Bienchen

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Erfahrungen mit der GTS 10 XC

Hallo zusammen!

Holzwurm-Tom hat mich quasi aufgeweckt. :emoji_slight_smile:

Ja, ich habe mir die GTS 10 XC gekauft und die Maschine leistet genau das, was sie leisten soll. So habe ich mir das vorgestellt! Jetzt kann ich endlich in Null-Komma-Nix die Tafeln auftrennen, wo ich früher immer jeden Schnitt ausmessen und Anschlaglineale aufklemmen mußte. Was für ein Genuß!!!

Leider habe ich noch nicht so viel damit gearbeitet, wie ich dieses Jahr eigentlich geplant hatte. Der Grund für den Kauf war ja, daß meine alte TKS über den Jordan gegangen war, als ich mitten in der Arbeit war. Das Versprechen des Händlers, wenn ich bis Freitag 12 Uhr bestelle, ist sie Montags da, war letzten Endes kaufentscheidend.

Es kam dann ein klein wenig anders, wegen einem dämlichen Pflegespray, das ich bis heute noch nicht bekommen habe, wurde die Auslieferung der Maschine über eine Woche verzögert. Das war schon mal schlecht, schließlich brannte mir gewissermaßen der Kittel, wegen der Bienen.

Es kam aber schlimmer. Als die Maschine da war, stellte ich fest, daß der Parallelanschlag nicht parallel ist! Vorne auf eine Nut im Tisch ausgerichtet, wich er hinten fast 2 Millimeter von der Nut ab. Bei einer Maschine dieser Preisklasse inakzeptabel. Ich reklamierte. Nach einer Woche erfuhr ich, daß die Toleranz +- 0.4 mm über die gesamte Länge beträgt. Schön, wenn man vom Hersteller die Bestätigung bekommt, daß man Recht hat. Diese Erkenntnis allein machte mich nicht glücklich, ich brauchte den Parallelanschlag. Der war dann auch nach 2 Monaten schon da und der war dann auch parallel.

Meine Arbeit war dann für dieses Jahr nicht mehr dringend, bei Bienen ist es halt etwas anderes, da spielt es schon eine Rolle, ob die Bienenwohnung 2 Monate früher oder später fertig wird. Hat mich dieses Jahr ca. 10 Völker gekostet + den Ertrag, den sie im nächsten Jahr gebracht hätten. Naja, nächstes Jahr ist ja auch noch ein Jahr...

Ich glaube jedoch, daß mein Pech in diesem Fall wirklich wie ein Sechser im Lotto war, eine Verkettung unglücklicher Umstände und Bosch hat mir als kleine Entschädigung einen Akkuschrauber geschenkt.

Das ist also der Grund, weshalb ich hier an dieser Stelle nicht davon berichten kann, welche tollen Projekte ich mit der GTS 10 XC realisiert habe. (Meine "Projekte" werden sich die nächsten Jahre sowieso auf die Serienfertigung von Bienenkästen beschränken. Für Nicht-Imker also eher nicht so spektakulär.)

Aber zurück zur GTS. Es scheint hier Mißverständnisse bezüglich der Abstände zum Sägeblatt zu geben. Deshalb nochmal die Abstände:
  • links 250 mm
  • rechts 635 mm
Keine Ahnung, warum hier andere Angaben herumgeistern.

Den Schiebeschlitten finde ich nicht schlecht. Ob das andere auch so sehen, liegt vermutlich an den individuellen Ansprüchen. Ich habe mich früher immer geärgert, wenn ein Harzfleck auf dem Tisch dafür gesorgt hat, daß mein gleichmäßiger Vorschub kurz ins Stocken kam und ich das nachher an der Schnittkante sehen konnte. Mit Schiebeschlitten passiert das nicht.

Und ja, eine Formatkreissäge hat auch einen Schiebeschlitten. Wer hier Schiebeschlitten mit Schiebeschlitten vergleicht, vergleicht Äpfel mit Birnen und tut aber so, als wäre es das selbe.

Über die Lagerung des Schiebeschlittens kann ich nichts sagen. Plastikführungen würden mir, gemessen am Gesamteindruck, nicht ins Bild passen.

Ausgesprochen positiv finde ich auch, daß alles an der Maschine seinen Platz hat. "Wo habe ich Teil xy jetzt wieder hingelegt???" Diese Frage kann man getrost vergessen, wenn man sich angewöhnt, alle Teile nach Gebrauch wieder an ihren vorgesehenen Platz an der Maschine zu bringen.

