Dewalt Elu Oberfräse demontieren

stuttederwitz

ww-birke
Registriert
12. Oktober 2008
Beiträge
56
Hallo tract,

Du hast mein Post nicht gelesen, oder nicht verstanden. Ich fragte ja, ob es möglich und sinnvoll sei, die Elektronik zu zerlegen.

Christian
 

stuttederwitz

ww-birke
Registriert
12. Oktober 2008
Beiträge
56
Hallo,

die Maschine läuft wieder gut, die Elektronik wurde überbrückt. Kosten der Rep. waren 4€ und etwas Zeit. Für die betagte Maschine war mir eine neue Elektronik zu teuer, ich denke, sie wird mir auch so gute Dienste erweisen.

Allen Beteiligten vielen Dank für die Unterstützung!

Christian
 

tract

ww-robinie
Registriert
25. Oktober 2010
Beiträge
1.770
Du hast mein Post nicht gelesen, oder nicht verstanden. Ich fragte ja, ob es möglich und sinnvoll sei, die Elektronik zu zerlegen.

ich hatte doch eine m.M. nach recht gute Antwort auf Deine Frage gegeben - genau darauf ob sinnvoll und möglich.
Was erwartest Du denn? Das man vor einer Glaskugel sitzt, Deine handwerklichen Fähigkeiten, Dein Wissen um Elektronik und den Zustand des Bauteiles darin erkennen kann?
Die Anwort auf Deine Frage kann doch nur so lauten, wie sie auch bei 'Radio Eriwan' beginnen würde: Im Prinzip ja, aber ..... :emoji_wink:
 

Sägenbremser

ww-robinie
Registriert
20. Juli 2011
Beiträge
5.932
Alter
70
Ort
Köln
weshalb Scheer und Bosch (siehe ET-Listen) sowas am oberen Lager verwenden :emoji_wink:
Bsp. Pos 13
Bosch 1617EVS Parts List and Diagram - (0601617739) : eReplacementParts.com

oder Makita? kein Problem, fünftes Detailfoto:
Makita RT0700C Compact Router - part 2 - Tools and Consumables - ProjectGuitar.com

Festool verbaut scheinbar einseitig abgedichtete Lager (401524 findet man die Bezeichnung 608 RS), wohl weil dort ohnehin eine Seite geschlossen ist.

oder mal DeWalt Winkelschleifer Reparatur
https://youtu.be/3p-dR1AG0Jc?t=2m13s
und die Anker von Winkelschleifern drehen noch höher als so einer Oberfräse

Ich würde mir da keinen so großen Kopf machen :emoji_wink:

Na ja was da im Ersatzteilblatt stehen mag ist die eine Seite,
geliefert wird von Scheer/Koch für das kleine Kopflager da ein
ungedichtetes Lager in ordentlicher Bauausführung.

Was bei einer Boschfräse auch immer eingebaut seien mag, es
wird bestimmt die kostengünstigste Lösung sein und so würde
ich an diesen Maschinen meine Zeit nicht vergeuden wollen.

Einseitig abgedeckte Rillenkugellager kenne ich nur aus dem
Aufbau bei Fett/Öl gefüllten Getriebegehäusen, wie es bei der
alten Scheer HM40 als unterste Lagerstelle vorgesehen worden
ist. Da ist das kleinere Wellenlager am Kopfende schon gedichtet,
aber es sitzt auch in einem Alugehäuse, das die Wärme recht gut
abführen kann und sollte sorgfältig mit Passscheiben ausdistanziert
montiert werden. Alle HM16/18 haben an dieser Stelle ein Rillenlager
ohne Abdeckscheiben montiert, das aber zum Rotor hin geschützt ist.

Gruss Harald
 

tract

ww-robinie
Registriert
25. Oktober 2010
Beiträge
1.770
Na ja was da im Ersatzteilblatt stehen mag ist die eine Seite,
geliefert wird von Scheer/Koch für das kleine Kopflager da ein
ungedichtetes Lager in ordentlicher Bauausführung.

möglicherweise sparen ?
Fakt ist, in den ET-Listen sind sie aufgeführt.

