Eiche fällen - Stammholz verkaufen?

plus-c

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Hallo,

ich wende mich als absoluter Laie auf dem Gebiet Baumfällung an Euch:

Wir haben auf unserem Grundstück in Bonn eine stolze Eiche stehen, die aufgrund unseres Hausbauvorhabens nun weichen muss.

Mir stellt sich nun folgende Frage:
Welchen Gegenwert hat das Stammholz? Ist es realistisch den Baum von einem Profi fällen zu lassen und dafür als Gegenleistung das Stammholz abzugeben? Die Krone würde ich gerne in Eigenleistung zerlegen und als Brennholz verwerten.

Die Eckdaten der Eiche sind: Stammumfang 280cm, ca. 16m Höhe, Kronendurchmesser bis 15m; gerade gewachsener Stamm - ca. 7m; bis Abgang erster Großast an Boden knapp 5m.

Vielen Dank für alle nützlichen Ratschläge!

VG plus-c
 

marcushobelt

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Hallo,

Ich habe anno 2011 auch eine Eiche gefällt und den unteren Teil des Stammes verkauft. Der Stamm war 6M lang.
Pro Festmeter hab ich damals 160EUR bekommen.

Ob sich das für dich rechnet kommt auch darauf an was der Profi fürs fällen bekommt. Den Preis für Eiche Stammholz am besten bei einem Holzhändler oder beim Forstamt anfragen.
Hier in Ba-Württemberg kann über das Forstamt Holz verkauft werden. Ob das bei dir auch so ist, ??

Gruß
 

tobias oö

ww-fichte
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Hallo
Den tatsächlichen Wert wirst du wohl erst erfahren
wenn der Baum liegt.
Bei einer Eiche reicht oft nur ein Nagel oder ähnliches und der Stamm
hat nur noch Brennholzwert .

LG Tobias
 

schwirz

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Hallo,

handelt es sich um 28 cm Umfang oder Durchmesser ? Wahrscheinlich Durchmesser.
28 cm Durchmesser würde ich persönlich als Brennholz verwerten.
Daraus Bretter gewinnen ok. Aber 3 - 4 vernünftige Bretter ? Lohnt nicht.
Falls du einen holzverarbeitenden Betrieb in der Nähe hast (Sägewerk, Schreiner...), einfach fragen. Kostet nichts.
Ansonsten Kachelofen.
 

Friederich

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Das Holz dürfte so astig sein, daß es keine hohen Preis erzielt.
Ich schätze, das schlaueste wäre, ihn selber zu Brennholz zu verarbeiten.
Falls er beim Fallen keinen Schaden anrichten kann, würd ich ihn an deiner Stelle auch selber fällen.

Festmeterpreis für C-Qualität liegt in Niedersachsen (zufällig rausgegriffen) bei ca 150 Euro. Der Käufer muß aber noch die recht hohen Abfuhrkosten für einen Einzelstamm einkalkulieren.
Gruß
Friederich
 

andama

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Wenn der Umfang von 280cm stimmt, dann entspricht das einem Durchmesser von etwa 90cm. Den Burschen in Eigenregie mit einer Höhe von 16m zu fällen ist nicht mal eben zu bewerkstelligen.
 

Holz-Christian

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Hallo,

handelt es sich um 28 cm Umfang oder Durchmesser ? Wahrscheinlich Durchmesser.
28 cm Durchmesser würde ich persönlich als Brennholz verwerten.
Daraus Bretter gewinnen ok. Aber 3 - 4 vernünftige Bretter ? Lohnt nicht.
Falls du einen holzverarbeitenden Betrieb in der Nähe hast (Sägewerk, Schreiner...), einfach fragen. Kostet nichts.
Ansonsten Kachelofen.

Hallo Schwirz, er schrieb 280 cm Stammumfang, also ist der Durchmesser knapp 90 cm. :emoji_wink:
Stamminhalt etwa 3,5 Kubikmeter.

In solchen Grundstücksbäumen befinden sich oft Nägel und ähnliches.

Ob sich der Baumfäller mit dem Holz zufrieden gibt, hängt stark von den örtlichen Gegebenheiten ab.

Gruss Christian.
 