Wer weiter Fragen hat, darf mich gerne fragen.

Viele Grüße vom
Bienchen
 

blues

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Hi Bienchen,

schön zu lesen das Du zufrieden bist.

Über die Lagerung des Schiebeschlittens kann ich nichts sagen. Plastikführungen würden mir, gemessen am Gesamteindruck, nicht ins Bild passen.

Also, sind die Kugellager des Schiebeanschlages nicht in Plastikschienen ? Aufgrund Deiner Bienenkästen kommst Du wohl mit den 350 mm vor dem Blatt aus.

Wie bereits geschrieben, die 635 mm würden mir sehr oft reichen, aber die 350 mm sind halt schon wenich.

Machst Du dann einen rechtwinkligen Schnitt der breiter ist mit der Handkreissäge und schiebst es dann über den Parallelanschlag ?

Danke für Deine Rückmeldung

Gruß Andi
 

Bienchen

ww-fichte
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Also, sind die Kugellager des Schiebeanschlages nicht in Plastikschienen ?

Hallo Andi,

ich kann dazu nichts sagen. Ich habe den Schiebeschlitten nicht auseinandergenommen. Ich kann also weder behaupten, daß die Führung des Schlittens eine High-Tech-Präzisions-Metallführung wäre, noch daß sie aus Kunststoff besteht. Ich kann nur sagen, die Maschine macht einen sehr soliden Eindruck, alles ist durchdacht, an dieser Stelle ein paar Cent zu sparen würde nicht ins Gesamtbild passen.

Aufgrund Deiner Bienenkästen kommst Du wohl mit den 350 mm vor dem Blatt aus.
Mit 350 mm komme ich in der Regel nicht aus. (Ich mache Bienenkästen, keine Vogel-Nistkästen.:emoji_slight_smile:)

Das Problem mit dem Abstand habe ich irgendwie noch nicht verstanden. Man braucht ja nicht immer einen Anschlag! Zwischen Anschlag und Sägeblatt habe ich rechts 635 mm. Ich nutze dies, da ich viele Teile auf das gleiche Maß ablängen muß und die müssen wirklich alle die gleiche Länge haben. Ebenfalls muß ich Bretter auf die gleiche Breite schneiden. Das kann ich links wie rechts tun, da reicht mir auch der geringere Abstand links.

Ich kann natürlich auch problemlos Teile mit einer Länge von über 635 mm zuschneiden, aber dann muß ich jedesmal ausmessen. Da werden die Teile leider nie gleich, auch wenn man - wie ich - ein hervorragendes Augenmaß besitzt. +- 0,5 mm sind dann immer drin und peinlich wird es, wenn sich Toleranzen aufsummieren. Außerdem kostet das Ausmessen zuviel Zeit. Deshalb Anschlag einmal eingestellt und dann geht's ruckzuck!

Vielleicht erklärst Du nochmal besser das Problem, ich hab's wirklich nicht verstanden.

Viele Grüße vom
Bienchen
 

blues

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Hallo Bienchen,

genau da hakt es doch. Beim "ablängen". Du "längst" mit Deinem Parallelanschlag ab (Was sicherlich auch eine Methode ist, wenn Du einen Zusatzanschlag an Deinen ParAnschlag machst, damit das Teil nicht klemmen kann)

Eigentlich, macht man mit dem ParAnschlag ja nur "Längsschnitte" und am Schiebetisch/Anschlag den Breitenschnitt.

Da Du aber maximal 350 mm Breite (Abstand vor dem Blatt) sägen kannst, nimmst Du den Längsanschlag.

Das heißt, ohne rechnen kannst Du 635 mm x 635 mm zusägen. Voruas gesetzt, Du hast einen 90 Grad Winkel am Brett.

So jetzt habe ich Dich, mich und alle verwirrt :emoji_grin: (Nee ich denke das stimmt so)

Den Schiebetisch/Anschlag verwendet man, wen mann ein perfekt paralleles Brett hat und einen 90 Grad Winkel an das Brett sägen möchte, oder viele Bretter mit der gleichen Länge ablängen will.

Die Profis unter Euch dürfen mich gerne berichtigen und ggfs mit Unkenrufen vom Hof jagen, wenn das nicht so stimmt.


