e-rechnungen ?

KalterBach

ww-robinie
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Hallo
Es geht nur um Bürokratie und Schinderei des Gewerbes, denn wichtig ist immer noch, dass Rechnungen korrekt erstellt werden. Daran ändert sich mit noch soviel Bürokratie rein gar nichts.
Gruss brubu
Wie erstellst aus als Schweizer Betrieb denn Rechnungen?

Meines Wissens nach gab es da auch Anpassungen. Stichwort: Einzahlungsschein.

Im alten Geschäft gab es plötzlich einen größeren Stapel Altpapier mit Vordrucken. Heute ist da so ein QR-Dings drauf.

Als Betrieb in Deutschland unterliege ich der gültigen Rechtslage und wenn da bei der Buchhaltung und Rechnungsstellung etwas erforderlich ist, dann muss ich das wohl tun.

Als Kleinbetrieb muss ich dann ggf. diese Leistungen einkaufen. Machen andere ja auch.
 

brubu

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Wie erstellst aus als Schweizer Betrieb denn Rechnungen?

Meines Wissens nach gab es da auch Anpassungen. Stichwort: Einzahlungsschein.
Immer noch Papier in alle Geschäftsbereiche oder PDF. Stichwort Einzahlungsschein ist gut. Das war ein Riesentheater mit der sogenannten
"QR Rechnung".
Alle Medien, Verbände, Post, Banken, sogar die Gewerbeverbände, die (unfähigen) Berufsverbände haben ein Geschrei rausgelassen man müsse ein neues System haben und sich zeitig darauf vorbereiten. Ich schaute mich um und wartete ab...............dann wurde die Übung mehrmals verschoben weil die Systemmenschen (wie fast normal) nicht so schnell waren wie sie meinten.

Schlussendlich war es nur der neue Einzahlungsschein mit QR Code, den man sich locker selber drucken kann, mit oder ohne Betrag.
So ist es bei allen Lieferanten egal wie klein oder gross bis zum Konzern.
Gruss brubu
 

brubu

ww-robinie
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Als Kleinbetrieb muss ich dann ggf. diese Leistungen einkaufen. Machen andere ja auch.
Leistungen einkaufen, bzw. mehr Bürokratie ist immer gut. Das sind Kosten die jemand bezahlen muss und unsere Wettbewerbsfähigkeit einschränken. Aber das merken halt viele Leute gar nicht mehr, schon gar nicht die Politik aber das lassen wir lieber..........
 

uli2003

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bzw. mehr Bürokratie ist immer gut. Das sind Kosten die jemand bezahlen muss
Da wir ja bei der E-Rechnung sind - längst überfällig. Wir leben im digitalen Zeitalter, gefühlt jeder 2te ist IT'ler, und was bekommen die hin? Erwartungsgemäß nix, außer der Spielesektor, der scheint zu laufen.
Warum nicht eine digitale Rechnung, welche ich mit einem Klick in meine FiBu befördere und verbuche, anstelle eines Papiers, mit dem ich viel mehr Aufwand betreibe?
 

Kerstenk

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Das muss man ja auch nicht. 500 Rechnungen habe ich nicht. Die Menge der Rechnungen sagt aber auch absolut nichts aus.
das ist durchaus richtig, nur ich fertige auch alles was ich verkaufe selber, und verschicke es auch selber. Dazu noch zwei Gewerbekunden die beide nicht gerade anspruchslos sind. So habe ich mein Geschäft in drei etwa gleich große Teile aufgestellt, das einzige was sie verbindet, ist Massivholz, mehr aber auch nicht, nicht ganz, die beiden leben auch vom Tagesgeschäft, so wie das meinige, man weis nie was morgen gefragt ist.
Das Büro, was auch den Einkauf betrifft, oder solchen Unfug wie Langzeitlieferantenerklärungen*, werden zwischendurch erledigt.

