Einschraubmutter winkelgerecht einschrauben

KalterBach

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das Problem ist dann, dass die Oberseite "verschandelt" ist.

Andere machen das so: Hocker mit durchgezapften Beinen. Ich würde das fachlich richtig ausführen und gut ist. Im Normalfall liegt das Kissen drauf und man sieht die Verbindung nicht. Wenn der Besuch das Kissen runter nimmt und mault, muss er halt woanders sitzen. Die meisten werden Dich eher für die Konstruktion bewundernd anschauen. :emoji_wink:
 

tritom

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danke euch! @pedder und @KalterBach eine der beiden Lösungen wird‘s! spreche mich mal noch mit dem „Koaltionspartner“ ab.

bei der Lösung mit durchgehenden Beinen: wie bekomme bzw. bohre ich die festsitzende Rampamuffe am besten raus? das Gewinde greift ja nicht mehr. Metallbohrer freihändig?
:-&)
 

raziausdud

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Meines Erachtens brauchen die Beine oben an der Platte noch zusätzliche Unterstützung. Denn da walten große Kräfte mit langem Hebel auf die kleinflächige Verbindung,

Die Beine sind doch offensichtlich nicht konisch. Da ist es doch ein leichtes, die Aufnahme für das Bein aufzudoppeln. Also einen Klotz unterschrauben, diesen ganz, die Platte halb bis zwei Drittel bohren, gern auch ganz durch für die verkeilte Version.

Man kann auch einen Klotz gerade durchbohren und danach auf die 8 Grad abschrägen, dann den Klotz unterschrauben und verleimen, und das dann als Führung für die Bohrung in der Platte nutzen.

Ich würde alle Stellen immer zusätzlich zum Schrauben auch Leimen. Schrauben können sich lockern, ein leichtes genügt schon, dass die Stelle nun auch noch dynamischen Kräften ausgesetzt wird.
 
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tritom

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So, nach fast 2 Jahren Pause zu diesem kleinen Problem bin ich nun wieder dran.

Ich gehe für die oben vorgeschlagene Lösung mit durchgehenden Buchestangen als Beine. Bin gerade dabei mit einem neuen Bosch Forstnerbohrer 30mm und meine Akkuschrauber Bosch GSR 12-15 die Löcher unter den Rampamuffen (habe sie alle rausbekommen) auf 30mm durchzubohren.

Das ist gar nicht so leicht, bzw. geht extrem langsam. Kann das daran liegen, dass die Spitze des Forstners keine Führung hat, weil ja da früher die Rampe Muffe durch ging?
 

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tritom

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ps: Bohre auf max. Drehmoment und immer wieder hakt der Schrauber. das Spanergebnis sieht so aus:
 

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magmog

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Guuden,

Zur Führung und zum präzisen Platzieren bei einer vorhanden Bohrung
ein Stück dünner Platte mit dem angestrebten Durchmesser bohren.
Das Loch an der zu bohrenden Stelle fixieren, und dort bohren.
Wenn es ins volle Material gehr, die Mitte mit einem 15-er oder 20-er Bohrer räumen.
Dann auf das endgültige Maß fertgbohren.
 

tritom

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danke dir.

hab‘s nicht ganz verstanden. also eine dünne Platte als Führung verwenden? erst im kleineren Durchmesser? 20mm?

ps: Die Bohrung soll schräg verlaufen. das macht es schwer. auch dass ja die 30mm Bohrungen damals bereits schräg angebohrt waren, weil die Beine etwas versenkt waren bevor die Rampamuffe kam.
 

tritom

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okay, das Vorbohren mit 20mm hat extrem geholfen. danke dafür. leider sind die handgeführten Bohrungen nicht alle gleich ausgerichtet, so dass die Stuhlbeine alle in eine leicht andere Richtung schräg gehen... hm... soviel zum Vertrauen ins Handbohren... ich glaube, ich muss jetzt auf @raziausdud Lösung setzen, damit es wieder gerade wird und einen angeschrägten Klotz drunter leimen, den ich dann abschräge... blöd, aber wieder war gelernt...
 

