...auf den Bildern war ja nun leider nicht viel Drechselbank zu sehen...
Im Drechslerforum gibt es einen Thread zu einer Jowell 180. Warum der Hersteller das doch eher leichte Maschinchen seinerzeit mit einem (wahrscheinlich) M36 auf der Spindelseite gebaut hat - eine Größe, die bei Dreh- und Drückbänken nicht so völlig ungewöhnlich war (keine Ahnung, vielleicht: noch ist(?)) -, wird wohl im Dunkeln bleiben.
Wie auch immer: Die Spindel Deiner Drechselbank sollte einen MK3-Konus haben und durchbohrt sein, so dass man eine Haltestange (Pflicht beim fliegenden Drechseln) und Auswurfstange benutzen kann. Zwischen den Spitzen kannst Du also sofort anfangen.
Ein Adapter von 36 mm auf M33/3,5 würde eine zusätzliche Länge von schätzungsweise mindestens 70-80 mm an der Spindel verursachen. Das würde ich - mal abgesehen vom Preis - dem Maschinchen nicht zumuten... und trägt jetzt auch nicht gerade zur Verbesserung der Rundlaufeigenschaften bei.
Wenn Du Dir zutraust, die Maschine auseinander- und wieder zusammenzubauen, ist aus meiner Sicht die vernünftigste Variante, die Spindel auf M33/3,5 abdrehen zu lassen. Wäre auch eine gute Gelegenheit, die Lager einem kritischen Blick zu unterwerfen.
Wenn Du keinen Metaller findest, der Dir die Spindel - inkl. verwendbarem Zentrierbund - abdreht, kannst Du im Forum Zerspanungsbude nachfragen. Meine erste Wahl angesichts bescheidener eigener Metalldreh-Fertig- und -Möglichkeiten, wäre aber auch da das Drechslerforum... dort das Mitglied "jockel". Der weiß, worauf es ankommt... und erledigt solchen Kram sehr zuverlässig.
EDIT: Ich bin noch einmal in mich gegangen... und bin mir nicht sicher, ob die Welle mit ihrem 36er Gewinde genügend "Fleisch" hätte, ohne zusätzlichen Materialauftrag auf M33 abgedreht werden zu können. Aber hier treiben sich ja genug Metaller rum, die sofort sagen können, ob das vielleicht ein unsinniger Vorschlag war.
