Dachaufbau Garage Pultdach

marcelluswallace

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Ich bin nun dabei mir eine Bezugsquelle für Trapezblechdächern zu suchen und bin da über einen Versandhandel gestolpert, der auch Blechdachplatten in Ziegeloptik anbietet:

tuile-r-area.jpg

Quelle: https://store.bacacier.com/store/tu...uge_ral_8012/196-longueur-1178_x_912_mm_100_m

Diese Platten finde ich optisch ansprechend aber vor allem preislich und durch die gute Verfügbarkeit interessant für mein Projekt. Der Hersteller empfiehlt für diese Platten eine minimale Dachneigung von 23%/13°. Da bin ich mit meinen 7,5° schon ein bisschen weit weg. Irgendwie will ich das aber nicht akzeptieren und wollte mal @Fichtenelch fragen wie du das denn siehst?
Wenn man die horizontalen als auch vertikalen Stöße zusätzlich mit Dichtungsband abklebt sollte das doch kein Problem geben oder übersehe ich etwas? In meiner Region kommt der Regen auch nur ganz selten von der Seite und an Schnee ist überhaupt nicht zu denken, zumal die Unterkonstruktion mit Unterspannbahn und guter Belüftung doch eh gut geschützt ist?
 

IngoS

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Hallo,

die Bleche sind ja wie bei einer Ziegeleindeckung gestuft. Dadurch ist das Gefälle der Ziegelbleche deutlich flacher, als das Gefälle des Daches. Du solltest die vom Hersteller empfohlene Mindestneigung nicht unterschreiten.
Bei Trapezblechen solltest du aber Bleche in der Gesamtlänge, also ohne Querstösse verwenden. Kann man auf gewünschte Länge schneiden lassen.

Gruß Ingo
 

Fichtenelch

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marcelluswallace

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Schonmal Danke an Euch für die ganzen Tipps und Hinweise aber es geht noch weiter: :emoji_grin:
Konnte mir mittlerweile 6x Trapezblechplatten in 5m Länge besorgen, muss also so wie es aussieht nichts zurecht schneiden. Das sollte mir Zeit und Mühe sparen. Beim Holzkauf läuft es noch ein bisschen stockend. Die Holzdimensionen, die hier für die Dachdeckung benutzt werden weichen anscheinend vom deutschen Standard ab. Wenn alles glatt läuft wird komme ich an dieses Holz:

Schalungsbretter: 25x150mm
Konterlattung: 25x47mm
Dachlattung: 45x45mm

Jetzt bleibt für mich die Frage welche Schrauben ich verwenden sollte, vielleicht könnt ihr mir da nochmal unter die Arme greifen.

Schalungsbretter in Sparren:
Ich habe 6 Sparren mit 15cm Stärke. Reicht da eine Schraube pro Brett pro Sparren (Also 6 Schrauben pro Brett) oder lieber 2 Schrauben pro Brett pro Sparren? Welche Länge und Durchmesser der Schrauben?

Konterlattung in Schalungsbretter:
Da dachte ich so an alle 50cm eine Schraube in die Bretter? Welchen Durchmesser?

Dachlattung in Konterlattung:
Da hatte @Fichtenelch ja geschrieben pro Punkt 2 Schrauben... gilt das auch noch für die Dimensionen meiner Dachlatte? Auf 45mm Breite 2 Schrauben klingt irgendwie viel. Auch hier Durchmesser der Schrauben?
 

Fichtenelch

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Also 45x45 bei Dachlatten macht irgendwie kein Sinn.

Standard ist wie gesagt 4x6, warum ist das so?

Die Auflagefläche (6cm) ist höher als die Stärke (4cm) damit das ganze sich nicht zur Seite weg drehen kann.
Aber sei es drum.

Dein Aufbau ist ja wie folgt

Schalbrett 25mm
Konterlattung 25mm
Dachlattung 45mm

Macht bei mir 95mm, heißt also 80er Schraube,oder?

Bei der Verschraubung von Konterlattung und Schalbretter wie folgt:

Konterlattung 25mm
Schalbrett 25mm

Sind also 50mm, also 40er Schraube.
Unsere Fachregel besagt pro laufenden Meter Konterlattung 3 Schrauben/Nägel.

Die Bretter mit jeweils 2 Schrauben befestigen, eine ist zu wenig.
Hast du jetzt was mit Feder/Nut bekommen?
 

marcelluswallace

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Okay und Schraubendurchmesser sollten 6mm reichen oder?

Ne an Feder/Nut komme ich nich dran. Gibts hier nur sporadisch in 18mm und dann auch viel zu teuer.
 

marcelluswallace

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Ich habe leider nicht die benötigten Maschinen und stelle mir das bei 40 Brettern à 5m auch etwas mühselig vor. Könnt ihr mir erklären warum ihr auf Rauspund besteht? Ich nehme an, dass es nicht nur optische Gründe hat? Ich könnte mir vorstellen, dass es durch die Einkapselung einen konstruktiven Vorteil hat z.B. bei Sturm aber da würde mir bestimmt eher das Trapezblech wegfliegen als die Bretter? Vielleicht ist es auch einfacher zu verlegen und ergibt es später eine ebene Oberfläche, was mir die Folgearbeiten der Konterlattung und Lattung erleichtert?
 
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