Gruß Andi:emoji_grin:
 

Holzwurm-Tom

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Hallo Bienchen,
schön das Du so schnell auf meine Bitte reagiert hast und dir die Zeit genommen hast einen kleinen Bericht zu schreiben. Ich spiele auch mit dem Gedanken mir die GTS 10 XC zu kaufen, bin aber noch etwas hin und her gerissen. Zu einen gefällt mir die Metabo TS 254 auch gut und andererseits könnte ich mir auch eine gebrauchte PK 250 zulegen, gibts ja bei ebay Kleinanzeigen auch hier und da.

Naja, auf jeden Fall habe ich heute Mittag erstmal in Schlumpfhausen angerufen und mein / auch Dein Händler "rödelte" ein bisschen auf seinem Rechner rum und hat mir einen doch sehr guten Preis für die GTS 10 XC gemacht.

Jetzt habe ich aber noch ein paar Fragen an dich und ich würde mich freuen wenn du mir da nochmal helfen könntest.
Wie ist aus deiner Sicht die Genauigkeit der Anschläge, Winkeleinstellungen, Winkelanschlag usw? Ist alles genau? Lässt sich alles leicht bedienen und dann passt es oder muss man hier und da kleine Tricks anwenden um z.b. den Paralellanschlag gerade zu fixieren? Wie stabil ist die ausziehbare Tischverbreiterung und Verlängerung? Ist es wackelig wenn es ausgezogen ist? Wie sind die Nuten in der Tischplatte? Hab gehört das sie unterschiedlich sind sodass der Winkelanschlag nicht in beide hineinpasst oder Spiel hat?

Ich glaube jetzt reicht es mit meinen Fragen und ich wäre dir sehr dankbar wenn du darauf nochmal antworten könntest.

Bis dahin
Thomas
 

dragendorf

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Hallo,
aus Platzgründen und dank ihrer Mobilität reizen mich auch diese kompakten Modelle.
Ht schon wer den Vergleich zwischen der Makita, der GTS von bosch und dem aktuellen Metabo Modell?
Den Anschlag könnte ich durch Winklige Anbindung an die Werkbank vergrößern, ähnlich Ron Paulk´s Lösung nur seitlich.
( weis das es nicht die 100% genaue lösung ist aber auf 0,5mm solts gehn, und die bringt mir auch die Luftfeuchtigkeit schnell mal wieder).
Gruß
 

Bienchen

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@Andi: Wo Du Recht hast, hast du Recht! Ein kurzer zusätzlicher (Längen-)Anschlag am Parallelanschlag schützt vor gefährlichen Überraschungen!

@Tom: Der Parallelanschlag gleitet wunderbar auf seiner Führung, ist immer parallel und hält bombenfest.
Der Winkelanschlag paßt in beide Nuten. Die Winkelanschläge sind über Schrauben justierbar. Der Anschlag sollte gegen seine Führung gedrückt werden. Wie groß das Spiel ist, wenn man das nicht macht und wie sich das auswirkt, kann ich jetzt nicht sagen, allzu viel konnte ich dieses Jahr leider nicht mehr mit der Säge machen und somit fehlt mir dazu die Erfahrung.
Die Tischverbreiterung ist absolut stabil. Muß sie auch sein, da der Parallelanschlag ja auch über den Auszug läuft. Ber der Tischverlängerung wackelt ebenfalls nichts.

Das Video, das es zur GTS gibt, zeigt übrigens sehr viel. Wer weitere Fragen hat, bitte fragen, ggf. kann ich auch ein Detailfoto machen, nur nicht immer sofort, da die Maschine nicht bei mir im Keller steht.

Viele Grüße vom
Bienchen
 

Holzwurm-Tom

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Hallo,
ich habe mir noch ein wenig verschiedene Bilder angesehen und dabei ist mir aufgefallen das sich das Sägeblatt zur linken Seite neigt. Das ist für mich ungewohnt weil ich es so kenne das sich das Blatt zur rechten Seite schräg stellt. Wie verhält sich die dann die Bemaßung am Parallelanschlag in Verbindung mit Gehrungen? Das kann doch dann garnicht passen weil die Breite nach der Materialstärke richtet. Oder steh ich jetzt auf dem Schlauch?

