Der hundertunderste Anfänger-Thread zu Bandsägen!

PALADIN

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Hallo Leute,

bevor Ihr mich alle erschlagt: Ich weiß, daß es schon unzählige Threads von Neulingen zum Thema Bandsäge gibt und, ob man es glaubt oder nicht, ich habe in den letzten Wochen auch sehr viele davon durchgelesen! :emoji_wink: Wirklich "schlauer" und sicherer bez. einer Kaufentscheidung fühle ich mich deshalb aber noch lange nicht, weshalb ich jetzt den hundertundersten Thread zum Thema Bandsäge starte...

Ich möchte Euch erst einmal meine geplanten Anwendungen kurz beschreiben:
1) Zuschnitt von Holzfaserdämmplatten in Stärke 160mm (also eine entsprechende Durchlaßhöhe erforderlich!) <= Hauptgrund für die Anschaffung!
2) Zuschnitt von Plattenwerkstoffen, voraussichtlich aber nur bis zu einer Stärke von max. 50mm <= hierfür habe ich jedoch auch eine sehr gute Hegner Dekupiersäge, sodaß die Bandsäge kein "Präzisionswerkzeug" sein, sondern eher "fürs Grobe" herhalten muß, wofür die Hegner zu klein bzw. zu schade ist
3) Zuschnitt von kleineren Stämmen für die später noch hinzukommende Drechselbank (geplantes Hobby, aktuell zeitbedingt noch nicht spruchreif)

Fachlicher Hintergrund:
1) Ich bin Hobby-Handwerker mit einer Passion für Holz (v.a. Möbelbau), aber (leider!) kein Fachmann mit entsprechendem Berufshintergrund!
2) Ich habe keine zwei linken Hände, was Maschinen und Technik angeht, bin aber definitiv kein Bastler - die Maschine soll also mehr oder weniger "out of the box" funktionieren und kein Restaurierungsobjekt sein!
3) Die Maschine soll nicht vor jeder Nutzung aufwendige/komplizierte Einstellungen benötigen - also möglichst nur schnell Blatt spannen und einfach loslegen, auch wenn die Präzision dafür vielleicht mal einen halben mm zu wünschen übrig läßt und die Maschine nicht zur Herstellung von Furnier, sondern nur für etwas gröbere Schnitte (Stichwort Plattendämmstoffe!) geeignet ist.

Sonstige Wünsche:
1) Die Maschine soll möglichst kompakt sein (v.a. in der Breite und Ausladung nach hinten, Höhe egal), da meine Werkstatt platzmäßig begrenzt ist. Ich stelle mir hier eine mittlere Größe vor (also kein Tisch- sondern schon ein Standgerät), etwa so schmal wie die Elektra-Beckum BAS 450 und vergleichbare Sägen.
2) Die Maschine sollte vom Gewicht her noch einigermaßen zu rangieren sein! Ich habe zwar eine "Ameise" zum Rangieren, aber auch hier und da eine kleine Stufe, die noch (ggf. mit einem einzelnen Helfer) überwunden werden muß, um die Maschine an ihren dauerhaften Platz schaffen zu können.
3) Ich stehe auf echte alte Wertarbeit und habe keine Berührungsängste, wenn eine solide Maschine nicht mehr so hübsch aussieht, solange sie technisch in Ordnung ist. Rein äußerlich aufhübschen kann man sie schließlich immer noch!

Budget:
Ich möchte möglichst unter 500,- bleiben, was, wie ich weiß, sehr wenig Geld für eine Bandsäge ist.

Ergebnisse meiner eigenen Vorab-Recherchen der letzten Wochen:
Ich habe z.Z. vor allem die kleinen KS300 Bandsägen von Reich im Auge, da sie schön klein sind, aber trotzdem eine extrem gute Durchlaßhöhe von 25cm haben und zudem, zumindest für mich als Laien, sehr "wertig" rüberkommen. Angeblich sollen solche Knochensägen ja auch bestens für Holz geeignet sein...?
Ansonsten fallen mir auch immer wieder mal die alten Maschinen (teilweise sogar mit den hochgelobten Panhans-Führungen) von namhaften "alten" Herstellern, wie bspw. Adolf Aldinger, auf (massiv, günstig, scheinbar noch echte "deutsche Wertarbeit"), wobei mich als blutigen Laien hier aber Größe, Gewicht und (nicht vorhandener) Pflegezustand ehrlich gesagt etwas abschrecken...

