Martin45

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Viel hilft viel? Nein, hier nicht! Drehzahl ganz niedrig. Du produzierst sonst zu viel Wärme und das Holz verschmort dir. Wenig Druck/Vorschub, sonst schafft es ja deine Maschine nicht. Ggfls. auch kurz Bohren für ne Sekunde, 2Sek. Pause, wieder 1 Sek bohren. Ist nicht die Profimethode, führt aber eher zum Ziel, mit deinem Equipment.
 

fahe

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...die Fassdaube sollte schon vorher auf der Unterlage ausgerichtet und festgesetzt sein.

Die Sperrholzstreifen dienen allein der wagerechten Auflage der Schablone. Du kannst unter die Daube auch einfach eine Leiste auf die Unterlage aufspaxen, die so breit wie / etwas breiter als die breiteste Stelle der Daube ist. Daran kannst Du seitlich die Sperrholzstreifen anschrauben. Die Daube setzt Du mit zwei Zwingen und ein paar Zulagen fest.

Ich würde mit dem mittleren Sackloch beginnen und dann wechselseitig die Vertiefungen rechts und links davon abwechselnd machen. Damit hast Du die Gewähr, dass die waagerechte Frundfläche aller spiegelbildlich gleichen Vertiefungen auf jeweils gleicher Höhe liegen.

Und natürlich brauchst Du einen zu Fräse und Fräser passenden Kopierring.


PS: Wenn man nicht die Möglichkeit hat, schnell wenigstens ein paar Sperrholzstreifen in identischer Breite zu zu schneiden, ist der Ansatz mit dem Forstner vielleicht doch "anfängergeignet"...
 

Bastel-Majo

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Hier mal Fotos vom letzten Versuch, eine Daube zu bearbeiten. Für das bisschen habe ich knapp 10 Minuten gebraucht. Und das sind vielleicht mal 1 Millimeter. Aber selbst bei OSB kommt der Bohrer kaum voran.
Auch mal ein paar Bilder vom Bohrer selbst. IMG_20220626_160533.jpg IMG_20220626_160533.jpg IMG_20220626_160538.jpg IMG_20220626_160545.jpg IMG_20220626_160701.jpg IMG_20220626_160733.jpg
 

IngoS

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Hier mal Fotos vom letzten Versuch, eine Daube zu bearbeiten. Für das bisschen habe ich knapp 10 Minuten gebraucht. Und das sind vielleicht mal 1 Millimeter. Aber selbst bei OSB kommt der Bohrer kaum voran.

Hallo,

Ich hatte doch geschrieben, du musst die kleinste mögliche Drehzahl einstellen.
Hast du denn diese Riemenübersetzung oben drauf?
Mach Mal ein Bild von deiner Bohrmaschine mit aufgklapptem Deckel.

Genau diese Bohrer habe ich auch. Da sollten die Zähne von innen etwas nachgefeilt werden.
Mache ich nachher mal ein Bild von.

Gruß Ingo
 

joh.t.

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Nie Bohrer , oberfräse mit Kopierring.
Daube einbauen in eine Schablone, dann kann mit unterschiedlicher Tiefe zur Oberfläche gerade Rundungen oder was auch immer in die Daube fräsen.
Immer das Teil von @fahe vor Augen haben.
So muss es nachher aussehen.
Ich glaube übrigens nicht das der 1k whisky besser schmeckt als einer für 150 HYPE...
ABER WAHRSCHEINLICH bin ich da nur Banause.

Hab das auch schon mit einem Chateauneuf du Pape hinter mir , daher meine Meinung.
 

