Dachboden ausbauen - Dämmung ohne Holzschalung

StarShaper

ww-kastanie
Registriert
15. Juni 2014
Beiträge
38
Ort
München
Hallo,

ich würde gerne demnächst das obere Stockwerk ausbauen lassen. Das Dach ist alt aber noch in Ordnung.

Es existiert allerdings keine Schalung. Die Dachziegel liegen offen auf den Latten auf.

Nun würde ich gerne wissen, wie ich am Besten vorgehen sollte? Ich würde ungern das Dach abdecken und eine zweite wasserführende Schicht einbauen.

Nun habe ich gesehen, dass z.B. Alpor Lösungen anbietet.

https://www.alpor.at/daemmung/waermedaemmung_renovierung-ohne-schalung.php
Dort werden Dämmstoffe eingesetzt, die im Falle einer Beschädigung des Dachziegels das Wasser abführen, also wasserabweisend sind.

alpor Kombidämmungen KD+UD ermöglichen die Realisierung einer technisch einwandfreien und voll funktionsfähigen Dämmkonstruktion bei fehlender Rauhschalung auf einfachste Weise.
Durch Anbringen einer Folie (wasserführende Ebene bzw. Unterdach) ist es nicht erforderlich vorhandene Dachkonstruktionen abzudecken, eine Rauhschalung anzubringen und neuerlich einzudecken.
Dank dieser technisch einwandfreien Lösung von alpor Dämmstoffe, können Sie enorme Investitionskosten sparen.
Nachträgliche Änderungen an der Dachhaut können selbstverständlich jederzeit vorgenommen werden - die Funktionalität der Dämmkonstruktion wird dadurch in keiner Weise beeinträchtigt.

Was haltet ihr davon?


3g-jpg.61617
 

Gelöschte Mitglieder 2610

Gäste
Hallo,

ich würde gerne demnächst das obere Stockwerk ausbauen lassen. Das Dach ist alt aber noch in Ordnung.

Es existiert allerdings keine Schalung. Die Dachziegel liegen offen auf den Latten auf.

Nun würde ich gerne wissen, wie ich am Besten vorgehen sollte? Ich würde ungern das Dach abdecken und eine zweite wasserführende Schicht einbauen.

Nun habe ich gesehen, dass z.B. Alpor Lösungen anbietet.

https://www.alpor.at/daemmung/waermedaemmung_renovierung-ohne-schalung.php
Dort werden Dämmstoffe eingesetzt, die im Falle einer Beschädigung des Dachziegels das Wasser abführen, also wasserabweisend sind.



Was haltet ihr davon?


3g-jpg.61617

Halte ich gar nichts davon . Wohin leitet das Styropor das Wasser hin ? Nach unten aber auch Teilweise zu den Sparren und die gammeln dann weg . Ich habe auch ein altes Haus , allerdings mit Biberschwänzen eingedeckt . Die sind viel dichter und benötigen keine Unterspannbahn um eingedrungenen Flugschnee/Feuchtigkeit abzuleiten . Da kannst du genauso gut auch Mineralwolle einsetzen . Auch dieser macht temporäre Feuchtigkeit nicht viel aus . Du verschiebt mit einer Dämmung , egal welcher Art den Taupunkt in den Bereich der Sparren ! Gift für diese ist dauerhafte Feuchtigkeit ! Deshalb ist eine sehr gute Ent- bzw. Belüftung wichtig ! Das heißt ein belüfteter Raum von 4-5 cm zwischen OK Dämmung und OK Sparren ist unbedingt einzuhalten ! Dies muss gegebenenfalls durch zusätzliche Lüfterziegel im Firstbereich erreicht werden . Deshalb musst du die Sparren Richtung Wohnraum deutlich aufdoppeln um eine ordentliche Dämmung zu erreichen . Ob dann noch unten genug Luft zum Leben übrig bleibt , kann ich nicht beurteilen .
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

SteffenH

ww-robinie
Registriert
29. August 2011
Beiträge
2.880
"Früher" haben wir das so gemacht, dass 3mm Hartfaserplatten zwischen die Sparren gesetzt wurden, und zwar so, dass sie etwas nach innen gebeult haben, so dass eindringendes Wasser gut ablaufen kann. Am Sparren wird die Platte durch Latten oder Leisten gehalten. Man fängt oben an, so dass kein Wasser an der Überlappung reinläuft. Unten muss man darauf achten, dass die Platte ganz nach außen geführt wird.
 