Für konkrete Tips zum Kauf einer Bandsäge (am besten konkrete Hersteller- und Modellvorschläge) wäre ich sehr dankbar!
Und falls sich einer die Mühe machen und vielleicht ein paar konkrete "Kandidaten" bei den e-Bucht Kleinanzeigen herausfiltern möchte: Ich wohne in der Nähe von Hockenheim und könnte mit dem Hänger im Umkreis von rund 100-150km zuschlagen. Eine kleinere Säge könnte ich ggf. auch im Zuge des anstehenden Kurzurlaubs im hohen Norden in Kiel (bzw. auf dem Weg dorthin) "einsacken", wenn sie noch in den Kofferraum eines Mercedes W210er Kombis paßt.

Vorab schon mal vielen lieben Dank!!
 

ChrisOL

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Hallo,

bei mir werkelt eine kleine Record Power BS 300. Das ist nichts zum Furnier schneiden. Die ist aber klein und beweglich und schafft deine o.g. Aufgaben. Die ist schon etwas über deinem Budget.

Wichtig wäre noch zu wissen, wie hoch ist deine Deckenhöhe. Viele große alte Maschinen bekommt man zwar günstig. Die bauen aber sehr hoch auf und sind schwer.

Wichtig sind gute Sägeblätter, out of the box sind die beigelegten Sägeblätter idR nicht gut.
 

PALADIN

ww-fichte
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Die Record Power BS 300 würde vom Formfaktor und den Anwendungsfällen her wohl wirklich gut passen. Aber der Preis ist echt nicht ohne... Ob ich wirklich so viel ausgeben möchte, muß ich mir nochmal gut überlegen, denn für das Meiste reicht mir ja die Dekupiersäge und für ein einzelnes größeres Vorhaben (und nur wenige Schnitte nach diesem) ist das doch reichlich viel Geld!

Zur Deckenhöhe: Ich möchte mir die Werkstatt in meiner Scheune einrichten, wo aktuell noch nicht allzu viel Platz nach oben ist - ich schätze die Deckenhöhe auf rund 220cm (müßte ggf. mal messen, falls die Säge wirklich deutlich über 2m Höhe hat). Später soll zwar noch die Decke neu gemacht werden, aber fürs Erste wäre das "das Maß der Dinge", sofern ich die Säge nicht in den Garagenbereich direkt daneben verbanne - dort hätte ich locker um die 4m, würde mir beim Arbeiten aber wohl das Auto ziemlich "einsauen", sofern ich die Säge vor der Verwendung nicht jedes Mal extra in den Hof rolle. Beim Zuschnitt der Dämmung (viele Schnitte!) wäre das aber auf alle Fälle so, um die Wege möglichst kurz zu halten.

Zu den Blättern: Gibt es hier empfehlenswerte Hersteller und vielleicht auch "Universalblätter", die für die meisten Anwendungen oder auch speziell für den Holzfaserschnitt gut taugen?
 

Mitglied 67188

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bevor Ihr mich alle erschlagt: Ich weiß, daß es schon unzählige Threads von Neulingen zum Thema Bandsäge gibt


1) Zuschnitt von Holzfaserdämmplatten in Stärke 160mm
2) Zuschnitt von Plattenwerkstoffen
Bei Holzfaserdämmplatten brauchst du doch auch eine gewisse Schnittbreite zwischen Ständer und Sägeblatt.
Das wird knapp mit einer kleineren Bandsäge...
also möglichst nur schnell Blatt spannen und einfach loslegen,
das funktioniert meist nur mit Glück und ab einer gewissen Qualität
Ich möchte möglichst unter 500,- bleiben
ich hatte eine neue Bandsäge (Leman) im Wert von ca. 800,-
mit dieser Qualität kann man zwar irgendwie etwas sägen aber es war mehr als nervig.
Vor allem die Führungen mußten immer wieder eingestellt werden sobald man den Führungsarm in der Höhe verstellt hat
auch die Tischaufhängung war sehr schwach konstruiert und hat nachgegeben.