Fiamingu

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Wenn sich die Geschichte für den fällenden Profi
schwierig gestaltet und der Abtransport des Ast-
werks noch dazu kommt, kannst du froh sein wenn
du beim Verkauf des, hoffentlich einwandfreiem
Stamms, mit NULL aus der Geschichte kommst.
 

dieweltistrund

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Hallo plus-c,

wenn die Maße so stimmen, ist das wirklich eine staatliche Eiche, allerdings nicht aus dem gepflegten Bestand/Wald. Die Alternative (wenn Du das Holz selber verarbeiten möchtest/kannst) zu Brennholz und/oder Abgabe gegen Fällen, wäre einen mobilen Säger kommen zulassen, mit dem Vorteil das Du beim Einschnitt dabei bist und auf die Dimensionen direkt Einfluß nehmen kannst. Desweitern natürlich auch auf die genannten Überraschungen die bei solchen Bäumen tatsächlich vorkommen.

Die genannten Festmeterpreise halte ich für realistisch, weil es sich bei dem Stamm wohl bestimmt nicht um ein Top A oder sogar Funierstamm handelt.

Gruß
Jörg
 

Baumpfleger

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ohne, dass ich die Gegebenheiten kenne, stellt sich einem Baumpfleger die Frage, ob man den Baum vom Boden aus komplett schmeissen kann, oder ob er Stückweise abgetragen werden muss. Wer heute noch einen Baum fürs Holz fällt und das Reisig entsorgt sollte nochmals beim Rechnen mit den kleinen Zahlen anfangen...
Motorsäge ca. 9€/h, Kletterer 45€/h, Anfahrt , Reisigentsorgung,... also für Brennholz lohnt sich das nicht!
Grüßle Klaus
 

Holzwurm1952

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erst mal Rundholz / Stammholz wird mit Festmeter angegeben
Wenn es Brennholz ist Festmeter oder Ster
90 cm denke mal unten gemessen schöne Stärke aber Passt in kein Sägegatter also zuschneiden.
Blockbandsäge schaffen es nur die größeren
Solange der Baum steht hat er keinen Wert und ein Profi verlangt meist mehr als das Holz an Wert hat.
Mal umhören ob jemand den Baum zum Freundschaftspreis von Hundert € nur umlegt.
Abgesehen davon das im Februar kein Nutzholz mehr geschlagen wird.
Habe erst letztes Jahr einige große Eichenstämme verkauft aber Astfrei keine Beulen Verwachsungen innen ohne Blaue Stellen, Stockflecken, Faule Stellen dabei wurden Erlöse von 250 - 300 € / fm erziehlt Stämme waren bereits auf dem Sägewerk also kein Transport dorthin.
den Stamm verschenken für Umschneiden ist für beide Seiten ein Risiko
zur Info habe schon zig Tausende Bäume gefällt hälfte davon Problemfällungen
habe auch schon einige Unfälle gesehen von angeblichen Profis einer hat mit den Leben bezahlt für leichtfertigkeit
 

schwirz

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Hallo Schwirz, er schrieb 280 cm Stammumfang, also ist der Durchmesser knapp 90 cm. :emoji_wink:
Stamminhalt etwa 3,5 Kubikmeter.

In solchen Grundstücksbäumen befinden sich oft Nägel und ähnliches.

Ob sich der Baumfäller mit dem Holz zufrieden gibt, hängt stark von den örtlichen Gegebenheiten ab.

Gruss Christian.

:emoji_open_mouth:
shit happens

Zu schnell gelesen sry. :emoji_slight_smile: dann würde ich jedoch entgegensteuern und doch überlegen Geld aus dem Stamm zu holen.
 

plus-c

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Erstmal vielen Dank für Eure hilfreichen Antworten!

Selber fällen ist bei den Dimensionen denke ich keine Option...

Der Baum kann wahrscheinlich schon am Stück gefällt werden - Baulücke ist ca. 15m breit und der Baum könnte zwischen den beiden Nachbarhäusern Richtung Straße umgelegt werden.

Äste würde ich selber zu Brennholz weiterverarbeiten und Reisig-Entsorgung kann ich kostenlos organisieren. Muss also nur jemanden finden, der mir den Baum - möglichst gegen Überlassung des Stamms - fällt.

Werde nach Euren Angaben zu Preisen und Ansprechpartnern am Besten mal das Forstamt und die ortsansässigen Sägewerke kontaktieren.

