Einfache Spannlade, preiswert und schnell gebaut

RockinHorse

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Hallo Jungs,

nur als zusätzlichen Ggedankenanstoß: ich habe mir mal eine Zusatzange gebaut mir recht preiswerten Zangenmechaniken für die sog. deutsche oder skandinavische Vorderzange. Nicht ganz so billig wie eine Gewindestande, aber auch nicht ganz so teuer wie Benchcraft.
Old Ladies: Geständnis

Liebe Grüße
Pedder

Hallo Pedder

Heute hätte ich wieder einmal so eine Geständnis-Zusatzzange dringend benötigt. Solltest du einmal nicht mehr wissen, wofür du deine Geständnis-Zusatzzange verwenden willst, dann kannst du sie mir gerne zum Kauf anbieten. :emoji_slight_smile:
 

UweWessels

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Nochmal zum Preis :

Ich habe kürzlich auch eine Moxon gebaut, später - nach der Holzwerken Anleitung noch mit Tisch ähnlich wie hier und dabei eine Trapezgewindestange und 5kg Hantelgewichte verwendet.

Eine Mutter kann man leicht mittig teilen und schon hat man zwei und die Stange mit 1 Meter Länge reicht für 2 Zangen - da ich mit einem Freund gleich 2 gebaut habe, kam ich auf Gesamtkosten für die Metallteile (Stange / Hantelgewichte und Muttern) auf knapp 40 Euro.

Holz war noch da (Multiplex und eine alte Eichnplatte) und anstelle von Leder habe ich eine dünne (2mm) Schicht Trittschalkork aufgeklebt. Das gibt auch ein wenig nach und spannt super - hält halt nicht so lange, aber Preislich unschlagbar.

Gruß

Uwe
 

RockinHorse

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@ Pedder

Ich dank dir für den schnellen Deal.

Einen vorläufige Platz hatte ich mir schon am WE reserviert.

Gestern ist alles gut angekommen.

Die Spannlade hab' ich dann auch heute sogleich angebaut und sie wurde auch schon verwendet.

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etaller71

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Falls wer interesse an 2 Gussrädern hat darf mich anschreiben, die Verlinkten hab ich frisch aus der Schrottkiste gerettet, kann sie aber leider nicht verwenden, weil ich nur nach vorne bauen kann, sprich mit Gewinde im Rad, so wie das Benchcraft Original.
Und die Trapezgewindeschneidersuche brachte Preise, für die man sich locker auch das Original kaufen kann.

Ich werde also auch mit Hantelscheiben arbeiten müssen. Tausch gegen 2
1,25Kg Scheiben wäre klasse.

Und wenn mir der Pedder noch verrät, wo er seine Vorderzangenmechaniken so günstig herhat, wäre das auch echt nett.
 

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pedder

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Hallo Holger,

die habe ich mal gebraucht bekommen. Ich schätze aus der gleichen Tschechischen Prodktion wie mein Schraubstock, da sich hier wie da die Farbe beim ankucken löst.
Also keine dauerhafte Billigstquelle. Neue gibt's bei Dieter so um 30€/Stück

Als Metaller müsstet Du doch günstig an Trapezgewinde und Muttern kommen können? Wenn Du da eine Quelle für mich hättest, Durschmesser 12-15mm....

Liebe Grüße
Pedder
 

etaller71

ww-esche
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Leider komme ich da nicht günstig dran. Ich könnte sie zwar selberherstellen.
Aber das wollen wir beide nicht. Ich nicht machen, Du nicht Bezahlen. :emoji_wink:

Trapezgewindebohrer kosten teils Dreistellig und brechen gerne ab (unsere Lehrwerkstatt hat nämlich einen TR 12), und die NC-Drehbank passend einstellen wird vermutlich auch länger dauern, einen Sonderdrehmeissel erfordern und das immer mit dem Risiko was zu zerstören. Lohnt sich also nur, wenn man sowas häufiger macht.