Was mir beim betrachten der Fotos noch aufgefallen ist, das die roten Zeiger zum ablesen der Scala doch sehr dick und groß wirken. Lassen sich die Maße wirklich genau ablesen und einstellen?

Gruß
Tom
 

Bienchen

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Das Sägeblatt kann ich ja nach links und rechts neigen. Ob die Verstellmöglichkeit links wie rechts gleich ist, kann ich jetzt nicht sagen, da die Maschine nicht hier bei mir im Keller steht.

Könnte mir vorstellen, daß sich die Neigung des Blattes auf den Abstand auswirkt. Darüber habe ich mir bislang keine Gedanken gemacht. Da ich bei allem, was zu sägen war, auch ziemlich in Eile war, hab ich's auf herkömmliche Weise gemacht: Abstand zwischen Sägeblatt und Anschlag mit dem Meterstab ausgemessen. Der Anzeigewert auf der Skala war mir wurscht. Der Skalenwert wird mit einer Lupe abgelesen. Das geht ziemlich gut und man kann auch sehr gut "a Muggaseggele" (kleinste schwäbische Maßeinheit) verstellen.
 

Holzwurm-Tom

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Hallo Bienchen,
das verstehe ich jetzt nicht ganz. Kann ich das Sägeblatt jeweils 45 Grad in jede Richtung neigen?
 

Bienchen

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vertikale Gehrungswinkel

Hallo Tom,

hab doch ein PDF der Bedienungsanleitung auf der Platte... Da steht: "... sind
horizontale Gehrungswinkel von –60° bis +60° sowie vertikale Gehrungswinkel von –1° bis +47° möglich.
"

Viele Grüße vom
Bienchen
 

Holzwurm-Tom

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Ich rede nicht vom Winkelanschlag sondern von der Neigung des Sägeblattes.


...oder ich bin echt zu blöd dafür... :emoji_frowning2:
 

Bienchen

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Hab ich Dir nicht beides angegeben???

Horizontale Gehrungswinkel = Winkelanschlag = Tischebene,
vertikale Gehrungswinkel = senkrecht zur Tischebene = Neigung des Sägeblattes.
 

Holzwurm-Tom

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Im Beitrag 34 hattest du geschrieben das du das Sägeblatt nach Links und rechts neigen kannst, deshalb war ich verwirrt. Stimmt ja auch wenn man es ganz genau nimmt, nämlich nach rechts um 1 grad. Sorry wenn ich so viele Fragen stelle.


Gruß
Thomas
 

Bienchen

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Stimmt, da dachte ich, es wäre mehr. Aber dann fiel mir ein, ich hab doch eine Bedienungsanleitung als PDF. Und da steht es so drin, wie ich zitiert habe.

Frag nur. Fragen kostet nichts! :emoji_slight_smile:
 

Holzwurm-Tom

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Hallo Leute,
nun ist etwa eine Woche vergangen und ich habe mir aufgrund der Sägeblattneigung nach rechts die Metabo ts 254 gekauft. Nachdem ich sie daheim ausgepackt hatte, kam relativ schnell die Ernüchterung.
Auf den ersten Bick sah alles sehr stabil aus aber bei genauerem hinsehen stellte ich fest das der Sägetisch doch sehr ungenau gearbeitet ist. Er ist nicht plan. Nach dem aufrechten Auflegen eines Stahllineles stellte ich Unebenheiten von bis zu 2mm fest. Die gut verarbeitete stabile Einlegeplatte aus Metall ist zwar gerade aber nicht auf einer Ebene der Tischplatte. Auch die Ausziehtische waren auch nicht auf der selben Höhe der Hauptplatte. Der Winkelanschlag ist sehr genau gewesen doch leider hatte er in seiner Fühung sehr viel spiel. Ich hatte mit der Säge keinen Schnitt gemacht da ich sie zu dem Zeitpunkt noch evtl zurückgeben wollte aber ich hatte ein Stück Multiplex auf dem Tisch kurz hin und hergeschoben um zu sehen wie sich die Unebenheiten auswirken. Nach diesen 2 Minuten hat sich der Lack auf dem Tisch an ein Paar Stellen bereits abnutzt.

Mein Fazit:
Ich denke es ist eine gute mobile Säge für den Innenausbau. Um Panele usw. zu schneiden reicht die Genauigkeit allemal. Der Parallelanschlag ist parallel zum Sägeblatt und die Skala stimmt auch einigermaßen.