Ich berichte wenn ich erfolgreich war...
 

Baumpfleger

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evtl. wäre der Fachverband geprüfter Baumpfleger auch eine Möglichkeit, da du dort die Möglichkeit hast, nach einem regional ansässigen Profi zu fragen.Die können dir evtl auch eine weitere Möglichkeit benennen, ob evtl. das anfallende Reisig vor Ort gehäckselt werden könnte um die Hackschnitzel ebenfalls zu veräußern.
Grüßle Klaus
 

Friederich

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Baulücke ist ca. 15m breit und der Baum könnte zwischen den beiden Nachbarhäusern Richtung Straße umgelegt werden.
Ich ziehe meine Empfehlung zur Selbstfällung zurück :emoji_slight_smile: Das riecht nach Ärger.
Die Kosten für einen Professionellen hängen jetzt ganz stark davon ab, ob er nur mit Keilen arbeiten muß, oder mit Seilwinde oder gar mit Hebebühne.
Ich würde ihn nur die gefahrenträchtigen Arbeiten machen lassen, und den Rest selber für Brennholz aufarbeiten.
Kronenreisig auf einen Haufen werfen Für Igel und Wiesel. Die fressen dir dann die Schnecken und Mäuse.:emoji_slight_smile:
Gruß
FDriederich
 

Holz-Christian

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Hallo.

Für Brennholz ist der Stamm auf alle Fälle zu schade, auch auf die Gefahr hin das Fremdkörper eingewachsen sind.
Du könntest den Stamm auch selbst aufsägen lassen, und von dem Holz etwas fürs neue Haus machen lassen.

Gruss Christian.
 

plus-c

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Wenn ich ein (mobiles) Sägewerk finde, das mir zum fairen Preis den Stamm zerlegt - wie lange müsste ich das Holz trocknen lassen bis es "einsatzfähig" wäre?
 

Holz-Christian

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Je cm Dicke gilt die Faustformel 1 Jahr.
Also bei 3 cm dicken Brettern 3 Jahre.
Anschliessend muss noch in einer Trockenkammer nachgetrocknet werden, wenn das Holz in beheizten Wohnräumen eingesetzt werden soll.
Man kann die Trocknung auch komplett in einer Kammer machen, dann dauerts nur ein paar Monate.

Nur so als Anhaltspunkt:
Kammergetrocknetes Eichenschnittholz kostet etwa 1200€ pro Kubikmeter.
Man kann sich also durchaus was sparen, wenn man das Holz selbst hat.

Gruss Christian.
 

dieweltistrund

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Hallo plus-c,

die Trockenzeit richtet sich natürlich auch nach der geplanten Verwendung des Holzes und was Du Dir vor dem Einschnitt überlegst was Du aus dem Holz machen willst. Wenn dann bei der Mobilen Säge alles glatt geht, sind 1cm pro Seite und Jahr in den 1-2 Jahren bei optimaler Lagerung eine gute Faustformel. Danach ist eher 1cm pro Jahr realistisch und für den Innenbereich (+/- 10%) kommst Du an der Trockenkammer nicht wirklich vorbei. Aber wenn Du das Holz im Außenbereich verwenden willst, sieht die Sache natürlich zeitlich besser aus und die TK entfällt. Allerdings würde ich die Entscheidung bald treffen (max. 2 Wochen) weil noch ist Saftruhe, aber der Frühling kommt!

Gruß
Jörg
 

ukellert

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Hallo Plus-C,

ich stand letztes Jahr vor der selben Situation, nur hatte meine Eiche einen Stammdurchmesser von 60 cm. Ich habe den Baum dann von Profis fällen und zerlegen und den Stamm im Sägewerk auftrennen lassen. Der verwertbare Stamm war ca. 8 m lang und wurde in 2 Stücke a 4 m zerlegt. Leider waren einige Nägel und Metallteile im Stamm und das ergab, neben einem Aufpreis beim Sägewerk, auch schwarz verfärbte Bereiche in den Bohlen und Brettern. Gekostet hat mich die Aktion rund 500 € für das Fällen, Zerteilen, Abfahren des Laubes und den Transport zum Sägewerk. Im Sägewerk habe ich 160 € bezahlt.

Viele Grüße
Uwe
 
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