Ich fürchte, dass auch der Gebrauchtmarkt alter Bandsägen eher in die 800,- bis 1000,- geht
aber selten so sind, dass gleich damit losgesägt werden kann, ein bißchen Wartungsarbeit ist da immer nötig.
Neu sehe ich da eher auch die Rekord wobei da 800,- fällig werden. Die Führungen sind bei weitem besser als bei meiner
die ich mit den Rekordführung einer 350er RP plus Arm aufgerüstet hatte.
Angeblich sollen solche Knochensägen ja auch bestens für Holz geeignet sein...?
Soweit ich mich informiert habe ist die Drehzahl deutlich zu niedrig (die Hälfte)
und von einem Forummitglied habe ich zusätzlich erfahren, dass die Bandspannung nicht auslangt
und selten eine untere Führung verbaut ist...
Also alles in allem weniger geeignet.
 

Frank73

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Soweit ich mich informiert habe ist die Drehzahl deutlich zu niedrig (die Hälfte)
Richtig.

und von einem Forummitglied habe ich zusätzlich erfahren, dass die Bandspannung nicht auslangt
Stimmt auch.
selten eine untere Führung verbaut ist...
Ich kenne keine die unten überhaupt eine hat.
Und das was oben ist, kann man nicht als Führung bezeichnen.
Und wie die Rollen aussehen willst Du gar nicht wissen.
Bandagen bräuchtest da auch noch.
 

PALADIN

ww-fichte
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Autsch! :emoji_grin:

Bei Holzfaserdämmplatten brauchst du doch auch eine gewisse Schnittbreite zwischen Ständer und Sägeblatt.
Das wird knapp mit einer kleineren Bandsäge...

Die Platten haben wohl meistens 120x60cm, wobei aber mal davon ausgehe, daß ich hauptsächlich Ecken ausklinken muß und der Schnitt über die gesamte Breite eher selten vorkommen dürfte. Aber stimmt, etwas mehr Breite kann in sofern wirklich nicht schaden!

das funktioniert meist nur mit Glück und ab einer gewissen Qualität

ich hatte eine neue Bandsäge (Leman) im Wert von ca. 800,-
mit dieser Qualität kann man zwar irgendwie etwas sägen aber es war mehr als nervig.
Vor allem die Führungen mußten immer wieder eingestellt werden sobald man den Führungsarm in der Höhe verstellt hat
auch die Tischaufhängung war sehr schwach konstruiert und hat nachgegeben.

Das mit dem Verstellen sollte bei mir eher weniger das Thema sein. Wenn ich einmal die 160mm Durchlaßhöhe eingestellt habe, kann die für das gesamte Projekt Fassadendämmung so eingestellt bleiben, und danach werde ich sie wohl auch eher auf ein "Standardmaß" einstellen und die meiste Zeit auf dieses eingestellt lassen. Wäre natürlich schön, wenn man einfach die Durchlaßhöhe verstellen könnte, ohne daß man alles gleich wieder nachspannen muß, aber den angenehmen Luxus werde ich mir bei meinem Budget wohl leider nicht leisten können...

Ich fürchte, dass auch der Gebrauchtmarkt alter Bandsägen eher in die 800,- bis 1000,- geht
aber selten so sind, dass gleich damit losgesägt werden kann, ein bißchen Wartungsarbeit ist da immer nötig.
Neu sehe ich da eher auch die Rekord wobei da 800,- fällig werden. Die Führungen sind bei weitem besser als bei meiner
die ich mit den Rekordführung einer 350er RP plus Arm aufgerüstet hatte.

