Was möchtest du löten? Die Frage stellt sich ja als erstes.
Wie gut kannst du löten?
Für den 08/15 Bereich tun es alle genannten. Mehrere Spitzen brauchst du nur, wenn du verschiedene Größen benötigst, zum Beispiel für SMD-Bauteile.
Etwas Leistung sollte er haben, so ein Gerät wie der TS100 verreckt dir, wenn du mal einen Kühlkörper auslöten möchtest.
So ein Akkugerät ist aber extrem hilfreich, wenn kein Strom da ist.
Ein Allrounder ist eine mittelgünstige Lötstation.
Also löten kann ich denke ich... ich hab Energieelektroniker gelernt, was bei uns zwar hauptsächlich Schaltanlagenbau war, aber wir haben auch gelötet. Außerdem habe ich früher selbst meine Auto-Hifi-Komponenten gebaut, also auch Verstärker usw. inkl. Platinen ätzen ...
Jetzt brauche ich den Lötkolben eigentlich selten, in der Regel nur um mal was zu reparieren (auch SMD).
Um Kühlkörper auszulöten habe ich einen großen, groben Lötkolben hier liegen, den ich für sowas verwenden würde, aber eben keinen für kleine Sachen....
Den TS100 finde ich ganz interessant, aber ich weiß nicht, ob er mich überzeugt.
Hallo,
das sehe ich als Notwendigkeit an! Wo willste denn sonst hin mit dem heißen Ding?
Gruß
Naja, diese Federhalter gibt es ja auch separat (nicht an der Lötstation)

.
Seit bleifrei dürfen es auch für Elektronik 50-80 Watt sein. Eine ordentliche Temperaturregelung ist so mit das Wichtigste, wenn du nicht nur mal eben eine Lötstelle machen willst.
Ich arbeite seit meiner Lehrzeit mit einer 50 Watt Weller-Lötstation. Immer noch die Selbe, unkaputtbar. Und die habe ich damals schon gebraucht gekauft. Weller ist in etwa das, was Festool im Holzbereich ist. Der Konkurent ist seit langer Zeit Ersa, aber ich fand die Dinger immer hässlich und nicht so durchdacht.
Eine gebrauchte Weller gibts über ebay-kleinanzeigen ab 100 Euro. Aber auf jeden Fall eine mit einstellbarer Temperatur. Es gibt auch welche, die über spezielle Spitzen geregelt werden (Magnastat-System).
Jetzt wo du es schreibst, Weller hatte ich auch in der 1. Ausbildung, ist mir also ein Begriff
Ersa hat mein Vater (so einen einfachen Elektroniklötkolben mit ich glaube 26W), für die meisten kleinen Sachen finde ich den ausreichend... klar, die Leistung ist natürlich begrenzt.
Also den Wunsch nach immer kleineren Lötgeräten kann ich nicht verstehen.... Solange der Kolben Temperaturgeregelt (und einstellbar ist) kann man auch mit einem 120w Kolben viele feine Arbeiten machen. SUB-D Stecker löte ich häufig auch mit meinem Weller WP80, für feineres habe ich den Weller WTP 90 im Einsatz Der WP80 hängt an einer WT1 H Station, der kleinere (aber nach Spec leistungsfähigere) WTP 90 an einer normalen weller WT1. Die Liegen mit 400€+ aber vermutlich jenseits deines Budgets.
Anwendung: Löten im Sondermaschinenbau, Lemo Stecker, selbstgeätzte Platinen, vereinzelt SMD Bestückung, sonstige Industriesteckverbinder die gelötet werden, Messsystembau.....
Nicht immer ist eine feine Spitze für eine kleine Lötung sinnvoll, irgendwo muss ja auch die Hitze herkommen, die Folge von kleinen Lötspitzen ist in meinen Augen entweder ewiges herumbraten oder aber es wird die Spitzentemperatur unnötig hoch gewählt um die Wärmeenergie aus der Spitze zu bekommen...
Naja, wenn zu (etwas übertrieben) so einen Lötkolben hast:
https://www.reichelt.de/standard-loetkolben-120-w-si120-si-120c-p17520.html?&trstct=pol_1&nbc=1
dann ist der Wunsch nach so einem (in etwa) :
https://www.reichelt.de/fein-loetkolben-12-v-15-w-wm15-wm-15l-12v-p314862.html?&trstct=pol_2&nbc=1
doch gerechtfertigt

.
Eine feine Spitze würde ich z.B. für SMD-Teile verwenden, wo einfach nicht mehr Platz ist. Ansonsten verwende ich die Spitzen eigentlich immer so groß wie möglich

.
Das ist ja das häufigste Problem. Ich löte immer sehr schnell mit sehr hoher Temperatur. So hat man auch bei Lötstellen welche die Wärme gut ableiten, die Chance punktuell genug Wärme zu haben.
Alles andere macht ja auch keinen Sinn

... hatte schon Situationen, wo die Leistung des Lötkolbens nicht gereicht hat. Wo ich dann gehofft hab, dass die Bauteile den langen Wärmeeintrag aushalten...
Aus dem Grund sind wir vor einigen Jahren von den alten Magnastat Lötstationen weg, die Regelung hat einfach nicht schnell genug reagiert um thermische Lastspitzen abzufedern, das kann die elektronische Regelung schon etwas besser, dazu der Sensor möglichst weit vorn bei der Spitze...
Daher sind die meisten Spitzen heute Hohl, oder man geht gleich auf eine Active-Tip Technologie, wo Heizelement und Sensor direkt in der Spitze stecken... Sicher nicht zwingend notwendig aber sehr angenehm damit zu arbeiten.....
WELLER WT1010: Lötstation, WT 1010, 90 W, 1-Kanal, ESD mit WTP 90 bei reichelt elektronik
Damit kann man schon sehr viel machen....
Mhhh, die Weller Lötstation ist ja echt schön und ich gebe in der Regel ehr Geld für gutes Werkzeug aus aber ich brauche aktuell einen Lötkolben für Elektronik-Kram vielleicht 1x im Quartal wenn es hoch kommt für 30 Minuten.
Dafür 430€ auszugeben ist mir ein bisschen zu viel

.
Vielen Dank schon mal für eure Antworten, ich gehe mal in mich und werde auf jeden Fall berichten, was es geworden ist...
Gruß
Stefan