Epoxyd Harz zu flüssig

Bavarianakusticus

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Hallo

Ich habe schon mehrfach Epoxydharz benutzt, immer streng nach Anleitung benutzt. Der Hersteller war Epodex.
Es hat mich furchtbar genervt , weil das Zeug so extrem flüssig ist.
Gibt es in dem Bereich nicht irgendwas zäheres in der Konsistentz von Honig?

Vielen Dank für euere Tipps.
 

Bavarianakusticus

ww-kastanie
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Im Endeffekt nur Astlöcher und kleine Macken .... Epoxydharz als solches find ich ganz gut, ich kann nur nicht nachvollziehen warum das Zeug unbedingt so flüssig sein muss.
Würd halt gern im arbeitsablauf was zähes reinschmieren, trocknen lassen, schleifen.
Bin jetzt kein Chemiker ... aber sowas muss es doch geben.
 

Pontius Pilatus

ww-fichte
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Für diese Anwendung kann ich Presto Holzspachtel sehr empfehlen. Ist 2k, härtet schnell aus und es gibt ihn in verschiedenen Tönungen.
 

flüsterholz

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Alternativ zu Epoxy gingen noch Hartwachs- oder Schellackstangen. in vielen Holztönen. Die werden durch Erhitzung verflüssigt und du kannst das Material tropfenweise in die Fehlstellen einbringen. Dafür gibt es spezielle Schmelgeräte. Z.B. von BAO oder Borma.
 

mscholz1978

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Epoxyharz ist gedacht um Faserverbundwerkstoffe zu laminieren - leicht und stabil soll es da sein - daher muss das so flüssig sein, um die Glas oder Kohle Gewebe gut zu durchtränken - wenn das zu dick eingestellt wäre, hat das Bauteil weniger festigkeit oder wird viel zu schwer. Zusätzlich tupft man sich nen Wolf bei manueller Verarbeitung.
Zum Spachteln sollte das eingedickt werden.
 

Lico

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Der Begriff heißt Thixotropie. Beziehungsweise, dass was du suchst ist ein Thixotropiermittel wie Silicea. Ohne ist das Zeug "flüssiger" als Benzin, auch wenn das aus dem Becher kommt wie warmer Honig. Das läuft durch ein Kantholz glatt so durch, wenn du das senkrecht hältst und das auf die Hirnfläche gibst und tropft unten wieder raus, solange das die offene Zeit nicht überschreitet. Nützt übrigens auch nicht, das mit Füllstoffen anzudicken.

Lico
 

Wolfgang EG

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Und Epoxy lässt sich schlecht schleifen.
Kannst Du das bitte mal genauer erläutern? Ich habe einige Jahre Epoxidharz beim Bootsbau verwendet und natürlich auch ausgiebig – und erfolgreich – geschliffen. Erst vor einigen Tagen nach dem Auffüllen von großen Astlöchern in einer Tischplatte ebenfalls ganz leicht geschliffen und poliert.

Wie also kommst Du darauf, dass es sich schlecht schleifen lässt?

Wolfgang
 

PPGG

ww-ulme
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Gibt es in dem Bereich nicht irgendwas zäheres in der Konsistentz von Honig?
Zumindest bei phd-24 gibt es durchaus unterschiedliche Harze mit unterschiedlichen Konsistenzen. Allerdings härtet deren dickeres nicht so klar aus, hat also auch Nachteile.
Das dünne ist mir allerdings auch schon sonstwo rausgelaufen/versickert, teilweise wirklich nervig
 

jochen-steini

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Reines Epoxy ohne Zusätze lässt sich schlecht schleifen und neigt zum schmieren. Zudem geht dss Schleifpapier schnell zu und Schleifpartikel können reingeschiffen werden.

Wie gesagt ohne Zusätze und ohne Gfk/ Cfk.
Habe viel im Modellbau mit Epoxy zu tun
 

Thom_S

ww-ahorn
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Für kleine Dinge nutze ich gerne den Holzkitt von Grilith. Gibts in verschiedenen Farben.
Wenn es Epodix-Harz sein muss, kann man auch 3-Stunden-Harz probieren.
 

Wolfgang EG

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Reines Epoxy ohne Zusätze lässt sich schlecht schleifen und neigt zum schmieren. Zudem geht dss Schleifpapier schnell zu und Schleifpartikel können reingeschiffen werden.
Nun gut, so macht eben jeder andere Erfahrungen. Hier mal die letzte Arbeit mit Epoxi ohne Zusatz vor dem Schleifen:

IMG20231109083921.jpg

Nach dem Schleifen:

IMG20231121073251.jpg

Nichts verschmiert, keine Partikel eingetragen ...

Das Weiße, was durchscheint, ist eine Kunststoffplatte, die Unschärfe kommt vom Lichteinfall.

Wolfgang
 

seschmi

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Beim Andicken muss man halt schauen, ob es die Farbe verändert. Es gibt ja Kieselsäure (Silica) und Füllstoffe (Baumwolle und ähnliches).

Grade bei den Füllstoffen habe ich schon die Erfahrung gemacht, dass das die Farbe verändert: Man färbt das Epoxy schwarz und bekommt ein schmutziges Grau.

Ansonsten finde ich die Mittel zum Andicken gerade im Hobbybereich sehr praktisch: Ich brauche ja wenig Epoxy, da ist unpraktisch, mehrere Sorten vorrätig zu haben. So kommt man mit einem relativ dünnflüssigen Harz hin und kann nach Bedarf andicken, wenn man es dicker braucht.

Ich schaue meist bei R&G, da gibt es immer ganz gute Beschreibungen und eine reichliche Auswahl.
 

Lico

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Thixotropieren und andicken sind zwei verschiedene Vorgänge. Die störenden Fließeigenschaften bekommt man nur mit Silicea weg. Die unterschiedlichen Füllstoffe wie Faserstoffe, Microballons und andere haben nur Einfluss auf andere Materialeigenschaften wie Volumen, Bruchfestigkeit und dergl.

Lico
 

Holzfummler

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Und Epoxy lässt sich schlecht schleifen.
Kann mich nur Wolfgang anschließen, Epoxy läßt sich mit dem richtigen Schleifmittel gut schleifen. Wenn sich dies zuschmiert, schleifst du zu lange auf der selben Stelle, ist das Epoxy noch nicht ausgehärtet, die Absaugung ist mangelhaft oder schlechtes Schleifmittel. Bei machen Epoxy hilft auch vor dem Schleifen das Reinigen mit Aceton/Spiritus. Wurde tlw. im Yachtbau gemacht.

@ bavarianakusticus: Die kleinere Gebinde wie

UHU PLUS 2-K-Epoxidkleber schnellfest 27 g Spritze

sind von mehr honigartig von der Viskosität. Meine, dass sich das auch über den Härter einstellen läßt. Frag mal bei Lieferanten nach oder vergleiche die Viskosität in den Datenblättern.

Gruß
Thomas
 

jochen-steini

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Ich kaufe mein Epoxy HP-E55 immer bei hp-textiles.de
Ist ein Laminierharz. Damit habe ich sehr gute Erfahrungen gemacht.
 
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