Ich habe sie wieder zurück gegeben und schaue mich jetzt nach einer anderen Säge um.

Ich habe mir heute die Festool CS 50 angesehen. Tolle Maschine, nur der Verkäufer hat mich etwas verunsichert da er meinte das die Stärken eher bei Winkelschnitten und Kappschnitten liegen. Ich möchte gelegentlich auch mal kleinere Plattenstücke schneiden. Für größere habe ich ja noch das Zuschnittbrett und die TS 55.
Ist die CS 50 mit ihren nur 1200 W stark genug? Auch der Arbeitstisch ist sehr klein, Tischverbreiterung und Parallelanschlag sind wohl Pflicht. Ich weiß das eher die festen schweren Maschinen empfohlen werden aber ich brauchen eine die auch mal mit raus kann.
Nun meine Frage, taugt die CS 50 was als kleine Werkstattsäge?

Gruß
Tom
 

Bienchen

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Hallo Tom,

die CS 50 wäre für mich neben der Metabo ebenfalls eine Alternative gewesen. Weder die Metabo, noch die CS 50 habe ich "live" gesehen und erlebt. Ich habe völlig der fachkundigen Empfehlung desjenigen vertraut, bei dem ich dann die Bosch gekauft habe.

Wenn ich Deinen Bericht lese, bin ich froh, daß ich der Empfehlung gefolgt bin.

Von der CS 50 hat er mir übrigens dringend abgeraten. Ich kann das alles hier gar nicht wiedergeben. Es sei eine sehr gute Säge, aber zu filigran. Soll heißen, wenn Du sie mal schön eingestellt hast und stellst sie an einem anderen Platz auf, wo der Boden "anders uneben" ist, als da, wo sie vorher stand, kannst Du sie wieder einstellen. Oder einmal einen "Kick Back" -> neu einstellen.

Aber wie gesagt, das sind nicht meine Erfahrungen, ich gebe nur wieder, was man mir gesagt hat.

Kauf Dir doch als nächstes die CS 50, berichte über Deine Erfahrungen und gib sie wieder zurück. Dann kaufst Du dir die Bosch und berichtest ebenfalls. Ich glaube, das ist die richtige Reihenfolge, mit der Du dir einmal zurückgeben sparst. :emoji_grin:
 

Holzwurm-Tom

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Hallo Bienchen,
ich habe halt die Bosch noch nicht in echt gesehen. Der Tisch schein aber, wie man auf den Bildern im Internet sehen kann, aus dem selben Material zu sein als bei der Metabo. Da stellt sich mir die Frage ob es vielleicht Materialbedingt ist das es nicht 100%ig gerade ist.
Da ich jetzt die Metabo genauer betrachten konnte und diese in der ähnlichen Bauart wie die Bosch ist, frage ich mich ob die Bosch so viel besser ist das ich damit zufrieden bin...
Der rote Zeiger der z.B. an der Tischplatte fest ist, sieht auf den Bildern so breit aus das man doch kaum millimetergenau einstellen kann?
Ich bin im Moment echt ratlos...
 

Holzwurm-Tom

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Hallo (fast) Namensvetter,
macht sich das niedrige Gewicht der Festool negativ bemerkbar wenn man etwas drüber schiebt? Soll heißen, bleibt die Säge stehen oder kippelt/schiebt sie auch schonmal weg wenn man was drüberschiebt?
Wie bist du mit der Motorleistung zufrieden? Reicht es aus oder könnte die Maschine mehr power gebrauchen? Welche Materialien hast du bisher damit verarbeitet?

Hast du schon negative Erfahrungen mit der Verwindung gemacht oder ist die Maschine doch recht gut ausgesteift und der Tisch stets gerade?

Gruß
Tom
 

holz-wurmmm

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Mit dem geringen Gewicht habe ich kein Problem. Die Säge bleibt wo sie sein soll.

Mit der Leistung hatte ich schon Probleme. Die Lösung hies Panter Sägeblatt von Festool. Seither haben auch die Eichenbohlen keine Brandspuren mehr.

Verwindung ist auch kein Thema, auch wenn die Säge mal auf 3 Beinen steht, was in meiner Werkstatt schon mal vorkommt.