Was bei einer Boschfräse auch immer eingebaut seien mag, es
wird bestimmt die kostengünstigste Lösung sein und so würde
ich an diesen Maschinen meine Zeit nicht vergeuden wollen.

aha

Einseitig abgedeckte Rillenkugellager kenne ich nur aus dem
Aufbau bei Fett/Öl gefüllten Getriebegehäusen, wie es bei der
alten Scheer HM40 als unterste Lagerstelle vorgesehen worden
ist. Da ist das kleinere Wellenlager am Kopfende schon gedichtet,
aber es sitzt auch in einem Alugehäuse, das die Wärme recht gut
abführen kann und sollte sorgfältig mit Passscheiben ausdistanziert
montiert werden. Alle HM16/18 haben an dieser Stelle ein Rillenlager
ohne Abdeckscheiben montiert, das aber zum Rotor hin geschützt ist.

HM40 - gutes Beispiel. Schauen wir doch mal, wie sowas im Originalzustand aussieht und wie wenig Staub dort so drumherum ist (Foto)

Zudem geht es auch nicht nur darum, das Verunreinigungen hineinkommen.
Auch mindert so eine Dichtung das Öl (gelöst im Fett) leichter herauskommt.
Gerade kürzlich einen Drehstrommotor zerlegt: abgedeckte Lager - fast trocken, logischerweise Schrott - durch abgedichtete erstetzt.

Im Thread wurde ja u.a. auf die Kataloggrenzdrehzahl verwiesen. Das 608 als abgedichtet steht ja 'nur' mit 20.000 aufgeführt, dabei dreht die Fräse ja sogar bis 24.000
Mal eine andere Maschine: Metabo 1812 - wurde zugekauft von Felisatti. Solide Maschine, daher z.B. auch seinerzeit von Fein in den USA vertrieben (als HolzHer und Trend wohl auch auf dem Markt, ... von Würth und von wem auch sonst noch).
Unteres Lager: 6005 doppelt abgedichtet. Grenzdrehzahl lt. Online-FAG-Katalog 8400/min (im gedruckten steht 9000/min)
Die Maschine dreht jedoch 8000-22.000/min. Und nun? :emoji_wink:
Genau das wirst Du bei div. anderen Oberfräsen auch so finden, weil die Welle an der Stelle, wegen bis 1/2" Spannzange, so groß sein muß - und dann soll es bei dem kleinen Lager am Anker irgendwelche Probleme geben?

Die Argumente mit den Katalogangaben usw. sind ja alle ohne Frage richtig.

Nur halten sich praktisch alle Hersteller von den Maschinen nicht daran - und es funktioniert.
Und wenn es bei den großen Lagern geht, dann doch sowieso bei den kleinen.

-
 

Anhänge

  • scheer40.jpg
    scheer40.jpg
    121,4 KB · Aufrufe: 41

Sägenbremser

ww-robinie
Registriert
20. Juli 2011
Beiträge
5.932
Alter
70
Ort
Köln
Hallo @tract

warum ist der Rotor bei deiner HM40 so stark
abgefälzt, schaut bei meinen beiden anders aus.

Das kleine Lager wird wohl kaum schnell drehen,
ist halt ein Drehstromantrieb, aber da verbaue ich
auch voll gedichtete Lager bei der Revision.

Um die Maschine auch mit deutlich höheren Dreh-
zahlen laufen lassen zu können, habe ich mich mit
den Lieferanten der Lager unterhalten. Die haben
mir für die grösseren Hauptlager auch zu einfachen
Dichtscheiben aus Stahlblech geraten. Nun sind das
an dieser Maschine schon grosszügig dimensionierte
Bauteile und die tun es jetzt recht ordentlich.

Bin schon erfreut das es ausser mir noch Menschen
gibt die sich mit diesen Oldtimern beschäftigen und
sie versuchen in angemessener Form zu erhalten.

