Also dieses kleine, unscheinbare Projekt wird noch zu meinem Waterloo
Bitte nur weiterlesen, wenn ihr Humor habt
Habe mich dann entschieden, es so zu belassen und die Beine mit Schlitz und Keil mit der Platte zu verbinden.
Also ran an's Keile händisch sägen - ich säge 2 Stufen besser, als das ich bohre
und eine TKS habe ich immer nur wenn ich in eine Gemeinschaftswerkstatt gehe (
@Macchia trotzdem danke für das tolle Video). Ryoba geschultert und ein Reststück Nussbaum geschnappt.
Der erste Keil ist auch ganz gut rausgekommen - so dachte ich zumindest. Beim Reinschlagen bracht er waagerecht als er ca. zur Hälfte reingeschlagen war. Blöd dachte ich, wohl zu dick gewählt.
Den zweiten Keil also dünner gesägt. Reingeschlagen, bricht wieder bei ca. der Hälfte. Hm, komisch. Zu viel Kraft? dann gemerkt, dass die Keile nicht im Stirnholzverlauf erstellt waren, somit brachen sie logischerweise waagerecht, da ich auf Querholz mit dem Hammer einschlug
ach, was soll man dazu sagen...
Okay, also, noch zwei Chancen - nicht aufgeben. Ist der Ruf erst ruiniert, lebt sich's bekanntlich ungeniert: Stirnholzkeile solln es sein - wunderbar, wunderhübsch zurechtgesägt... Zwei Meisterwerke liegen vor mir..
Der erste brach in der Mitte. Diesmal nicht quer, sondern längs. Ups, lag wohl daran, dass ich beim anders Verwenden des Restholzes nicht gemerkt habe, dass der Keil ca. 1mm zu breit war.... hm, ohne Worte.
Den letzten vor mir liegenden Keil habe ich dann mit dem Beitel um 1mm verkleinert und der ging... prima rein!!! Yeah! Die Verbindung des letzten Beins wird wohl die Zeiten überdauern. Bei den anderen bin ich nicht so sicher, wenn mein Sohnemann (2.5j) beginnt drauf herum zu hüpfen.
Vielleicht treibe ich von unten einfach schräg Schrauben rein, die Bein mit Platte verbinden. Äestetik war gestern...
Geärgert habe ich mich nicht mehr. dazu war das Projekt schon von Anfang irgendwie von Pleiten, Pech und Pannen verfolgt. Gelernt habe ich auf jeden Fall bei jedem einzelnen Fehler etwas.
Schönen Abend