Eichenkanthölzer 50x100mm, womit mittig auftrennen, Baukreissäge?

VolkerDK

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Generell sollte bei 315mm Sägeblatt 100mm schnitttiefe möglich sein und bei 400mm knapp 130mm.
85mm schafft meine Festool HK85 (daher der Name)
 

Johannes

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Daher wollte ich noch einmal nachfragen, ob hier jemand bestätigen kann, dass man mit der Metabo TKHS 315M tatsächlich nur die angegebenen 85mm Schnitttiefe schafft, oder ist das Systembedingt?
Hallo,
ja das ist bei dieser Art Säge so. Es liegt daran, das bei dieser Säge das Sägeblatt direkt auf der Motorwelle montiert wird. Bei den meisten Tischkreissägen für Schreiner, wird die Antriebswelle über Keil- oder Flachriemen mit Übersetzung angetrieben, wodurch auch eine höhere Drehzahl am Sägeblatt erzielt wird. Aber auch mit 60mm Schnitthöhe kannst du ein 100mm Holz auftrennen, da mußt dues halt einmal umdrehen.

Es grüßt Johannes
 

Zulu110

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Da hast du natürlich Recht. Ich hätte auch nichts gegen eine GTS 10 XC. Jedoch frage ich mich ob hier die Leistung ausreichend ist um Eiche dann 55mm tief Längs aufzutrennen und dann einmal zu drehen. Es handelt sich um insgesamt ca. 90 Kanthölzer die aufgetrennt werden müssen. Ist dann natürlich die doppelte Arbeit.
Der Vorteil wäre natürlich, dass die Säge um einiges handlicher ist, besser verstaut werden kann, das Sägeblatt vermutlich auch günstiger ist und die Säge wird vermutlich auch um einiges präziser sein.
Was ich mich auch frage ist ob es bei so einer Tischkreissäge, egal ob es nun die Bosch oder ein ähnliches Model ist, handhabbar ist z.B. einen 2m 10x12er Kantholz längs aufzutrennen. Kommt zwar nicht oft vor, kann aber mal.
 

Wulfa

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Sicherer und entspannter für die Maschine wären eh 3 Schnitte. Das Video mal angeschaut von Heiko Resch?
 

Zulu110

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Ja, habe ich mir angeschaut.
Der Schnitt sieht sehr gut aus. Der Aufwand ist natürlich auch nicht ohne. Da fragt man sich nur ob das bei 90 Kanthölzern nicht zu viel ist. Andererseits, Zeit ist ja da :emoji_wink:
 

Wulfa

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Einrichten tust das ganze einmal. Das Werkstück drehen ist schnell erledigt. Dafür top Ergebnis und vor allem sehr sicher.
 

Zulu110

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Wie gesagt, die Frage ist nur ob die Säge das schafft. Ich habe da keine Erfahrung mit. Wenn ich nur jeweils 20mm Schnitte machen kann wäre das auch nicht so das Gelbe vom Ei.
 

fragnix

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Natürlich schafft die Säge das. Ist immer eine Frage des Vorschubs.

Was ich noch nicht verdauen konnte: Lohnt sich der Aufwand für die geschenkten Hölzer? Klar, Hobby, selbst schaffen ist toll, Material umme, aber passt das wirklich unter dem Strich noch?
 

Zulu110

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Im Falle der Baukreissäge hätte ich dir vermutlich Recht gegeben. Diese würde ich danach vermutlich längere Zeit erst einmal nicht mehr nutzen.
Eine TKS in Form eine GTS wollte ich mir vor 1-2 Jahren schon einmal kaufen, habe sie dann aber einer HKS mit Führungsschiene vorgezogen, da für das damalige Projekt hauptsächlich Rauhspund und Profilholz in der Breite angepasst werden mussten. Das ging mit der HKS und 3m Schiene dann auch super.
Jetzt steht die neue Gartenhütte an und die Eichenkanthölzer sind ja nur ein Teil des Projekts. Auch hier müssen natürlich wieder Bretter für die Verkleidung usw. angepasst werden. Daher würde eine GTS im Laufe des Projekts und vermutlich auch danach eher genutzt werden als eine Baukreissäge. Die 35kg GTS holt man ja eher mal eben raus als ne 100kg Atika.
Das Auftrennen der Eiche wäre halt jetzt nur der Extremfall.
 

