Diagonalstrebe für alte Tür

Michael_Wo

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Hallo zusammen,

meine Mutter hat mich gebeten ihre alte Garagentür zu richten, die anfängt durchzuhängen. Soweit ich das sehe fehlt eine Diagonalstrebe in der Tür.
Leider kann ich nicht einfach eine Diagonalstrebe einpassen, weil zwei Bretter im Weg sind. Ich habe ein Bild angehängt, wie ich mir die Lösung vorstellen könnte. Wäre die grüne oder die blaue Lösung besser? Oder habt ihr eine bessere Idee?

Vielen Dank schonmal
 

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Daniboy

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Ist es denn überhaupt die Türe selbst die verzogen ist, oder nur dessen Aufhängung?
Hast du einmal mit einem großen Rechten Winkel nachgemessen?

Weil es sind ja außen diese großen Metallwinkelbeschläge, die müssten ja die Kraft auch aufnehmen, oder nicht?

Wie sind denn die Scharniere an der Türzarge befestigt (den Teil den man am Foto nicht sieht)?
 

Michael_Wo

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Ich muss zugeben, ich verstehe selbst noch nicht, was da genau verzogen ist. Wie du sagst, sollten die Metallbeschläge ja eigentlich alles im Winkel halten. Da ich mir nicht vorstellen kann, dass sich die Metallwinkel verziehen, gehe ich momentan davon aus, dass das Holz um die Schrauben nachgegeben hat und damit absacken konnte.
Die Scharniere sind fest am Rahmen befestigt. Das habe ich schon geprüft.
 

Daniboy

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Offenbar ist ja der Teil mit der Türklinke in Ordnung?
Wird der andere Türflügel überhaupt verwendet?
Ist der hängende Flügel nicht irgendwie am Boden abgestützt?
Könnte man dort eine Unterstützung erhöhen?

Sind die Scharniere irgendwie einstellbar (zB mit Einstellgewinden)?

Vielleicht helfen weitere Fotos aus dem Bodenbereich und Scharnierbereich um Vorschläge zu bekommen.
 

IngoS

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Hallo,

der Türrahmen ist ja oben beim Riegel auseinander gegangen.
Dort zusammendrücken und mit Eichennägeln fixieren. Die anderen Zapfenverbindungen auch kontrollieren und bei Bedarf entsprechend sichern.
Habe mal eine alte schwedische Haustür repariert, die war nur mit Holznägeln, ohne Leim verbunden und hat so etliche Jahre problemlos gehalten.
Ansonsten hat sich das Türblatt insgesamt verzogen. Vorn unten was unterkeilen, bis das Blatt etwas über den rechten Winkel hinaus angehoben ist.
Dann ein langes Brett, blaue Linie, hinterschrauben.

Gruß Ingo
 

Michael_Wo

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Hallo,

der Türrahmen ist ja oben beim Riegel auseinander gegangen.
Dort zusammendrücken und mit Eichennägeln fixieren. Die anderen Zapfenverbindungen auch kontrollieren und bei Bedarf entsprechend sichern.
Habe mal eine alte schwedische Haustür repariert, die war nur mit Holznägeln, ohne Leim verbunden und hat so etliche Jahre problemlos gehalten.
Ansonsten hat sich das Türblatt insgesamt verzogen. Vorn unten was unterkeilen, bis das Blatt etwas über den rechten Winkel hinaus angehoben ist.
Dann ein langes Brett, blaue Linie, hinterschrauben.

Gruß Ingo
Ein Brett durchgängig über alles war auch mein erster Gedanke. Aber ich war mir nicht sicher, ob das zu amateurhaft aussieht. Deswegen hatte ich die anderen Lösungen eingezeichnet.
Danke für die Tipps mit den Eichennägeln. Die werde ich mir morgen früh noch besorgen müssen.
 

Johannes

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Danke für die Tipps mit den Eichennägeln. Die werde ich mir morgen früh noch besorgen müssen
Hallo,
die solltest du dir am besten selber machen. Dann kannst du die Nägel aus einem gerade gewachsenen Stück Holz spalten. Dadurch haben die Holznägel einen durchgehenden Faserverlauf und sind entsprechend stabil.

Es grüßt Johannes
 

Farmer308

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Ich hab sowas noch nie selbst gemacht und wüsste gerade auch nicht, wie ich das einfach rund bekomme. :emoji_thinking:
Moin,
am besten nimmst Du ein scharfes Beil und spaltest die Hölzer von einem Stück Brett oder Bohle ab. Der Faserverlauf sollte möglichst paralell zur längskante sein. Dann mit einem Hobel so gut es geht rund hobeln. Die Nägel müssen nicht haargenau kreisrund sein, werden ja wie beim nageln in die Bohrung getrieben. Du hobelst zuerst ein achteck, also die Ecken weg, dann werden die Kanten weggeputzt. Die Kanten ein weinig anstossen das erleichtert das eintreiben.
Viel Spass dabei
 

Friederich

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Du hobelst zuerst ein achteck, also die Ecken weg, dann werden die Kanten weggeputzt.
Ich denke eigentlich, ein Achteck ist schon rund genug.
Ich würde zuerst quadratischen Nagel durch Spalten erzeugen, dann dessen 4 Ecken abspalten /wegschnitzen.

Und wenn man die Bohrlöcher etwas versetzen will, für dauerhafte Spannung, müsste man den Nagel vorne an einer Seite etwas abflachen. Damit er besser ins versetzte Bohrloch rutscht
 
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