Gruss Harald
 

RaBu

ww-pappel
Registriert
23. Februar 2022
Beiträge
3
Ort
Puchheim
keine Ahnung wo es hakt.
Zum Lagerwechsel: hast Du die Mutter auf den Fotos (Scheibe mit zwei Bohrungen) bereits demontiert? Habe mir dafür seinerzeit einen 'Schlüssel' aus Resten, kleinen Schrauben und was zum Gegenhalten angefertigt)
Pos. 47 DeWALT DW621 Parts List and Diagram - Type 1 : eReplacementParts.com
(dort etwas runterscrollen: auch Fotos der Einzelteile ... die 'Mutter' Ring,Locking [326673-01] for DeWALT Power Tool | eReplacement Parts)
Der Eintrag ist zwar schon etwas älter. Trotzdem interessiert mich, ob mit der Scheibe/ Mutter auch das axiale Lagerspiel eingestellt wird ... und weiter gedacht - wie die Scheibe gegen Losdrehen gesichert ist? Hat dazu jemand eine Antwort?
Ich will an meiner ELU MOF11 ca. 0,3mm Axialspiel korrigieren. Radial spüre ich kein Lagerspiel. Deshalb sehe ich einen Lagerwechsel nicht als nötig, nur die Lagerspielkorrektur.
 

Bluestone_7

ww-birke
Registriert
26. Januar 2013
Beiträge
55
Bezüglich Sicherung gegen Losdrehen:
Ich tausche gerade die Lager bei einer ELU OF 97, in der Ersatzteilliste steht: "Beachten Sie, daß der Feststellring, mit Loctite 243 gesichert ist."
Ob und bei welchen Oberfräsen die Scheibe mittels "Kleber" gesichert ist, kann ich nicht beantworten.

Bezüglich Lagerspieleinstellung:
Ob man das "Spiel" mit dieser Schraube einstellt wäre für mich auch interessant, beim Wiederzusammenbau.
 

RaBu

ww-pappel
Registriert
23. Februar 2022
Beiträge
3
Ort
Puchheim
Ich hab mich heute - nee gestern war's - wieder an die ELU gemacht und den oberen (Fräseraufnahme ist unten) Lagersitz für den Außenring entfernen können. Der ließ sich mit etwas Hin- und Herdrehen der Scheibe aus dem Gehäuse herausdrehen (ohne Gewinde). Ich frage immer noch, wie die Ankerwelle im Gehäuse axial fixiert ist. Wahrscheinlich nur mit dem unteren Lager (Richtung Fräser)... Nach meiner Logik müsste ich jetzt das Gehäuse (in dem die Feldwicklung sitzt) vom Unterteil trennen, um an den unteren Lagersitz (da, wo das Lüfterrad sitzt) zu kommen. Weiß jemand, wie ich das Gehäuse auseinander bekomme? Ich liefere ein paar Bilder nach ...
 

RaBu

ww-pappel
Registriert
23. Februar 2022
Beiträge
3
Ort
Puchheim
Der Rotor ist ausgebaut - bis auf das untere Gehäuseteil. Beim Ausbau der oberen Lagerhülse ist mir aufgefallen, das zum Lageraußenring keine Federscheibe 47 in der Hülse verbaut war (siehe Anhang - Explosionsskizze von www.wmv-Dresden.de). Nach meinem Verständnis könnten mit dieser Federscheibe die Lager gegeneinander auf leichte Vorspannung gebracht werden und das axiale Wellenspiel minimiert werden. Das untere Lager sitzt noch im Gehäuse. Ich spare mir vorerst, das Lager nach thermischer Behandlung aus dem Gehäuse auszudrücken und versuche das obere Lager in der Lagerhülse 26 mit einer passenden Distanzscheibe axial zu sichern.
 

Anhänge

  • ELU_MOF112-Rotor_Gehäuse_unten.jpeg
    ELU_MOF112-Rotor_Gehäuse_unten.jpeg
    82,1 KB · Aufrufe: 7
  • ELU_MOF112-Seitenansicht.jpeg
    ELU_MOF112-Seitenansicht.jpeg
    105,6 KB · Aufrufe: 7
  • ELU_MOF112-Oben1.jpeg
    ELU_MOF112-Oben1.jpeg
    136,2 KB · Aufrufe: 7
  • ELU_MOF112-Fräserseite-Scheibe.jpeg
    ELU_MOF112-Fräserseite-Scheibe.jpeg
    120,3 KB · Aufrufe: 7
  • ELU_MOF112-Fräserseite.jpeg
    ELU_MOF112-Fräserseite.jpeg
    121,2 KB · Aufrufe: 8
  • Explosionsskizze_ELU_MOF112.jpeg
    Explosionsskizze_ELU_MOF112.jpeg
    90,7 KB · Aufrufe: 8
Oben Unten