste aber wohl nicht der erste, der da dran rumdoktert.
...
Ich hab da gar nix gemacht. Wer - außer dem Fensterbauer - da noch "gewerkelt" hat weiß ich nicht genau. Kenne das Ganze ja auch nur aus Erzählungen.

Aber darum ging's mir auch nicht ...
Also: So wie ich das hier lese, ist die Mehrheit der Meinung das es auf eine Komplettsanierung - sprich alles neu - hinausläuft.
JA, das kann nur ein Fachmann wirklich beurteilen. Und den muss ich jetzt erstmal finden.
Ein großes Problem wird die neue Brandschutzverordnung sein (Stichwort: Pfetten des Nachbarhauses liegen auf der selben Mauer auf)
Ein komplett neues Dach ist dann (sehr wahrscheinlich) extrem teuer, und für die Dame kaum stemmbar - und hoffentlich kommt da nicht noch einer auf die Denkmalschutz Idee.
Wahrscheinlich wäre es am einfachsten den Raum komplett mit Bauschaum zu fluten (Scherz !!)

Ok, nehmen wir einmal an das Ganze wird kein Wohnraum. Dann muss auch nicht ausgiebig gedämmt werden. Hauptsache die Kiste bricht nicht zusammen.
Auf den Bildern zusehen ist ja schon mal "versucht" worden das Dach teilweise durch aufdoppeln abzustützen. Ich bin immer noch der Meinung das diese "Lösung" grundsätzlich machbar ist.Und ja, ich würde auch grundsätzlich auf eine Firstpfette bestehen ... schon aus Stabilitätsgründen. ... aber wie gesagt, bin nicht der Experte.

Was würde sowas kosten ? ... Ungefähre Schätzung ?
 

Mitglied 120553

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Alleine der genormte Abstand zwischen den Sparen ist beim Dämmen Gold wert. Was du dort an Zeit (oder Arbeitszeit des Handwerkers) sparst indem du nicht Zuschneiden musst, macht schon ein Teil der Kosten für den "Neu"-Bau aus.
Ich nehme für Zwischensparrendämmung gewöhnlich sowas . Genormte Sparrenabstände wären sicher ein Traum . Spätestens beim ersten Dachfenster/Gaube bzw. Kehlsparren muss man so oder so das Messer zücken ....... :emoji_thinking: .
 

thomi

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Anhand deiner Bilder von innen schwer zu schätzen. Kommt ja auch darauf an wie es außen um das Haus aussieht. Wie hoch das haus ist. Wie die zufahrtswege sind usw...
 

civil engineer

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Und ja, ich würde auch grundsätzlich auf eine Firstpfette bestehen ... schon aus Stabilitätsgründen. ... aber wie gesagt, bin nicht der Experte.
Hallo,

was willst Du da mit einer Firstpfette? Wohin soll die Last abtragen? Wie das auf Bild 1 aussieht, geht der Kamin durch den First, die Pfette wäre unterbrochen und Du brauchst dann mindestens vier Auflager. In die Giebel darfst Du nicht, in der Mitte ist nichts (zumindest kein Mauerwerk). Und wie das Geschoß darunter aussieht wissen wir nicht.

So wie ich das meine aus dem 2. Bild erkennen zu können, ist das ein Sparrendachstuhl. Von der Kehlbalkenlage scheint noch ein trauriger Kehlbalken übrig (Prinzip Schottenkamm, erst nach dem letzten abgebrochenen Zinken wird er weg geworfen). Die Balkenlage unter dem Dachgeschoß ist wohl auch noch vorhanden. Fragt sich in welchem Zustand. Ohne Kehlbalkenlage biegen sich die Sparren trotzdem durch wie Banane, selbst wenn da eine Firstpfette wäre. Man kann aus so ziemlich allem noch was basteln, aber hier sieht es nicht gut aus für einen Laien.

Gruß
 
Zuletzt bearbeitet:

Martin45

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Ok, nehmen wir einmal an das Ganze wird kein Wohnraum. Dann muss auch nicht ausgiebig gedämmt werden. Hauptsache die Kiste bricht nicht zusammen.
Auf den Bildern zusehen ist ja schon mal "versucht" worden das Dach teilweise durch aufdoppeln abzustützen. Ich bin immer noch der Meinung das diese "Lösung" grundsätzlich machbar ist.Und ja, ich würde auch grundsätzlich auf eine Firstpfette bestehen ... schon aus Stabilitätsgründen. ... aber wie gesagt, bin nicht der Experte.

Was würde sowas kosten ? ... Ungefähre Schätzung ?
Ich sag's mal andersherum. Bei uns hat der Dachdecker 2,5x soviel Geld bekommen wie der Zimmermann. Und insgesamt war der Zimmermann (inkl. Material!!!) mit die kleinste Handwerkerrechnung.
Wenn du dann beim Zimmermann noch das Holz abziehst, was du ja eh auch bei einer Aufdoppelung zumindest in Teilen brauchst, dann ist die Preisdifferenz so gering, dass du da nicht ernsthaft viel sparst.
 