Dann lieber die neue Record Power oder, fürs gleiche Geld, eine alte in gebrauchtem Zustand? Was haltet Ihr eigentlich von Holzkraft (nicht Holzstar/Holzmann)? Die wurden im Bosch Professional Forum mal sehr lobend erwähnt, als es um Dekupiersägen ging. Da liegt ja der Verdacht nahe, daß die vielleicht auch andere Sägen anständig bauen können.

Soweit ich mich informiert habe ist die Drehzahl deutlich zu niedrig (die Hälfte)
und von einem Forummitglied habe ich zusätzlich erfahren, dass die Bandspannung nicht auslangt
und selten eine untere Führung verbaut ist...
Also alles in allem weniger geeignet.

Ok, dann nehme ich von den Knochensägen lieber Abstand! Ich glaube, so einige Leute ändern da was am Motor, damit die Drehzahl höher ist, aber das ist mir dann doch etwas zu heikel - vor allem bei mehreren hundert Euro Anschaffungspreis.
 

PALADIN

ww-fichte
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Mich würde mal Eure Meinung zu diesen Maschinen interessieren, die bei mir (nach Rauswurf der Knochensägen) noch in der Auswahl sind:
1) https://www.ebay-kleinanzeigen.de/s-anzeige/bandsaege-mit-panhans-fuehrung/1783831777-84-5351
2) https://www.ebay-kleinanzeigen.de/s-anzeige/bandsaege-mit-panhans-fuehrungen/1719304017-84-5040
3) https://www.ebay-kleinanzeigen.de/s-anzeige/alte-bandsaege/1705254633-84-5122
4) https://www.ebay-kleinanzeigen.de/s-anzeige/bandsaege-heinrich-schenk/1738985493-84-8021
5) https://www.ebay-kleinanzeigen.de/s...dsaege-der-firma-hartmann/1747386725-240-4862
6) https://www.ebay-kleinanzeigen.de/s-anzeige/bandsaege-/1786483945-84-5180

Preislich wären die allesamt noch im Rahmen - die meisten davon sogar dann noch, wenn ich ggf. ein paar neue Teile nachkaufen müßte (die man für solche Sägen hoffentlich noch bekommt). Fällt Euch hier vielleicht ein Modell ins Auge, das so gut und "unkaputtbar" ist, daß man damit nicht wirklich viel verkehrt machen kann?
 

Herbert 10

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Denke das günstigst was die Bezeichnung Bandsäge gerade noch verdient is wohl die hammer 4400
 

ChrisOL

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Die 1. ist doch cool, Bj 1939 steht da auf dem Schild.

Also mit out of the Box ist da überall nichts. Da musst du überall Hand anlegen, entrosten, einstellen usw. Mit der Deckenhöhe 2,20m beißen sich fast alle verlinkten Sägen.
 

PALADIN

ww-fichte
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Die erste ist für mich aktuell auch der Favorit, würde ich sagen. Sieht nicht ganz so "abgeranzt" aus und scheint wohl aus einer richtigen Holzwerkstatt zu kommen, dazu noch recht kompakt.
Die Deckenhöhe ist für mich kein KO-Kriterium,da ich ja immer noch auf die Garage als trockenen Stellplatz ausweichen und zum Sägen dann ins Freie gehen kann. Und längerfristig wird ja auch meine kleine Werkstatt eine vernünftige Deckenhöhe haben.
Edit: "Out of the Box" schminke ich mir auch gerade zunehmend ab... :emoji_wink: Der neue Plan ist: nur Kleinigkeiten, die mit überschaubarem Aufwand zu beheben sind. Sonst finde ich wohl nie eine Säge für mein kleines Budget!
 