Gelöschte Mitglieder 2610

Gäste
"Früher" haben wir das so gemacht, dass 3mm Hartfaserplatten zwischen die Sparren gesetzt wurden, und zwar so, dass sie etwas nach innen gebeult haben, so dass eindringendes Wasser gut ablaufen kann. Am Sparren wird die Platte durch Latten oder Leisten gehalten. Man fängt oben an, so dass kein Wasser an der Überlappung reinläuft. Unten muss man darauf achten, dass die Platte ganz nach außen geführt wird.

Kann man machen , verliert aber gewaltig an der raren Höhe im Altbaudach . Das Argument mit eingedrungenen Flugschnee wird meiner Meinung nach überschätzt ! Wenn ein Ziegel kaputt ist , ist dies natürlich schlecht und gehört schnellstens repariert ! Das absolut Wichtigste ist die Lage des von mir erwähnten Taupunktes . Dort entsteht unabhängig von eintretendem Wasser durch z.b. Flugschnee automatisch Feuchtigkeit . Diese muss dann durch entsprechend Entlüftung abgeführt werden !
 

StarShaper

ww-kastanie
Registriert
15. Juni 2014
Beiträge
38
Ort
München
Ich poste mal 3 Bilder, wo man den Dachstuhl besser sieht.

Ich frage mich, ob man oben die Ziegel überhaupt dämmen soll? Es reicht doch nur unten zu dämmen und oben dann nur eine Dämmung auf die neue Decke aufzubringen.

Dann werden alle Dachziegel oben normal belüftet und sind einsehbar. Oder?
 

Anhänge

  • 20200710_185454.jpg
    20200710_185454.jpg
    238,6 KB · Aufrufe: 105
  • 20200710_185505.jpg
    20200710_185505.jpg
    246,1 KB · Aufrufe: 104
  • 20200710_185510.jpg
    20200710_185510.jpg
    208,5 KB · Aufrufe: 93

Gelöschte Mitglieder 2610

Gäste
Ich poste mal 3 Bilder, wo man den Dachstuhl besser sieht.

Ich frage mich, ob man oben die Ziegel überhaupt dämmen soll? Es reicht doch nur unten zu dämmen und oben dann nur eine Dämmung auf die neue Decke aufzubringen.

Dann werden alle Dachziegel oben normal belüftet und sind einsehbar. Oder?

Die warme Luft steigt automatisch in Richtung First und muss dort auch irgendwie raus (Lüfterziegel ?) .
 

Alter Polier

ww-ahorn
Registriert
6. Oktober 2011
Beiträge
142
hallo! Ich würde mir als erstes ein Gutachten oder einen Blick eines Statikers einholen, trägt der Dachstuhl die neue Last des Ausbaues ? Als ich Zimmermann gelernt habe, wurden Dachstühle so gebaut, das die Dachdeckung gut getragen wurde . Und Geld für Angst-Dimensionen der Sparren und der Pfetten war meist nicht Vorhanden. Gruß Uwe
 

Gelöscht Mitglied 91199

Gäste
Hallo,

ich würde gerne demnächst das obere Stockwerk ausbauen lassen. Das Dach ist alt aber noch in Ordnung.

Es existiert allerdings keine Schalung. Die Dachziegel liegen offen auf den Latten auf.

Nun würde ich gerne wissen, wie ich am Besten vorgehen sollte? Ich würde ungern das Dach abdecken und eine zweite wasserführende Schicht einbauen.

Nun habe ich gesehen, dass z.B. Alpor Lösungen anbietet.

https://www.alpor.at/daemmung/waermedaemmung_renovierung-ohne-schalung.php
Dort werden Dämmstoffe eingesetzt, die im Falle einer Beschädigung des Dachziegels das Wasser abführen, also wasserabweisend sind.



Was haltet ihr davon?


3g-jpg.61617
Das sind Betondachsteine, oder?

Sollten die aus Ton sein kannst du ggf einfach dagegen flocken lassen.

Alternativ jedes Feld mit Unterspannbahn austackern und dann dämmen. Dann kann man, wenn man das Dach irgendwann Mal komplett sanieren sollte daran wieder anschließen...
 

StarShaper

ww-kastanie
Registriert
15. Juni 2014
Beiträge
38
Ort
München
Ja, das sind Betondachsteine. Mittlerweile 40 Jahre alt, aber laut Dachdecker noch in gutem Zustand.

Ich will die Kosten deckeln.

Ich muss ohnehin schon sämtliche Fenster austauschen.

Wenn jetzt noch das Dach abgedeckt oder erneuert werden muss, wird es langsam zu teuer.
 

