Daten sichern - wie macht ihr das?

ghost82

ww-buche
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Viel Ahnung habe ich davon nicht, bei uns haben wir das von einer Firma aufbauen und einrichten lassen. Grob schaut es so aus das wir 2 NAS haben mit jeweils drei Festplatte drin. Ein NAS steht in der Firma, eins zu Hause, die Daten werden täglich auf beiden gesichert, gespiegelt und ich glaub nach 28 Tagen oder so wird die älteste Datei überschrieben, da bin ich mir aber nicht ganz sicher. Ansonsten existieren Pro PC nochmal eine externe Festplatte auf der ich in unregelmäßigen Abständen auch nochmal sichere.

Wenn deine Datenmenge nicht all zu groß ist würde ich mir einfach ein paar Festplatten kaufen, z.B.

https://www.amazon.de/gp/product/B08GTYFC37/ref=ox_sc_act_title_1?smid=A3JWKAKR8XB7XF&psc=1

oder eine andere welche dir die Profis hier empfehlen. Die Kosten sind ja recht überschaubar.
 

killkenny

ww-robinie
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Wie viele hier, habe auch ich zuhause ein NAS stehen.
Die "einfacheren" Modelle sind ausreichend für Standard Backups etc.
Man kann das Backup so planen wie man will (täglich/wöchentlich/monatlich etc.) und alles läuft automatisch, wenn man denn will.
Das ist sehr komfortabel und man muss sich keinen Kopf mehr machen, wenn man alles entsprechend eingerichtet hat.
Das Backup wird dann auf einer externen Festplatte gespeichert, die verschlüsselt bei mir im Büro liegt (also ausgelagert). Habe zwei externe Festplatten die ich im Wechsel aktualisiere.
Mag vielleicht für einige übertrieben sein, aber ich habe schon so manche Träne fließen sehen in meinem Bekannten/Freundeskreis, weil keine Backups gemacht wurden.
Ich würde also eher zum NAS tendieren weil komfortabler als händisch ständig seine Daten auf externe Festplatten zu kopieren (was aber wohlgemerkt immer noch besser ist als gar kein Backup zu haben).
Ist also eine Frage der Bequemlichkeit und des Geldes.
Ein kleines NAS kostet nicht die Welt, aber etwas mehr als eine oder zwei externe Platten.
 
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Dirm

ww-birnbaum
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Treesize ist such ein Tool zum Auffinden großer Dateien.

Das Wegsichern ist nur der erste Schritt. Wichtig ist auch das Wiederherstellen und öffnen der Daten zeitweise zu testen. Letztens in anderem Forum die Suche nach Windows 7 und uralter Corel Version verfolgt...

Zip-Dateien machen wir nur bei sehr alten Projekten. Würde halt keine extreme Kompression wählen.

Festplatten sterben eher langsam und man hat es gemerkt. SSDs sind da schneller. Wenn Platz im Gehäuse ist, schadet ein RAID1 nicht.

Schattenkopien/Vorgängerversionen, gegen versehentliches Löschen/Ändern, kann man auch ohne extra Festplatte aktivieren.

Privat lagere ich halbjährlich eine externe Festplatte bei Verwandten.
 

fahe

ww-robinie
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Seit den etwa 40 Jahren, die ich PCs produktiv nutze, ist keine Platte während meiner aktiven Arbeitszeit abgeraucht.
...was heißt in der "aktiven Arbeitszeit"? Gestorben sind mir mindestens drei, an die ich mich erinnern kann. Zugesehen im Sinne passiver Sterbebegleitung habe ich aber auch nicht. :emoji_wink:

Zwei davon waren - für damalige Verhältnisse große - Notebookplatten. Ein einzelnes Nas ist auch nicht die Lösung aller Probleme. Die dritte erwähnte Platte steckte in so 'nem Consumer-Nas.

Software-Raid 5. Ich habe Images aller Platten gezogen... und irgendwann, wenn ich mal Zeit (und vor allem Lust auf Linux) habe, widme ich mich dem Überraschungsei... und staune dann, was ich vor mehr als einem Dutzend Jahren für speicherungswürdig hielt. :emoji_wink:

Insgesamt muss mal allerdings schon sagen, dass die Zuverlässigkeit von Festplatten in den letzten 20 Jahren enorm nach oben gegangen ist. Dank SMART merkt man beginnendes Kriseln allerdings auch sehr frühzeitig. Die Jungs im Rechenzentrum wechseln schon noch gar nicht so selten einmal die eine oder andere Platte. Die laufen aber eben auch 24/7.
 

KaiX0

ww-robinie
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Die laufen aber eben auch 24/7.
Und DAS ist der entscheidende Faktor. Amazon hat es mal ausgewertet. Entgegen landläufiger Meinung ist weniger die Temperatur als vielmehr häufiges Ein-/Ausschalten der größte Stress für HDDs. Server-HDDs (HP/Compaq oder IBM z.B.) sind ja meist von Drittherstellern und unterscheiden sich in den Leistungsdaten kaum von der Consumerschiene. Sie sind aber als Dauerläufer konstruiert.
 

fahe

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Server-HDDs (HP/Compaq oder IBM z.B.) sind ja meist von Drittherstellern und unterscheiden sich in den Leistungsdaten kaum von der Consumerschiene. Sie sind aber als Dauerläufer konstruiert.