Holz-Christian

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Ich möchte Euch erst einmal meine geplanten Anwendungen kurz beschreiben:
1) Zuschnitt von Holzfaserdämmplatten in Stärke 160mm (also eine entsprechende Durchlaßhöhe erforderlich!) <= Hauptgrund für die Anschaffung!
Holzfaserdämmplatten schneidet man mit sowas:
https://www.festool.de/produkte/saegen/akku-daemmstoffsaegen/576571---isc-240-eb-basicIch bin wahrlich kein Fesdoof Jünger aber das Ding ist soweit brauchbar auch wenn man über den Preis und die Standzeit der Wellenschliff Ersatzmesser diskutieren könnte.
Mit der Bandsäge ist das Zuschneiden von Holzfaserdämmplatten eine riesen Sauerei und auch unpraktisch.

Auch für den Zuschnitt von Holzwerkstoffplatten ist eine Bandsäge denkbar ungeeignet, der enthaltene Leim macht das beste Bandsägeblatt in kürzester Zeit fertig.
 

Lorenzo

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Ich würd auch alle verlinkten Maschinen nicht mehr in der Kategorie "Bei Bedarf aus der Garage holen" sehen. Die Dinger stellt man einmal sauber auf und dann kümmern sich deine Erben um die Entsorgung oder die weitere Verwendung. :emoji_wink:
 

poeschl

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Ich finde die 1. und die 5. ganz ansprechend. Und ich würde an deiner Stelle auch weiterhin bei den alten Maschinen bleiben, auch wenn es hier im Forum viel gegenteilige Meinungen gibt.
Ich besitze selbst eine Felder FB 640 und habe vor kurzem noch ein Gussmonster mit 1m Raddurchmesser gekauft. Die Felder wird bei mir quasi nicht mehr verwendet, die alten Teile machen unglaublich Spaß und funktionieren einfach, man muss halt ein bisschen (bei manchen mehr, bei manchen weniger) reinstecken. Aber es lohnt sich, das Teil wird bis zu deinem Lebensende halten (und noch länger).
Wie jemand in meinem Thread geschrieben hat: Der Preis spielte bei den Maschinen damals weniger eine Rolle denn die Fähigkeit zu Sägen :emoji_slight_smile:
 

PALADIN

ww-fichte
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Holzfaserdämmplatten schneidet man mit sowas:
https://www.festool.de/produkte/saegen/akku-daemmstoffsaegen/576571---isc-240-eb-basicIch bin wahrlich kein Fesdoof Jünger aber das Ding ist soweit brauchbar auch wenn man über den Preis und die Standzeit der Wellenschliff Ersatzmesser diskutieren könnte.
Mit der Bandsäge ist das Zuschneiden von Holzfaserdämmplatten eine riesen Sauerei und auch unpraktisch.


Ich auch nicht! :emoji_grin: Aus unerfindlichen Gründen war mir die Marke, so sehr sie auch von allen bejubelt wird, immer etwas unsympathisch. Vielleicht ist es das viele Plastik, vielleicht die irgendwie billig wirkende Farbkombination, vielleicht auch die extrem hohen Preise - oder das alles zusammen. Dementsprechend bin ich mit deren Ökosystem bislang auch noch gar nicht ausgestattet (Akkus, Lader, Führungsschienen etc.) und müßte hier von Grund auf alles anschaffen, was zusätzlich zum Solo-Gerät ISC 240 noch benötigt wird.

In der Vergangenheit habe immer gerne auf Bosch Professional zurückgegriffen (insbes. deren ältere Modelle), wenn ich irgendwelche Maschinen angeschafft habe, aber die haben weder bei Bandsägen, noch bei Akku-Dämmstoffsägen etwas im Programm.
Die GSG300 ist nicht nur kabelgebunden (das wäre noch zu verschmerzen), sondern wohl auch eher etwas für Styrodur, PUR und dergleichen - konnte jedenfalls nirgendwo etwas davon lesen, daß man mit ihr auch Holzfaser verarbeiten kann.
Dann wohl eher noch mit dem (leider auch wieder kabelgebundenen) GFZ - aber gerade bei so einer solchen Maschine, mit der man vielleicht auch mal einen Baum hochklettern und Äste absägen oder irgendwo außerhalb der eigenen vier Wände mobil arbeiten möchte (ein naheliegendes Einsatzszenario für die Zeit nach der Fassadendämmung!), wäre ein Akku doch mal wirklich sinnvoll gewesen! Was sich die Bosch-Jungs da nur gedacht haben...
Ich denke aber, daß das Festool-Teil hier ohnehin beiden überlegen ist, vor allem was gerade Schnitte in der Dämmung angeht. Leider!