Gelöscht Mitglied 91199

Gäste
Alternativ jedes Feld mit Unterspannbahn austackern und dann dämmen. Dann kann man, wenn man das Dach irgendwann Mal komplett sanieren sollte daran wieder anschließen..

Dann das.

Jedenfalls würde ich das machen bevor ich mir so ne Styropor kacke ins haus baue...

Sorry meine Meinung
 

StarShaper

ww-kastanie
Registriert
15. Juni 2014
Beiträge
38
Ort
München
Die Betondachsteine sind ziemlich schwer.

Bisher halten die Dinger sehr gut. Wir mussten nur 2 Steine bisher in 40 Jahren austauschen.

Ich würde das Dach später richtig machen lassen, wenn auch neue Dachsteine/ziegel kommen.

Im ersten Schritt geht es mir darum den 2. Stock auszubauen.
 

StarShaper

ww-kastanie
Registriert
15. Juni 2014
Beiträge
38
Ort
München
Ich lass das so machen;


Wenn das Dach dann erneuert wird, lasse ich von oben eine zweite Ebene korrekt einbauen.
 

Gelöscht Mitglied 91199

Gäste
Das sind Betondachsteine, oder?

Sollten die aus Ton sein kannst du ggf einfach dagegen flocken lassen.

Alternativ jedes Feld mit Unterspannbahn austackern und dann dämmen. Dann kann man, wenn man das Dach irgendwann Mal komplett sanieren sollte daran wieder anschließen...

Ich lass das so machen;


Wenn das Dach dann erneuert wird, lasse ich von oben eine zweite Ebene korrekt einbauen.


Du liest aber schon, was wir schreiben,oder?
Ich würde aus vielerlei Gründen (Umwelt, Wohnklima, eigenes Wohlbefinden etc ) Flocken einblasen lassen.

Vom Grundprinzip her ist das genau das, was ich beschrieben hab, nur ohne eklige Glaswolle.
Wenn du einmal dabei warst, wenn die eingeblasen wird weißt du sicher, dass du das nicht in deinem Wohnraum haben willst...
 

brubu

ww-robinie
Registriert
5. April 2014
Beiträge
4.414
Ort
CH
Hallo
Dämmung wird hier immer wieder intensiv diskutiert, das ist auch gut so. Dazu braucht es etwas bauphysikalische Kenntnisse. Aus meiner Sicht
kann man das ISOVER-Video vergessen. Die Hinterlüftung ist viel zu klein, bzw. am Rand nicht vorhanden. An der Ziegellattung sollte von unten
nichts montiert werden, da die von oben auswechselbar sein sollte bei Bedarf.
Wenn nur von innen gearbeitet werden kann, befestigen wir seitlich an die Sparren Distanzlatten und darunter Hartfaserunterdachplatten.
Die sind nicht so dampfdurchlässig wie Weichfaser, aber geschuppt viel einfacher zu montieren. Der SD- Wert liegt berechnet bei ca. 0,5m
das ist auch nicht viel. Abgehängt wird die Lattung für die Deckenverkleidung montiert, darunter die Luftdichtigkeitsschicht/Dampfbremse,
der Hohlraum wird satt ausgeblasen. Folienunterdächer eignen sich bei Einblasdämmung auf keinen Fall, die wölben sich nach oben und
füllen damit die Hinterlüftung aus. Es sei denn, ein Billigbläser füllt die Focken sparmässig lose ein, was eh Pfusch ist.

Dein Dachbebälk sieht sehr sauber aus, die Neigung sieht ausreichend aus damit nicht mit Rückstau durch die Ziegel gerechnet werden muss.
Unten müsste die Konstruktion mit den Unterdachplatten so ausgeführt werden, dass eindringendes Wasser nach aussen abfliessen kann.
Mir scheint der Sparrenabstand etwas gross zu sein und die Sparren mager dimensioniert. Ich würde das durch einen Fachmann beurteilen
lassen und eventuell die Sparren mit seitlichen Aufdopplungen verstärken.

