Einsteiger wünscht sich Tischbohrmaschinen-Beratung

KalterBach

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Bei dem Platz und für Holz: Bohrständer.
Volle Zustimmung. Mit einem Wabeco machst Du nichts falsch. Eine gute 2-Gang-Bohrmaschine mit Drehzahlregelung und gut ist es. Damit kommst Du sehr weit. Größter Vorteil für mich. Den Bohrständer kannst auch mal im Freien oder auf dem Objekt nutzen. Ich habe hierzu eine Multiplex-Platte unter den Bohrständer geschraubt. Damit zwinge ich ihn auf der Werkbank fest.

Die meisten Metall-Ständerbohrmaschinen haben wenig Hub, Ausladung und je nach Modell keine langsamen Drehzahlen. Ein Kauf um jeden Preis macht definitiv keinen Sinn.

Bevor Du eine Radial-Bohrmaschine kaufst, die auch mehr Platz braucht, Probier doch erst mal einen Bohrständer oder kleine Tischbohrmaschine aus.
 

Dietrich

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Ne gebrauchte Profimaschine scheidet aktuell aus Platz- und Gewichtsgründen komplett aus, und für nen Gebrauchtkauf von Maschinen hab ich insgesamt noch zu wenig Ahnung.

Hallo,

die meißten TBM´s lassen sich auf einem viertel bis max halben Quadratmeter unterbringen, billige, leichte Maschinen brauchen den gleichen Platz wie gute und schwere Maschinen. Ausleger TBM´s brauchen natürlich etwas mehr 0,7 m2 reichen aber auch hierfür.
Bei den sagen wir mal preiswerten Importmodellen findet man praktisch keine höhenverstellbaren Bohrköpfe, beim Gebrauchtkauf gibt es immer ein Restrisiko, das ist richtig, kann aber durch ausprobieren vor Ort fast ausgeschlossen werden.
Dagegen kann man bei den bekannten Importmodellen davon ausgehen das es Unzulänglichkeiten gibt die einfach bei der Konstruktion nicht bedacht wurden, oder weil am falschen Punkt noch ein paar € gespart wurden.
Siehe die entspr. Beiträge von Martin.
So findet man bei diesen Maschinen praktisch immer eine Zahnstange aus Druckgußmaterial, als Gegenstück ein Kunststoffzahnrad das die Ungenauigkeiten verzeiht...wenigstens eine Zeit lang, man sieht es ja nicht im Gehäuse des Schneckentriebs.
Bei den bekannten Qualitätsmodellen gibt es so etwas nicht, Zahnstangen sind aus Stahl gefräst, der Schneckentrieb zur Verstellung hat aus dem vollen gefräste Zahnräder aus Stahl und Messing.
Bohrtische an Bohrsäulen die mit einer Stockwinde gestützt werden findet man bei Qualitätsmaschinen nicht.


Gruß Dietrich
 

IngoS

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Hallo,

ich komme prima mit nem stabilen Bohrständer und einer kräftigen Zweigang Bohrmaschine zurecht. 165mm Ausladung und 120mm Hub. Die gut 1000U/min im 2ten Gang reichen meist und im ersten Gang ist auch genug Power für Lochsägen, Kreisschneider und wie hier einen 90mm Forstnerbohrer.
Eine große Tischbohrmaschine habe ich bei meinen Jungens gelassen, die vermisse ich, für meine überwiegend Holzarbeiten, nicht.

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Gruß Ingo
 

Holzrad09

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Siehe die entspr. Beiträge von Martin.
M.W. macht Martin auch Metallarbeiten oder bohrt zumindest hin und wieder dicken Stahl und da war diese Maschine von Anfang an vermutlich keine gute Wahl. ( Man kauft sich ja auch keinen 31er ADH wenn man Treppen bauen will )
Ansonsten habe ich schon die ein oder andere Einhell oder Holzmann Ständerbohrmaschine, selbst in gewerblichen Holzwerkstätten stehen sehen.
Vielleicht hatte Martin mit der Bernardo auch einfach nur Pech, gibt vielleicht auch andere Nutzer, welche mit der Maschine ganz zufrieden sind. Wie schon geschrieben, der gemeine Schreiner bohrt zum größten Teil mit Handbohrmaschinen, auf Montagen sowieso.
LG
 
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Dietrich

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Hallo Ingo,

hab früher auch mit Bohrständer gearbeitet und für den Fall der Fälle ist er auch noch da.
Aber, diese schweren Bohrständer, hier der Metabo Typ 793 mit 22 kg gibt es garnicht mehr, der kostete in den 90igern 550DM ohne Bohrmaschine, also nehmen wir den aktuell besten Bohrständer von Duss plus eine Fein 2Gang mit Spatengriff....reichen da 1000€?
In Ordnung gebraucht gibt es so etwas manchmal für kleines Geld.

