Daten sichern - wie macht ihr das?

Daniboy

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Wie sichert ihr eure privaten oder Firmendaten?

Ich mache das (privat) alles händisch und überlege
Daten zu abgeschlossenen Vorgängen zu einer Zip-Datei zusammenzufassen.

Die Überlegung dabei ist die Anzahl der Dateien zu reduzieren und so bei einer Gesamtsicherung aller Dateien einen schnelleren Zugriff zu haben (und schneller Kopieren zu können).
Macht das Sinn, oder ist das kontraproduktiv wenn die einzelne Zip-Datei kaputt wird ist alles kaputt?
 

Daniboy

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In erster Linie meine persönlichen Privat-Dokumente wie doc, xls, pdf welche mehrere Tausend Dateien bzw mehrere GB sind.
 

Martin45

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Lohnt das bei den Speicherpreisen?
Lohnt die Zeit sich da Gedanken zu machen, solange es ordentlich und gesichert ist.
Und wie oft brauchst du alte Daten?
Mein ganzes digitales Leben sind ca. 3 Stk. 3,5" oder 2,5" Festplatten im Schrank im USB Rahmen (waren mal Pc/Notebookplatten), wenn man wollte könnte man das sicher auch auf eine grosse Platte minimieren. Einmal im Jahr vielleicht wird da eine angeschlossen Um ein altes Foto zu finden o.ä..
 

uli2003

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Private Sachen habe ich auf dem NAS gespeichert, dort gespiegelt, und noch einmal eine wöchentliche Sicherung auf eine externe HDD.
So viel ist das gar nicht.

Betriebliche Sachen GoBD-konform für die Aufbewahrungsfrist in einer Cloud archiviert, nach Ablauf der Fristen wird dann gelöscht.
 

werists

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Macht das Sinn, oder ist das kontraproduktiv wenn die einzelne Zip-Datei kaputt wird ist alles kaputt?
Sowas macht man rollierend. Man überschreibt nicht gleich das alte Backup, sondern erstellt ein neues (ZIP).
Je nach Wichtigkeit hat man mehrere Datenträger und nutzt diese nacheinander.
Z.Bsp. habe ich es jemand so eingerichtet:
Es gibt drei USB Sticks (1-3).
  • Auf den 1-ten kommt das Backup und wird außerhalb des Hauses gelagert.
  • Das nächste Backup kommt auf Stick Nr. 2
  • Dann eins auf Stick Nr. 3 dieser kommt wieder zum externen Lagerort und Stick 1 wieder nach Hause
  • Dann wiederholt sich das so weiterhin.
Bei mir zu Hause wird jede Nacht eine Sicherung vom NAS auf einen Cloud-Server gemacht und davon gibt es eine gewisse Anzahl von Backups.
 

Daniboy

ww-robinie
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...Lohnt die Zeit sich da Gedanken zu machen, solange es ordentlich und gesichert ist....
Ja eh, ich war mir eh nicht sicher ob ich fragen soll. Manchmal hab ich halt einen Anfall und will alles aufräumen auch am PC.
Oft ergibt sich bei solchen Themen dann einiges was man so noch nicht auf den Schirm hatte.... - Danke schon mal an Alle.
 

Mues_Lee

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Dort halt
Ganz simpel mit https://freefilesync.org/

Auf zwei Festplatten. Eine liegt im Schrank, eine im Keller. Falls es mal brennt oder eingebrochen wird. Sicherer wäre natürlich Schließfach oder die ganz ganz wichtigen Sachen noch als Online-Backup bei nem Anbieter mit Serverstandort Deutschland. Ich glaub von Stiftung Warentest gab es kürzlich was dazu.

RAID mach ich nicht mehr. Einmal war der Controller hinüber, Herstellersupport gab es keinen mehr und auf die Platten konnte einzeln nicht zugegriffen werden. Ich habs irgendwie wieder hinbekommen, war aber riesen Galama.

Deswegen ganz simpel die Ordner spiegeln. KISS Prinzip.

Oft genug erlebt (privat und beruflich) das Datensicherung nicht ernst genommen wird, wenn dann die Speicherkarte von der Digicam futsch ist wird geflennt.

Wichtige Dokumente aus Zeiten als es Digitalisierung noch nicht gab habe ich zusätzlich eingescannt, grad die ganzen Rentendokumente z.B., wer weiß ob ich später mal froh drum bin.
 

Martin45

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Ja, RAID ist meiner Erfahrung nach Murks aus dem o.g. Gründen, egal ob RAID 0 oder RAID 1. Also weder per RAID spiegeln, noch wegen mehr Speed.

