Dachboden-Fußboden richtig machen, damit dieser nicht knarrt.

brubu

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Hast du es schon mal ohne verleimen probiert?
Nein, wüsste nicht wieso. Bei uns sind die Preise nicht so hoch, dass wir die Arbeit 2 mal machen können....:emoji_grin:

Dielen sind etwas anderes, die knarren auch wenn sie sich bewegen können. Bei tragenden Böden (nicht schwimmend auf Schüttung liegenden) bin ich kein Fan von Spanplatte wenn man die geringe Traglast berücksichtigt. Verlegeplatten sind bei uns etwas vorbei, die Qualität der Nutfräsungen
ist miserabel und braucht teuren, pastösen Leim um die Ausfransungen zu füllen. Bei Möbeln, Betten etc. mit dünnen Beinen können die sich durchstanzen. Daher lieber Dielen für die tragende Schicht und darauf was gewünscht wird.
Gruss brubu
 

K2H

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Kann man umgehen wenn man unterfüttert... also ein Brett / Abschnitt drunter verschraubt.
....oder statt einer dicken Plattenlage, zwei dünne Lagen stoßversetzt auslegt.
Ich baue solche Rohböden generell zweilagig ohne verleimte Fugen und hatte noch nie Probleme mit Knarz-Geräuschen.
Abgesehen davon trage ich lieber mehr leichtere Platten in ein OG/DG als weniger schwere.
 

tiepel

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Für dein Haus sollte, wenn es Bj. Ende 70 ist, eine Statik existieren. Da schaust Mal rein und überprüfst ob der Statiker Lasten auf der Zange angesetzt hat.

Hi,
ich bezweifle, dass es eine Statik gibt.
Die Ganze Konstruktion macht doch nur bedingt Sinn.
Die beiden Zangen haben etwa den vierfachen Querschnitt wie die Sparren, an denen sie befestigt sind.
Mich würde mal die Ausführung der Verbindung Sparren/ Fusspfette interessieren. Und die Konstruktion/ Befestigung/ Lagerung der Fusspfette (wenn denn vorhanden) an sich. Auch, wenn das nicht zu der Lösung dieses Problems beiträgt.
Gruß Reimund
 
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Mitglied 24010 keks

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Die Ganze Konstruktion macht doch nur bedingt Sinn.
Die beiden Zangen haben etwa den vierfachen Querschnitt wie die Sparren, an denen sie befestigt sind.
Das bedeutet nichts. Ich meine hier gelesen zu haben, dass die Zangen irgendwas um 7m haben. Wenn der Statiker da entsprechend die Last gerechnet hat, kommen bei der Spannweite schon ordentliche Klipper raus.
Da das ein recht steiles Dach ist, kann das mit den relativ geringen Sparren schon hinkommen. Dann wird sehr viel Kraft auf Druck übertragen.
Könnt schon hinhauen.



Mich würde mal die Ausführung der Verbindung Sparren/ Fusspfette interessieren. Und die Konstruktion/ Befestigung/ Lagerung der Fusspfette (wenn denn vorhanden) an sich. Auch, wenn das nicht zu der Lösung dieses Problems beiträgt.

Ja das fände ich auch interessant.
 

tomkaes

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Hi,
ich bezweifle, dass es eine Statik gibt.
Die Ganze Konstruktion macht doch nur bedingt Sinn.
Die beiden Zangen haben etwa den vierfachen Querschnitt wie die Sparren, an denen sie befestigt sind.
Mein gebraucht gekauftes Haus ist Bj. 67, davon hat noch die Statik existiert.
Einfach mal freundlich auf dem zuständigen Bauamt anfragen, ob sie noch im Archiv liegt,
und kostenpflichtig kopieren lassen; damit war ich bei vielen Altbauten erfolgreich.

Bei 7 m Zangenlänge ist die Durchbiegung maßgebend, das macht auf jeden Fall Sinn.
 

