Eiche Esszimmertisch, welche Oberflächenbehandlung?

Beckenbauer82

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Hallo,

Meinen neuen Eiche Esszimmertisch will ich nicht lackieren sondern Ölen oder wachsen?
Was könnt ihr mir empfehlen? Der wird oft abgewischt und sollte schon gut eingelassen sein.

Gruß Christian


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welaloba

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Hallo Christian,
wenn ich deine Kurzmeldung richtig verstehe, ist der Tisch 1. neu und 2. roh.
Frage 1. Furniert oder massiv?
Frage 2. Warum nicht lackieren? Ach richtig, keine Spritzkabine zur Verfügung.
Was also hältst du von Hartwachsöl, welches normalerweise für Fussböden verwendet wird? Das habe ich, wie schon öfter erwähnt, in mehreren Schichten gerollt, auch mit Zwischenschliff. Ergibt relativ homogene Flächen, verändert die Farbe relativ wenig, ist aber nicht mit guter Lackierung zu vergleichen. Anwendung bei mir waren teakfurnierte Sideboards - keine Esstische.
PS: Wachs alleine geht garnicht, wie auch schon tausendmal beschrieben, stellt das keinerlei Schutz gegen Feuchte und sonstwas dar.
Gruß Werner
 

Beckenbauer82

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Hallo Christian,
wenn ich deine Kurzmeldung richtig verstehe, ist der Tisch 1. neu und 2. roh.
Frage 1. Furniert oder massiv?
Frage 2. Warum nicht lackieren? Ach richtig, keine Spritzkabine zur Verfügung.
Was also hältst du von Hartwachsöl, welches normalerweise für Fussböden verwendet wird? Das habe ich, wie schon öfter erwähnt, in mehreren Schichten gerollt, auch mit Zwischenschliff. Ergibt relativ homogene Flächen, verändert die Farbe relativ wenig, ist aber nicht mit guter Lackierung zu vergleichen. Anwendung bei mir waren teakfurnierte Sideboards - keine Esstische.
PS: Wachs alleine geht garnicht, wie auch schon tausendmal beschrieben, stellt das keinerlei Schutz gegen Feuchte und sonstwas dar.
Gruß Werner



Lackiererei wäre schon vorhanden. Mein Tisch ist Eiche massiv und richtig groß. Also nicht so leicht mal wieder aus der Wohnung raus zu bringen. Also will ich eigentlich öfters mal in der Wohnung nachölen. Hartöl hätte ich auch bis favorisiert. Aber welches? Von complex gibts ein hartöl strong.


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Beckenbauer82

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Der ist neu und unbehandelt. Muss noch zusammengeleimt werden. IMG_8381.JPG


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Standöl

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Hallo Christian,
wenn Du Öl favorisierst, dann nimm ein hochwertiges Öl eines Naturfarbenherstellers. Auro, Biofa, Kreidezeit, Leinos, Livos um die wichtigsten zu nennen. Complex zählt da nicht dazu.

Gruß
Wolfgang
 

Beckenbauer82

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Okay, ich werde wahrscheinlich das leinos 240 und 245 bestellen. Oder welches ist der absolute Geheimtipp?


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Beckenbauer82

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Ich hab mich jetzt doch für ein anderes entschieden.
AURO PurSolid Hartöl Nr. 123 Farblos, das nehme ich jetzt. Da brauchbare auch kein grundöl.


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WinfriedM

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Ich hab das Auro 123 auf einer Esche-Schreibtischarbeitsplatte. Seit 3 Jahren alles Bestens. Manche meinen, es müsse bei Eiche ein dünnflüssigeres Öl sein bzw. man sollte das Öl leicht verdünnen. So richtig bestätigt hat sich das bei mir aber nicht. Ich würde es beim ersten Anstrich so 45 Minuten ziehen lassen. Aber Vorsicht, irgendwann zieht es sehr schnell an, dann hast du keine Chance mehr, die Überstände weg zu bekommen.
 

Beckenbauer82

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Okay, danke! Hast du es maschinell noch einmassiert oder poliert nachdem es eingezogen war?


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WinfriedM

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Ich massiere es nur mit Hand etwas ein. Alles andere ist mir zu aufwändig. Würde ich es regelmäßig professionell machen, würde ich es sicherlich maschinell einarbeiten. Könnte die Qualität verbessern, wobei bewiesen hat das noch niemand. :emoji_wink:
 

welaloba

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fast am Thema vorbei, neue Frage

Hallo Winfried,
wie stehts denn nach deiner Erfahrung mit der Haltbarkeit des Auro 123 im Gebilde nach Anbruch?
Gruß Werner

Ich hab das Auro 123 auf einer Esche-Schreibtischarbeitsplatte. Seit 3 Jahren alles Bestens. Manche meinen, es müsse bei Eiche ein dünnflüssigeres Öl sein bzw. man sollte das Öl leicht verdünnen. So richtig bestätigt hat sich das bei mir aber nicht. Ich würde es beim ersten Anstrich so 45 Minuten ziehen lassen. Aber Vorsicht, irgendwann zieht es sehr schnell an, dann hast du keine Chance mehr, die Überstände weg zu bekommen.
 