Einziges Limit ist für mich die (fehlende) Grösse und Zubehör. Aber da bin ich am "entwickeln". Federklemmen, Verbreiterungen und ein Parallelanschlag sind in Arbeit. Ich hoffe in den nächsen Wochen davon berichten zu können.

Mit den 55mm Schnittiefe muss ich leben können. Aber das war bis jetzt selten ein Problem.

Hoffe das hilft dir weiter.
Holzwurm
 

Holzwurm-Tom

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Hallo Holzwurm,
deine Antworten helfen mir sehr weiter. Die geringe Größe hat natürlich auch den Vorteil das die Maschine nicht viel Platz wegnimmt falls man sie nicht braucht. Und meine Werkstatt ist sehr klein! Falls ich mich für die Festool entscheide, werde ich mir im laufe der Zeit noch die Tischverbreiterung und den Parallelanschlag zulegen. Ich denke ohne diesen geht es kaum auf Dauer.

Die Geschichte mit dem verbrannten (falschen) Sägeblatt habe ich gelesen, konnte kaum glauben das der Händler dir dann ein Blatt verkauft hat welches noch mehr Zähne hat...
Verarbeitest du eher Vollholz oder auch mal Plattenmaterial? Geht die Maschine ordentlich durch mit passendem Sägeblatt oder ist ab, ich sag mal, 30mm der Vorschub nur noch im Schneckentempo möglich?

Gruß
Tom
 

holz-wurmmm

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Hallo Tom

Ich schneide alles mögliche. Mit dem Standarblatt geht es bis ca 30mm ohne Probleme, alles andere ist ein Fall für das Panterblatt. Damit geht es problemlos bis zu den maximalen 55mm. 40mm Eiche waren damit kein Problem. Auch 10cm Balken in zwei Durchgängen machen keine Mühe.

Viele Grüsse
Holzwurm
 

Bienchen

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Hallo Bienchen,
ich habe halt die Bosch noch nicht in echt gesehen. Der Tisch schein aber, wie man auf den Bildern im Internet sehen kann, aus dem selben Material zu sein als bei der Metabo. Da stellt sich mir die Frage ob es vielleicht Materialbedingt ist das es nicht 100%ig gerade ist.
Da ich jetzt die Metabo genauer betrachten konnte und diese in der ähnlichen Bauart wie die Bosch ist, frage ich mich ob die Bosch so viel besser ist das ich damit zufrieden bin...
Der rote Zeiger der z.B. an der Tischplatte fest ist, sieht auf den Bildern so breit aus das man doch kaum millimetergenau einstellen kann?
Ich bin im Moment echt ratlos...

Hallo Tom,

mir ist bzgl. des Tisches nichts aufgefallen. Die Dinge, die Du beim Tisch der Metabo beschrieben hast, hätten mich mit Sicherheit regelrecht angesprungen und dann hätte ich noch genauer hingesehen. (Siehe meine Erfahrung mit dem Parallelanschlag.) Ich habe aber kein Stahllineal darüber gelegt, sprich, ich habe keine Welligkeit etc. gesucht. Da ich aber in einer Firma arbeite, wo die Güte von Oberflächen eine entscheidende Rolle spielt, gehe ich davon aus, daß mir auch die geringste Welligkeit oder Unebenheit allein durch veränderte Lichtreflektion selbst bei der matten Tischoberfläche aufgefallen wäre. Ich kann da nur sagen: Nein, mein Tisch ist eben! Abnutzungsspuren kann ich ebenfalls keine feststellen. Lediglich der Lack des roten Einlegeblechs am Sägeblatt (wie heißt das Teil genau???) zeigt Spuren, die ich für völlig normal halte.

Der Zeiger scheint mir genau genug zu sein, auch wenn ich meine Einstellarbeiten bislang immer mit dem Meterstab auf gewohnte Weise gemacht habe. (Mußte immer alles eigentlich schon gestern fertig sein, s. Vorgeschichte.) Ich denke aber, den Zeiger kann man sich bestimmt auch noch spitziger zufeilen oder noch einen feinen Draht mit 1/10 mm Durchmesser darauf befestigen. Da sind der Kreativität bestimmt keine Grenzen gesetzt, wenn man das für nötig hält.
 

Bienchen

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Nachtrag zum Tisch: Der ist bei der Bosch absolut eben, keine Spur von Welligkeit oder Unebenheit!
(Gestern extra darauf geachtet.)
 
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