Moin,
Ich hab mir einen neuen gebrauchten kompressor von Schneider mit 2,2 kw gegönnt. Dieser läuft auf 230 volt, das war mir wichtig, damit ich ihn auch mal mit auf die Baustelle nehmen kann. Ich war es halt leid immer auf den kompressor warten zu müssen.
Nun scheint dieser aber einen wahnsinnig hohen Anlaufstrom zu haben, denn sogar in meiner Werkstatt schießt er oft genug die Sicherung, obwohl extra diese eine extra Zuleitung und eigene unterverteilung hat. Ergo sehr kurze leitungswege.
In der Werkstatt könnte ich nun natürlich Träger Sicherungen mit einer anderen auslösecharakteristik verbauen, das hilft mir aber auf der Baustelle nicht.
Hat jemand Erfahrung mit Anlaufstrombegrenzern? Die gibt es ja in allen preisvariationen. Wäre für Tipps dankbar.
Gruß
Genau das gleiche Problem hatte ich auch. Das Teil war 2 Monate bei einem Reparaturbetrieb, der den immer wieder zwischdurch geprüft hat, da der Fehler oft sporadisch auftrat. 1 Tag super, nächster Tag bei gleichen Bedingungen das Gegenteil.
Ich habe dann den zu hohen Kompressionsdruck in Verbindung mit einer zu hohen Stromaufnahme vermutet.
Denn wenn ich das Entwässerungsventil vor dem Starten öffnete, springt der Kompressor an.
Beim Hersteller bekam ich die Antwort, dass dieses Modell nicht über die hier beschriebene Entlüftung verfügt sondern nur das Nachfolgemodell.
Für ca. 120 € problemlos nachrüstbar.
Ich habe einen Kompressor von Prebena, den größten der mit 230 V läuft und 11 bar bringt. Sah beim Kauf wie aus dem Laden aus.
Denke mal konstruktionsseitig das gleiche wie Schneider.
Wenn dem Verkäufer der Fehler bekannt war, woran ich keinerlei Zweifel habe, dann hat er ihn vorher einfach ein bisschen laufen lassen.
Dann springen die nämlich problemlos an. Heute würde ich beim Kauf prüfen, ob der warm ist.
Dieser Fehler war oder ist bei mir NICHT auf das Leitungsnetz zurückzuführen was ich erst vermutete.
Bei 150 m langen Leitungen in einer Industriehalle 3 x 2,5 mm², bei direkten Anschlüssen neben dem Verteilerkasten oder in meinen 380 V die separat über eine Steckdose 230 V verfügen war es immer der gleiche Fehler. Im Sommer wie im Winter. Egal ob draußen oder drinnen.
Der Elektroreparaturbetrieb (so nenne ich den einfach, da die noch auf Wunsch wickeln) in Elmshorn stellte allerdings fest, dass der rotierende Anker oder Stator (weiß ich nicht mehr so genau) NOCH gerade so am Limit ist, um nicht als defekt anzusehen sind.
Und das von Anfang an.
Doch wenn die Reparatur teuer ist als... Ihr wisst schon.
Wenn ich mal Zeit finde, lasse ich den einfach umrüsten.
Denke mal die Vertragswerkstatt von Prebena in Ahrensburg wäre auch in der Lage, Fremdfabrikate umzurüsten.
Ist ja éh alles das gleiche an Technik.
Doch da wir ja Inflation haben, kostet das heute vielleicht 200 €. Im Grunde genommen kann man sowas auch selbst machen mit den dementsprechenden Teilen.
VG Heiko