Daher suche ich ja eine passende Mechanik für kleines Geld.
 

bello

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Hallo,

ich habe jetzt festgestellt, daß ich die Kiste öfter auf den MFT stelle, um bei kleineren Teilen eine angenehme Arbeitshöhe zu erreichen.
Ansonsten ist sie wohl in Verbindung mit einem Festool-MFT oder sonstigem Leichtbautisch eher
für Bastelarbeiten geeignet - was bei mir nur vorkommt, wenn die Enkel einen Wunsch äußern.
 

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moto4631

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Ich bin grade dabei einen Fräsanschlag für den MFT zu bauen.
Hab schon angefangen damit diverse Stücke am MFT zu befestigen, da ist mir die kleine Bank in der Ecke ins Auge gestochen.

Achja genau... schwupp rauf damit und schon war das Bohren und Fräsen eine Wohltat.
Und so schnell wie das Werkstückspannen auf dem MFT auch geht, auf der Bank gehts noch schneller. :emoji_stuck_out_tongue:
 

moto4631

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Ich danke Dir!
Das Video kannte ich zwar hab diese kleine aber praktische Tuningmaßnahme allerdings beim Bau wieder vergessen gehabt.

:emoji_slight_smile:
 

etaller71

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Da ich auch das Bedürfnis nach so einem Moxon verspürte und etwas Zeit auf der Arbeit hatte, hab ich mal was gebastelt, was noch prima in diesen Thread passt.

Ziel war es, einen Moxxon Vise zu Bauen, der bezahlbar bleibt, aber dem Gekauften Funktionell nicht Nachsteht. Daher wollte ich auf noch günstigere Muttern in Stahl verzichten um ebenfalls nicht zuviel Schmierstoff verwenden zu müssen und selbstschmierendes Material verwenden.

Problem: Kragenmuttern aus Messing, Bronze oder Guss lassen den Preis so hoch schnellen, dass man gleich die Kommerzielle Lösung Kaufen kann.

Lösung: Die fand sich im Sortiment von Dieter Schmidt:

Hobelbankspindeln und Vorderzangenführungen Made in Czech Republic
Spindel
Kleine Hobelbankspindel
Gesamtlänge 400mm
Gewinde 24 x 5 mm
Gewicht ca. 2,1 kg.
Öffnung für Zangenschlüssel: 29 mm
Bestell Nr. 307754 In den WarenkorbPreis ∗ € 27,00

Und der Rest in der Schrottkiste/ Flohmarkt.

Weitere Anforderung war, dass sich das einfach und fix auch von Metalltechnisch eher Unbedarften nachbasteln lässt.

Bild 1: So sieht das ganze aus
Bild 2: Nach ausbohren des Niets kommt mit einigen Hammerschlägen der Griff ab (diesen schritt kann man sich sparen, ist nur zur Demonstration wie es innen aussieht.)
Bild 3: Der Vorderteil wird Abgetrennt (Geht auch mit ner Eisensäge, ich hab die Drehbank genommen)
Bild 4: in eine beliebige Metallplatte (Wegen Schweisseignung Bevorzugt aus einfachen Baustahl ST37/S235, mindestens 10mm Stark, hier 20mm) wird ein möglichst präzises winkliges 17er Loch gebohrt + Befestigungsbohrungen nach bedarf. Die Bohrung ebenso wie das Ende der Gewindestange stark Angefast (um Platz für die Schweissraupe zu schaffen) Und beides Winklig! zusammengeschweisst. (Kann die nächste Metallbude/ Autobude für ne Kaffekassenspende)
Bild 5+6 dito. Die 17er Bohrung ist aussermittig, um an meinem MFT-Nachbau die Räder unter das Tischplattenniveau zu bringen.
Bild 7 +8: in eine Kleine Hantelscheibe (2 Stück für nen Fünfer vom Flohmarkt ansonsten Bucht) werden 3 Gewindelöcher gebohrt. Vorsicht, die Muttern sind nicht präzise, die Löcher müssen teils etwas versetzt werden, damit die Scheibe mittig auf der Gewindestange läuft. Mit 3 Maschinenschrauben zusammenschrauben.