Ähm, ich meinte eher, dass in den von uns betriebenen Servern ab und an mal eine Platte gewechselt werden muss, während ich das von Arbeitsplätzen, Laptops etc. schon lange nicht mehr gehört habe.

Temperatur ist in unseren Rechenzentrum natürlich kein Problem. Da fällt eher der letzte Mitarbeiter vom Hitzeschock tot um, bevor in den beiden Lambertzzellen auch nur ein Grad von der Solltemperatur runtergegangen würde. :emoji_wink:
 

KaiX0

ww-robinie
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Ähm, ich meinte eher, dass in den von uns betriebenen Servern ab und an mal eine Platte gewechselt werden muss, während ich das von Arbeitsplätzen, Laptops etc. schon lange nicht mehr gehört habe.
Hm, ich erinnere das nur noch schwach, aber mit Ausnahme eines Serienfehlers hatten wir bei mehreren 100 Servern und vier Storagesystemen, also sicher 3000 HDDs, vllt. 3 bis Ausfälle im Jahr, waren also im Promillebereich. PCs kann ich nicht beurteilen, privat aber erst einmal.
 

uli2003

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...was heißt in der "aktiven Arbeitszeit"
Ich meinte dann, wenn ich am PC sitze und arbeite. Wenn die Kiste nachts heruntergefahren ist, sollte bis auf einen Wasser- oder Brandschaden nicht allzu viel an der HDD passieren, dass ich den Rechner nachts noch hochfahren und Live-Backups machen muss.

Jeder der durch welchen Grund auch immer die Arbeit eines Tages erneut machen durfte (in der Regel geht das beim zweiten Anlauf jedoch in der Hälfte der Zeit) weiß wie ärgerlich das ist. Ich mache das zwischendurch auf der gleichen HDD auf der ich auch arbeite, und nicht noch 5-minütlich auf irgendetwas Externem. Nee, die Verlässlichkeit der HDDs ist extrem hoch, mit dem Risiko lebe ich ganz gut.

Ausfälle hatte ich auch schon, damals mehr als heute. Wenn eine Meldung via SMART kommt, schickt mir das NAS eine Mail, ich besorge eine neue Platte und tausche sie dann direkt aus. Dann spiegelt das NAS wieder und fertig. Gab bisher keine Probleme.
Die angeschlagene Platte kommt dann in den Schrank, notfalls ist sie auch noch ein Backup der alten Daten.

Zweimal habe ich schon Platten von Bekannten gerettet, wenn es ein Elektronikfehler ist klappt das in der Regel gut. Platte gleicher Charge und möglichst identischer Seriennummer bei Ebay kaufen, Firmware an die der alten Platte anpassen, Elektronik umschrauben und schon hat man wieder Zugriff. Bei mechanischen Fehlern geht das nicht - außer bei Spezialisten in diversen Laboren natürlich. Aber das kostet etwas mehr als eine alte HDD bei EBay :emoji_slight_smile:
 

inselino

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Ich werfe mal eine ganz andere Taktik in den Raum, ich habe mir abgewöhnt digitale Dinge so sehr ins Herz zu schließen dass ich über ein Verlust traurig wäre. Wenn ich DInge als Erinnerung habe dann sind die meist in Hardware vorhanden (Fotos, Teilnahme-Batch, Give-away etc.).

Und bei wie vielen Dingen wäre Verlust wirklich problematisch? Meine Kontakte sind mit der ID verknüpft und damit auf mein Tablet gespiegelt und da gibt es jetzt auch keinen ganz einfachen "Erase all" Button.
Installierte Programme kann man wieder installieren, Zeichnungen neu anfertigen und Dokumente neu tippen. Ich habe einen verschlüsselten Container auf einem USB Stick wo relevante digitale Dateien drinliegen und Keypass für Passwörter mit einer Kopie.
Wenn ich zeitkritische Dinge habe wie z.B. meine Masterarbeit o.ä. habe ich das entweder auf einem Stick, oder als verschlüsselte ZIP ins Google Drive geladen.

Relevant wird es im Arbeitsumfeld da liegen alle Daten auf einem Server und werden dort täglich als Backup gespeichert. Das läuft aber Arbeitgeberseitig da habe ich nichts mit zutun. Und ehrlich gesagt nervt es auch dezent, da ich nur per Internet/VPN an meine Daten rankomme. Entsprechend muss ich vor Reisen immer den ganzen Ordner lokal spiegeln damit ich in der Bahn oder sonst wo ohne Internet arbeiten kann.
 

inselino

ww-robinie
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Nun ja, ich würde sagen bevor die Dinger ausfallen verliere ich die.
Den jetzigen habe ich seit 4 Jahren, der liegt immer auf dem PC und wenn ich ein neues wichtiges Dokument habe stecke ich den einmal an und lade das auf dem PC und auf dem Stick in einen Container.
Ab und an mach ich mal über Clonezilla ein Backup aber das mehr so einmal im Jahr also ganz weg wären die alten Sachen auch nicht.
 
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