Manchmal hab ich halt einen Anfall und will alles aufräumen auch am PC.
Ja, aufräumen (oder besser noch: direkt ordentlich speichern) ist das wichtigste, werden einfach mit der Zeit unwahrscheinliche Mengen an Dateien.
 

U.Tho

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Datensicherung wöchentlich auf externer Platte mit Windows - Sicherung (Standardprogramm - findet man unter Einstellungen).
PS: Dauert normalerweise keine 5 Minuten und ist für IT-Fremde wie mich echt easy.
 
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fragnix

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Also für den privaten Bereich und unter der Annahme, das Windows im Spiel ist (sonst wäre die Fragestellung wohl nicht so gewesen): externe Festplatte immer dran lassen, und permanent Schattenkopie. Dann ist schon mal der "Upps, Datei versehentlich gelöscht / verändert" Faktor raus. Da meine USB hierfür einen Schreibtisch weiter unter dem Tisch klebt, bilde ich mir ein, auch das Diebstahl Risiko reduziert zu haben.

Für die Persistierung nutze ich DropBox Familie, aber das kann man sicher auch anders lösen. Wichtig sind mir "Sofort, dauerhaft, Änderungsverlauf, vertrauenswürdiger Anbieter".
 

Daniboy

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Das war einmal, in Zeiten der stetigen Ransomware Verschlüsselungstrojaner keine gute Entscheidung.
Vielleicht nur als Ergänzung?

Ich hab jetzt einen neuen gebrauchten Laptop mit zwei Stück SSD-"Festplatten" a 250GB.
Wäre da diese Schattenkopie-Sache sinnvoll? (zusätzlich 2-3 externe TB-Platten im Schrank für "Generationensicherung"+1 außer Haus bei Mutter gegen Brand/Diebstahlschutz)
 

fragnix

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Natürlich ist das nach wie vor eine gute Entscheidung, wenn es um eben dämlich geänderte Dateien geht. Zur Persistierung kommt ja etwas anderes zum Einsatz.
 

KaiX0

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Nein RAID ist kein Murks sondern ein Betriebskonzept, es ist jedoch keine Datensicherung. Ein Backup-Prozess ist trotzdem notwendig.
Raid erhöht die Ausfallsicherheit, sollte aber mit Bedacht eingesetzt werden.
Exakt. In RZ Umgebungen war RAID, gerne als RAID 10 konfiguriert, ein Schutz gegen den Ausfall von HDDs. Hat man dann noch den RAID-Controller gedoppelt und am Ende den ganzen Server, war Datenverlust durch defekte HDD ziemlich zuverlässig auszuschließen. Was alles aber so im Consumer-Bereich als RAID-Controller verkauft wurde, war ziemlich dürftig. Damit ist aber die Funktion von RAID ganz gut beschrieben, eine weitere Funktion war noch Striping, also Daten auf mehrere Medien verteilen um parallel zugreifen zu können, als den Durchsatz zu erhöhen. Was RAID definitiv nicht ist, ist so etwas wie Backup oder Archivierung.
 

KaiX0

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Vielleicht nur als Ergänzung?

Ich hab jetzt einen neuen gebrauchten Laptop mit zwei Stück SSD-"Festplatten" a 250GB.
Wäre da diese Schattenkopie-Sache sinnvoll? (zusätzlich 2-3 externe TB-Platten im Schrank für "Generationensicherung"+1 außer Haus bei Mutter gegen Brand/Diebstahlschutz)
Wir haben das auf Datenbankebene eingesetzt, einen db-shadow. Macht aber nur Sinn, wenn dieser shadow mit zeitlichem Versatz läuft, da sich Fehler oder eben Ransomware andernfalls sofort auch auf den shadow auswirken.
 

uli2003

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Die beiden Platten aus dem RAID-Verbund meines NAS lassen sich problemlos einzeln lesen. Natürlich muss das System dazu ext können.
 

fahe

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Nein RAID ist kein Murks sondern ein Betriebskonzept, es ist jedoch keine Datensicherung.
Genau. Und ein Raid 5 oder 10 mit hot swap

Da ich meinem MittagsguIasch den Vorzug vorm Tippen gegeben hatte, hat @KaiX0 schon geschrieben, was ich schreiben wollte... :emoji_wink:

Bei the way, #8 kann ich eher wenig Charme abgewinnen. Synchronisieren heißt - ohne weitere Eingriffe - halt, was der Name verspricht: Versehentlich gelöschte Daten an der Quelle werden zuverlässig beim nächsten "Backup"-Synclauf auch im Ziel weggeputzt. In aller Regel bemerkt man das ja erst, wenn sie wirklich weg sind.