Dann noch eine 24er U-Scheibe vom Metallwarenhandel auf die Stange, dass die Mutter nicht direkt am Holz reibt.
Fertig. Teillackierung wäre sicher noch optisch schöner. Fast so gut wie die Gekaufte Version für weit weniger als die Hälfte der Taler. Den Einbau werde ich nicht weiter Vorstellen, dazu gibts schon zur genüge Lesestoff.
 

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bello

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Hallo,

eine schöne Lösung, wenn man dann auch noch Metaller ist...
Ähnliche Spindeln waren anfänglich für mich eine Option, für den Fall, dass ich die Spannlade häufig nutzen würde.

Da sich aber heraus gestellt hat, dass ich sie eher selten nutze, bleibe ich nun doch bei meiner etwas umständlicheren, aber billigen Lösung.
Wir hatten die Spannlade auch in den neuen Arbeitstisch eines Freundes integriert. Seine Meinung ist ähnlich, er nutzt sie auch zu selten.

Aber vielleicht kannst Du ein Bild vom Einbau einstellen. Ich stehe gerade auf dem Schlauch: Die Spindel wird mit der Platte verschweißt, der Zangenschlüssel ist auch star.
Wenn die Platte dann irgendwo angeschraubt wird, wie bewegt sich die Spindel. Ich bin wirklich gerade zu blöd, es zu sehen.



Gruß
 

Clemens J.

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Hallo,

das mit den Alurohren und den Gewindestangen gefällt mir eigentlich ganz gut.
Ich habe mir überlegt, anstatt Alurohre 1/2 Zoll Wasserleitungsrohre zu nehmen (sind wesentlich stabiler, bißchen dicker als 20 mm) und die Gewindestangen in den Rohren laufen zu lassen. Auf der Bankseite werden Rohre durch etwas größeren Löcher eingeführt und danach in einem passenden Schlitz (ist unter der Platte einfach herzustellen) geführt. Die Gewinde für die Gewindestangen (Muttern) werden nicht fest mit dem Korpus verbunden sondern in beweglichen Holzstücken eingelassen. So kann man bei Bedarf die Spannbacke auch konisch spannen. Dann kam mir noch die Idee, da man bei normalen Gewindestangen ja viel kurbeln muss, dass man von der Seite geschlitzte Beilagen einschieben könnte (einmal vor oder hinter der den beweglichen Holzteilen mit der Mutter) so hat man eine einfache Schnellverstellung.

Gruß Clemens
 

bello

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Hallo,

heute stehe ich nur auf dem Schlauch :emoji_frowning2: . Gewindestangen ín den Rohren? Wie setzt Du dann die Mutter oder Rampa-Muffe? Oder wie lang soll das Rohr werden? Dann würde ja der Einschub begrenzt? Oder willst Du das mit den Beilagen ausgleichen?

Gruß
 

Clemens J.

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Hallo,

Meist ist die bewegliche Spannbacke ja aus zwei Teilen verleimt. In dem Fall würde ich in das äußere Stück, ein Sackloch bohren was eine Unterlegscheibe und einen durch die Gewindestange gebohrter Spannstift aufnimmt. Dann für die Gewindestange passend durchbohren. Außen dann später bei der Montage wieder ein Unterlegscheibe dann dass Handrad. Jetzt wird beim Aufdrehen die Spannzange durch den Spannstift aufgedrückt. Nun im inneren Teil der Spannbacke ein entsprechendes 20 mm Loch bohren. Hier kann ein 1/2 Zoll Wasserleitungsrohr mit dem normalen Gewinde eingedreht werden (hält bombenfest). jetzt muss man sich halt entscheiden ob die beiden Teile für die Zange verleimt oder verschraubt werden sollen. Wenn es verleimt wird, kommt man nicht mehr an den Spannstift ran. Das bedeutet auch, dass die Gewindestange bereits zum Verleimen da rein muss.
Jetzt ist halt auch zu überlegen wie groß mein Spannbereich sein soll. Wenn er z.B. 65 mm werden soll, muss die Gewindestange halt entsprechend länger als das Rohr sein. Theoretisch kann das Rohr ja an der Mutter anliegen, wenn die Zange vollständig geschlossen ist.