Zulu110

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Verutlich nerve ich ja langsam aber ich möchte trotzdem noch eine Frage stellen.
Ich habe mich jetzt etwas hier durch das Formum gelesen und bin auf die Bernardo TK 250 Pro gestoßen. Wie ich gelesen habe soll ich es sich wohl auch eher um einen China billig-Hersteller handeln, jedoch frage ich mich trotzdem wie die Maschine ggü. einer GTS 10 einzuordnen wäre.
Von der Größer her sind sie ja etwa identisch, jedoch wiegt die Bernardo fast das doppelte was etwas mehr Standsicherheit geben dürfte. Mit 66kg sollte sie aber noch transportabel sein.
Auch ist die S1 Motorleistung mit 1500W angegeben. Die Angabe fehlt bei Bosch ja völlig und konnte ich auch nicht herausfinden.
 

schrauber-at-work

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Die Bernardo ohne Untergestell kann ich aber noch zur Not vom Gewicht her raustragen. Was auch zum großen Teil vorkommen wird.
Bei der Holzmann wird das schwieriger. Ich habe einen ziemlich massiven fahrbaren Tisch auf den ich die Säge dann stellen werde. Ggf. kann sie dort auch noch befestigt werden.
 

odul

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Was Heiko zum Thema auftrennen ist natürlich der Idealfall und er sagt es selbst: frisch abgerichtete und gedicktete Bohlen.

So gaaanz am Anfang meiner Schreinerkarriere bin ich mit so Ideen auch etwas naiv rangegangen. Wie sehen denn deine Hölzer aus? Hast du die schon mal angeschaut? Sind die wie frisch abgerichtet und gedicktet? Oder eher etwas krumm, verwunden, unterschiedliche Stärken, alles rechtwinklig im Profil? Hab ich einen Holzfehler vergessen. Das muss ja alles nicht viel sein. Ein paar mm und die Schnitte auftrennen werden plötzlich nicht mehr so dolle.
 

Zulu110

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Nein, also die Hölzer sind sägerau und haben alle ca. 94-97 x 43-46mm.
Abgerichtet sind sie nicht, können also auch leicht gebogen sein (vielleicht so 1-5mm auf 1,3m)
Ich würde sie im Vorfeld besäumen, so dass ich auf 90mm Breite komme und dann auf ca. 30 oder 35mm Dicke schneiden wollen. Dafür würde ich von beiden Seiten jeweils ein Stück wegschneiden, so das im Prinzip der Kern übrig bleibt.

Ich lese mich jetzt bestimmt auch schon seit 3 Stunden durch das Forum und muss sagen, dass mir der Kopf qualmt. Ich brauche keine Präzisionssäge für den Möbelbau. Mir reicht es wenn die Säge wiederholt auf 1mm genau sägt. Im Falle der geplanten Eichenhölzer ist es egal ob diese nun 90mm oder 91mm breit bzw. 30mm oder 31mm dick werden. Das sieht später kein Mensch wenn 70 Bretter mit 20mm Abstand nebeneinander montiert sind.

Wichtig ist das die Säge mobil ist. Damit meine ich nicht, dass ich rollen kann, sondern dass ich sie auch im Notfall noch tragen kann, da sie hauptsächlich draußen genutzt werden wird. Da der Aufbewahrungsraum eine Stufe von ca 20cm hat, kann ich sie schlecht rollen.
 

odul

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Alles gut. Das verstehe ich schon alles. Aber der Aspekt, dass dein Holz nicht perfekt ist und die "Methode Heiko" nur dann gut funktioniert, kan mir bisher zu kurz.