Helibob

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Du kannst dir ggf. ein Holzrest auf 8° schneiden - als optische Orientierungshilfe beim Freihand-bohren.
Sinnvoller ist denke ich jedoch entweder eine Führung oder Säulenbohrmaschine mit entsprechender Aufspannung.
Gruß Matze
 

Mitglied 67188

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leider sind die handgeführten Bohrungen nicht alle gleich ausgerichtet, so dass die Stuhlbeine alle in eine leicht andere Richtung schräg gehen... hm... soviel zum Vertrauen ins Handbohren...

am besten geht sowas mit einer Bohrleier wobei 30mm sportlich sind...
dann setze ich mir eine Schmiege davor und bohre gemütlich durch und bei
jeder Umdrehung habe ich die Kontrolle.
Den Handknauf hab ich dabei fast vor der Nase..

Mit der Bohrmaschine hast du sofort den "Halt-Stop-Schade" Effekt.

in jedem Fall etwas von der Gegenseite unterspannen damit nichts ausreißt.

Sowas ist auch ok. aber wie gesagt mit der Bohrleier fühl ich mich wohler...:

und hier die Herstellung der ganz kleinen Keile (4:57 min.):



hier einfach in ein Stück Holz einen Keil aussparen oben (Pfeil) einen Deckel drauf damit dir das nicht abhebt beim sägen
Sattelbock-4.1.jpg
und die Einlegeplatte der Säge mit entweder einer sog. ZeroClearence Einlage versehen
oder Ducktape, für die 4 Keile langt das auch, damit der schmale Keil nicht nach unten rutscht und blöd verklemmt.
 

tritom

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danke euch für eure Antworten.

Ich könnte mich in den A... beissen... so blöd von mir. teilweise denke ich zu viel nach vor dem Werken und fange dann aus Sorge etwas falsch zu machen, zu spät (oder gar nicht) an. gestern war's umgekehrt. dachte, ich schaffe das freihändig mit dem Forstner. Ich habe gedacht, mir reicht das als Führung da ja schon ein 30mm "Loch" schräg ca. 5-10mm vorgebohrt war und ich versuche einfach dem Loch zu folgen. Denkste...

@Macchia eigentlich wollte ich auch mit der Bohrleier bohren, da ich damit schon mal ganz gute Ergebnisse beim Schrägbohren erreicht habe, aber die Zentrierspitze des Bohrers hätte ja nicht greifen können, da ja in der Mitte das Ex-Rampa-Muffenloch verläuft. Das Ishitani Video ist toll, danke. So eine Führung könnte ich mir bauen, wie im anderen Video verlinkt für zukünftige Schrägbohrungen... danke. übrigens war's bei mir nicht "Halt-Stop-Schade", sondern drück-drück-verhakt, jetzt geht nichts mehr. Loch aussaugen, Bohrer kühlen, Hand ausschütteln, von vorne. Fühlte mich wie ein ziemlich untalentierter Schreinerlehrling am ersten Ausbildungstag :emoji_wink:)

hier mal zur Veranschaulichung das Ergebnis als Bild. Das vordere links und hintere rechte bei geht einfach gar nicht. Auf dem Bild wirkt es weniger drastisch als in echt.
Frage mich, ob ich das korrigieren kann (will) oder so belassen. Habt ihr eine Idee, wie ich das korrigieren könnte? Eigentlich nur durch Aufleimen evon 4 Blöcken mit schräger 30mm Bohrung, oder? dann müsste ich die oberen 30mm Löcher in der Grundplatte einfach wieder schliessen... alternativ völlig von vorne beginnen und dem schönen Ishitani Entwurf folgen.
 

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magmog

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Beine einleimen, abschneiden.
....... ist 'ne Ständerbohrmaschine vorhanden oder zugänglich?
Dann zwei entsprechende Keile unterlegen und bohren.
Freihändiges Bohre: Mit zwei entsprechend dem gewünschten Winkel
angeschnittenen Kanthölzern die Schräglage der Bohrmaschine anpeilen.
 