* die habe ich alle inzwischen abgelehnt, nachdem ich mich schlau gemacht habe was für ein Risiko dahinter steht. Einzig das ich keine Kinder beschäftige, das kann ich bedenkenlos unterschreiben, auch wenn ich mir selber manchmal Kindisch vorkomme :emoji_wink:
 

pinguin1966

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HIIIIILLLLLFFFEEEEEEE, VERÄNDERUNG :emoji_scream:

Ich arbeite beruflich mit Unternehmen zusammen, die aufgrund der Menge an Rechnungen, die sie eingangs- und ausgangsseitig verarbeiten müssen, schon heute fast ausschließlich E-Rechnungen nutzen. Da wäre 1 Prozent Papierrechnungen schon zu viel. Die haben alle Geschäftspartner, insbesondere Lieferanten, mit denen sie häufiger zusammenarbeiten, mit der E-Rechnung zwangsbeglückt. Marktmacht macht's möglich. OK, Handwerker, die mal was reparieren, gehören i.d.R. nicht dazu.

Und Überraschung: Auch die kleineren Geschäftspartner wollen nicht mehr zur Papierrechnung zurück. Rechnungsprüfung, Rechnungskorrektur, wenn nötig, alles geht viel schneller.

Auch heute ist die Rechnungsstellung und -verarbeitung nicht umsonst. Der Rechnungsblock war nicht umsonst. PDF ausdrucken ist nicht umsonst. Ich kenne einen E-Rechnungsprovider, der den Empfang und die Konvertierung in das vom Rechnungsempfänger gewünschte Format für 7 € im Monat macht, keine Mengenbegrenzung. Zu viel?

Ihr seid auch alle Rechnungsempfänger undgerade für den wird es viel einfacher.
 

uli2003

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Und Überraschung: Auch die kleineren Geschäftspartner wollen nicht mehr zur Papierrechnung zurück. Rechnungsprüfung, Rechnungskorrektur, wenn nötig, alles geht viel schneller.
Das verstehe ich, und habe es (als Kleinbetrieb) ja schon gesagt. Wenn es funktioniert, eine feine Sache. Und zudem zeitsparend.
 

pinguin1966

ww-ahorn
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das erklär mal dem einen oder anderen Amt. Da kommen PDFs an, werden ausgedruckt, damit der Eingangsstempel drauf kann und im Anschluss wieder eingescannt und weitergeleitet. Da dann wieder ausgedruckt ........ Witz? schön wäre es
????????
https://www.gesetze-im-internet.de/erechv/BJNR355500017.html
E-Rechnungsverordnung,
§ 3 Abs. 1 "Rechnungssteller müssen Rechnungen gegenüber Rechnungsempfängern in elektronischer Form ausstellen und übermitteln. Sie können sich hierbei der Dienstleistung von Rechnungssendern bedienen."
§ 3 Abs. 2 "Rechnungsempfänger müssen die nach Absatz 1 ausgestellten und übermittelten Rechnungen unter Nutzung eines Verwaltungsportals nach § 4 Absatz 3 elektronisch empfangen."
§ 4 Abs. 1 "Für die Ausstellung von elektronischen Rechnungen haben Rechnungssteller und Rechnungssender grundsätzlich den Datenaustauschstandard XRechnung vom 29. September 2017 (BAnz AT 10.10.2017 B1) in der jeweils aktuellen Fassung zu verwenden."
Die Bundesländer haben vergleichbare Verordnungen.
Nix PDF's, dass mus eine X-Rechnung sein.
 
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Kerstenk

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Der Hintergrund ist sicherlich gut gemeint, aber die Umsetzung...
ja die Absicht dahinter ist auch gut, das will ich auch nicht in Abrede stellen. Leider wissen die wenigsten, was es bedeuten kann, wenn irgendwo auf der Welt ein Zoll bei der Einfuhr dahinter klemmt und dann die Ware nicht durch lässt, sondern vernichtet und genau du derjenige bist, wo es dran hängen bleibt und alle Kosten übernehmen musst. Ich dachte erst das wird schon so nicht sein, habe aber dann angefangen zu recherchieren und genau das ist dabei rausgekommen. Mein Kunde verkauft in 80 Länder, mein Anteil ist unbedeutend daran, kann aber eben maßgeblich sein.
Da man mir teils Material zur Bearbeitung zur Verfügung stellt, habe ich den Spieß herumgedreht, da kam dann ganz schnell, ja ne können wir nicht liefern..... auf die Frage warum, bekam ich genau das zur Antwort, was ich recherchiert hatte :emoji_slight_smile:

Es funktioniert, nur wenn alle mitmachen und bei der Wahrheit bleiben, aber es gibt da eben einige......
 