Hallo Holzrad,

wer mag denn als holzbearbeitender Alleinunterhalter für paar Bohrungen zum Schlosser gehen, zumal die ja heute auch alle im Industriegebiet sind und unter Fachkräftemangel leiden?!
Davon abgesehen kenne ich Schreinereien die ne 450er E-B Bandsäge stehen haben.
Also manchmal bohre ich noch Beschläge (35mm) mit der OF, aber meißtens stelle ich die Anschläge ein und bohre Kleinserien sitzend ohne Gehörschutz an der Elektronik-TBM stufenlos 400-4500 U/min...so ähnlich wie fahren mit Tempomat...

Gruß Dietrich

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Holzrad09

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Hallo Holzrad,

wer mag denn als holzbearbeitender Alleinunterhalter für paar Bohrungen zum Schlosser gehen, zumal die ja heute auch alle im Industriegebiet sind und unter Fachkräftemangel leiden?!
Naja Dietrich
Die Metallarbeiten von solchen Hobbyisten, die meinen solche TBM`s zu benötigen, die möchte Ich gern mal sehen. :emoji_wink:
Der Großteil, der meint sowas zu brauchen, kann weder ein Schweißgerät bedienen oder hat jemals dicker als 3 mm Stahl gebohrt.
Ich habe selbst schon früher Baustahl bis 10mm auf'm Bohrständer mit der grünen Bosch Bohrmaschine gebohrt und es ging halt irgendwie.
LG
 

Mitglied 67188

Gäste
M.W. macht Martin auch Metallarbeiten oder bohrt zumindest hin und wieder dicken Stahl und da war diese Maschine von Anfang an vermutlich keine gute Wahl.
von den Daten her war sie schon die richtige Wahl.
runter bis 180 U/min. 1,1 kW Aufnahme 400V re/li Lauf, Riementrieb.
Bohrsäulen Ø, Wandstärke der Bohrsäule, Hub 80mm, knapp 60kg schwer... alles gut.

Jedoch... !!! die Verarbeitung und die verwendeten Lager sind auf dem untersten Niveau welches sich vorstellen läßt.
Die Konstruktion für den Riemenwechsel ist selbst mit Absicht nicht schlechter zu machen, Note 6.
Letzteres hat auf jeden Fall nichts mit Montagsmodell oder Pech zu tun.

Ja, hin und wieder bohre ich Metall aber auch viele Kleinigkeiten in Holz bei denen ich froh bin
einfach an die TBM gehen zu können weil es komfortabler ist und dabei auch schön gerade,
die Bohrtiefe im Blick..
Mache auch einige Beschläge selber, repariere irgendwas.. letztendlich nutze ich eine TBM schon öfter...

Kreisschneider und Lochsäge ist war auch öfter im Einsatz.

Ich hatte vorher eine TBM aus dem Baumarkt für unter 100,- € (Generali hieß das Konstrukt)
Die war, was Lager und Riementrieb anbelangt, deutlich besser als diese Bernardo!

Mit dem 100,- Teil konnte ich bei 370 Watt Aufnahme ein 70mm Loch in 10mm Stahl sägen...
Langsam, mühevoll aber möglich.
Die Bernardo dreht entweder am Riemenantrieb oder / und am Schnellspannfutter durch...
(beides mit Gewalt zugedreht/gespannt)
Die Lager sind komplett ausgeschlagen, es rumpelt und die Pinole hat deutliches Spiel.
Arbeitsleistung in den knapp 3 Jahren :emoji_thinking: wenn ich schätzen müßte... 3h
(es könnten aber 30 sein wenn ich nicht die Lust verloren hätte)

Unter diesen Umständen, greife ich wieder zu der anderen Fehlkonstruktion an Treppenbohrständer von Famag*
oder bohre von Hand.

*der wurde allerdings vor ein paar Jahren gründlich überarbeitet und sieht jetzt vernünftig aus..
Schade nur, dass ich mit den damaligen völlig überzogenen 260,- diese Weiterentwicklung mitgezahlt habe...



Ich reg mich grad wieder auf merke ich..
glaub, dass ist der richtige Zeitpunkt Bernardo anzuschreiben....

PS:
meine Beurteilung fällt so aus, weil es genauso ist, wie es ist und nicht weil ich ein pers. Problem mit Bernardo habe.
Meine Absauganlage von der gleichen Marke funktioniert anstandslos und die hat schon richtig Stunden auf dem Tacho.
 

