@cat60 :
Deine Lösung mit dem M301 ist natürlich deutlich einfacher. Aber ich muss sagen, dass mich die Messgenauigkeit von +-0.2° doch abgeschreckt. 0.4° sind nicht gerade wenig. Und dabei ist das Gewindespiel in der Verstellmechanik noch nicht berücksichtigt.
Bei der Knapp wird um einen Nullpunkt geschwenkt. Da funktioniert das umrechnen für den M503 problemlos. Und die Messgenauigkeit liegt bei 1/100mm. Der Verfahrweg sind etwa 15cm für die 45°. Das heißt, dass 1° in 333 Messeinheiten unterteilt ist.
Ich weiß ich weiß, wir sind bei Holz. Aber auf 1/10 genau will ich schon gerne, und um das Zehntel genau einzustellen brauche ich ne Messgenauigkeit im 1/100 Bereich. Ich hab jetzt bei den Winkelanzeigen auch auf eine Anzeige mit 2 Stellen hinter dem Komma eingestellt.
45,0 können halt 44,96 bis 45,05 sein... Beim M301 können 45,0 zwischen 44,8 und 45,2 sein. Der Unterschied ist halt wirklich groß.
Der M503 kostet dazu nur etwas mehr als die Hälfte. Is gerade wieder für 25€ zu bekommen.
Ich muss auf jeden Fall nicht mehr messen. Einstellen und fertig. Das war das Ziel.
Da bist du mit der M503 in einem Messbereich , wovon jeder Metallverarbeiter träumt . Das muss man erstmal messen können . Ich habe mal grob nachgerechnet . Das wären dann ca. +/- 1 Bogensekunde oder +/- 0,003 ° . Ich habe heute mal einen 7 cm hohen MDF-Streifen hochkant mit verschiedenen Winkeln (0°,10°,20°,30°,40°,45°) angesägt . Davon habe ich zwei Durchgänge gemacht . Abweichungen hatte ich nur im Plusbereich von ~ 0,2° . Ausreißer in den negativen Bereich gab es nicht . Das passt soweit mit den Herstellerangaben . Gewindespiel der Verstellung kann ich ausschließen , da der Sensor am Sägeaggregat dran ist und nicht von etwaigem Spiel der Verstellspindel beeinträchtigt wird . Von diesen Bevel-Boxen habe ich auch zwei unterschiedliche . Die sind aber meist etwas schlechter wie meine M301 . Vor allem hat mich bei diesen die äußerst schlechte Wiederholgenauigkeit genervt . Die M301 ist auch nach wiederholter Winkelverstellung immer bei 0° bzw. 45° an den Endanschlägen . Nachgemessen habe ich meine Testreihe mit einem analogen Winkelmesser . Der misst recht genau im Winkelminutenbereich , da er einen Nonius wie bei einer Schieblehre/Messschieber hat . Interessieren würde mich , wie es bei deiner "hochpräzisen" Winkelanzeige in der Praxis ist bzw. ob es da messbare Abweichungen beim Sägen von Winkeln gibt . Übrigens ist die Messgenauigkeit bei deiner M503 kein fester Wert , sondern abhängig von der Länge des Magnetbandes . Also kommt die Messgenauigkeit allein vom verwendeten Magnetband . Da werden die chinesische Ingenieure sicher auch ein handverlesenes Magnetband zusammen mit der Anzeige ins Prüflabor mitgegeben haben . Der Kunde bekommt dann mitunter nicht die gleiche Qualität . Bei 1 Meter Länge des Magnetbandes hat die M503 rechnerisch eine Messungenauigkeit von +/- 0,04 mm . Eigentlich sind es aber +/- 0,05 mm , da man die Wiederholungenauigkeit von 0,01 mm dazu addieren müsste .
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