Ein Tischler in Peru

Holzrad09

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Neulich stieß Ich auf dieses Video aus Peru und wollte es Euch nicht vorenthalten. Es ist nicht zu glauben mit welchem Geraffel da gearbeitet wird, alles was hierzulande in den Schrott wandert, sollte seiner Werkstattausrüstung immer noch weit überlegen sein.
Hier die Info's zum Kanal
Hola amigos, Mi pasión de toda la vida es la carpintería, mi hobbie son los fierros como decimos acá en mi tierra, el Perú. Quisiera compartir con ustedes todos mis conocimientos, experiencias y mi creatividad ( lo expreso con humildad sincera) y espero que me acompañen y sobre todo que le saquen el mayor provecho a este, desde ya su canal. Att: ALEJANDRO LUIS (Soy Carpintero) -

Hallo Freunde, meine lebenslange Leidenschaft ist die Tischlerei, mein Hobby ist die Eisenarbeit, wie wir hier in meinem Land Peru sagen. Ich möchte all mein Wissen, meine Erfahrungen und meine Kreativität mit Ihnen teilen (ich drücke es mit aufrichtiger Demut aus) und hoffe, dass Sie mich begleiten und vor allem das Beste aus Ihrem Kanal herausholen. Att: ALEJANDRO LUIS (Ich bin Zimmermann)
LG
 

Mitglied 67188

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na immerhin hatte einer Sicherheitschuhe an und der andere hatte dafür eine Schutzmaske auf.
Vorbildlich!

der pendelnde Fräsdorn war auch hübsch anzusehen und das Bogensägen an der TKS hatte auch was.
Den filmischen Spannungsbogen hätte Hitchcock nicht besser hinbekommen und erreichte seinen Höhepunkt
beim Abplattfräser (war das überhaupt ein Fräser?).

Das lackieren mit der Spritzpistole von Holztor und Kfz gleichzeitig, sucht seinesgleichen genauso
wie der Queranschlag der TKS

Quatsch beiseite,
habe mich zwar einige male gegruselt, doch das Ergebnis ist erstaunlich.
Die "Lackierung" fand ich am Ende etwas traurig.

Andere Länder andere Sitten.
 

Dietrich

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Hallo,

wirklich erstaunlich was er mit dieser Ausstattung hin bekommt, die Krönung ist aber die Fräse mit der geschlitzten Welle.
Regelrecht genial die Lalo ohne Support.
Die sind bitterarm und bauen für die dortigen oberen Zehntausend eben diese Dinge, und setzen alles ein was sie haben incl. der eigenen Gesundheit, die Tore waren bestimmt nicht für einen Kaffeebauern...
In einer BG-mäßigen Lehrwerkstatt würde der Mann denken er wäre im Himmel.

Gruß Dietrich
 

elmgi

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Ich schlage das Video einem Röntgenarzt vor, dann muss er beim Röntgen der Lunge nur das Video abspielen und die Patienten halten dann von ganz alleine die Luft an (zumindest ein Teil davon). :emoji_stuck_out_tongue_winking_eye:

Nee, im Ernst, da gruselt einem schon ordentlich beim Zusehen. Vermutlich haben die dort auch keine Unfallstatistiken o. ä..

Aber immerhin richtig akrobatisch, wie der/die Bediener an den Maschinen mit den Händen um das rotierende Sägeblatt, den Fräser usw. herumhantieren! Das Spiel heißt wohl: Wer hat nach dem Bau der Tore und Türen noch alle Zehne? :emoji_fearful:

Von weitem mag das ja alles ganz gut ausschauen.
Wenn Ich aber eine 230er Flex mit Schleifteller auf eine Fläche setze, muss man über die Qualität der Arbeit nicht weiter spekulieren.

Gib´s zu, da spricht der blanke Neid aus Deinen Worten... :emoji_wink::emoji_grin::emoji_sunglasses:
 

Holzrad09

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Die sind bitterarm und bauen für die dortigen oberen Zehntausend eben diese Dinge
Das stimmt schon, wiederum stand da auch ein Pick Up, vermutlich der Firmentransporter und da muss es doch auch mal irgendwann für eine vernünftige Fräse reichen, wenigstens ein Fernost Importgerät a la Jet etc. wie es in Nordamerika gibt.
beim Abplattfräser (war das überhaupt ein Fräser?).
Ich fürchte, das Profilmesser war in seinem früheren Leben auch ein Stück einer gebrochenen Blattfeder.
LG
 
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joh.t.