Ansonsten bist du hier halt nicht bei Zimmerleuten :emoji_wink: Man darf bloß das Ziel nicht aus den Augen verlieren.

Ansonsten ist das Holz so, wie ich mir das gedacht habe.

Wenn du schreibst: "Ich würde sie im Vorfeld besäumen, so dass ich auf 90mm Breite komme und dann auf ca. 30 oder 35mm Dicke schneiden wollen.", dann willst du im Prinzip auf der KS abrichten und dickten. Das hab ich am Anfang auch gemacht, geht auch irgendwie, ist aber Kacke. Und wenn du die auf 30mm Dicke schneidest, was willst du dann noch teilen? Dann bleibt doch nichts mehr übrig.

Was ich jetzt schreibe, kommt aus Überlegung, nicht aus eigener Erfahrung:
Ich denke mit einer Bandsäge und einem eher kurzem PA wärst du besser dran. Dann würdest du den PA auf halbe Bohlendicke einstellen und während dem Schnitt einfach immer an den PA andrücken. Dann geht der Schnitt mit dem gebogenem und gedrehtem Holz mit. Wenn das dann später angeschraubt wird, zieht es sich gerade.

Ähnlich könnte man auch auf einer KS vorgehen, ist aber auch irgendwie eklig und nicht so ganz ohne.

So, jetzt bin ich mal auf Meinungen gespannt.

Sorry, ich weiß, du würdest gerne eine KS kaufen :emoji_frowning2:
 

Arkhan1806

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Also, wenn du keine Möbel damit bauen willst, sind die kleinen Kreissägen, ala GTS 10, DeWalt 7492, Metabo TS 254, etc. meiner Meinung nach vollkommen ausreichend!
 

Zulu110

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Wenn du schreibst: "Ich würde sie im Vorfeld besäumen, so dass ich auf 90mm Breite komme und dann auf ca. 30 oder 35mm Dicke schneiden wollen.", dann willst du im Prinzip auf der KS abrichten und dickten. Das hab ich am Anfang auch gemacht, geht auch irgendwie, ist aber Kacke. Und wenn du die auf 30mm Dicke schneidest, was willst du dann noch teilen? Dann bleibt doch nichts mehr übrig.
Okay, da habe ich mich falsch ausgedrückt bzw. bin jetzt schon wieder einen Schritt weiter mit meinen Gedanken, den ich hier noch nicht erwähnt habe. Die 30-35mm sollen dann die Enddicke sein. Diese würde ich dann nicht mehr teilen wollen. Da die Hölzer ja nur ca.45mm haben würden nach dem Teilen und ggf. einmal durch die Dickte ja nur etwa 20mm übrig bleiben. Das ist dann vielleicht doch etwas dünn. Da ich genut Hölzer habe, muss ich sie nicht unbedingt mittig teilen und kann auch auf 30-35mm Dicke gehen. Die Oberflächen sind allerdings unsauber (teileweise Eindrücke von 2-3mm durch abgelegtes Material), so das ich dann von Ober- und Unterseite was wegnehmen würde.

Was ich jetzt schreibe, kommt aus Überlegung, nicht aus eigener Erfahrung:
Ich denke mit einer Bandsäge und einem eher kurzem PA wärst du besser dran. Dann würdest du den PA auf halbe Bohlendicke einstellen und während dem Schnitt einfach immer an den PA andrücken. Dann geht der Schnitt mit dem gebogenem und gedrehtem Holz mit. Wenn das dann später angeschraubt wird, zieht es sich gerade.
Hier haben wir dann aber wieder das Mobilitätsproblem :emoji_wink:

Also, wenn du keine Möbel damit bauen willst, sind die kleinen Kreissägen, ala GTS 10, DeWalt 7492, Metabo TS 254, etc. meiner Meinung nach vollkommen ausreichend!
Die DeWalt hatte ich auch schon im Auge. Scheint mir bei allem was man so liest die bessere Alternative zur GTS zu sein. Vor allem der Parallelanschlag soll besser sein. Vom Gewicht her ist sie mit knapp 27 kg ggü. der Bosch mit 35 kg leichter. Wobei man sich dann fragen muss, wurde hier gespart oder ist die Bosch besser verarbeitet?
 