Kerstenk

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HIIIIILLLLLFFFEEEEEEE, VERÄNDERUNG :emoji_scream:

Ich arbeite beruflich mit Unternehmen zusammen, die aufgrund der Menge an Rechnungen, die sie eingangs- und ausgangsseitig verarbeiten müssen....
das ist aber genau der Unterschied, hier sind viele die haben keine Menge, sondern nur ein paar pro Jahr und da kann es durchaus zu dem Effekt kommen, dass das Altbewährte weniger Zeit in Anspruch nimmt, sollte man bitte auch mal respektieren :emoji_slight_smile:
 

pinguin1966

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ja die Absicht dahinter ist auch gut, das will ich auch nicht in Abrede stellen. Leider wissen die wenigsten, was es bedeuten kann, wenn irgendwo auf der Welt ein Zoll bei der Einfuhr dahinter klemmt und dann die Ware nicht durch lässt, sondern vernichtet und genau du derjenige bist, wo es dran hängen bleibt und alle Kosten übernehmen musst. Ich dachte erst das wird schon so nicht sein, habe aber dann angefangen zu recherchieren und genau das ist dabei rausgekommen. Mein Kunde verkauft in 80 Länder, mein Anteil ist unbedeutend daran, kann aber eben maßgeblich sein.
Da man mir teils Material zur Bearbeitung zur Verfügung stellt, habe ich den Spieß herumgedreht, da kam dann ganz schnell, ja ne können wir nicht liefern..... auf die Frage warum, bekam ich genau das zur Antwort, was ich recherchiert hatte :emoji_slight_smile:

Es funktioniert, nur wenn alle mitmachen und bei der Wahrheit bleiben, aber es gibt da eben einige......
Aber da gibt es doch keine Pflicht zur E-Rechnung. Wird es niemals geben! Weder eingangs- noch ausgangsseitig. Du wirst also weder eine E-Rechnung stellen noch empfangen müssen.
Es soll nur irgendwann nach 2030 eine Pflicht zur Ausstellung von E-Rechnungen für Lieferungen in andere EU-Länder geben, ja.
Aber in der EU gibt es keinen Zoll. Wir sind ein Binnenmarkt.

Außerdem wäre es egal, ob bei eienr E- oder einer Papierrechnung der Zoll nicht richtig berechnet ist. Die Folge ist gleich ...
 

Kerstenk

ww-robinie
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Aber da gibt es doch keine Pflicht zur E-Rechnung.
Langzeitlieferantenerklärung hat nichts mit Rechnungen zu tun, sondern mit Angaben über Produkte und deren Herkunft, bzw. die Materialien und deren Herkunft. Da ich ein Teilelieferant bin, will man eben auch genau wissen, woher die kommen und so muss ich es auch nachweisen können und dafür Unterschreiben. Wenn dies dann aber, aus was für einem Grund auch, nicht der Wahrheit entspricht, hafte ich für den gesamten Schaden. Ich Unterschreibe aber nicht für etwas was ich nicht wirklich kontrollieren kann, also zB für Holz was aus zB Afrika kommt und über einige Zwischenhändler zu mir findet, braucht nur einer nicht die Wahrheit sagen.
 

fahe

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Die eRechnung ist nix anderes als ein strukturiertes Dokument mit exakt definierten Feldern zur automatischen Verarbeitung. Das ist ein logischer und irgendwie zeitgemässer Schritt, wir ritzen die Summen ja auch nicht mehr in Tontafeln...
...hätte sein können.:emoji_wink:
Siehe den letzten Link in #16.
 

fahe

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...dass die exakt definierten Felder offenbar politisch eben wieder aufgeweicht werden beispielsweise. Was am Ende EU-Recht wird bleibt abzuwarten.
 

pinguin1966

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Nein
Wie kommst Du darauf? Ich kann das Deinem Post in #16 nicht entnehmen, auch nicht der verlinkten Nachricht von wts.
Ich habe in #24 das Gesetz verlinkt. Da steht in § 14 Abs. 2 UStG, dass das strukturierte elektronische Format einer elektronischen Rechnung
der europäischen Norm für die elektronische Rechnungsstellung und der Liste der Syntaxen ntsprechen muss, es sei denn die Geschäftspartner vereinbaren einvernehmlich etwas anderes.