Gruss brubu
 

Gelöschte Mitglieder 2610

Gäste
Hallo
Dämmung wird hier immer wieder intensiv diskutiert, das ist auch gut so. Dazu braucht es etwas bauphysikalische Kenntnisse. Aus meiner Sicht
kann man das ISOVER-Video vergessen. Die Hinterlüftung ist viel zu klein, bzw. am Rand nicht vorhanden. An der Ziegellattung sollte von unten
nichts montiert werden, da die von oben auswechselbar sein sollte bei Bedarf.
Wenn nur von innen gearbeitet werden kann, befestigen wir seitlich an die Sparren Distanzlatten und darunter Hartfaserunterdachplatten.
Die sind nicht so dampfdurchlässig wie Weichfaser, aber geschuppt viel einfacher zu montieren. Der SD- Wert liegt berechnet bei ca. 0,5m
das ist auch nicht viel. Abgehängt wird die Lattung für die Deckenverkleidung montiert, darunter die Luftdichtigkeitsschicht/Dampfbremse,
der Hohlraum wird satt ausgeblasen. Folienunterdächer eignen sich bei Einblasdämmung auf keinen Fall, die wölben sich nach oben und
füllen damit die Hinterlüftung aus. Es sei denn, ein Billigbläser füllt die Focken sparmässig lose ein, was eh Pfusch ist.

Dein Dachbebälk sieht sehr sauber aus, die Neigung sieht ausreichend aus damit nicht mit Rückstau durch die Ziegel gerechnet werden muss.
Unten müsste die Konstruktion mit den Unterdachplatten so ausgeführt werden, dass eindringendes Wasser nach aussen abfliessen kann.
Mir scheint der Sparrenabstand etwas gross zu sein und die Sparren mager dimensioniert. Ich würde das durch einen Fachmann beurteilen
lassen und eventuell die Sparren mit seitlichen Aufdopplungen verstärken.

Gruss brubu

Zumindest in Deutschland schauen die Statiker auch deshalb genau auf die vorhandenen Holzquerschnitte des Dachstuhls , da durch die Nutzungsänderung der Brandschutz in den Vordergrund kommt . Der alte Dachstuhl hält das Mehrgewicht der Dämmung bzw. Verkleidung in statischer Hinsicht meist aus . Was viele Eigentümer dann nicht verstehen , ist in deren Sicht die oftmals überdimensionierten Sparren/Pfetten-Dimensionierung . Diese kommt aber meist daher , da dort nun Menschen leben und die Tragfähigkeit auch im Brandfall gegeben sein muss . Das heißt z.b. das eine Pfette im Brandfall geschädigt/geschwächt werden kann und der vorhandene Kern (abzüglich der verkohlten Außenseite) den Dachstuhl immer noch sicher tragen muss .
 

brubu

ww-robinie
Registriert
5. April 2014
Beiträge
4.414
Ort
CH
Zumindest in Deutschland schauen die Statiker auch deshalb genau auf die vorhandenen Holzquerschnitte des Dachstuhls , da durch die Nutzungsänderung der Brandschutz in den Vordergrund kommt . Der alte Dachstuhl hält das Mehrgewicht der Dämmung bzw. Verkleidung in statischer Hinsicht meist aus . Was viele Eigentümer dann nicht verstehen , ist in deren Sicht die oftmals überdimensionierten Sparren/Pfetten-Dimensionierung . Diese kommt aber meist daher , da dort nun Menschen leben und die Tragfähigkeit auch im Brandfall gegeben sein muss . Das heißt z.b. das eine Pfette im Brandfall geschädigt/geschwächt werden kann und der vorhandene Kern (abzüglich der verkohlten Außenseite) den Dachstuhl immer noch sicher tragen muss .
So sind die Vorschriften verschieden, bei uns werden an das Tragwerk des obersten Geschosses betreffend Brandschutz meist keine Anforderungen gestellt. Es sei denn, der Einsturz des Dachgeschosses würde die Statik der darunter liegenden Stockwerke gefährden.
Für mich sieht die Holzkonstruktion auf den Fotos etwas leicht gebaut aus, das kann aber daran liegen, dass wir wesentlich höhere Schneelasten
haben. Für mich einfach ungewohnt.

Gruss brubu
 

StarShaper

ww-kastanie
Registriert
15. Juni 2014
Beiträge
38
Ort
München
Du liest aber schon, was wir schreiben,oder?
Ich würde aus vielerlei Gründen (Umwelt, Wohnklima, eigenes Wohlbefinden etc ) Flocken einblasen lassen.

Vom Grundprinzip her ist das genau das, was ich beschrieben hab, nur ohne eklige Glaswolle.
Wenn du einmal dabei warst, wenn die eingeblasen wird weißt du sicher, dass du das nicht in deinem Wohnraum haben willst...

Ich will nix "einblasen".

In dem Video gehts nicht um Flocken, sondern darum, wie ohne das Abdecken des Dachs zuerst die Zwischensparren wasserdicht mit Folie ausgekleidet werden.

