Wer andere "Nichtbesitzer" des Waldes verweisen, also aus der Natur jagen möchte, hat offensichtlich ein größeres, eigenes Problem.
Guten Abend,
ich fühle mich hier angesprochen und möchte Klarstellen: ich würde niemanden des Waldes verweisen wollen. Ich wohne in einer sehr waldreichen Region und bin dankbar dafür.
Ich fand es aber interessant zu erfahren, ob es theoretisch möglich wäre und ganz ehrlich: Ginge es, würde ich es dem ein- oder anderen Waldbesitzer nicht einmal übel nehmen!
Bei aller Romantik für Holz (ich mag so etwas), die Natur und das Leben im Wald: auch ein Forst ist am Ende des Tages nichts anderes als ein Wirtschaftsbetrieb, dass sich selbst tragen muss und nach Möglichkeit einen Gewinn abwirft.
Würde unsere Natur noch funktionieren, könnte man den Wald vielleicht sich selbst überlassen. Doch dank des Klimawandels geht das leider nicht. Ich bin, zugegebenermaßen, absoluter Laie auf dem Gebiet, aber der Umbau des Waldes soll nicht grundlos erfolgen.
Und wie
@weissbuche schon schrieb: Irgendwo muss das Geld herkommen um die laufenden Kosten und die Arbeit zu decken.
Ich freue mich über jeden Baum der stehen bleiben kann und über jede Maßnahme der Renaturierung, aber ich sehe auch die Notwendigkeit der Holzproduktion.
Ich mag es total, wenn Menschen Ideale haben und Romantiken nachhängen, die jenseits des "Mainstreams" sind. Ich respektiere das und so soll jeder nach seiner Fasson glücklich werden. Die gleiche Akzeptanz erwarte ich aber auch denen gegenüber, die eine contraire Meinung vertreten. Wir sind alle erwachsen, niemand muss hier belehrt oder bekehrt werden.
Abschließend: Hab' Dank, dass Du Dir über meine Probleme Gedanken machst. Ich habe davon tatsächlich ein paar. Glücklicherweise fallen sie aber primär unter die Kategorie "first world problems", und sind somit keiner Rede wert
.
Der Faden sollte wirklich zurück zur Hobelmaschine, mir war allerdings die Klarstellung wichtig, falls meine Frage missverständlich gewesen sein sollte.