K2H

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Berichtigt mich bitte wenn ich falsch liege.
Ich habe noch nie gesehen oder gehört dass auf Zangen, die nur zwischen Sparrenpaaren "hängen", eine vollwertige Decke gebaut ist, bzw. gebaut werden kann. Auf Kehlbalken, die auf einer Pfette liegen, schon. Meines Wissens sind Zangen ausschließlich zur Aussteifung der Sparren gedacht.
 

tomkaes

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Berichtigt mich bitte wenn ich falsch liege.
Ich habe noch nie gesehen oder gehört dass auf Zangen, die nur zwischen Sparrenpaaren "hängen", eine vollwertige Decke gebaut ist, bzw. gebaut werden kann. Auf Kehlbalken, die auf einer Pfette liegen, schon. Meines Wissens sind Zangen ausschließlich zur Aussteifung der Sparren gedacht.
Definitiv nein.
Wir hängen beim Satteldach alle Kehlbalken mit durchgehenden Schraubbolzen unter die Mittelpfetten :emoji_wink:
 
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Mitglied 24010 keks

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Berichtigt mich bitte wenn ich falsch liege.
Ich habe noch nie gesehen oder gehört dass auf Zangen, die nur zwischen Sparrenpaaren "hängen", eine vollwertige Decke gebaut ist, bzw. gebaut werden kann. Auf Kehlbalken, die auf einer Pfette liegen, schon. Meines Wissens sind Zangen ausschließlich zur Aussteifung der Sparren gedacht.
Doch das geht und ist nichtmal unüblich. Heutzutage nicht mehr so häufig anzutreffen aber früher, in manchen Regionen von Deutschland, quasi Standard. Eigentlich überall dort wo die Dächer steil und der Dachüberstand ohne Aufschieblinge gering ist. Nennt sich dann Sparrendach. Man muss lediglich die Ausbaulast auf den Zangen ansetzen. Und halt den Anschluss an die Sparren nachweisen. Da reicht aber i.d.R. ein Bolzen mit Dübel besonderer Bauart wie Geka oder Bulldog.
Ein Sparrendach lebt von den Recht steilen Dachneigungen - daher heutzutage eher unüblicher. Mit 30 Grad oder noch weniger DN funktioniert ein Sparrendach nicht mehr gut. Daher werden heutzutage wesentlich mehr Pfettandachstühle gebaut. Mag aber auch zusätzlich an der Faulheit der Statiker liegen. Ein Pfettendach ist viel einfacher in den Griff zu bekommen, insbesondere wenn noch ein Kniestock / Drempel vorhanden ist. So ein Sparrendach produziert fiese Horizontallasten die man irgendwie wegbekommen muss. Wenn man die Sparren, so wie früher üblich, auf der obersten Deckenscheibe enden lassen kann, ist das kein Problem. Aber auf einem Kniestock ist das doof. Dann muss man den Ringanker idealerweise als Gegenlager für die Sparren ausführen... Teuer und aufwändig. Paar andere Nachteile gibt es auch noch... Große Gauben und Dachflächenfenster sind auch störend... Aber sonst ist das eine sehr bewehrte, einfache und kostengünstige Konstruktion.

Gruß Daniel
 

K2H

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@tomkaes
Dass Kehlbalken auch unter die Pfetten gehängt werden können, weiß ich, bzw. haben wir auch schon gemacht damit die Deckenbeplankung in einer Ebene bis an die Dachschrägenbeplankung heran geführt werden kann, sprich, die Pfetten nicht "umbaut" werden müssen. Mir ging es speziell um die Lastabtragung einer Decke über die Sparren. Wie es Daniel beschreibt.

@keks010982
Danke für das "update".
Es wundert mich aber schon, dass es diese Machart öfters gibt. Denn wie du schon schreibst, die zusätzlichen horizontalen Kräfte müssen ja dann über die Sparrenfußpunkte, etc. weiter geleitet werden.
Ich kenne mich mit den Kosten für den diesbezüglichen Mehraufwand nicht aus, frage mich halt, ob es tatsächlich wirtschaftlicher sein kann, alle Sparren, Fußpfetten und deren Befestigungen dem entsprechend stärker zu dimensionieren. Oder ob für so einen Fall ein zusätzliches Pfettenpaar, evtl. mit dem einen oder anderen Ständer drunter am Ende nicht weniger (Material-)Aufwand ist....???....

Gruß,
KH
 

Mitglied 24010 keks

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Ich kenne mich mit den Kosten für den diesbezüglichen Mehraufwand nicht aus, frage mich halt, ob es tatsächlich wirtschaftlicher sein kann, alle Sparren, Fußpfetten und deren Befestigungen dem entsprechend stärker zu dimensionieren.
Naja wenn die Konstruktion und die Rahmenbedingungen für ein Sparrendach passen, ist das schon das wirtschaftlichste was man machen kann. Kommt heutzutage nur nicht mehr so oft vor u.a. auf Grund von Bebauungsplänen...

Gruß Daniel
 
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