WinfriedM

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@welaloba: Auro 123 ist sehr anfällig im Gebinde, bildet schnell eine Haut oder auch herumschwimmende Fetzen oder schleimige Stücke. Bei dem Öl muss man echt aufpassen, nicht zu viel Luft im Gebinde zu haben. Ich fülle in kleinere Gebinde um, dann gehts. Hab hier auch schon 10 Jahre altes Auro 123 noch verarbeitet.

Hab letztens mal einen Tipp bekommen, aber noch nicht ausprobiert: Feuerzeug-Gas vor dem Verschließen des Gebindes reinsprühen. Das würde den Sauerstoff verdrängen. Obs funktioniert?
 

welaloba

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Grüß dich Winfried und danke für diese Nachricht. ist wahrscheinlich zum gleich fix und fertig alle machen gedacht. Hatte letztens mal Zeugs von Oli, das war nach paar Wochen nur noch Pudding bis fester. Die haben auf Anfragen überhaupt nicht geantwortet.Osmo hält sich ganz gut, ist wahrscheinlich reines Mineralölprodukt.
Gruß Werner
 

WinfriedM

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Ja, Osmo hält sich ganz gut. Grund vermutlich: Da ist Butanonoxim als Hautverhinderer drin. Gerade das wollen aber die Naturfarbenhersteller in der Regel nicht drin haben. Osmo basiert übrigens auch auf rein pflanzlichen Ölen, aber kein Leinöl und kein Tungöl. Das Projektöl von Oli hält sich länger. Ich glaub, es war das Hartwachsöl von denen, was bei mir auch recht schnell nicht mehr zu gebrauchen war.
 

Standöl

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Ja, Osmo hält sich ganz gut. Grund vermutlich: Da ist Butanonoxim als Hautverhinderer drin. Gerade das wollen aber die Naturfarbenhersteller in der Regel nicht drin haben. Osmo basiert übrigens auch auf rein pflanzlichen Ölen, aber kein Leinöl und kein Tungöl. Das Projektöl von Oli hält sich länger. Ich glaub, es war das Hartwachsöl von denen, was bei mir auch recht schnell nicht mehr zu gebrauchen war.

Irrtum Winfried, neben Butanonoxim sind es eben nicht nur pflanzliche Öle. Oder hast Du Dich noch nie gefragt, wieso das Öl schichtbildend zu verarbeiten ist und mit Leinöl und vor allem Sojaöl, einem halbtrocknend Öl, so schnell trocknet.

Gruß Wolfgang
 

WinfriedM

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@Wolfgang: Es bleibt trotzdem richtig, dass die Basis Pflanzenöle sind. Diese werden chemisch verändert zu Alkydharzen. Es basiert nicht auf Mineralölen, darum ging es.
 

Beckenbauer82

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Ist es normal das das Auro 123 Öl so dickflüssig ist? Und kann man es für den letzten Anstrich noch ein bischen strecken weil sonst werden die 0,3 Liter a Bissl knapp.


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Standöl

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@Wolfgang: Es bleibt trotzdem richtig, dass die Basis Pflanzenöle sind. Diese werden chemisch verändert zu Alkydharzen. Es basiert nicht auf Mineralölen, darum ging es.

Ja Wilfried, die Basis sind pflanzliche Öle, aber es darf deshalb nicht heißen rein pflanzliche Öle. Unabhängig davon wenn ich keinen Lack will, sondern Öl, dann will ich auch kein Kunstharz in meinem Öl. Aber das ist natürlich Ansichtssache.

Gruß
Wolfgang
 

WinfriedM

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Ja, das Auro 123 ist ja lösemittelfrei, deshalb so dickflüssig. Du kannst da auch 10-20% Lösemittel zugeben, wobei das von der Reichweite kaum was bringen wird. Besser ist es, wenn du den Überstand abziehst und in einem Glas sammelst. Das kannst du dann für die nächste Ölung verwenden. Ich verwende dafür so Abzieher für die Dusche. Der muss aber ölbeständig sein.
 

Beckenbauer82

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Ich habe die Oberfläche jetzt zwei mal satt geölt. Wie oft macht ihr neue Sachen in der Regel?


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WinfriedM

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Zweimal reicht in aller Regel, gerade auch bei dem recht dicken Auro 123. Wenn du Spaß dran hast, kannst du nochmal ein klein wenig mit öligen Lappen aufpolieren. Das geht beim Auro 123 wesentlich besser, wenn du es mit 20-30% Waschbenzin, Orangenöl oder Terpentinersatz verdünnst.
 
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