Der erste Holzeinkauf in der Karibik

Batucada

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Allerdings stimmt die Überschrift nicht, es ist bereits der zweite. Der erste war eigentlich nur ein gewöhnlicher Einkauf in einer Ferreteria, die neben Fittings, Wasserrohren und Wollsocken auch mit Holz handeln.

Der aktuelle Holzeinkauf wurde notwendig, um ein paar Leisten zu kaufen. Aus den Leisten sollen Werkstattböcke entstehen, damit ich das Holz aus dem wahrhaftigen ersten Einkauf auch unter annehmbaren Bedingungen auch bearbeiten kann.

Vor der Stadt gibt's ein kleines Sägewerk. Entsprechend den klimatischen Bedingungen ist das auch eine Freiluftveranstaltung.

IMG_0849.jpg
Interessant ist die Blockbandsäge.

IMG_0850.jpg IMG_0853.jpg
IMG_0852.jpg
und natürlich auch jeder Blick in das gesamte Sägewerk.

Gekauft habe ich 5 sägerauhe Leisten, 3" x 1" x 8 pieds, das Stück zu 95 RD$ umgerechnet etwa 1,44 €. Was das für Holz ist, weiß ich nicht, ich werde beim nächsten Mal fragen müssen.

Grüße aus der Karibik
 

Claus P.

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Dabke für die Bilder. Ich sehe auch dort nutzt man eine (betagte) Woodmizer.
Genau dasselbe hab ich mir auch gedacht. Die Diskussion in einem Nachbarthread ging ja auch um den Kauf einer gebrauchten Woodmizer- Säge mit 5000 Bh. Die Säge auf den Bildern hat bestimmt schon mehr Stunden geleistet.

Was mir neben der Säge auch sofort ins Auge gesprungen ist, ist der Unterstand für die Säge. Wenn man sieht, wie sich das Dach biegt und mit welch kleinen Hölzern alles gebaut ist, sind das schon andere Umstände als bei uns in Deutschland.
Ich bin mir relativ sicher, dass es dafür keine Baugenehmigung braucht und auch keine Bauplanung. Würde man sowas in Deutschland machen, wäre sofort die Bauaufsicht mit einem Abrissbescheid da und würde das Bauwerk wegen Einsturzgefahr sofort sperren.
Aber man sieht: so gehts auch.

Es muß nicht immer alles 5-fach überdimensioniert sein. In dem Fall würde ich sagen: der Zweck heiligt die Mittel.

Bitte gerne mehr solche Bilder. Es ist einfach immer wieder toll zu sehen, wie Menschen in anderen Kulturen ihre Probleme auf andere Art und Weise lösen.

Toll, bitte weiter so!
 

Martin45

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Die Diskussion in einem Nachbarthread ging ja auch um den Kauf einer gebrauchten Woodmizer- Säge mit 5000 Bh. Die Säge auf den Bildern hat bestimmt schon mehr Stunden geleistet.
Wobei die sicher andere Lohnkosten haben als hier, sprich wenn da jemand ne Woche lang dran rumbastelt, weil was kaputt ist, ist das vielleicht noch kein Totalschaden.

Was mir neben der Säge auch sofort ins Auge gesprungen ist, ist der Unterstand für die Säge...
Aber man sieht: so gehts auch.

Es muß nicht immer alles 5-fach überdimensioniert sein.

Die brauchen aber bestimmt auch keine Schneelast berücksichtigen.
 

Claus P.

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Wobei die sicher andere Lohnkosten haben als hier, sprich wenn da jemand ne Woche lang dran rumbastelt, weil was kaputt ist, ist das vielleicht noch kein Totalschaden.