Roterbischof

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@Bastel-Majo
Mach das Mal nach der Anleitung vom @fahe. Dein Bohrer hat da nichts gebohrt sondern auf dem Holz rumrandaliert. Der sieht für mich Recht stumpf aus und so wie du gebohrt hast würdest du auch nicht die krümmung des Holzes ausgleichen. Das mit dem bohren klappt bei dir anscheinend nicht, warum auch immer, aber es ist sinnlos immer das gleiche zutun und andere Ergebnisse zu erwarten. @IngoS ist schon ein erfahrener Schreiner mit guter Werkstatt (die Bohrmaschine spielt in einer anderen Liga) und mit Sicherheit scharfem Bohrer, der fängt das gleich anders an und ruiniert sich nicht gleich am Anfang die schneiden. Das bohren mit solchen Kalibern ist schwierig. Wie ich schon geschrieben habe, egal welche Drehzahl bei der breite ist man in der Mitte immer zu langsam und aussen viel zu schnell. Die Ablagerungen auf dem Holz hätten wahrscheinlich erst mit der messingbürste entfernt werden müssen und der Bohrer super scharf sein, dann hätte das vielleicht funktioniert. Mfg sorry für meine endteuschenden Worte.
 

fahe

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Ich glaube übrigens nicht das der 1k whisky besser schmeckt als einer für 150 HYPE...
...heute bekommt man die nicht mehr für reichlich 1k...:emoji_wink:

Ok, dann verrate ich es mal: Bei 'nem Whiskyfestival haben wir uns mal 2 cl von einem frühen Port-Ellen-Batch für damals knapp 40 Euro... quasi als "Zungenprobe" gegönnt. Der Whisky war ok, aber keine Offenbarung.

Die Blaue Mauritius ist ja aber auch nicht so teuer, weil deren Papierqualität so überragend phänomenal wäre. Die bringt ihren Auktionspreis - trotz des unterirdisch schlechten Drucks :emoji_wink: - halt nur, weil es nur noch rund ein Dutzend davon gibt...:emoji_wink:

Die Port Ellen Destillery ist seit vielen Jahren geschlossen, daraus resultieren Knappheit, Legenden... und Preise.

Jahrelang schien es auch, als ob das immer wieder einmal gerüchteweise kolportierte Wiederauferstehen nicht real werden würde. Mittlerweile baut Diageo auf dem Gelände die neue Port Ellen Destillery. Fotos kann ich hoffentlich im Oktober liefern...:emoji_wink:

Edit: Mal ein Beispiel für eine in der Destille abgefüllte Flasche. Reichlich 3k, aber immerhin 41 Beobachter...:emoji_wink:
Abfüllungen unabhängiger Abfüller gibt's auch günstiger.
 

raziausdud

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Den Fotos nach (!) ist für mich hier etwas stumpf, ehr sehr stumpf.

Ingo wird etwas zu dem Umfangsschneiden zeigen. Ich zeige schon mal etwas zu den Grundschneiden und wie ich (Amateur. Und nochmal: bei Billig-Bohrern) die nachschärfe: eine Diamantfeile etwas flacher halten als die Schneide (1). So erzeugt man eine sog. Mikrofase, also nur die vorderste Kante, der vorderste halbe Millimeter wird scharf. Du kannst dafür auch 1000 er Schleifpapier auf eine kleine Leiste, ein Stück Alu oder ähnliches kleben. Zum Schluss einen eventuell entstandenen Grat durch hier jetzt genau passendes Auflegen (2) auf die andere Seite der Schneide entfernen.

Das habe ich hier per Suche nach früheren Beiträgen gefunden: https://www.woodworker.de/forum/search/1143938/?q=Forstnerbohrer+schärfen&o=date

Rainer
 

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magmog

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Guuden,

Ohne scharfes Werkzeug geht hier gar nix!
Mit dem 90-er soweit bohren bis der Außenkanz ca 3 mm tief eingedrungen ist.
Mit dem 50-er auf Fertigtiefe, dann mit dem 90-er fertibohren. Evtl auch mit höherer Drehzahl, aber immer mit viel Gefühl!
Die Bohrer sollen einen Span ziehen, sich aber auch nicht verhaken.
 

raziausdud

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Ich war auch mal in der Werkstatt. Denn Ich kenne das Phänomen: mit wenig Druck passiert nichts, wenn man den Druck zu hoch macht, bleibt der Bohrer stehen.