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Das stimmt schon, wiederum stand da auch ein Pick Up, vermutlich der Firmentransporter und da muss es doch auch mal irgendwann für eine vernünftige Fräse reichen, wenigstens ein Fernost Importgerät oder liefern die Chinesen nicht nach Lateinamerika, was Ich mir aber nicht vorstellen kann.

Ich fürchte, das Profilmesser war in seinem früheren Leben auch ein Stück einer gebrochenen Blattfeder.
LG

Was habt ihr für Probleme . Mit den gleichen selbstgemachten Fräsern habe ich mein meisterstück gebaut, allerdings in F , da war das gang und gäbe und erlaubt. Heute glaube ich auch nicht mehr.

Am spannendsten war mal Füllungsabplattungen Formfräsen mit dem Dorn als Anlaufring...
Der Dorn hatte aber 50 mm DM.

So wie der das macht habe ich das Anfang der 90er auch noch gelernt.

Es gibt sowas auch noch als Oberfräse mit 20er Dorn.

https://www.google.com/search?q=tou...gBnQQ_AUoAnoECAsQBA&biw=2144&bih=1023&dpr=0.9

Bei unseren Nachbarn noch üblich.
 
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elmgi

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Ist schon bemerkenswert, wie er die 45 Grad Aussparungen für die Querfriese ohne anzuzeichnen high live ausstemmt und am Ende ist es auch noch dicht. :emoji_thinking:

Na, ein wenig kritisches Hinterfragen darf man auch hier anwenden. Irgendeine Schablone oder mehrfaches Testen der Passgenauigkeit wird man auch in Peru machen. So mal locker präzise 45° ausstemmen ist denen auch nicht angeboren. :emoji_wink:
 

Holzrad09

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Na, ein wenig kritisches Hinterfragen darf man auch hier anwenden. Irgendeine Schablone oder mehrfaches Testen der Passgenauigkeit wird man auch in Peru machen. So mal locker präzise 45° ausstemmen ist denen auch nicht angeboren. :emoji_wink:
Das ist mir schon klar. :emoji_stuck_out_tongue_winking_eye: Vielleicht kam ja auch die Verbindung vor die Kamera, die am besten gelang.
Und der Zuschauer glaubt erstmal das was er sieht und da sah man keinen Strich.
LG
 

yoghurt

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Hallo,
@Holzrad09 : vielen Dank fürs finden und zeigen!

Wir können uns natürlich viele Sorgen um die Arbeitssicherheit machen und über die Methoden wundern. Ich finde eher faszinierend, dass die Konstruktion und die Arbeitsschritte für mich völlig nachvollziehbar waren. Ganz genau solche Konstruktionen finden wir ja hier im Altbau auch vor.

Komisch fand ich, dass die Füllungen vor dem Zusammenbau keine Oberfläche erhalten haben.

Den Dickenhobel wollte er nicht zeigen?
 

Holzrad09

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@Holzrad09 : vielen Dank fürs finden und zeigen!
Hallo yoghurt
Das Finden ist nicht so sehr das Problem, eher die immer wiederkehrenden Hinweise über den Arbeitsschutz beim zeigen. Trotzdem dachte Ich mir es einfach mal zu verlinken, da es schon für den einen oder anderen interessant ist, wie am anderen Ende der Welt gearbeitet wird.
Und von der Brücke springt ja auch keiner,nur weil er es in einem Video gesehen hat....
Komisch fand ich, dass die Füllungen vor dem Zusammenbau keine Oberfläche erhalten haben.
Den Dickenhobel wollte er nicht zeigen?
In all seinen Videos die Ich geschaut hab, gab es den Anstrich erst nach dem Zusammenbau.
Einen Dickenhobel habe Ich bisher auch noch keinen gesehen. Meist richtet er zwei Seiten ab und schneidet die andere Seite parallel, manchmal sieht man Ihn die sägerauhe Seite mit einer Rauhbank bearbeiten. Sein Material ist aber auch bereits besäumt, schmal und relativ gerade und vermutlich spielen wenige Millimeter Unterschied in der Dicke da keine Rolle.
LG
 
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Mitglied 67188

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Ich fürchte, das Profilmesser war in seinem früheren Leben auch ein Stück einer gebrochenen Blattfeder.
ich habe es gerade gesehen... unglaublich.
Noch nicht mal einen zweiten Schlüssel um richtig zu kontern.
:emoji_fearful:

Seine rechte Hand spricht ja auch Bände,
wobei das natürlich nicht unbedingt von seinen Maschinen stammen muss.

Den Dickenhobel wollte er nicht zeigen?
besser ist das.
 