Holzrad09

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Meine Absauganlage von der gleichen Marke funktioniert anstandslos und die hat schon richtig Stunden auf dem Tacho.
Das ist wenn man Geräte von einem Importeuer und nicht von einem Hersteller kauft. Da kommt jede Maschine aus einer anderen Fabrik, teils sogar aus nem anderen Land.
Ich habe ja auch einiges von denen und kann ebenfalls sagen, das eine ist wirklich gut und das andere der letzte Müll, letzteres wurde aber mittlerweile ausgetauscht.
Warum hat man es dann gekauft - naja, man brauchte es und konnte Anfangs nicht gleich alles in besserer Qualität anschaffen und manchmal ist eine schlechte Lalo* besser als gar keine.
* bezogen auf eine Bernardo Anbaulalo, welche wirklich der letzte Mist war.
LG
 

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astielau

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Ich hab mal angefangen, nach Bohrmaschinen mit Eurohals, Geschwindigkeitsreglung nicht im Auslöser, ohne Wiederanlaufschutz (um mir die Option eines Extraschalters offen zu halten) und möglichst ohne Schlagwerk zu einen vertretbaren Preis zu gucken.
Die Maschinen ohne Schlag und in einer Preisrange, die ich für so ein Singletrickpony angemessen halte, regeln die Geschwindigkeit anscheinenend alle über einen Drehwurm-Keil im Auslöser, selbst wenn man bei Fein guckt, die eigentlich schon ausserhalb meiner Wohlfühlpreisrange sind.

Alle Anforderungen bekomme ich wohl nicht gleichzeitig erfüllt.
  • Ich mag Festool, aber die Quadrill ist wegen zu großer Reibung zwischen Daumen und Zeigefinger raus.
  • Die immer wieder gern genommene Bosch (mit Schlagwerk) hat anscheinend einen leicht konischen Eurohals, finde ich schwierig.
  • Metabos (identische Maschinen mit und ohne Schlagwerk) haben einen Wiederanlaufschutz.
  • Makita HP2071J (allerdings mit Schlagwerk) und die ist auch günstig. Mit Makita habe ich bisher gute Erfahrungen gemacht.
Ich muss noch darüber nachdenken, ob mich auf Dauer eher eine Drehzahländerung via Auslöser, das Ein/Ausschalten an der Maschine oder ein möglicherweise unrunderer Lauf nervt, tendiere aber gerade zur Makita, gefolgt von Metabo (ohne Schlagwerk).
 

IngoS

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Ich hab mal angefangen, nach Bohrmaschinen mit Eurohals, Geschwindigkeitsreglung nicht im Auslöser, ohne Wiederanlaufschu
Die Maschinen ohne Schlag und in einer Preisrange, die ich für so ein Singletrickpony angemessen halte, regeln die Geschwindigkeit anscheinenend alle über einen Drehwurm-Keil im Auslöser, selbst wenn man bei Fein guckt, die eigentlich schon ausserhalb meiner Wohlfühlpreisrange sind.

Hallo,

Stimmt so nicht. Meine Fein hat für die Drehzahlregelung ein separates Stellrad im Griff.

Gruß Ingo
 

Nudelwurm

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Ich habe auch einen Wabeco Bohrständer. Ich brauche auch manchmal die größere Ausladung oder die Höhe. Zudem kann ich die Bohrmaschine liegend positionieren und dann mit einem Schleifstern oder Schleifwalze Freihand was schleifen oder mit Schwabbel polieren. Und das Drechselset habe ich auch dazu gekauft aber noch nicht benutzt. Die Möglichkeiten sind fast endlos mit dem Teil und gerade bei wenig Platz der beste Kompromiss wie ich finde.
 

Holzrad09

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Zudem kann ich die Bohrmaschine liegend positionieren und dann mit einem Schleifstern oder Schleifwalze Freihand was schleifen oder mit Schwabbel polieren.
Ich habe dafür sowas hier vom freundlichen Chinesen und es funktioniert wirklich prima, vorausgesetzt das Bohrfutter ist nicht zu lang / passt nicht dazwischen.
Und durch das eingebaute Kugellager wird das Bohrmaschinenlager nicht so belastet ,als wenn die Schleifscheibe im Bohrfutter sitzt und man gegendrückt.
LG
 

tomkaes

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Ich hab mal angefangen, nach Bohrmaschinen mit Eurohals, Geschwindigkeitsreglung nicht im Auslöser, ohne Wiederanlaufschutz (um mir die Option eines Extraschalters offen zu halten) und möglichst ohne Schlagwerk zu einen vertretbaren Preis zu gucken.
Gebraucht Kaufen:
Bei mir wurde es eine Metabo BE 1020 für ~ 100,- € die ich in den letzten 15 Jahren nicht geschont habe.
Bei eBay KA regelmäßig von Menschen, die ihre Werkstatt auflösen, bezahlbar zu bekommen.
 
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