Und zum Thema Schattenkopie & Co. könnte ich noch eine lustige Geschichte zusteuern. Die ist mir jetzt zu lang, darum nur die Kurzform: Es ging um einen jungen Familienvater, dessen angeblich unerklärliche Probleme mit seinem NAS (das Ding hatte 16 TByte Kapazität aber nur noch ein paar Gigabyte frei) ich mal löste.

Die Lösung fand sich in seiner ebenso umfangreichen wie urheberrechtlich bedenklichen Sammlung von Kinofilmen, Musik aller Art... Und in seiner beeindruckenden Pornosammlung, die sich - "...damit nicht die Kinder... " - in einer Freigabe namens "SYSTEM" fand. :emoji_wink:
Er hatte die Snapshotfunktion seines NAS gefunden... leider ohne zu wissen, was das wohl sein könnte. :emoji_wink:
 

netsupervisor

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Vielleicht nur als Ergänzung?
Ein Backup-Konzept ist immer mehrstufig, wenn es (fast) alle Eventualitäten einfangen soll.
Die täglichen Backups laufen auf ein online-System (NAS oder ext. Speicher), dann gibt es noch die offsite-Backups, die zyklisch (wöchentlich/monatlich) laufen. Letztere ist eben für das Absichern von Brand, elektr. Defekte oder Ransomware. Der Speicher wird dann physikalisch woanders gelagert als der Rechner steht.
Die meisten mir bekannten Backup-Software Systeme laufen auf dem VSS-dienst von Windows oder interagieren damit. Was man einsetzt ist halt Geschmackssache.
 

Daniboy

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....beeindruckende Pornosammlung, ....namens "SYSTEM" fand. :emoji_wink:

Die liegt in einem Ordner namens "KULTUR", da schaut auch keiner rein.
(... wie mir ein Freund von seiner Dateiablage berichtet hat)

Ich hatte mal ein Programm um große Dateien (viel, viel schneller als Windows) aufzuspüren und grafisch anzuzeigen.
Das war hie und da ganz praktisch, ich glaube das war "WizTree" (gratis für private Anwendung):
https://diskanalyzer.com/
 
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fragnix

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Ich stecke die nur beim Sichern ein, ansonsten ist die getrennt.
Wenn ich nur einmal am Tage sichere, dann habe ich nichts, um die heute vormittag programmierte und heute nachmittag versaute Datei wiederherzustellen. Für dieses Szenario steckt bei mir immer eine USB Platte unter'm Nachbartisch, und sichert permanent alle Dateiänderungen weg.
Wenn ich also jetzt etwas erstelle, und das in geistiger Umnachtung in zehn Minuten hart lösche, dann hole ich es halt von der USB wieder. Und zwar auch alle sieben Versionen, die es in den zehn Minuten gab.

Weder tägliche Datensicherung noch Raid können das leisten. Und deswegen nutze ich genau diese Sicherung als einen von mehreren Bausteinen.

Klassische Datensicherung im Sinne einer Kopie kommt bei uns tatsächlich kaum noch zum Einsatz. Fast alles ist auf transaktionsbasierte Versionierung umgestellt, also beliebige Point-in-time Wiederherstellung jedes einzelnen Bestandteils.
 

uli2003

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Wenn ich nur einmal am Tage sichere, dann habe ich nichts, um die heute vormittag programmierte und heute nachmittag versaute Datei wiederherzustellen.
Grundsätzlich ist das richtig, ich denke aber, wir entfernen uns schon recht weit vom Ursprungsthema.

Wenn ich einen Vormittag oder ganzen Tag im AutoCad etwas zeichne, und die Datei geht kaputt, ist es schön eine Kopie zu haben.
Die mache ich z.B. regelmäßig zwischendurch. Den Festplattencrash sichere ich damit in der Regel nicht ab - wenn die Platte abraucht, hab ich einen Tag Arbeit versenkt, keine Frage. Das kann mir aber in der Werkstatt genau so passieren, von den Möbeln die dort (ent-)stehen habe ich auch kein Backup. Wenn ich etwas vermessen und produziert habe, kann ich es wegwerfen.

In der EDV passiert ist mir das - lass mich kurz überlegen - noch nie. Seit den etwa 40 Jahren, die ich PCs produktiv nutze, ist keine Platte während meiner aktiven Arbeitszeit abgeraucht.
Wenn, hatte es in der Regel menschliche denn technische Gründe :emoji_grin:
Und daher brauche ich auch keine Live-Sicherung auf einen separaten Datenträger. Wenn ich mit dem Risiko nicht leben kann, darf ich mich auch nicht mehr ins Auto oder aufs Rad setzen.
 
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