Mitglied 59145

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Ich war Mal ein paar Monate in Äthiopien. Das war teilweise noch schlimmer, jedenfalls was die Arbeitssicherheit anging. Dickenhobel hätte sich da schlecht filmen lassen, war ja immer in einer riesigen Staub und Spänewolke.
Ich bin damals direkt nach meiner Gesellenprüfung darüber, das war schon eindrucksvoll. Hier haben ja eigentlich alle Tischler auch noch alle Finger, das war da damals anders, echt gruselig.

Ich war dort eine Zeitlang bei bekannten, die haben vor Ort eine Küche geordert.
Kennt ihr diese VA Spülen die an den Kanten gekantet sind und auf einen Korpus Gesetz werden?
Ich habe da gelernt diese Kantig sei nur dafür da, dass die beim Transport nicht knickt. Man nimmt also eine Platte und schneidet ein Loch für das Becken ein. Anschließend biegt man die Kannte nach aussen und schlägt sie auf einem Holz halbwegs gerade, wichtig ist hier einen Spezialhammer zu nehmen, anschließend wird das mit kleinen Nägelcgen auf die Arbeitsplatte genagelt.

Aber der Kaffee da war echt gut......

Ich hatte dort Kontakt zu Tischlern die in der Entwicklungshilfe tätig waren. Die haben dann aus ihrer Sicht die Probleme geschildert, wie willst du jmd. der in einer runden Lehmhütte lebt erklären was ein rechter Winkel ist, vor allem warum der wichtig ist?

Dagegen ist das hier gezeigte schon echt gut.

War eine schöne und eindrucksvolle Zeit!

Gruss
Ben
 

MLG|Kingstyler

ww-kastanie
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Am besten finde ich ja das Anlauffräsen an der "Tischfräse". Der Typ fräst einfach chillig vor sich hin, während ich mich wahrscheinlich nicht mal in den selben Raum mit der Maschine trauen würde.
 

maitre

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...und zeigt sich der Unterschied zwischen „da weiß Einer was er tut“ und „ich brauche einen Spaltkeil an meiner Tauchsäge mit Führungsschiene“...
Nur weil viele, die schonmal eine Säge in der Hand hatten und eine professionell eingerichtete Werkstatt ihr Eigen nennen, glauben „Schreinern“ zu können, was der eine oder andere sicher auch auf hohem Niveau hinbekommt, ersetzt das aber der Regel nicht eine gute Ausbildung.
Nicht umsonst haben die meisten Könner ihres Fachs das auch gelernt und über Jahrzehnte perfektioniert.
Zu Hause wollte ich die Möbel nicht stehen haben, aber es macht Spaß dem „alten Herren“ bei der Arbeit zu zuschauen.
Und ich weiß wovon ich rede, da ich meine Brötchen seit über 30 Jahren als Schreiner verdiene.

Sonnigen Samstag
Kai
 

maitre

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Uups, eigentlich sollte der Kommentar unter „ein polnischer Tischler...“ Vielleicht könnte man ihn ja verschieben.

Gruß Kai
 

Lico

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Am besten finde ich ja das Anlauffräsen an der "Tischfräse". Der Typ fräst einfach chillig vor sich hin, während ich mich wahrscheinlich nicht mal in den selben Raum mit der Maschine trauen würde.
Der Schlag im Fräsdorn hätte mich schon beim Anlaufen die Flucht ergreifen lassen.

Lico
 

Holzrad09

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Zwar nicht Peru, dafür in Ecuador, ist ja nicht soweit davon..
Ich mach ja auch so einiges aber bei diesen Bildern läuft mir auch ein kalter Schauer über den Rücken.
Aber schaut mal selbst, bzw. in seinen Kanal.
LG
 

Kerstenk

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Das stimmt schon, wiederum stand da auch ein Pick Up, vermutlich der Firmentransporter und da muss es doch auch mal irgendwann für eine vernünftige Fräse reichen, wenigstens ein Fernost Importgerät a la Jet etc. wie es in Nordamerika gibt.

Ich fürchte, das Profilmesser war in seinem früheren Leben auch ein Stück einer gebrochenen Blattfeder.
bei uns gab es das auch, etwas abgewndelt, auf die Spindel wurde eine Scheibe mit rund 100mm aufgesteckt, die hatte zwei Nuten drinnen, gab es in gerade und gebogen, in die Nut wurden zwei Messer gestellt und dann die Gegenscheibe drauf. Das Ganze mit der Spindelmutter festgezogen, später hat man dann noch einen Sicherungsdorn eingebaut......
 
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