Heener

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Alleine der genormte Abstand zwischen den Sparen ist beim Dämmen Gold wert. Was du dort an Zeit (oder Arbeitszeit des Handwerkers) sparst indem du nicht Zuschneiden musst, macht schon ein Teil der Kosten für den "Neu"-Bau aus.
Der Sparrenabstand ergibt sich zunächst aus der Dachdeckung und Latten. Dann muss man auch den Deckenaufbau und Spannweite beachten, da beim Sparrendach oft(zumindest bei Holzbalkendecke) jeder Sparren auf einem darunterliegendem Deckenbalken eingekerbt ist.
Also nach dem Maß der Dämmung wird sicher kein Dachstuhl berechnet.....schon gar nicht vor 100 Jahren
:emoji_slight_smile:
Grüße
 

Paulisch

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Demmin
Ich habe mit Holzfasern gedämmt.
Wenn man die Sparen neu macht, kann man doch vorausdenken und passend zum Material bauen.
Oder man schneidet, geht schon.
Und auf welches Maß machst du dann die Sparren, 575 oder 1220?
Bei ersterem wird die Eigenlast vom Dach brachial und beim zweiten darfst dann höchstens noch mit Blech decken, und die Dämmung würde ich dann auch eher aus Mineral machen, sonst wirds zu schwer.
Ich lasse mich aber gerne belehren, Zimmerei habe ich nicht gelernt
 

happyc

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Einen a.d. Waffel
Ui. Zustand der Grundsubstanz ist schwer einzuordnen, man erkennt nicht viel. Aber was man erkennt, ist nicht allzu gut. Ausführung der Aufdoppelungen naja. Hätte man sorgfältiger machen können. Wann wurde das denn gemacht? Jetzt, aktuell, im Zuge des Dachfenstereinbaus? Das sieht ja fast danach aus..
Da war wohl mal so eine Art Sprengwerk drin, eine sich selbst aussteifende Konstruktion, die die Mittelpfette(n) trägt. Der waagrechten Querbalken vor dem Kamin ist ein Teil davon, bzw das, was die Holzwürmer davon übrig gelassen haben (sieht auf den Bildern extrem wurmzerfressen aus).

Ich würde Nägel mit Köpfen machen, und ein neues Dach herstellen lassen. Das, was jetzt noch irgendwie funktioniert, wird in absehbarer Zeit ersetzt werden müssen (Eindeckung & Lattung & Tragwerk), da ist nix, was dauerhaft ausschaut. Ich würde kein Geld für eine wieauchimmer geartete Reparatur auszugeben, wenn absehbar ist, dass ohnehin ersetzt werden muss.
Die Kosten dafür wird dir nur ein Handwerker vor Ort beziffern können, das ist auch abhängig von der lokalen Situation: kann ein LKW anfahren, evtl. Platz für einen Kran, Container etc.

Soweit me8ne Einschätzung anhand der beiden unscharfen Bilder.. viel Erfolg!
 

mag1

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Das ist ein marodes zu ersetzendes Kehlbalkendach mit Balkenlage als Widerlager und kein Pfettendachstuhl.
Dem würde ich zustimmen ... (bin aber nicht vom Fach)
Nun ich hab einen Zimmermann gefunden. Der muss jetzt nur noch Zeit haben sich das Ganze anzusehen. Wenn's News gibt lasse ich euch selbstverständlich teilhaben. :emoji_grin:

Mal abgesehen davon: Noch hält ja alles und es ist auch nicht undicht. Kann man da einfach "ein Neues Dach" beantragen oder kann da der Denkmalschutz noch 'n Strich durch die Rechnung machen ?
 

Koljose

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Dem würde ich zustimmen ... (bin aber nicht vom Fach)
Nun ich hab einen Zimmermann gefunden. Der muss jetzt nur noch Zeit haben sich das Ganze anzusehen. Wenn's News gibt lasse ich euch selbstverständlich teilhaben. :emoji_grin:

Mal abgesehen davon: Noch hält ja alles und es ist auch nicht undicht. Kann man da einfach "ein Neues Dach" beantragen oder kann da der Denkmalschutz noch 'n Strich durch die Rechnung machen ?
Grundsätzlich kann der Denkmalschutz schon dazwischen grätschen.
Wobei die erste Frage ist ob es sich um ein Einzeldenkmal handelt oder das Haus nur unter Ensembleschutz steht. Bei ersterem sind alle baumaßnahmen außen wie innen mit dem Denkmalschutz abzustimmen. Bei letzterem nur die das äußere Erscheinungsbild betreffenden. Bei der Unteren Denkmalschutzbehörde vorab anfragen und abstimmen und dann beantragen. Bis zum Erhalt des hoffentlich positiven Bescheids aber noch nicht anfangen. Da kommen dann manchmal noch Auflagen von denen vorher nie die Rede war.
 

thomi

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nach jemand ausschau halten der sich mit den Fördergeldern für Denkmalschutz auskennt. Da gibt es zig anlaufstellen bei denen Gelder möglich sind. Gemeinden, landkreise, bundesländer bis hin zur EU.
 

Küstenharry

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Steht die Bausubstanz den überhaupt unter Denkmalschutz?
Dann hätte da ja auch nicht so wild dran rumgebaut werden dürfen.
 

happyc

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Einen a.d. Waffel
Din zuständige Denkmalschutzbehörde hätte u.U. schon vor dem Einbau der Dachflächenfenster kontaktiert werden müssen.. Möglicherweise müsst ihr euch da auf eine Diskussion einstellen.
 
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