Danach kommt dann Glas- oder Steinwolle in die Zwischensparren.

So hab ich das vor.
 

StarShaper

ww-kastanie
Registriert
15. Juni 2014
Beiträge
38
Ort
München
Ich muss jetzt mal ganz blöde fragen... willst du die Spitze bewohnen oder endet dein Wohnraum bei den Kehlbalken?

Sehr gute Frage!

Der Wohnraum endet natürlich am Kehlbalken.

Diese sind (Unterseite Kehlbalken) ca. 2,7 m vom Dielen-Boden entfernt. Es ist also genug Höhe vorhanden.

Unter dem Holzboden liegt derzeit Glaswolle als Dämmung.
 

StarShaper

ww-kastanie
Registriert
15. Juni 2014
Beiträge
38
Ort
München
So sind die Vorschriften verschieden, bei uns werden an das Tragwerk des obersten Geschosses betreffend Brandschutz meist keine Anforderungen gestellt. Es sei denn, der Einsturz des Dachgeschosses würde die Statik der darunter liegenden Stockwerke gefährden.
Für mich sieht die Holzkonstruktion auf den Fotos etwas leicht gebaut aus, das kann aber daran liegen, dass wir wesentlich höhere Schneelasten
haben. Für mich einfach ungewohnt.

Gruss brubu

Das Haus wurde 1980 gebaut.

Ich kann die Statik als Laie nicht beurteilen.

Ich habe einen Architekten beauftragt. Dieser wird auch die Statik bewerten.

Ich habe aber das Gefühl dass der Ausbau des oberen Stockwerks enorme Zusatzkosten verursacht, da es neben dem Innenausbau noch etliche grundlegende Sachen zu machen gibt.

1. Alle Fenster neu.
2. Dachstuhl verstärken.
3. Dachstuhl dämmen.
...
 

StarShaper

ww-kastanie
Registriert
15. Juni 2014
Beiträge
38
Ort
München
Hallo
Dämmung wird hier immer wieder intensiv diskutiert, das ist auch gut so. Dazu braucht es etwas bauphysikalische Kenntnisse. Aus meiner Sicht
kann man das ISOVER-Video vergessen. Die Hinterlüftung ist viel zu klein, bzw. am Rand nicht vorhanden. An der Ziegellattung sollte von unten
nichts montiert werden, da die von oben auswechselbar sein sollte bei Bedarf.
Wenn nur von innen gearbeitet werden kann, befestigen wir seitlich an die Sparren Distanzlatten und darunter Hartfaserunterdachplatten.
Die sind nicht so dampfdurchlässig wie Weichfaser, aber geschuppt viel einfacher zu montieren. Der SD- Wert liegt berechnet bei ca. 0,5m
das ist auch nicht viel. Abgehängt wird die Lattung für die Deckenverkleidung montiert, darunter die Luftdichtigkeitsschicht/Dampfbremse,
der Hohlraum wird satt ausgeblasen. Folienunterdächer eignen sich bei Einblasdämmung auf keinen Fall, die wölben sich nach oben und
füllen damit die Hinterlüftung aus. Es sei denn, ein Billigbläser füllt die Focken sparmässig lose ein, was eh Pfusch ist.

Dein Dachbebälk sieht sehr sauber aus, die Neigung sieht ausreichend aus damit nicht mit Rückstau durch die Ziegel gerechnet werden muss.
Unten müsste die Konstruktion mit den Unterdachplatten so ausgeführt werden, dass eindringendes Wasser nach aussen abfliessen kann.
Mir scheint der Sparrenabstand etwas gross zu sein und die Sparren mager dimensioniert. Ich würde das durch einen Fachmann beurteilen
lassen und eventuell die Sparren mit seitlichen Aufdopplungen verstärken.

Gruss brubu

Ok. Zuviel Input auf einmal! :emoji_joy:

Also ich konnte dir halbwegs folgen, aber eben nur halb.

Gibts da ein schematisches Bild oder ein Video im Netz, wo ich mir das anschauen kann?

Ich glaube dass wir uns bei der Aufdoppelung einig sind. Das wird wohl notwendig werden. Erstens weil die Sparren zu dünn sind (12 cm) und zweitens wegen der Dicke der Dämmung. Was ich nicht ganz kapiert habe, ist das mit den
Hartfaserunterdachplatten. Kommt da noch eine Folie darauf? Wenn ein Dachziegel ein Loch hat, fließt doch das Wasser auf die
Hartfaserunterdachplatte? Ist das ok?
 
Oben Unten