Gibt es denn etwas Vergleichbares wie die ISC auch noch von anderen Herstellern? Hier würde ich sogar, entgegen meiner sonstigen Neigung beim Maschinenkauf, etwas aus der Billigheimer-Kategorie in Betracht ziehen, wenn ich es ohnehin nur für dieses eine (einmalige) Einsatzszenario verwenden kann (ggf. auch kabelgebunden, da ich ohnehin nicht auf dem Gerüst sondern unten im Hof schneiden möchte).

Auch für den Zuschnitt von Holzwerkstoffplatten ist eine Bandsäge denkbar ungeeignet, der enthaltene Leim macht das beste Bandsägeblatt in kürzester Zeit fertig.

Das hätte ich jetzt nicht gedacht! Also nicht nur bei vor Leim triefenden Platten (Preßspan), sondern selbst schon bei Tischlerplatten und dergleichen? Ich frage deshalb nochmal nach, weil in so ziemlich allen Holzwerker-Videos, die ich mir angeschaut habe, die Leute ihre Schlitz-Zapfen-Verbindungen, gerundeten Zuschnitte usw. jedes Mal mit ihren Bandsägen herstellen (die Dekupiersäge wäre hierfür sicherlich erste Wahl wäre - die hat aber wohl kaum einer). Insofern wundert mich das jetzt schon etwas! :emoji_wink:
 

Mitglied 67188

Gäste
... stimmt, von dir kamen die Hinweise, war mir nicht mehr sicher.
:emoji_thumbsup:

2) Ich habe keine zwei linken Hände, was Maschinen und Technik angeht, bin aber definitiv kein Bastler - die Maschine soll also mehr oder weniger "out of the box" funktionieren und kein Restaurierungsobjekt sein!
alle verlinkten Maschinen sehen nach viel Arbeit aus.
Muss nicht sein, denke, dass die meisten von denen nicht mehr im Einsatz waren oder nur noch
Brennholz gesägt haben.
Man braucht beim Kauf schon ein Auge dafür, ob man sich nun eine Baustelle kauft oder ein funktionierendes
Werkzeug. Lagerschäden, runder Lauf, Flucht der Rollen zueinander, Bandagen etc...
Wie man an den verlinkten Maschinen sieht, sind gerade diese großen Teile günstig weil die kein Amateur
braucht aufgrund von Größe, Gewicht und notwendigen Service.
Als ich das erste mal meine 2 alten BS angeworfen habe, hatte ich erstmal auch gehörigen Respekt,
dass ist was anderes als eine 350er wenn sich so ein 4,5m Band mit 40mm breite mit 1100 m/min.
in Bewegung setzt.
Die Sägeblattabdeckung muss auch geprüft werden ob die ausreichend vorhanden ist
war früher oft nicht der Fall.
400V Anschluss?
Nachdem was ich gelesen habe, würde ich diese alten Gußmonster nicht in Betracht ziehen.
Die sind auch nicht mehr in einem Kombi davon zu fahren...
 

PALADIN

ww-fichte
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Ich würd auch alle verlinkten Maschinen nicht mehr in der Kategorie "Bei Bedarf aus der Garage holen" sehen. Die Dinger stellt man einmal sauber auf und dann kümmern sich deine Erben um die Entsorgung oder die weitere Verwendung. :emoji_wink:

Wenn meine kleine Werkstatt erst mal fertig ist, wäre das auch so, wie ich es mir vorstelle. :emoji_wink: Bis dahin würde ich sie vielleicht (sofern nicht ohnehin schon der Fall) erst einmal auf Rollen packen, damit das, trotz des hohen Gewicht, noch irgendwie möglich ist.
 

