DeWalt DWE7492 - Bayerwald, Freud... Universal Sägeblatt

Sascha S.

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Ernstgemeinte Frage: Wieso sollte das nicht in Deutschland preislich darstellbar sein? Die Sägeblätter werden bestimmt vollautomatisch/industriell produziert, da dürfte der Lohnkostenanteil verschwindet gering sein (bei entsprechender Stückzahl)

Die Bayerwald Sägeblätter sind definitiv made in Germany. JJW weiss ich nicht.
Bayerwald ist nicht der Hersteller der Blätter. Ich weiss, wer die Blätter herstellt -
der stellt für den einen oder anderen als "Whitelabel-Produzent" her.
Die Qualität ist soweit ok - aber mehr auch nicht.

Das, was Sägeblätter teuer macht ist eben ein besser "gespanntes" Stammblatt, besseres Hartmetall,
grösseres Hartmetall und Sachen wie Kupfernieten oder Dehnungsschlitze (wobei die auch nicht nur Vorteile
mit sich bringen).
Ich habs schon oft beobachtet - teurerer Blätter (besser verarbeitete Blätter) sind am Ende
preiswerter, wenn man den Preis pro geschnittene Meter ermittelt.
 

Leibhaftiger

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Die Bayerwald Sägeblätter sind definitiv made in Germany. JJW weiss ich nicht.
Bayerwald ist nicht der Hersteller der Blätter. Ich weiss, wer die Blätter herstellt -
der stellt für den einen oder anderen als "Whitelabel-Produzent" her.
Die Qualität ist soweit ok - aber mehr auch nicht.

Das, was Sägeblätter teuer macht ist eben ein besser "gespanntes" Stammblatt, besseres Hartmetall,
grösseres Hartmetall und Sachen wie Kupfernieten oder Dehnungsschlitze (wobei die auch nicht nur Vorteile
mit sich bringen).
Ich habs schon oft beobachtet - teurerer Blätter (besser verarbeitete Blätter) sind am Ende
preiswerter, wenn man den Preis pro geschnittene Meter ermittelt.

Danke für die Info, hab ich wieder was gelernt.

Mir ging es auch eher um die Aussage, dass die Sägeblätter bei dem Preis niemals in Deutschland produziert werden könnten. Kannst Du was zum Anteil der manuellen Arbeit/dem Lohnanteil bei der Sägeblattherstellung sagen? Der müsste doch ziemlich gering sein, oder lötet da jemand händisch die Zähne auf?
 

Holzrad09

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Mir ging es auch eher um die Aussage, dass die Sägeblätter bei dem Preis niemals in Deutschland produziert werden könnten.
Wenn man mal bei einem Sägeblatt, das mit Z60 in HM 40 Eu kostet, den Gewinn, die Handelsspanne und die Mwst. abzieht, dann bleibt für eine Herstellung hierzulande nicht mehr viel übrig. Es ist im Prinzip gar nicht möglich.

Anderes Beispiel. Bei den Preisintensiven CMT Sägeblättern liest man "Made in Italy", bei den günstigen "Made in EU", ( Osteuropa ) bei dem Lohngefälle auch ganz klar oder warum fertigt man sie dann nicht auch in Italien ?
LG
PS: Um einen Artikel "Made in Germany" zu labeln, reicht es wenn er hier designed und verpackt wird.
 

msmufw

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PS: Um einen Artikel "Made in Germany" zu labeln, reicht es wenn er hier designed und verpackt wird.
Hast Du hierfür eine Quelle, soweit ich das gelernt habe ist es nicht ganz so "einfach", ja Made in Germany ist kein geschütztes Siegel, aber eine rechtsfreie Verwendung ist trotzdem nicht möglich.
 

Holzrad09

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Das stimmt nicht. Um "Made in Germany" zu sein, muss der Artikel maßgeblich in Deutschland produziert werden. Die Verpackung allein reicht dafür nicht aus.
Interessant. :emoji_grin:
Bisher (2013) sind „Made in …“-Ursprungsbezeichnungen in der EU freiwillig. Auch sind die Hersteller relativ frei darin, ihre Erzeugnisse als „Made in Germany“ zu bezeichnen, obwohl sie zu einem großen Teil im Ausland gefertigt wurden.

Am 17. Oktober 2013 hat sich der Binnenmarktausschuss im Europäischen Parlament dafür ausgesprochen, Hersteller und Importeure von Produkten zur Angabe des Herkunftslandes zu verpflichten. Sie sollen sich dabei an den EU-Zollregeln orientieren; dies dürfte es vielen deutschen Unternehmen erschweren oder unmöglich machen, teilweise im Ausland gefertigte Produkte noch als „Made in Germany“ zu verkaufen.

Die EU-Kommission erwägt, den Zollkodex zu ändern. Dann wäre der größte wertsteigernde Teil des Herstellungsprozesses entscheidend – und der liegt bei vielen „Made in Germany“-Produkten zum Beispiel in China. In Kraft treten kann die geplante Änderung, wenn sich EU-Kommission und das Europäische Parlament auf eine gemeinsame Position geeinigt haben. Ob dies gelingt, bleibt abzuwarten.[3]

Die Hersteller begründen die Verwendung des Gütesiegels „Made in Germany“ bei Produkten, die ganz oder teilweise im Ausland gefertigt werden mit Forschung, Design und Qualitätssicherung, die in Deutschland angesiedelt sind und deutschen Wertvorstellungen entsprechen.[4]
Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Made_in_Germany
Den letzten Abschnitt muss man sich mal auf der Zunge zergehen lassen. :emoji_grin:
LG
 

Leibhaftiger

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Danke @carsten für das Video, sehr interessant. Ich bin überrascht, wie viel manuelle Arbeit da doch im Prozess steckt. Der Produktionsleiter erwähnt in einem Nebensatz, dass sie das bei der Top Line machen, wahrscheinlich fallen bei einfacheren Blättern (bei einem anderen Produzenten) einige der teuren Schritte weg.