Gruß Clemens
 

etaller71

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Hallo,

eine schöne Lösung, wenn man dann auch noch Metaller ist...
Ähnliche Spindeln waren anfänglich für mich eine Option, für den Fall, dass ich die Spannlade häufig nutzen würde.

Da sich aber heraus gestellt hat, dass ich sie eher selten nutze, bleibe ich nun doch bei meiner etwas umständlicheren, aber billigen Lösung.
Wir hatten die Spannlade auch in den neuen Arbeitstisch eines Freundes integriert. Seine Meinung ist ähnlich, er nutzt sie auch zu selten.

Aber vielleicht kannst Du ein Bild vom Einbau einstellen. Ich stehe gerade auf dem Schlauch: Die Spindel wird mit der Platte verschweißt, der Zangenschlüssel ist auch star.
Wenn die Platte dann irgendwo angeschraubt wird, wie bewegt sich die Spindel. Ich bin wirklich gerade zu blöd, es zu sehen.



Gruß

Hier gehts von anfang an um einen Moxon Vise Nachbau. Da sind die Spindeln Fest und nur die Handräder beweglich. Eventuell mal das Video von Heiko Rech Googeln.
 

bello

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Danke für die kurze Antwort. Wahrscheinlich hatte mich der ursprünglich vorhandene Stangenschlüssel irritiert.
Mich würden dann bei geschlossener Lade die im Raum stehenden Spindeln massiv stören, sie haben ja immerhin eine Länge von ca 500mm.
 

etaller71

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Es stehen bei 4cm Backenstärke dann ca 15cm über. Ist ja eher eine Kompakte Spanngeschichte für kleinere Teile. Finde ich gut Handhabbar.
 

Clemens J.

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Hallo,

ich habe gestern Abend noch Bilder meiner vor einiger Zeit schnell gebauten Spannlade gemacht.
wird mit zwei Schraubzwingen an der Werkbank befestigt und mit zwei Schraubzwingen bedient.
Da im kommenden Frühjahr der Bau einer neuen Werkbank ansteht, beschäftigt mich das Thema "spannend". Der Platz ist seitlich und stirnseitig doch recht begrenzt.
Daher tendiere ich schon eher zu einer aufsetzbaren Spannlade. Auch die Erhöhung der Arbeitsebene ist ein Thema, da der Werktisch recht niedrig ist, damit es für die Kreissäge passt.

Mir kam gestern die Idee eventuell zwei Schraubzwingen zu opfern und daraus ein Spannvorrichtung zu bauen.
Beweglicher Arm der Zwinge entfernen und unter der Spannlade irgendwie einbauen.
Griff an der Spindel entfernen und ein Rundeisen fluchtig anschweißen, das ganze dann in 3/4 Zoll-Rohren führen.

Oder Einfachversion wie bei den Klemsias über Excenter, wobei die Schiene vorne fest ist und unter der Spannlade verschoben wird. Dann steht nur der Spannmechanismus etwas vor. Den könnte man sogar in die Zange einlassen.

Gruß Clemens
 

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Clemens J.

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Hallo,

hab gestern beim Auto die Winterreifen aufgeschraubt. Da hatte ich logischerweise den Wagenheber in Gebrauch. Beim Schrott oder beim Autohändler zwei passende Wagenheber aus Schrottautos organisieren, diese zerlegen. Da hat es eigentlich alles dabei, was man für eine Spannlade gebrauchen könnte.

Gruß Clemens
 
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