Ich wollte immer mal ergründen, ob da der Motor stehenbleibt oder ev der Riemen durchrutscht. Ich hab eine ähnliche vielleicht auch eine gleichartige Allerwelts-Tischbohrmaschine und hab es gerade mal ausprobiert. Selbst einen 35er bekomme ich zum Stillstand, mit größter Untersetzung. Dann steht aber definitiv der Motor still. Ich denke also jetzt, dass eine solche Tischbohrmaschine selbst für einen scharfen 90er Bohrer zu schwach ist. Meiner Metabo-Handbohrmaschine traue ich da deutlich mehr Kraft zu.

Bleibt mit der Bohr-Methode hier mit der Maschine wohl nur noch die Version mit möglichst viel Ausräumen der Fläche mit kleineren Bohrern - und natürlich der scharfe 90 er.

Rainer

p.s. Kann der Motor durch (zu langes) erzwungenes Stehenbleiben Schaden zb Leistungsverlust nehmen bzw genommen haben?
 
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joh.t.

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Hallo Johannes,

Dinge die brennen sind für den Verzehr ungeeignet:emoji_slight_smile:

Gruß Dietrich
Nee das nicht, aber Torf und sein Geschmack sollten in unseren Zeiten nicht mehr abgebaut werden :emoji_sunglasses:

Hab mal eben nach den Preisen geguckt. Da kriegt man Schnappatmung.
Mein größter Forstner ist DM 60.
Größter mit OF , s.o.
Das ist wirtschaftlich für 2,3 Löcher, und dann auch noch Sacklöcher nicht darstellbar.
 
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IngoS

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Hab mal eben nach den Preisen geguckt. Da kriegt man Schnappatmung.


Hallo,

ich habe so einen gekauft.

Nicht falsch verstehen, habe nichts gegen das Fräsen solcher Bohrungen. Aber der TE hat nun mal so nen Bohrer gekauft und ich habe gezeigt, dass es damit funktioniert. Wenn er nun minutenlang ohne Vorschub mit dem Bohrer auf dem Holz rumgerieben hat, wird die Schneide inzwischen auch wohl stumpf sein.


Gruß

Ingo
 
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Bastel-Majo

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Guten Morgen. Vielen Dank für eure zahlreichen Antworten. Nach einigen hin und her werde ich mal die Variante mit der Oberfräse in Erwägung ziehen. Das scheint wohl wirklich die einfachste Lösung zu sein.
 

Bastel-Majo

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@Bastel-Majo
Mach das Mal nach der Anleitung vom @fahe. Dein Bohrer hat da nichts gebohrt sondern auf dem Holz rumrandaliert. Der sieht für mich Recht stumpf aus und so wie du gebohrt hast würdest du auch nicht die krümmung des Holzes ausgleichen. Das mit dem bohren klappt bei dir anscheinend nicht, warum auch immer, aber es ist sinnlos immer das gleiche zutun und andere Ergebnisse zu erwarten. @IngoS ist schon ein erfahrener Schreiner mit guter Werkstatt (die Bohrmaschine spielt in einer anderen Liga) und mit Sicherheit scharfem Bohrer, der fängt das gleich anders an und ruiniert sich nicht gleich am Anfang die schneiden. Das bohren mit solchen Kalibern ist schwierig. Wie ich schon geschrieben habe, egal welche Drehzahl bei der breite ist man in der Mitte immer zu langsam und aussen viel zu schnell. Die Ablagerungen auf dem Holz hätten wahrscheinlich erst mit der messingbürste entfernt werden müssen und der Bohrer super scharf sein, dann hätte das vielleicht funktioniert. Mfg sorry für meine endteuschenden Worte.
Ja, im Nachhinein hätte ich die Oberfläche wirklich erstmal reinigen müssen. Hinterher ist man immer schlauer
 