Ist aber auch egal, ich habe gelernt, Sägeblätter herzustellen ist aufwändiger als ich gedacht habe :emoji_grin:
 

msmufw

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@Holzrad09
Wenn du bei Wikipedia als Quelle bleiben willst.

"Anhaltspunkte sind:

-maßgebliche Herstellung der Ware in Deutschland
-entscheidender Wertschöpfungsanteil durch Zusammenbau in Deutschland
-maßgebliche Veredelung des Produkts in Deutschland"

Da wird der Spielraum bei einem Sägeblatt nicht riesig sein.
Aber das wird schon extrem Off Topic.
 
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syntetic

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Holzrad09

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Wenn du bei Wikipedia als Quelle bleiben willst.
Weil Dir nicht passt, was da geschrieben steht ?
Anhaltspunkte sind:

maßgebliche Herstellung der Ware in Deutschland
entscheidender Wertschöpfungsanteil durch Zusammenbau in Deutschland
maßgebliche Veredelung des Produkts in Deutschland
Das ist doch Schwachsinn ( Sorry ) !
Dafür gibt es doch gar keine gesetzliche Regelung ! https://www.ihk-muenchen.de/de/Serv...lgemein/Herkunftsbezeichnung-Made-in-Germany/
Eindeutige Regelungen gibt es m.W. nur bei Made in Italy und Made in Switzerland !
LG
 

msmufw

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Das ist doch Schwachsinn ( Sorry ) !

Der Schwachsinn steht im vom DIR als Quelle angeführten Wikipedia-Artikel unter dem Punkt rechtliche Sicht.

Da du aber jetzt IHK Schreiben lieber magst:
https://www.ihk-bonn.de/fileadmin/d...chtsschutz/Herkunftsangaben_MadeinGermany.pdf(Seite 5 falls du, wieder, nicht alles lesen willst)



Weil Dir nicht passt, was da geschrieben steht ?
Nein das war nur dazu gedacht dir zu zeigen, dass mein Zitat aus deiner Quelle stammt.

Da du das Ganze aber durch aggressiven Ton und Unterstellungen ins persönliche und weg von einer sachlichen Diskussion ziehen willst und das ganze ja zu 100% OffTopic ist bin ich dann auch raus hier.
 
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Sascha S.

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Ein Problem bei diesem ganzen "Kostending" ist, das es Händler gibt,
die Sägeblätter mit 2 - 3 € Marge weiterverkaufen...
 

dsdommi

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Nur aus Interesse. Wurde nicht zb BMW verboten mit Made in Germany zu werben weil ein Großteil der Produkte aus dem Ausland kommt?
Glaube die nennen das jetzt entwickelt in Deutschland oder so. Hab da was im Hinterkopf
 

Dietrich

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Hallo,

wir halten fest, Design (was sowieso ein wachsweicher Begriff ist) und Verpackung reichen nicht für "made in Germany" Kennung, auch wenn es Holzrad immer mal wieder behauptet:emoji_slight_smile:

Gruß Dietrich
 

Sascha S.

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Recht hin oder her - ob es denn dann auch gesetzeskonform umgesetzt wird ist ja noch eine andere Geschichte.

Ich weiss mit 100% Sicherheit, das es Kreissägeblätter gibt, bei denen auf dem Karton "made in Germany" steht,
die aber zu 100% chinesischer Fertigung entstammen.
 

msmufw

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Recht hin oder her - ob es denn dann auch gesetzeskonform umgesetzt wird ist ja noch eine andere Geschichte.
Das sollte aber keine Erlaubnis sein ohne zu wissen wovon man eigentlich redet, einem Hersteller, in einem öffentlichen Forum, eine arglistige Täuschung oder Betrugsabsichten zu unterstellen. Wie es hier von anderen passiert ist.

Wenn du von sowas weißt dann schreib doch mal den Verbraucher Schutz an.
 

Donut009

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Mal ganz unabhängig davon ist nicht gesagt, dass ein in Deutschland gefertigtes Sägeblatt besser als eines aus Osteuropa oder Asien ist.
Daher geht die Diskussion eigentlich in die falsche Richtung
 

PurplePony

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Mal ganz unabhängig davon ist nicht gesagt, dass ein in Deutschland gefertigtes Sägeblatt besser als eines aus Osteuropa oder Asien ist.
Daher geht die Diskussion eigentlich in die falsche Richtung

Die gelabelten China-Sägeblätter die mir bisher untergekommen sind, waren von Bosch, Makita und Dewalt.
Alle waren Kernschrott made in PRC.
Aus Deutschland hatte ich von namenhaften Hersteller bisher nicht ein schlechtes in der Hand.
Doch, aufgrund meiner persönlichen Erfahrungen ist ein in Deutschland gefertigtes Sägeblatt besser als eines aus Asien.

Zumal man China möglichst wenig unterstützten sollte. Auch wenn es auch mir selbst immer schwerer fällt.
 
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