Mitglied 67188

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aber die Zentrierspitze des Bohrers hätte ja nicht greifen können, da ja in der Mitte das Ex-Rampa-Muffenloch verläuft.
sauber ausbohren mit dem Ø von der Rampamuffe, Dübel o.ä. einleimen wäre noch ne Möglichkeit gewesen
um der Zentrierspitze halt zu geben.
hier mal zur Veranschaulichung das Ergebnis als Bild.
stell ihn doch mal richtig rum hin.
Fällt vielleicht gar nicht so auf oder es schaut sich weg mit der Zeit...

was willst du denn da jetzt noch korrigieren, fürchte, dass wird eine Verschlimmbesserung.
 

tritom

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hm, vielleicht belasse ich es wirklich so wie es ist. und hole kann ûber den Verkauf ein paar neue Werkzeuge kaufen :emoji_wink:)

Nur zum Verständnis. Die Idee von dir, @magmog verstehe ich so, dass ich die Löcher in der oberen Platte erst fülle (also Beine durch, Schlitz und Keil verleime, abschneide) und dann wieder aufbohre, richtig?
und dann würde ja auch @Macchia 's Vorschlag greifen mit einem Handbohrer... Von Forstnern schräg per Hand habe ich erst mal genug :emoji_wink:
 

raziausdud

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Bei meinem Zahnarzt stehen „so“ Stühle: 2 Beine gerade, 2 Beine schräg … muss ich noch schreiben, dass es dort Absicht ist …?

Also: wie gerade bzw. schräg ist das bei Dir? Kannst Du das auch als Absicht betrachten?

Rainer
 

tritom

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Leider in der Diagonale jeweils ein falsches Bein. So ein Design ist extrem selten :emoji_wink: mach ich ein Cooyright drauf :emoji_wink:)
 

FredT

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Ich kenne auch Schemel, die ein aufgesetztes "Beinlager" haben. Das ist senkrecht gebohrt und dann einfach im Winkel abgesägt: Alle Beine haben die gleiche Neigung.
Und ansonsten immer mit einer Führung arbeiten; Freihand birgt die Gefahr des Verziehens.
 

tritom

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Also dieses kleine, unscheinbare Projekt wird noch zu meinem Waterloo :emoji_wink: Bitte nur weiterlesen, wenn ihr Humor habt :emoji_wink:

Habe mich dann entschieden, es so zu belassen und die Beine mit Schlitz und Keil mit der Platte zu verbinden.

Also ran an's Keile händisch sägen - ich säge 2 Stufen besser, als das ich bohre :emoji_wink: und eine TKS habe ich immer nur wenn ich in eine Gemeinschaftswerkstatt gehe (@Macchia trotzdem danke für das tolle Video). Ryoba geschultert und ein Reststück Nussbaum geschnappt.
Der erste Keil ist auch ganz gut rausgekommen - so dachte ich zumindest. Beim Reinschlagen bracht er waagerecht als er ca. zur Hälfte reingeschlagen war. Blöd dachte ich, wohl zu dick gewählt.
Den zweiten Keil also dünner gesägt. Reingeschlagen, bricht wieder bei ca. der Hälfte. Hm, komisch. Zu viel Kraft? dann gemerkt, dass die Keile nicht im Stirnholzverlauf erstellt waren, somit brachen sie logischerweise waagerecht, da ich auf Querholz mit dem Hammer einschlug :emoji_wink: ach, was soll man dazu sagen...
Okay, also, noch zwei Chancen - nicht aufgeben. Ist der Ruf erst ruiniert, lebt sich's bekanntlich ungeniert: Stirnholzkeile solln es sein - wunderbar, wunderhübsch zurechtgesägt... Zwei Meisterwerke liegen vor mir..
Der erste brach in der Mitte. Diesmal nicht quer, sondern längs. Ups, lag wohl daran, dass ich beim anders Verwenden des Restholzes nicht gemerkt habe, dass der Keil ca. 1mm zu breit war.... hm, ohne Worte.
Den letzten vor mir liegenden Keil habe ich dann mit dem Beitel um 1mm verkleinert und der ging... prima rein!!! Yeah! Die Verbindung des letzten Beins wird wohl die Zeiten überdauern. Bei den anderen bin ich nicht so sicher, wenn mein Sohnemann (2.5j) beginnt drauf herum zu hüpfen.

Vielleicht treibe ich von unten einfach schräg Schrauben rein, die Bein mit Platte verbinden. Äestetik war gestern...

Geärgert habe ich mich nicht mehr. dazu war das Projekt schon von Anfang irgendwie von Pleiten, Pech und Pannen verfolgt. Gelernt habe ich auf jeden Fall bei jedem einzelnen Fehler etwas.

Schönen Abend :emoji_slight_smile:
 
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