Die brauchen aber bestimmt auch keine Schneelast berücksichtigen.
Alles richtig. Mir gehts aber nicht mal um die Schneelast. Ob in der Gegend mit Wirbelstürmen zu rechnen ist, weiß ich nicht. Das wäre ein anderes Argument. Mein Ansatz war eher: es braucht nicht für alles Vorschriften und Genehmigungsbehörden. Bevor die Hütte einfällt wird vielleicht noch hier und da ein wenig verstärkt oder einfach gleich neu gebaut. Einfacher pragmatischer Ansatz.
Es gibt Länder auf dieser Welt, die mit einfacheren Mitteln und Materialeinsatz auch ihr Ziel erreichen.

Bei uns muss immer alles perfekt sein und für die Ewigkeit gebaut werden, weil teilweise auch die Vorschriften so sind. Da nehme ich mich übrigens auch nicht aus. Ich bau ja auch gerne etwas stabiler, damit es für immer hält.
Ob das so richtig ist, ich weiß es nicht.
 

Claus P.

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Hallo Claus,

1998 gab es hier den legendären Huurikan Georges. Der hat hier im Lande einiges vernichtet, auch das Urlaubsparadies aus Samana.
Na ja, hurikansicher zu bauen ist sicherlicht nicht ganz so einfach und auch in der Karibik teuer - nehme ich mal an. Das wäre dann ein Bau aus Beton oder zumindest aus Ziegel. Ich denke aber, dass die Meschen damit rechnen und auch mit der Gefahr gelernt haben zu leben, alles Hab und Gut zu verlieren. Vielleicht deswegen auch die relativ einfache Bauweise, so ist nicht viel kaputt und ist einfach wieder aufzubauen.
Ich kenne die Menschen und deren Lebenseinstellung nicht. Aber ich kann mir vorstellen, dass sie einfach zufriedener sind und mehr das Leben genießen, als wir hier in Deutschland.

Aber vielleicht kannst du uns über Land und Leute auch mal was berichten und vor allem wie es dir in Hispaniola jetzt geht. Ich bin immer an solchen Berichten interessiert, auch wenn es nicht unbedingt mit Holz in Verbindung steht.
 

Batucada

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Ich kenne die Menschen und deren Lebenseinstellung nicht. Aber ich kann mir vorstellen, dass sie einfach zufriedener sind und mehr das Leben genießen, als wir hier in Deutschland.

Aber vielleicht kannst du uns über Land und Leute auch mal was berichten und vor allem wie es dir in Hispaniola jetzt geht. Ich bin immer an solchen Berichten interessiert, auch wenn es nicht unbedingt mit Holz in Verbindung steht.

Lieber Claus,

Sicher kann ich darüber schreiben, wie es mir jetzt auf Hispaniola geht. Ich weiß, warum ich Deutschland verlassen habe, darüber zu schreiben werde ich aber aus Respekt vor dem Hausherrn unterlassen. Mir geht es hier gut, sehr gut sogar, ich schlafe wieder sehr gut. Es gibt wesentliche Unterschiede zu Deutschland, mit vielen Vorteilen und auch mit Nachteilen. Für mich als Rentner überwiegen die Vorteile. Das ist eine Entscheidung, die im Kopf stattfindet. Die Menschen hier sind freundlich. Schwarze Schafe gibt es überall auf der Welt, nicht nur in Deutschland.
 

kberg10

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Da ich hier dieses Provisorium einer Überdachung sehe, mein Vater Gott hab ihn selig war ein Minimalist, Geld war wenig zur Verfügung, was soll's.
Auch er brauchte eine Überdachung für eine Wandersäge (Seitengatter), in den 60er Jahren halt so üblich, ja und es kam wie es kommen musste, sie stürzte beim Abriss ein, er darunter. Ergebnis: Wirbelbruch. Bergung erfolgte damals mittels Hornschlitten (geeignet für ca 200 kg) bis zur 1,5 km entfernten Landesstraße wo ihn die Rettung aufsammelte. Ich war damals 3 Jahre alt.
 

Batucada

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Da ich hier dieses Provisorium einer Überdachung sehe, ...
Für deinen Vater tut's mir leid. Aber ich bin mir da ganz sicher, dass es sich nicht um ein Provisorium handelt.