Paulisch

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Guten Morgen,
Das schlechte: sein Bohrer ist stumpf
Das gute: solche großen Bohrer lassen sich gut nachschärfen
Ich mach es zb mit ner Flex oder bei kleineren Bohrern mit Flexiwelle.
Oder wenn ich eh genug Blätter für den Schärfdienst hab, schick ich die da mit ein
 

tomkaes

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Guten Morgen. Vielen Dank für eure zahlreichen Antworten. Nach einigen hin und her werde ich mal die Variante mit der Oberfräse in Erwägung ziehen. Das scheint wohl wirklich die einfachste Lösung zu sein.

Die einfachste Lösung, auch für die Zukunft, ist dir passende, feine Feilen zu besorgen um einen stumpfen Forstnerbohrer selbst zu schärfen, und eine Messingdrahtbürste, um den groben Dreck und Staub vor dem Bohren von deinem Werkstück zu entfernen.
Fräser werden übrigens auch stumpf; die lassen sich mit Hausmitteln meist nicht selbst schärfen.
 

ChrisOL

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Kleine Diamantfeilen funktionieren zum nachschärfen. Nach den Bildern hier würde ich aber vermuten der Bohrer ist zu heiss geworden. Dann ist das Lehrgeld.
 

Bastel-Majo

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Habe vorhin mal den Forstnerbohrer geschliffen und dann auch die Variante getestet, mit einem kleineren Forstnerbohrer mehrere kleine Vertiefungen zu bohren und den Rest dann mit dem großen Bohrer zu erledigen. Es scheint zu funktionieren. Werde die Tage den großen Bohrer noch einmal intensiver schärfen und dann noch einen Versuch starten. Dennoch werde ich mich mit dem Oberfräse auseinandersetzen. Wie man mit einer Fräse arbeitet, ist mir soweit klar. Aber das Thema Kopierringe oder Kopierhülsen sind für mich totales Neuland. Da suche ich gerade zweifelhaft Information, wie man sie richtig anwendet.
Dazu werde ich dich, @fahe evtl. mal anschreiben (wenn es dir recht ist!?)
 

joh.t.

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Habe vorhin mal den Forstnerbohrer geschliffen und dann auch die Variante getestet, mit einem kleineren Forstnerbohrer mehrere kleine Vertiefungen zu bohren und den Rest dann mit dem großen Bohrer zu erledigen. Es scheint zu funktionieren. Werde die Tage den großen Bohrer noch einmal intensiver schärfen und dann noch einen Versuch starten. Dennoch werde ich mich mit dem Oberfräse auseinandersetzen. Wie man mit einer Fräse arbeitet, ist mir soweit klar. Aber das Thema Kopierringe oder Kopierhülsen sind für mich totales Neuland. Da suche ich gerade zweifelhaft Information, wie man sie richtig anwendet.
Dazu werde ich dich, @fahe evtl. mal anschreiben (wenn es dir recht ist!?)
Fachbuch Guido henn oberfräse
 

joh.t.

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Habe vorhin mal den Forstnerbohrer geschliffen und dann auch die Variante getestet, mit einem kleineren Forstnerbohrer mehrere kleine Vertiefungen zu bohren und den Rest dann mit dem großen Bohrer zu erledigen. Es scheint zu funktionieren. Werde die Tage den großen Bohrer noch einmal intensiver schärfen und dann noch einen Versuch starten. Dennoch werde ich mich mit dem Oberfräse auseinandersetzen. Wie man mit einer Fräse arbeitet, ist mir soweit klar. Aber das Thema Kopierringe oder Kopierhülsen sind für mich totales Neuland. Da suche ich gerade zweifelhaft Information, wie man sie richtig anwendet.
Dazu werde ich dich, @fahe evtl. mal anschreiben (wenn es dir recht ist!?)
Fachbuch Guido henn oberfräse

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