Die europäische Norm ist die EN-16931. Darauf basieren auch ZUGFeRD und X-Rechnung. Da wurde und wird nichts politisch aufgeweicht. Das ist EU-weit identisch. Sonst hat man ein nicht lösbares Sender-Empfänger-Problem. Der Empfänger kann nur Felder verarbeiten, zu denen er Vorgaben über den Inhalt und Verarbeitungsprozeduren hat. Zwar wird die EN-16931 regelmäßig weiterentwickelt, wenn der Bedarf für neue Rechnungsinhalte besteht, die noch kein Feld haben. Der Bedarf an Rechnungsinhalten kommt aber von den Unternehmen die die zusätzlichen Angaben brauchen, nicht von der Politik. Die Arbeiten macht das CEN-Komittee für die Normung der Rechung und da genauer das TC 434, nicht die Politik. Daran ist dann z.B. auch das Deutsche Institut für Normung DIN beteiligt. Und es gibt nur alle 5 Jahre eine überarbeitete Norm, die als Big Bang umgestellt wird, damit die Anwender nicht andauerd umstellen müssen.
 

brubu

ww-robinie
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Und es gibt nur alle 5 Jahre eine überarbeitete Norm, die als Big Bang umgestellt wird, damit die Anwender nicht andauerd umstellen müssen.
Super also laufend, bis etwas richtig umgesetzt ist kann es wieder geändert werden. Bürokratie pur und den Link in #16 habe ich gelesen. Danke @fahe
Das ist zwar weitgehend eure Bürokratie aber schaden tut sie uns allen weil alle die deutsche Leistungen beziehen das mitfinanzieren müssen.
Wenn da alles bis zum Kleinlandwirt, Kleinvermieter etc. betroffen ist gute Nacht. Dass die IT dahinter steckt, wohl auch in Brüssel, wundert mich nicht, so verdienen die Geld.
Und ja die gute EU was die bestimmt ist wie teilweise bei unseren Verwaltungen, mehrheitlich nicht demokratisch bestimmt!
Da bin ich gespannt wie lange es dauert und wie wir betroffen werden.
Gute Woche
 

KalterBach

ww-robinie
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Der Post enthält zwei Links. Der letzte führt zu Haufe/Lexware.

In dem sind Historie und gegenwärtiger Stand imho ganz gut dargestellt.
Interessanter Artikel der auch einem Laien wie mir den Sachverhalt gut darlegt.

Defacto wird das zum 1.1.2025 eingeführt, aber weil die Umsetzung in Deutschland nicht möglich sein wird, dauert es halt mal drei Jahre länger.

Wenn auch 2035 der letzte Handwerker in Deutschland kein Papier mehr im Drucker hat, der letzte Lobbyist in Rente gegangen ist, dann, ja dann, vielleicht sind dann alle Schritte getan um ein Programm zu nutzen, das sich der gemeine Gewerbetreibende, so klein der Betrieb auch sein mag, leisten kann und will.
 

sowas

ww-pappel
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Zu den Lieferantenerlärungen, man kann die auch für einzelne Sendungen ausstellen, wenn man die Listenkriterien einhält kann das eingesetzte Vormaterial durchaus ohne Ursprung sein.

Bei Holzprodukten ist die Listenregel für den EWR und die Schweiz als Beispiel, beim Rest dürfte das ähnlich aussehen
Herstellen aus Vormaterialien jeder Position, ausgenommen aus Vormaterialien derselben Position wie die hergestellte Ware
Position bedeutet der Viersteller beim Tarif/TARIC

zu deutsch bedeutet das es ist egal wo das Holz herkommt, solange es bearbeitet wird und dadurch die Position im Tarif wechselt.
 
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