Jetzt darf man acer nicht auf die Idee verfallen, dass alle Bauprojekte einem Provisorium gleichen. In Santo Domingo gibt es sogar ein Monorail-Projekt.
 

Holzrad09

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Hallo Hubert
Auch von mir alles Gute in Deiner Wahlheimat !
Was das für Holz ist, weiß ich nicht
Der dünne bläuepilzverfärbte Zahnstocher auf'm zweiten Bild dürfte ne Kiefernart sein, bei dem dickeren bin Ich mir nicht sicher.

Was mich noch interessieren würde, wie läuft das eigentlich mit der Rentenzahlung außerhalb der EU ? Kriegst Du die Kohle auf die Insel überwiesen oder geht die auf ein heimisches Konto oder wird die Zahlung sogar eingestellt ?
LG
 

Batucada

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Hallo Hubert
Der dünne bläuepilzverfärbte Zahnstocher auf'm zweiten Bild dürfte ne Kiefernart sein, bei dem dickeren bin Ich mir nicht sicher.
Mit der Kiefernart könntest Du richtig liegen. Vor wenigen Tagen hat mir die KI noch die Kiefer als heimische Art versprochen, ich wollte den lateinischen Namen posten und heute erzählt mir die dumme KI, dass die Kiewfer nicht heimisch wäre.

Zur Rentenzahlung:
Es ist ratsam sich rechtzeitig darum zu bemühen. Hab' ich zwar auch, aber scheinbar nicht genug. Das Problem ist, dass die frühere Postbank, die ja ursprünglich bei der Deutschen Bundespost angesiedelt war und die Renten ausgezahlt hat, in die privaten Hände der DHL gelangt ist. Dieser Teil des Bankgeschäfts nennt sich jetzt Renten Service. Der Bundesbürger hat keinerlei Chancen gegen diesen Verein vorzugehen, wenn es etwas nicht funktioniert. Ich habe im Oktober schon angezeigt, dass bei mir eine Veränderung stattfinden wird und um entsprechende Informationen gebeten - es ist nichts dergleichen geschehen. Die einzige Reaktion seitens des Renten Service kam 2 Tage vor meiner Abreise am 20.Febrauar. Wegen der Unsicherheit meines Visas hatt ich mich schon für den 29. Januar aus meiner Gemeinde abgemeldet. Die Gemeinde hat's dann dem Renten Service erzählt und der hat dann noch 4 Wochen auf den Ohren gesessen, bis mir ein Formblatt zuteil wurde. Die Rentenzahlung für März blieb natürlich aus.

Das schärfste an der Sache ist die deutsche Datenschutzverordnung, die es regelmäßig verbietet, zutreffende Daten über eine normale E-Mail zu übermittelt. In der letzten Woche bekam ich von der DVR die Empfehlung mir eine DE-Mail-Adresse zuzulegen. DE-Mail sollte so etwas wie eine sicheren E-Mail-Verkehr darstellen. Dieser Dienst wurde aber schon in 2022 eingestellt und hat den beteiligetn Firmen reichliche Millionenverluste eingefahren. Die DRV hat auch schon angekündigt, den DE-Mail-Dienst zur Mitte des Jahres ebenfalls einzustellen.

Ich hab' jetzt bei der DRV ein elektronischen Postfach, dass ich mit dem freigeschaltetem Personalausweis bedienen kann. Das war mein Glück, dass ich das von hier aus aktivieren konnte. Und so konnte ich mittlerweile meine persönlichen Daten einsehen, das gibt Hoffnung.

Beim nächsten Mal weiß ich Bescheid. Um so etwas sicher durchzuziehen, sollte man den Rentenberater an seinem Wohnort kontaktieren. Das gilt aber nur für den deutschen Bürokratismus, der sich aufrgund der Gesetzeslage total verrammelt hat. Im Vergleich dazu kann ich meine Pension, die ich aus Österreich beziehe, ohne Probleme genießen.
 
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