Arkhan1806

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Die DeWalt hatte ich auch schon im Auge. Scheint mir bei allem was man so liest die bessere Alternative zur GTS zu sein. Vor allem der Parallelanschlag soll besser sein. Vom Gewicht her ist sie mit knapp 27 kg ggü. der Bosch mit 35 kg leichter. Wobei man sich dann fragen muss, wurde hier gespart oder ist die Bosch besser verarbeitet?
Soviel ich weiss, ist die DeWalt deutlich moderner, als die Bosch. Leichtbau wird immer wichtiger... Die DeWalt hat ja kein richtiges Gehäuse, sondern eher einen Rohrrahmen, die Bosch ein relativ massives Kunststoffgehäuse, das ist sicherlich schwerer.

Für deinen Zweck denke ich, sind beide ziemlich gleichwertig und die Entscheidung v.A. von "Details", wie z.B. dem Parallelanschlag, dem Preis, etc. abhängig. Gibt auch für beide noch ein Untergestell mit Rollen, die sind vielleicht auch noch interessant, da diese die Standfestigkeit und den Transport nochmal verbessern.

Und wie gesagt: Beide (bzw. die gesamte Maschinenklasse) sind für den Möbelbau zwar bedingt geeignet, jedoch gibt's da deutlich bessere, die dann auch mehr Spaß machen. Aber das hattest du ja, so wie ich das gelesen habe, nicht vor. :emoji_slight_smile:
 

Zulu110

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Genau, ich denke es wird dann auch die DeWalt werden. Dazu noch ein Sägeblatt mit wenig Zähnen für den Längsschnitt. Ich habe eines mit 18 Zähnen gefunden. Das sollte passen oder?
Sägeblatt
Ich werde jetzt am Wochenende mal schauen wo man sie am besten bekommt.
 

raziausdud

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Wiederholgenauigkeit hat für mich zwei Aspekte:

1. Den Parallelanschlag PA dürfte man bei jeder Tischkreissäge fest - also richtig fest - stellen können. Wenn der Queranschlag spielfrei in der Nut läuft oder ein spielfreier Schiebetisch vorhanden ist, DÜRFTE ein wiederholgenaues Sägen auf 1/10mm genau möglich sein.

Wenn das Sägeaggregat noch stabil ist, WIRD wiederholgenaues Sägen möglich sein.

2. Etwas schwierig bis unmöglich ist bei kleineren einfacheren Tischkreissägen lediglich nach einer Verstellung (!) wieder auf 1/10 mm genau einzustellen. Bei vielen wird zB der PA nicht haargenau im rechten Winkel in einem Profil verschoben, sondern hat in der Hinsicht (!) etwas Spiel. Viele - so auch meinen - drückt man beim Verschieben lediglich gegen die Tischvorderkante. Also hier sind nach einer Verstellung uU Probeschnitte nötig.

Bei Dewalt gibt es ja den doppelt zahnstangengeführten PA. Ist der eigentlich spielfrei bzw bleibt da beim Verstellen die einjustierte Rechtwinkligkeit/Parallelität gut - möglicherweise gar sehr gut - erhalten?

Rainer
 
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Bei Dewalt gibt es ja den doppelt zahnstangengeführten PA. Ist der eigentlich spielfrei bzw bleibt da beim Verstellen die einjustierte Rechtwinkligkeit/Parallelität gut - möglicherweise gar sehr gut - erhalten?

KVH 12x16cm, ca. 65cm lange Reststücke:

DSCN3729.JPG

Zugeschnitten auf 12x12cm, und beidseitig 45°, alles auf Dewalt DW 7492:

DSCN3730.JPG DSCN3731.JPG
 

Zulu110

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Moin, Danke für die Bilder. Das schaut gut aus. D.h. du hast die Balken dann auch einmal gedreht?
 
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