PALADIN

ww-fichte
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alle verlinkten Maschinen sehen nach viel Arbeit aus.
Muss nicht sein, denke, dass die meisten von denen nicht mehr im Einsatz waren oder nur noch
Brennholz gesägt haben.
Man braucht beim Kauf schon ein Auge dafür, ob man sich nun eine Baustelle kauft oder ein funktionierendes
Werkzeug. Lagerschäden, runder Lauf, Flucht der Rollen zueinander, Bandagen etc...

Das klingt natürlich nicht so gut... Ich hatte die naive Hoffnung, hier vielleicht ein Gerät einsacken zu können, das noch bis zuletzt in Verwendung war (vielleicht sogar beim Profi, der das Ding ordentlich und regelmäßig gewartet hat) und einfach nur wegen Geschäftsaufgabe oder sonstigen "guten" Gründen weg muß.

Wie man an den verlinkten Maschinen sieht, sind gerade diese großen Teile günstig weil die kein Amateur
braucht aufgrund von Größe, Gewicht und notwendigen Service.
Als ich das erste mal meine 2 alten BS angeworfen habe, hatte ich erstmal auch gehörigen Respekt,
dass ist was anderes als eine 350er wenn sich so ein 4,5m Band mit 40mm breite mit 1100 m/min.
in Bewegung setzt.
Die Sägeblattabdeckung muss auch geprüft werden ob die ausreichend vorhanden ist
war früher oft nicht der Fall.

Das klingt so, als ob ich mir hier besser fachkundige Unterstützung suchen sollte. Wohnt jemand von Euch denn zufällig direkt in der Nähe einer der Maschinen und würde sich eines der "Monster" mal mit mir zusammen anschauen gehen? Ich bezahle hierfür auch gerne in Hopfen und Malz - oder was sonst so genehm ist. :emoji_wink:

400V Anschluss?
Nachdem was ich gelesen habe, würde ich diese alten Gußmonster nicht in Betracht ziehen.
Die sind auch nicht mehr in einem Kombi davon zu fahren...

400V lasse ich mir am Donnerstag legen - wollte ich ohnehin im Hof und der Werkstatt haben. :emoji_wink:
Kombi ist bei den "Monstern" natürlich kein Thema mehr. Ich habe aber einen kleinen Hänger mit Blattfederung (noch aus den 30ern! :emoji_grin: ), mit dem ich bislang noch jedes Gewicht und Maß transportiert bekommen habe.
 

GertG

ww-robinie
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Auf Rollen packen kann man alles.
Aber dann kommen in der Höhe gleich wieder 20 Zentimeter dazu.
Und bei dem Gewicht alter Bandsägen ist der Untergrund, auf dem die Rollen laufen, nicht ganz unwesentlich.
Geharkter Kies oder eine Freihandschüttung mit grobem Beton sind da eher ....kontraproduktiv.
 

poeschl

ww-buche
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Es ist aber auch oft so, dass manche Schäden an den alten Gussbandsägen leicht zu reparieren sind. Der Motor ist ja meistens über einen Riemen mit den Rädern verbunden. Riemen wechseln -> kein Problem. Motor kaputt? -> auch kein Problem, abschrauben und neuen hinschrauben. Riemenscheiben sind heutzutage auch in allen Größen und Formen erhältlich, also auch kein Thema. Da der Motor über Riemenscheiben die Welle antreibt, ist diese meist auch einfach über 2 Lagerböcke (natürlich oberes Rad wie unteres Rad) gelagert. Lager aus Lagerböcken tauschen ist wirklich keine schwierige Arbeit.
Was halt schlecht ist wenn die Führungen kaputt sind, da brauchst du fast neue, was schon ins Geld gehen kann. Was auch noch schlecht ist, wenn die Bandagen der Rollen kaputt sind. Wobei die meistens auch nicht kaputt sind nur weil sie alt aussehen, bei meiner habe ich die auch nicht getauscht, funktioniert einwandfrei.
 
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